wie tickt ihr denn so ?

[BoarderGayKI]

Also ich bin sowieso einer der sich laufend Gedanken über sich selbst gibt. Darum auch zum Fetisch schon ziemlich viel, ob es über die Gründe ist, warum man Fetischist ist, und ob das angeboren wird oder doch eher geprägt wird zum Beispiel. Ich denke, es wird in der Kindheit geprägt, wenn man angenehme Gefühle mit dem Objekt verbindet, oder angenehme Situationen, Erfahrungen später in der Pubertät. Das, was einen Turn on ausübt, was man sieht und wonach man begehrt, hat darauf Einfluss. wenn der erste Typ den man irgendwo toll findet dann eben ein Racebiker oder ein Jetpilot ist, Taucher oder so. Ich schätze das prägt sich tief ein so gehirntechnisch, und dann sucht man die Klamotten, weil man an einen Jetpiloten oder Racebiker nicht ran kommt. So liebesgemäß meine ich.

Hauptaspekt ist für mich wohl die Problematik, dass Fetisch sehr individuell ist, und es nahezu aussichtslos ist, eine kompatible Fetisch-Partnerschaft zu erreichen. Fetisch bleibt etwas für einsame Stunden, wenn die Sache mit der Kompatibilität so gut als unmöglich herstellbar ist. Vielleicht haben es Solche noch einfacher, deren Fetisch-Cues recht allgemein sind, oder von einer breiten Menschenmenge geteilt werden. Also zum Beispiel Damenwäsche oder Bondage, da scheint es doch echt Viele zu geben, die den Fetisch teilen.

Bei Jetpilot und Racebiker wird das schon seltener, und wenn sich das noch auf bestimmte Altersklassen oder Körperstatur, Gesichtstypen usw. bezieht, wird der Kreis des Erreichbaren immer kleiner. Und  es ist nie gebongt, dass die andere Person auch auf Dich abfährt! Also die Kompatibilitätsfrage macht es alles ziemlich schwierig.

Psychologisches, tja, interessant was man da so mit ansprechen möchte. Die Abhängigkeit vom Fetisch vielleicht? Je nachdem, wie weit erotische Ideen davon abhängig werden, oder einen selbst abhängig machen. Wenn man ohne Fetischpräsenz oder Fetischklamotten keine Erregung kriegen kann und so. Das beschäftigt schon psychologisch. Für mich spielt das sogar bei der Anziehung eine große Rolle.Ich fühle mich nur von kompatiblen Männern in den 'richtigen' Fetisch-Outfits überhaupt angezogen. Derselbe Kerl in Hemd und Krawatte lässt mich nicht hingucken. Dagegen kleben meine Blicke überall auf ihm, wenn er ne Motorradkombi von Dainese oder Alpinestars, Vanucci und so trägt. Warum das wohl so ist, das beschäftigt mich doch häufiger. Nicht-Fetischisten scheint das völlig egal zu sein, die sind in der Hinsicht irgendwie viel freier.

 

[Su****]

Ich bin da eher pragmatisch Jana ....... mein Fetisch interessiert mich genau dann wenn ich "dabei" bin und vielleicht ab und an wenn ich hier online bin. Ansonsten nehmen Fetische eine relativ untergeordente Rolle in meinem Leben ein, denn das besteht zu 95% aus Real Live mit all seinen Verpflichtungen und Erfordernissen.

Bei manchen hier habe ich allerdings das Gefühl das er/sie die Bodenhaftung vollkommen verloren hat ........

 

[St****]

Ich bin aktuell mittendrin, da sich bei mir in den letzten drei Jahren einiges geändert hat, was ich erstmal hinterfragen musste. Bis zu meiner letzten Partnerin war mein Hintern auch nur Einbahnstraße ?. Seit sie mich einmal so richtig heiß gemacht hat damit, kann ich nicht genug bekommen.  Das weckte irgendwie in mir den Gedanken ,  ich könnte evtl plötzlich  auf die andere  Seite stehen. Nach längerer Überlegung  kam ich jedoch zu dem Schluss,  daß  es einfach nur  geil ist. Der Kopf macht dabei natürlich  Überstunden.  

 

 

 

 

[supermaxcat]

ich schreibe diese Zeilen nur an Hand meiner eigenen Erfahrungen. Ich bin real und seit meiner Pubertät Fetischist. Natürlich habe ich meine Neigungen im Laufe der Jahre hinterfragt, wollte verstehen, warum ich wie bin. Letztendlich zählt für mich, daß ich mich so akzeptiere wie ich bin und dementsprechend auch nur in einer solchen Partnerschaft glücklich leben kann, alles andere wäre Selbstzerstörung. Die Prägung ist endgültig und ein Teil von mir. Ich bin glücklich und zufrieden damit, weil es mir Erfüllung bietet. Ich lebe und geniesse meinen Fetisch.