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Ist BDSM wirklich eine so böse Welt?


pl****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
..... äusserst differenzierte Betrachtungsweise- Respekt! Der Text ist druckreif..... Wir sollten mal überlegen , wo er sich veröffentlichen lässt, um die Richtigen zu erreichen.... Wir wissen das doch ! LG. Nikki
Geschrieben
Hallo und guten Morgen zusammen. Was sollte ich hier noch hinzufügen aus meinen Vorredner "playagame" eine Note 1 mit massig Sternchen zu zusichern. Kann, will und brauche hier absolut nichts mehr hinzufügen da es den berühmten Nagel auf den Kopf trifft. Das nicht mal gerade so sondern mit der Finne. Bleibt mir nur noch zu sagen weiter so (oh weiß nicht ob das die richtigen Worte sind, schmuntzel) lebt eure Neigungen ehrlich und offen auch wenn sie nicht akzeptiert werden. Einfach ein super Beitrag.
Geschrieben (bearbeitet)

@playagame

Dein Posting wirkt auf mich beinahe wie eine Art Generalabrechnung mit "dem Mainstream", was immer das auch sein soll. "Der Mainstream" würde völlig irreführend und falsch eine Meinung verbreiten. Grundsätzlich und immer.

Dein Posting ist sprachlich zwar sehr eloquent geschrieben, aber inhaltlich auf einem ähnlich verallgemeinernden Niveau, wie Du es "dem Mainstream" vorwirfst. Ich halte das für nicht sonderlich hilfreich, zumal man den Eindruck hat, daß Du genauso umgekehrt verallgemeinernd die BDSM-Szene viel zu positiv darstellst.

Die BDSM-Szene ist eine Subkultur. Genauso, wie Punk-Musik, Handball, bestimmte Computer-Onlinespiele, etc etc. Es gibt in allen Kulturen positive und negative Ausprägungen. Und je "fremder" eine Subkultur für den üblichen Gesellschafts"mainstream" ist, desto fremder wird sie auch wiedergegeben. Wobei es gerade in den heutigen Medien in vielen Einzelbeiträgen reichlich neutrale oder gar positive Darstellungen von Subkulturen gibt, da in vielen Subkulturen auch Medienschaffende unterwegs sind. Ich kann Dir problemlos in 20 Minuten ein paar überaus angemessene Artikel oder gar ein/zwei Dokus über BDSM rausfischen.

Prinzipiell halte ich es für sinnvoll, wenn man sich als Teil einer Subkultur nicht im Kampf mit anderen Gesellschaftsschichten betrachtet, sondern in einem möglichst ständigen Austausch, der insbesondere lehrreich für andere, aber auch für SICH SELBER sein soll. Und man kann tatsächlich auch über die EIGENE Kultur immer wieder dazulernen... und zwar auch weniger schönes. Dazu ist aber unbedingt Selbstreflexion nötig.
Das ist bei Themen rund um Erotik und Sexualität besonders schwierig, da wir nunmal Jahrtausende von absurdem Tabuscheiss aus dem religiösen Kulturbereich in unseren Traditionen drinstecken haben. Tabus haben unter anderem den Effekt, die Selbstreflexion einzuschränken oder gar völlig mit anerlernten Glaubensquatsch zu ersetzen. Es gibt Momente, wo ich solche Tendenzen auch in anderen Subkulturen wahrnehme. Und dies gilt es aus meiner Sicht zu berücksichtigen. Da draussen laufen Millionen von religiösen Menschen rum, für die der Begriff "Sex" bereits ziemlich problematisch ist - diese dann mit sehr exzessiven Sex-Varianten zu konfrontieren kann sehr verstörend wirken. So wie auch ein Punk-Konzert für Leute verstörend sein kann, die nur Schlagermusik kennen. Das kann aber übrigens auch gerade anziehend wirken. Interessanterweise kommen aus religiös "verzogenen" Schichten nicht wenige BDSMler ;)

Entscheidend ist die Art der Kommunikation. Aber auch die Art der Selbstreflexion. So manche BDSM-Handlung wirkt ziemlich deutlich nicht gesund. Schon rein körperlich nicht. Und für so manchen BDSMler ist "das Finden von Grenzen" eine Art gesetzte Hauptsportart. Um Grenzen zu finden, muss man diese auch mal überschreiten. In gesundheitsrelevanten Situationen kann da eine klare Schädigung von Teilnehmern stattfinden. Klar - fürs Ski-Fahren gilt das ebenso. Nicht weniger BDSMler sind aber gleichzeitig Skifahrer ;) - wie selbstreflektierend wird wohl in BEIDEN Bereichen agiert? Da es eine ganze Ski-Industrie mit langer Tradition gibt, die zudem durch Unterhaltungsakrobatik-Fernsehübertragen (andere nennen das "Sport") längst "im Mainstream" angekommen sind. Ähnliches dürfte für BDSM schwierig sein ;) - aber richtig ist... wo wird mal über die Gefahren von Ski-Sport ausführlich diskutiert?

Letztlich kommt es leider schlicht auf die Person an, was und wie diskutiert wird. Und Personen, die ihre eigene Subkultur glorifizieren und andere Kulturen regelrecht ablehnend, sind leider ziemlich häufig. Du wirkst wie jemand, der sich in diese Richtung orientiert. Ich halte diese Sichtweise für wenig hilfreich. Es sei denn, Du willst Dich einfach nur "abgrenzen". Da sind sie wieder. Die Grenzen. Komisch, daß so selten versucht wird, kommunikativ "die Grenzen auszuloten" ;)

Aber man sieht hier ja auch in der fortlaufenden Diskussion, wie gerne verallgemeinert wird. Das ist so schön einfach und simpel. Wer so unterwegs ist, wird Menschen "fremder" Subkulturen nie mit ausreichend Respekt begegnen. Schade.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Vielen Dank. Das hast du super geschrieben. Ich war zeit November 17 auf der suche nach einem Dom hatte ein Paar kennen gelernt. Der eine wollte mir eine Plastik tüte über den kopf machen. Und der andere mich als hure benutzen. Wenn man so manche normale Paare sieht dann leben die auch wie Dom und Sklavin und die sind im normalen Leben. Der Mensch denkt immer er muss anderen sagen was sie zu machen haben. Und das finde ich falsch. Wir haben nur ein leben. Und das ist sehr kostbar. Ich bin am anfang von ein Sklaven leben aber ich freue mich meinem Herrn zu Dienen.
Geschrieben
Hallo irgendwiedevot. Du hast mich falsch verstanden. Ich versuche immer Menschen würdig zu sein . Und ich schaue nicht nach dem äußeren. Man muss soviel Charakter haben das man sich in einen raum zu setzten und zu sprechen. Man hat nicht das recht ein urteil zu fällen über andere Menschen und ihre vorlieben .und das was ich über das normale Leben geschrieben habe , das habe ich mit bekommen wo der Mann Dominant war und die Ehefrau wie eine Sklavin. Und sie hatte nicht die Wal. Ich Urteile nicht für mich gibt es nicht nur Schwarz oder Weiß. Das was ist das haben wir gemacht.
Geschrieben
Das liegt nicht an den Gruppen, das liegt an dem Menschen, der ist so gehässig zu anderen Menschen. Das nur er der beste ist und freud sich nicht für das gute sondern immer nur für das schlecht. Und das ist Fakt.
Geschrieben
Also ich hab deinen Post nur bis zum ersten Drittel gelesen. Dann war ich raus, weil mich der Text langweilt. Prinzipiell ist es mir egal, was Leute über mich denken, die sich „nicht mit mir befassen wollen“. Ich muss auch niemanden missionieren und ihn davon überzeugen, dass meine Neigungen gut für mich sind. Bei dir hab ich schon so den Eindruck, dass dir das wichtig ist. Ich lasse aber auch keine Kritik an meinen Neigungen zu, wenn die sich nicht damit befasst haben. Wichtig ist für mich, das ich mit meiner Partnerin und oder Sub harmoniere. Und jeder bildet sich irgendwann/ irgendwo mal vorschnell eine Meinung, auch das muss man tolerieren. Habe fertig.
Geschrieben

Ich habe auf einer anderen Plattform gerade den Fall, das dort jemand mit einer Neusub beim ersten Treffen voll die harte Session gemacht hat und ihr danach einen Sklavenvertrag unter die Nase gehalten hat. Das der von D/s keine Ahnung hat ist offensichtlich, aber wenn es in einem Blockbuster genau so gezeigt wird gibt es natürlich Blödies die es genau so nachmachen.

Und wenn auch nicht ganz so extrem, so Typen gibt es leider mehr als genug.

Genau so anders herum, hatte erst vor wenigen Tage einen chat mit einer mit *** phantasien aber null Ahnung oder Erfahrung von bdsm hatte. Kurzform : ich sollte sie besuchen, ihr dabei die Kleider runterreissen fesseln und durchficken, aber bitte nicht anal da sei sie noch Jungfrau und auch nicht schlucken ( von GV ohne aber keine Rede ). Habe nur noch auf den download für das Drehbuch gewartet

Wenn in der Bild steht das wenn man von einer Brücke springt, gewinnt man im Lotto kannst du schon mal Aktien von Bestattungsunternehmen kaufen.

Solange, wenn überhaupt mal in von allen konsumierten Medien Berichte, Bücher oder Filme über bdsm kommen, bestehen die aus Halbwahrheiten oder gar kompletten Unsinn.

Das spült dann so Dummdoms und Dummsubs an , die meinen bdsm wäre ein rechtsfreier Raum wo man jede Sexuallstraftat begehen kann oder man an sich begehen lassen kann ohne das einem was ernstes passiert.

Ich will keinen vanilla zum bdsm konvertieren, wenn ihm Blümchensex reicht ist das sein Ding.

Aber es wäre schön wenn man mich deshalb nicht als Sittenstrolch oder Ähnliches betrachten würde vor dem man so schnell wie möglich wegrennen muss

und Leute die diese Neigung spüren damit offener umgehen können bis zum outing, das sie Plattformen bekommen die sie nicht umständlich googlen müssen, auf denen sie sich informieren können bevor sie sich auf Plattformen wie dieser hier der Gefahr aussetzen das ein Troll, der nur den schnellen Sex mit einem devoten Häschen sucht, sie ins nächste Gebüsch zerrt.

zB ein Warnhinweis auf dem Buch und Film 50SG, hat mit der Realität von bdsm wenig zu tun, bitte nicht nachmachen. Klappt bei Wrestling doch auch.Wär ein super Anfang gewesen.

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb playagame:

In der Vanillawelt werden Männer, bei denen zu Hause die Frau die Hosen an hat belächelt und müssen mit Hohn und Spott leben, im BDSM wird das nicht passieren. Egal welche Neigung oder Fetisch jemand hat, keiner wird darüber Witze machen. Das äußerste ist, nicht mein Ding aber wenn es dir gefällt. Welche Welt ist also ehrlicher, die, wo jeder respektiert wird egal welche Neigung er hat oder eine wo man Toleranz mit Gesetzen erzwingen muss?

 

Ach so? Hmm. Wie tolerant (einige) BDSMler gegenüber anderen BDSMlern und gegenüber Vanillas sind, kann man ja u. a. hier im Forum immer wieder eindrucksvoll nachlesen! :smiley:

Geschrieben (bearbeitet)

Ich betrachte nicht alle hier auf so einer Seite als BDSMler, leider sind hier eine Menge fakes, Trittbrettfahrer und Naivlinge

Im RL habe ich so ein Verhalten noch nie erlebt, im Gegenteil da wird das sogar geschätzt das Mann dazu steht das er devot ist.

Hatten letzten Monat einen der mit was mir völlig neuem ankam auf das er stehen würde, haben uns das erklären lassen und wollten wissen worin da der kick besteht.

haben dann nur gesagt ist uns zu heftig, aber wenn es dir gefällt.

bearbeitet von FETMOD-FF
Unnötiges Zitat entfernt, stört den Lesefluss.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb playagame:

Im RL habe ich so ein Verhalten noch nie erlebt, im Gegenteil da wird das sogar geschätzt das Mann dazu steht das er devot ist.

Spätestens jetzt wird es absurd. Wo arbeitest bzw lebst Du und erlebst Du Freizeit? Im SM-Shop, im SM-Club und am SM-Stammtisch? In jedem normalen Büro-Gespräch (vom Bau oder anderen körperintensiven Tätigkeiten ganz zu schweigen) wäre ein Mann, der zugibt, devot zu sein, gleich als Weichei verschrien - wenn nicht als deutlich negativeres. Karriere nahezu ausgeschlossen.

Das unterstützt aber meine These, daß Du scheinbar beginnst, Dich in Deiner virtuellen Wunsch-Subkultur einzumauern. Und natürlich wie in allen virtuellen Wunsch-Kulturen gelten natürlich nur diejenigen als "echt", die Du SELBER gut findest.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich spreche natürlich von reinen BDSM Kreisen im RL

 

Aber wenn man nur liest was man lesen möchte kann es natürlich passieren das man die zusammenhänge nicht versteht.

Sonst wäre eigentlich klar gewesen das es um BDSM Kreise geht

bearbeitet von FETMOD-FF
Unnötiges Zitat entfernt, stört den Lesefluss.
Geschrieben

Es dürfte hier auch darauf ankommen, welches Thema auf dem Tisch ist. Dass Männer devot/maso veranlagt sein können, daran hat man sich eben gewöhnt. Wäre auch irgendwie albern innerhalb der Szene gegen devote Männer zu lästern. Insbesondere wenn deren Domina dabei zufällig hinter dir steht, dann hast du nix mehr zu lachen ... egal wie dom du bist!  :smiley:

Aber auch innerhalb von BDSM-Kreisen gibt es durchaus Diskurse, wo man sich fragt, ob man im Kindergarten gelandet ist. Alleine das ganze Geplänkel der Verfechter von SSC als das alleinig anerkennenswerte Konzept auf Erden. ***games ... auch schönes Allzeit-Knatschthema für's Sommerloch.

Und das mir (Fetisch: Waffen, Uniformen) ständig irgendein blödes Gespräch über Politik und Geschichte angedreht wird, nervt auch total. Und ... Ich habe nicht wenige Doms kennengelernt, die derart intolerant auftraten ... als klar wurde, dass ich nun mal nicht auf ihr Zeugs (klassische Sklavin/Herr Konstellation) stehe. Wird mir mitunter ganz der BDSM-Bezug abgesprochen, nur weil Gegenüber zu unfähig ist, die Feinheiten eines ggf. etwas anderen Machtgefälles zu verstehen.

Und irgendwie gefällt mir das mit dem Dummdom/Dummsub auch nicht. Alles, was ggf. tatsächlich daneben (unüberlegt, empathiearm etc.) ist, muss doch nicht das gleiche Label kriegen?

Diverse Abfälligkeiten zu Neueinsteigern in die "Szene" sind auch an der Tagesordnung.

Dann das Geläster über die Kofferdoms. Auch immer! Kannst'e die Uhr nach stellen! Was ist falsch daran, wenn einer halt gern sein ganzes Spielzeug dabei hat? Soll er doch. Kleiner Kontrollfreak eben. Na und?! Irgendwer muss es aber giftigerweise präsent abfällig bewerten.

usw.

In Summe: BDSMler sind auch nur Menschen. Und es gibt solche und solche. Der These, dass BDSMler ja (alle) viel toleranter wären, kann ich nicht beipflichten.  Einige sind es allerdings ... Nervenschonenderweise!  :coffee_happy:

 

 

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb playagame:

Genau so anders herum, hatte erst vor wenigen Tage einen chat mit einer mit *** phantasien aber null Ahnung oder Erfahrung von bdsm hatte. Kurzform : ich sollte sie besuchen, ihr dabei die Kleider runterreissen fesseln und durchficken, aber bitte nicht anal da sei sie noch Jungfrau und auch nicht schlucken ( von GV ohne aber keine Rede ). Habe nur noch auf den download für das Drehbuch gewartet

Genau ... Dann noch das Basching der  sogenannten Wunschzettelsubs! Glatt vergessen ... Auch beliebtes Mittel der (toleranten?) dominanten Herrenriege, um ihre Machtposition nicht übermäßig gefährden zu lassen. :smiley:

Wo ist das Problem? Hört man sich halt an. Lässt sich was dazu schicken. Halt das ganze Drehbuch, wenn's eins gibt ... Und erklärt gleichfalls, dass es ggf. nicht 1:1 umgesetzt wird. Aber ... Um eine Sub "lesen zu lernen" gibt es doch im Grunde nichts besseres als eine, die sagt, was sie mag und wie genau und warum ... Offensichtlich gibt es Herren, die das nicht so sehen und sich bereits durch Worte und Phantasien in ihrer Dominanz angegriffen fühlen?!

*** ohne anal ... Okay! Dann ist es eben ein ***game in dem man einen Vergewaltiger spielt, der nicht auf Analverkehr steht? So schwer ist das ja nicht?!

Erinnert mich ein bisschen an einen Diskurs mit einem Bekannten, der meinte, dass ***game ja nur "echt" ohne Verhütung wäre. Weil echte Vergewaltiger verhüten ja auch nicht. (Es war eine bewusst moralfrei gehaltene rationale Erörterung des Themas. Kein Grund sich aufzuregen also!) Also man kann's auch übertreiben mit der Realitätsnähe. Wo kein Konsens, da ist Ende Gelände und damit ist gut. Der Rest ist bespielbar. Sollte für einen Einstieg allemal mehr als ausreichend sein.

Ob man nun per ***game in den Bereich BDSM einsteigen sollte, ist eine andere Frage. Halte ich aufgrund unbekannter Schmerzgrenze & mentaler Stabilität für eher nicht vertretbar/ratsam.

Geschrieben

Darum geht es doch gar nicht.

Habe mich mit ihr unterhalten und klar gemacht wie wahnsinnig es ist, hier einfach Männer anzuschreiben und dann zu glauben die würden sich an ihre Wünsche halten.

Ich bin an ONS nicht interessiert, deshalb wäre das ohne hin nicht für mich in Frage gekommen.

Wenn, suche ich eine ernsthafte Beziehung und nichts auf rein sexuelle Basis, was wohl der Fall wäre wenn Sie mit Drehbuch und/oder Wunschzettel ankommt,

außerdem hoffe ich das ein anderer Kontakt den ich schon einige Zeit habe was ernstes wird, was noch ein Grund ist das ich darauf nicht eingegangen wäre.

 

Finde auch wieder klasse das es so hingestellt wird, das Dom jeden Sub zu nehmen hat der sich an ihn ranwirft.

Lehnt er ab, ist er böse weil er ihre Wunsche und Grenzen nicht übernimmt

Geschrieben
vor 45 Minuten, schrieb playagame:

Habe mich mit ihr unterhalten und klar gemacht wie wahnsinnig es ist, hier einfach Männer anzuschreiben und dann zu glauben die würden sich an ihre Wünsche halten.

Okay. Kam in deinem Post eher etwas anders rüber, die Gesamtsituation. Hmm. Durchaus angebrachter Hinweis/Ratschlag! Gut gemacht!

 

vor 47 Minuten, schrieb playagame:

Finde auch wieder klasse das es so hingestellt wird, das Dom jeden Sub zu nehmen hat der sich an ihn ranwirft.

Lehnt er ab, ist er böse weil er ihre Wunsche und Grenzen nicht übernimmt

Pff! Na irgendwie müssen wir halt alle unter die Haube bringen! Dass die Doms sich immer so anstellen müssen von wegen sie wöllten Wahlfreiheit ... tzz!  :smiley:

Ensthaft: Das Bashing von Wunschzettelsubs - in der Szene recht verbreitet, wie wir wissen - ist halt m.E. auch eine Form von Intoleranz. (Und um den Diskurs ging's ja) Nix gegen klare Ansagen zu EPE / TPE ... Aber wenn diesen Damen dann gleich abgesprochen wird, überhaupt devot zu sein ... ist es ein bisschen zu viel der Abgrenzung?! (gängige Praxis)  Vermutlich habe ich deinen Post wohl einfach anders verstanden, als er gemeint war.

 

vor einer Stunde, schrieb playagame:

außerdem hoffe ich das ein anderer Kontakt den ich schon einige Zeit habe was ernstes wird, was noch ein Grund ist das ich darauf nicht eingegangen wäre.

Na dann ... Alles Gute euch beiden! Daumen sind gedrückt! ;)

Geschrieben

Zum Eingangsthema: Natürlich ist BDSM nicht grundsätzlich böse. BDSMler auch nicht.. aber eben auch nicht grundsätzlich tolerant.. ebenso sind BDSM Verächter nicht zwangsläufig Empathen oder achten auf Konsens beim Sex.

Meine größte Erkenntnis zum Umgang mit meinen Vorlieben ist, mich selbst damit zu akzeptieren, mutig genug zu sein in der richtigen Situation auch damit rauszurücken, und schlau genug nicht in jedem beliebigen Kontext auf Zustimmung zu hoffen.

Solange BDSM von Menschen ausgeübt wird, kann alles vor- und unvorstellbare passieren, und wenn Du auf jemanden triffst, deren Verhalten Dich triggert, hast Du immer die Möglichkeit damit in Kontakt zu gehen und der Person evtl bei der Weiterentwicklung zu helfen, oder aber Dir Deinen Teil zu denken und das so stehen zu lassen.

Ob BDSM, Vanilla oder wasauchimmer, wir werden nie alle Konsens haben. Deshalb leben&lebenlassen, und die Momente erkennen in denen man lernen kann oder anderen beim lernen helfen.

Cheers :)

Geschrieben (bearbeitet)

Hmmm... ist BDSM an sich böse ? Nein. Es ist die (Selbst)Akzeptanz und der Wille seine "dunkleren" Seiten auszuleben, egal ob Dom oder Dev.

Wenn ich "Normalos" das Beschreiben wollte (was ich aufgegeben habe ausser man fragt mich danach), sind 2 Beispiele gut.

Die Eiscreme Geschichte (wo stammt wohl der Begriff Vanilla her ? ;-)) und Hundehaltung.

Die Eiscreme erspar ich mal allen, die sollte wohl jeder kennen.

Als D/Sler, der weniger die reine SM Schiene fährt und in 24/7 / TPE / CIS seinen Weg gefunden hat, ist die Hundehaltung das perfekte Beispiel.

Wenn man kein rücksichtloser Bastard ist, dann liebt man dieses Tier. Man füttert es, man pflegt es, man kümmert sich darum das es ihm gut geht. Gleichzeitig will man aber auch das es gehorcht und folgsam ist. Dominanz ist aus meiner Sicht nicht "Ich mache was ich will und alle haben sich zu unterjochen", sondern die Last der Entscheidung, Verantwortung, Führung und auch des Schutzes zu tragen.

Und jetzt kommt das Hundebeispiel ;-)

Jeder kennt die Situation, wenn sich zwei Hundbesitzer beim Gassigehen treffen, der eine Hund fängt das Bellen und Ziehen an und geht auf Angriff/Verteidigungsmodus über während der "Gassigeher" krampfhaft versucht die Leine festzuhalten. Wenn die andere Konstellation genauso reagiert, haben sich zwei DummDoms ooops ich meine DummHalter getrofffen. Wenn aber einer der beiden Hund ruhig bleibt, eventuell sogar hinter das Herrchen/Frauchen geht, dann haben wir eine/n wirklich dominanten Halter/in getroffen.

DIe Erläuterung des Ganzen ? Hunde ziehen/bellen die beim Gassigehen haben kein Vertrauen an ihren Halter, das er die Situation lösen kann. Darum versuchen sie die Führung zu übernehmen, was eben mehr Angst als Agressivität ist.

Ein Hund, der ruhig bleibt oder sich sogar hinter dem Halter versteckt, hat das Vertrauen das der Halter "Stark" genug ist, die Situation zu lösen. Schliesslich muss das "Alphatier" vorgehen und das Rudel beschützen.

Das ist meine Auslegung für Dominanz, sprich der unterwürfige Part vertraut darauf das der dominante Part ihn behütet und die richtigen Entscheidungen trifft. Dafür hat das Alphatier natürlich auch alle Freiheiten mit dem Rudel zu machen, was es will, was eben auch Züchtigung bei Fehlverhalten mit sich bringt. Und nein, ich schlage keine Tiere, nur Menschen ;-) Wobei ich zu denen gehöre, die subtilere Bestrafungen nutzen als zu Schlagen (sind auch viel gemeiner *grins*).

Natürlich gibt es auch die Dominanz die aus Unterdrückung, Furcht und Angst besteht. Diese führt aber unweigerlich zu 2 Ergebnissen. Revolte oder Zerstörung des Devoten Parts. Und wenn nichts mehr da ist was es zu Dominieren gibt, wieviel Dominanz hat man dann noch ?

Was die Medien und der Mainstream aus BDSM als Thematik machen, ist es auf Praktiken rumzuhacken ohne das "Wieso, Weshalb, Warum" zu erläutern, lieber mit dem Finger drauf zeigen kann "guckt mal die da". Ist die selbe Nivea Creme wie Dschungelcamp, Bauer sucht Frau oder "Lass die Fetten sich abstrampeln im Abspreckwettkampf" (Keine Ahnung wie diese "Bildungssendung" noch heisst) nur um die Einschaltquoten hochzujagen .

Spätestens seid 50 Shades of Grey ist BDSM auch irgendwie beim Mainstream angekommen und halbwegs akzeptiert, jetzt stehen halt die Paare kichernd im Baumarkt vor dem Kabelbinder Sortiment. Stört mich das wirklich ? Nein, leben und leben lassen. Aber wenn mir diese dann erzählen wollen was BDSM ist, mit 50 Shades und der SM Bibel aus dem Sexshop in der Hand, und alles andere was nicht da drin steht nur Pervers und Abartig ist, ja sogar krankhaft, dann schalte ich auf Durchzug, dafür hat man 2 Ohren.

Aufklärung dauert halt eine Weile, und ich finde es ganz angenehm das es weniger verachtene und angewiderte Blicke gibt, wenn man doch mal "öffentlich spielt" als es noch vor ein paar Jahren war.

Etwas abgewichen, aber ist BDSM dadurch böse ? Für einige wird es immer genau das bleiben, die meisten werden es nicht begreifen aber zumindestens weniger scharf kritisieren oder verurteilen. Und welches Vanilla Paar probiert nicht irgendwelche Fesselspiele aus ?

 

Etwas Problematisch ist der offenere Umgang mit BDSM in der Gesellschaft, das eben auch die ganzen Pyschos und Bekloppten viel leichter Anschluss & Opfer finden, aber das findet sich in jeder Szene, die etwas "anders" tickt. Die Prepperszene besteht ja auch nur aus irren Verschwörungstheoretikern und Revolutionären Nazis aus Sicht der Allgemeinheit, genau wie alle Tuning Fans hemmungslose Raser sind und alle Motorradfahrer hochkrimminelle Bandenchefs.

Es sind immer die Lautesten, Verrückten und Durchgeknallten, die einer Szene den Stempel aufdrücken, auch wenn sie in der MInderheit sind. Warum ? Na ja, auf vernünftige Menschen lässt sich nicht so leicht mit dem Finger zeigen...

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben (bearbeitet)

oh, eins noch vergessen, und direkt an playagame:

du wirst immer eine gewisse intolleranz finden in der szene finden, nach dem motto: "mein bdsm ist richtiger als deiner". das ist auch nicht neu, nur schlimmer geworden seid dem mainstream bdsm.

wie schon erwähnt, dafür hat man 2 ohren. ansonsten, einfach von der "szene" ein wenig entfernen, gerade in diesem bereich sind weniger kontakte manchmal mehr.

es gibt zuviele eissorten um alle in einen becher zu drücken ;-)

 

 

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben (bearbeitet)

Das wirst du immer bei allen Gruppen haben " mein Gott ist cooler" hat Millionen Leben gekostet.

Aber gebe dir Recht, die Akzeptanz derer die BDSM Leben für die es nur spielen wollen läßt oft auch zu wünschen über. Interessanterweise dann gerade oft von dem devoten Part " Ich bin der bessere Sklave"

Erlebe gerade selber das die Lebensumstände aber nicht immer zulassen, es so zu leben wie man es  selbst versteht und man da Kompromisse finden muss. Aber letztlich ist nur wichtig das beide Partner mit dem Kompromiss glücklich sind.

Spielt die Thekenmannschaft nicht richtig Fußball nur weil bei ihnen nicht jeder Pass ankommt und sie keine 12km pro Spiel zurücklegen?

Wichtig ist doch nur dass die gleichen Grundregeln gelten

bearbeitet von FETMOD-FF
Unnötiges Zitat entfernt, stört den Lesefluss.
Geschrieben (bearbeitet)

lustig, ich hab das genau andersherum erlebt, das spieler den lebenden (doofe bezeichnung, hoffe du verstehst aber wen ich meine ;-)) erzählt, das das ja gar nicht geht, unmoralisch und weiss der teufel noch was ist.

alle sind sie eben propheten, die dich auf den wahren weg führen wollen ;-)

ich habe mich von dem ganzen gedöns abgewendet, meine zeit ist mir zu kostbar um mich mit sowas rumzuplagen, bin eh mehr derjenige der die zweisamkeit geniesst und nicht den gangbang.

"macht mal, aber ohne mich"

die einen leben in welten, die anderen erbauen welche. ich gehöre zu den erbauern und ich fahre ganz gut damit...

bearbeitet von AndersimNorden
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