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Zum Thema : Warum tragen Männer Frauenkleidung


Sklave184

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ist das so? Vielleicht könntest du dann genauer ausführen, was du mit dem Satz ... "Das stimmt, allen voran die Vorstellung, man könne chirurgisch eine Lösung herbeiführen." ... gemeint hast. Ich empfand das so, das du (Nicht-Mediziner wie es den Anschein hat) ja viel besser wüsstest, was man da tun solle und die Ärzte verdienen damit ja eh nur Geld. Also mir erschloss sich da der Begründungszusammenhang nicht. Ich fand es anmaßend. So als würden die Personen, die sich dann nach jahrelangem/jahrzehntelangem Leidensdruck zu einer OP entschließen deiner Meinung nach nicht das Recht dazu haben, dies zu tun. Und dein Verständnis dafür schon gar nicht.

Geschrieben

Man muß nicht Mediziner sein, um zu begreifen, daß der Sexualdimorphismus beim Menschen tiefgreifend und ihm nicht durch oberflächliche chirurgische Maßnahmen oder die Verabreichung von Hormonen beizukommen ist. Man muß auch nicht Wirtschaftswissenschaftler sein, um zu erkennen, daß hier geschäftliche Interessen im Spiel sind (wie überall in der Medizin)

Geschrieben

Ja. Wie denn dann? Oder muss man für die Beantwortung der Frage dann Astronaut sein? :smiley:

Geschrieben

Es handelt sich in der Mehrzahl der Fälle um ein psychisches Problem. In der Tat muß man weder Astro- noch Kosmonaut sein, um zu begreifen, daß da Psychotherapie angezeigt ist und nicht der Griff zum Skalpell. Manchen mag es auch helfen, sich als TV oder in anderen sexuellen Rollen zu betätigen. Pauschal läßt sich das nicht beantworten

Geschrieben

Die Mehrzahl der Fälle? Du bist Nicht-Mediziner. Allgemeine Fallzahlen würde ich mir daher aber doch von einer anderen Person einholen / erläutern lassen. Nix für ungut ...  ;)

Eine Einbindung von Psychothe***uten in diesen Prozess würde ich befürworten. Schadet ja nix, wenn man mit jemandem offen alles bereden kann. Wenn der bezahlt wird dafür, hört er wenigstens zu (hofft man). Dennoch ... man kann nicht alles wegquatschen und dann is es wieder gut ... Wenn eine Person meint, für sie wäre eine OP u./o. Hormonbehandlung das Beste ... Und die Ärzte befürworten dies auch (es dürften ja noch diverse andere gesundheitliche Faktoren zu prüfen sein) ... Kann man sich doch nicht  als Nicht-Betroffener und Nicht-Mediziner hinstellen und sagen, das wäre keine Lösung. Was eine Lösung ist bzw. sein soll, entscheidet eben die Person, die es was angeht und die so und nicht anders leben will. Beträfe es mich, wäre es mir völlig egal, ob irgendwer das gut oder schlecht findet ... es müsste nur für exakt eine Person sich richtig anfühlen. Mich. Und der Rest ist völlig egal.

Geschrieben

Psychische Probleme sind grundsätzlich immer auch gesellschaftliche, da Menschen nun einmal unter anderen Menschen leben. Im vorliegenden Fall ist das natürlich erst recht so, wie die Entwicklung der Rechtsprechung, Gesetzgebung usw. zeigt. Dein persönliches Desinteresse ist da in der Tat 'völlig egal'

Geschrieben

Was hat jetzt nun die Rechtsprechung/Gesetzgebung damit zu tun, dass du Psychotherapie als das alleinige Allheilmittel anzupreisen versuchst? Zumindest in der Mehrzahl der Fälle. Wovon ja auch erst vor ein paar Sätzen überhaupt die Rede war. Was ja zumindest ein kleiner Lichtblick am düsteren Horizont ist ... Immerhin sind ja nun nicht mehr alle chirurgischen Eingriffe - nur noch fast alle - völliger Unsinn in deinen Augen.

 

Geschrieben

Du hast die Sache auf eine rein individuelle Ebene herunterzubrechen versucht. Das ist jedoch nicht möglich, da die ganze Problematik inzwischen hochgradig politisiert worden ist -- in gewissem Sinne zu Recht, da es sich um eine gesellschaftliche Frage handelt. Auch die medizinische Ethik insgesamt ist eine.

Die seltenen Fälle von Hermaphroditismus und der medizinische Umgang mit ihnen spielen längst eine untergeordnete Rolle. Das Geschäft wird mit Menschen gemacht, die funktionsfähig ausgebildete Sexualorgane nur eines Geschlechts haben. Diese dominieren auch die politische Auseinandersetzung.

Geschrieben (bearbeitet)

Vorweg: Ich stecke nicht wirklich in der Materie. Mit Namen oder Abkürzungen tue ich mich generell schwer. Also sorry, wenn´s nicht in jedem Punkt 100% korrekt ist. Aber das was ich weiß, teile ich gerne.

1. Transidentitäten sind real und gehören zum menschlichen Spektrum dazu, sprich: normal!

2. Sind sie keine "Krankheit" oder ein "psychisches" Problem.

3. Menschen mit Transidentitäten haben oft psychische Probleme, weil es nun mal nicht leicht sein kann im falschen Körper zu leben.

4. Auf die Psyche schlägt sich auch ein gesellschaftliches Problem nieder: Engstirnigkeit welche sich durch Ausgrenzug und Zurückweisung manifestiert.

5. Guten Morgen, wir leben in einer kapitalistischen Welt - deshalb ist alles ein Geschäft. That´s life.

6. Da uns die Gesundheit das teuerste Gut ist, klingeln in dieser Welt, im Gesundheitssytem nun mal die Kassen.

Woher ich das weiß? Auf Spektrum.de (wenn ich mich recht entsinne) habe ich z. B. mal gelesen, dass man auf MRT-Aufnahmen sogar unterschiede in der Hirnfunkion von Transidentitären sehen kann. Sowas bildet man sich also nicht ein, ist keine Krankheit und kann nicht im konvetionellen Sinn behandelt werden - weil es Teil der eigenen Persönlichkeit ist. Und ob Du´s jetzt glaubst oder nicht (Abrichter) da draußen gab es und gibt es immer noch Ärzt_Innen, welche wirklich helfen wollen und obendrein noch Profis sind - im Gegensatz zu uns!

Kleines Gedankenexperiment? Stell dir mal vor, Du seist jetzt in einem Frauen körper. Nach der ersten "Hö-hö-wäre-geil-unkreativ-Reaktion" kannst Du´s mal wirklich mental versuchen und durchdenken, was das für Dich, dein soziales Umfeld und die ach so gern bemühte "Gesellschaft" bedeutet. Ja, plötzlich ist diese Gesellschaft nicht mehr so "gesellig", nicht wahr?

Das ist nicht mal eine neue Erkenntnis. Selbst der Ayatolah hat nach der "Islamischen Revolution" Geschlechtsumwandlungen im Iran erlaubt - auf Grundlage der Scharia! Weil den Menschen geholfen werden soll! Und selbst der hat begriffen das es keine Krankheit ist, sondern eine Angelegenheit der Identität: In den 80er! Deshalb gibt es im Iran einige der besten Chirurgen für Geschlechtsumwandlung weltweit.

Und wenn Du mir nicht glaubst, dann quäl halt mal Googel. Das musst Du schon selbst machen.

Dich wird ohnehin niemand überzeugen können und mir ist das auch herzlich egal. Mir geht es um die anderen Leute die das lesen und vielleicht auch ernsthaft drüber nachdenken wollen. Es ist ein Geschenk. So, mehr werde ich dazu nicht sagen. Schönes Leben noch!

bearbeitet von NeoMind
Formatierung - es liest sich so besser.
Geschrieben

Ja, wenn der 'Ayatolah' das irgendwann mal auf 'Googel' gesagt hat, dann muß das wohl stimmen. I rest my case

Geschrieben

Zum Thema : Warum tragen Männer Frauenkleidung

Ich denke mal das die Überschrift ein wenig unglücklich gewählt ist, und antworte mal direkt  zum Thema wie ich es interpretiere.

Ich bin ein TV, und habe mich in meiner Jugend mit Mädchenwäsche und Kleidung sexuell stimuliert, nur irgendwann flacht das ganze ab, und man möchte schon mehr, weil alleine in den eigenen vier Wänden ist es einem nicht mehr genug.

Die ersten Spaziergänge, am liebsten im dunklem und schlechten Wetter, wo vernünftige Menschen zuhause bleiben, da bin ich immer mit viel Herzklopfen vor die Tür gegangen, Ja..........., das war total aufregend.  Aber ich habe mich dabei so wohl gefühlt, das ich auch nach einiger Zeit tagsüber so vor die Tür gegangen bin.  Wenn man dann beim schlendern durch die Fußgängerzone bemerkt hat, das man gar nicht beachtet wird, dann wird es mit der Zeit zur Gewohnheit das man immer öfter in Damenkleidung Spazieren und einkaufen geht. Vor allem vergisst man irgendwann, das man doch eigentlich in Damenbekleidung unterwegs ist, aber wenn es einem für einen kleinen Augenblick bewusst wird, dann bekomme ich so ein komisches süßes kribbeln im Bauch, ich als "(Frau)" unter den ganzen Menschen unterwegs, und niemand interessiert es.  

Fazit zur Themenüberschrift:    Ich trage gerne Frauenkleidung weil es mir gefällt, ich mich dabei wohl fühle, ich auch gerne meine Strumpfhosenbeine zeige, weil es Honig für meine Seele ist, weil es oft Frauen bemerken das da irgendwas nicht stimmt (da wird es mir immer ganz warm um's Herz ), weil ich eh fast nur noch Damenkleidung habe (habe auch keine Männersocken und keine grässlichen Männerunterbuxen mehr), weil ich einfach nur Mensch sein will.

Bleibt nur noch die Frage;     Ist das jetzt Fetisch, Sucht, Gewohnheit? Ist mir egal, auf alle Fälle bin ich ein glücklicher geouteter Transvestit.

 

Geschrieben

Hallo Abrichter,

OK,  damit kann ich auch gut leben, dann bin ich eben ein speziell abgedrehter Mensch.

Gibt ja nicht so viele Arten von Fetisch, den man in der Öffentlichkeit ausleben kann.

Meine Tochter sagt immer, ich wäre ganz normal, nur eben ein bisschen anders.

 

LG

Geschrieben

Huhu zusammen😄,

jetzt hab ich auch mal wieder Ruhe zu schreiben, aber irgendwie hat sich das auch erübrigt. Danke an lilimarleen und Neomind, das ihr so leicht in die Bresche gesprungen seid. Freut mich wirklich, auch was geschrieben wurde, einfach schön zu sehen. Spiegelt auch die Realität wieder, zumindest das es inzwischen auch eher nur noch ne Minderheit ist, die versucht einer anderen Minderheit in den Tee zu spucken. 

 

Abrichter67, ich weiß nicht was dein eigentliches Problem ist, aber es ist dein eigenes Problem, nicht das der Gesellschaft. Du hast anscheinend nichts besseres zu tun, als im Internet zu trollen, anders kann man dein Verhalten in diesem Threat nicht interpretieren. Ich hab ja ursprünglich nur Anstoß bei dir gefunden, weil du anstatt auf das Thema einzugehen, es für sinnvoller erachtet hast, irgendwas aus den Kontext zu reißen um nicht haltbare Kritik zu äußern. Wenn jetzt fragst "wie nicht haltbar?" ganz simpel. Du behauptest ohne zu argumentieren, wenn es dann dementiert wurde, wechselst du das Thema oder stellst seltsame Vergleiche auf, dazu kommt das du immer nur am ausweichen bist... Alles Anzeichen, das du dich selbst nicht mal im Recht empfindest. Musste vorhin echt lachen als ich die letzten Nachrichten von dir gelesen hab. Bei mir bist du ja ausgewichen, als ich dich gefragt habe was denn eine angemessene Behandlung wäre und bei lilimarleen, musste Sie dich erst noch bedrängen und dann kam deine Knallerantwort.... Psychotherapie, als neun plus ultra... Also spätestens jetzt müsste jedem Lesenden, der/die etwas Ahnung hat von dieser Thematik, klar sein das du keine Ahnung von dem Thema hast oder nur so viel, um halbgare Unwahrheiten rauszuposaunern. Du hast ja so Anstoß an den operativen Maßnahmen gefunden, dann um dein halbwissen zu ergänzen. Kein, aber wirklich kein zugelassener und vorallem dafür qualifizierter Chirurg dieses Landes, wird dir ne Mumu schnitzen oder nen Pipan basteln ohne das du nachweislich in the***utischer Behandlung bist bzw. warst. Zudem sind Gutachten notwendig und selbst eine HRT bekommst du nur durch erfüllen gewisser Kriterien unter anderem eine Indikation eines Psychologen. Deswegen wars auch so besonders lustig als du mit Therapie als Lösung um die Ecke kamst. Es ist wie netterweise anderweitig angeführt, kein psychisches leiden, sondern ein körperliches leiden. Zu deinem Punkt, es sei ein Gesellschaftliches Problem... Naja ist es, aber nicht wie du es darstellst. Schon richtig das Menschen meines Schlages, ihrer Familie, Freunden, Umfeld, der Gesellschaft zur Last fallen, allerdings auch nur solange bis das Körper eigene Problem behandelt wird. Danach sind sie wie alle anderen Menschen darin bestrebt ein ganz normales Gesellschaftliches Leben zu führen. Wie dem auch alles sei, möchte mich hier wirklich mal raus ziehen, bin leider emotional befangen und bin es leid mit ner Wand zu reden. Menschlich hast du dich hier von deiner besten Seite gezeigt, was nicht sonderlich viel war und inhaltlich, naja kann jeder selbst sehen... 

 

Ach ja und @Babs-56, finde dich cool. Genau so sollte die Haltung sein. Leb dein Leben und solange du dir und niemand anderen schadest, hat auch niemand was dran zu rütteln. Hätte das ja nach deiner Beschreibung, ja eher als Livestyle bezeichnet, weil mir da so der sexuelle Antrieb hinter fehlt für einen Fetisch, aber da es ja ursprünglich einen sexuellen Grund hatte, kann es auch als Fetisch angesehen werden. Vielleicht ein fetischistischer Livestyle😄, aber whatever. Hauptsache du bist glücklich.

 

So ihr Lieben, wünsche euch noch einen schönen Wochenteiler und Halloween

Geschrieben
Gerade eben, schrieb DeineSchlampe:

ne Mumu schnitzen oder nen Pipan basteln

In Wirklichkeit kann das keiner, und jeder weiß es.

Geschrieben

Bravo, wieder was aus dem Zusammenhang reißen, um Schwachsinn zu behaupten. Sag mal bist du Komiker?

Geschrieben

Dann argumentiere doch mal und was für Referenzen hast du denn? Warum glaubst du sowas. 

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Abrichter67:

Man muß nicht Mediziner sein, um zu begreifen, daß der Sexualdimorphismus beim Menschen tiefgreifend und ihm nicht durch oberflächliche chirurgische Maßnahmen oder die Verabreichung von Hormonen beizukommen ist.

Damit ist schon alles gesagt.

Geschrieben
vor 52 Minuten, schrieb DeineSchlampe:

So ihr Lieben, wünsche euch noch einen schönen Wochenteiler und Halloween

... Auch für dich!  :kissing_heart:

Geschrieben

Guten Morgen😊,

danke lilimarleen, hatte ich😄. Hoffe du auch.

 

Und Abrichter, ja damit ist alles gesagt. Zumindest das du glaubst, das sich Transsexuelle echt so hinstellen und sagen sich operieren lassen reicht um den Körpereigenen Konflikt zu beenden. Pillen schlucken und alles wird gut... Es ist nur so das hab ich nie und die etlichen anderen Betroffenen die ich kennenlernen auch nie. Aber wollte ja Argumente sehen, aber das ist genauso schwach wie deine Referenzen, diese sind ja nicht mal existent. Natürlich steht es dir frei deine eigene Meinung zu haben, aber hier rumstänkern alles als schlecht und gefährlich, unnötig oder bullshit abzutun. Ist sorry das ich das sage, unglaublich anmaßend für jemanden der keine Ahnung hat und seine dreisten Behauptungen nicht mal stützen kann. Bist einfach nur ein H.o.n.k. in diesem Gebiet und ein Querulant. Ich meine anstatt mal konstruktiv am Threat mitzuwirken, attackierst du nur etwas. Sinn deiner Existenz hier entschließt sich mir, aber eh wie in der Schule früher... Thema verfehlt, setzen Sechs😄

Machs gut✌

Geschrieben

Ich danke euch für die rege Meinungsäußerung, die zeigt, dass wir in Deutschland noch einiges zu tun haben. Ob TSG oder Ehe für alle, die rechtlichen Grundlagen müssen auch bei den Menschen ankommen, wenn sie Bestandteil des Selbstverständnisses eines Volkes sein sollen. Toleranz und Achtung vor dem anderen sind ein langwieriger Lernprozess.

Zunächst einmal hat "DeineSchlampe" recht, wenn sie sagt,  dass nicht alle Transsexuelle, egal ob MzF oder FzM,  medizinisch notwendige geschlechtsangleichende Maßnahmen in Anspruch nehmen. Selbstverständlich ist auch der Anteil transsexuell geprägter Menschen im Verhältnis zur  Gesamtbevölkerung relativ gering.

Aber gilt das nicht für alle anderen Erkrankungen, Störungen mit oder ohne Krankheitswert oder behandlungsbedürftige Krankheiten auch? Vom banalen Schnupfen mal abgesehen, und wer den hat, will ihn auch möglichst schnell wieder los werden. Ich kenne niemanden, der sich über eine dichte Nase, Husten und Heiserkeit nebst Halschmerzen freut. Und ich denke, auch "Abrichter",  wird schon einmal krank darnieder gelegen haben. Vor diesem Hintergrund muss diese Diskussion geführt werden. Es geht um eine behandlungsbedürftige Störung mit Krankheitswert, einen Ausdruck , den ich trotz der vielen Versuche, auch der WHO etwas Besseres zu finden, für verständlich und ok halte. Jedes Individuum auf dieser Welt ist einzigartig. Und dazu gehört auch der Mensch. Nicht jeder kann sich mit seinem Geschlecht identifizieren, nicht jeder wird mit eindeutigen Geschlechtsmerkmalen geboren. Letzeres sind Intersexuelle, die erst im Laufe ihres Lebens feststellen, welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen. Es gibt androgyne Menschen, zu denen auch Michael Jackson gezählt wurde, die liegen in der Mitte beider Geschlechter. Was ist überhaupt typisch männlich oder weiblich? Wer bestimmt das? Die Natur, und auch die hat, für die Gläubigen unter euch, Gott erschaffen, brachte lediglich die Person als hilflosen Säugling zur Welt. Die Einordnung in männlich oder weiblich führen die Erwachsenen durch, zu einem Zeitpunkt, an dem wir selbst noch nichts über uns aussagen können. Wer will über die einzigartigen individuellen tiefen inneren Gefühle eines anderen menschlichen Wesens richten?

Dieses Wort steckt übrigens in "Abrichter" drinnen. Kann das der Grund für dessen  ungewöhnliches Verhalten sein?  Wir wählen unsere Nicknames nicht rein zufällig.

Ich selbst glaube an eine Macht, die da draußen existiert und stärker ist als der Mensch und ich bezeichne sie für mich mit Gott. Das hat nichts mit den Kirchen, die von Menschen geführt werden, zu tun. In dem Sinne sage ich,  niemand von uns hat das Recht, sich als Richter über andere zu erheben. Das darf und tut nur Gott, wenn wir eines Tages im Zeitpunkt unseres Todes vor ihm stehen und Rechenschaft ablegen müssen.  Und so sind auch die rechtliche und medizinische Behandlung Transsexueller mit entsprechendem Anpassungswunsch  einzuordnen. Der Ausdruck, welchen die Medizin dabei nennt, heißt "Leidensdruck". Wer leidet, dem darf nicht nur, sondern dem muss geholfen werden. So versteht sich  auch der ärztliche Eid. Es geht darum zu helfen und Leben zu erhalten. Geld darf in dieser Diskussion überhaupt keine Rolle spielen. Leider ist das noch nicht so. Egal, ob es sich um das Gefälle zwischen Industrienationen und sogenannten Entwicklungsländern handelt, oder die Frage nach einer Bürgerversicherung im Raum steht, die das Grundproblem der Mehrklassengesellschaft auch nicht lösen wird. Niemand kann  einem Millionär verbieten, sich einen eigenen Arzt zu halten. Selbst im Sozialismus/ Kommunismus gab es Leute, die gleicher waren als gleich. Wir brauchen in Deutschland nicht weit gehen. Dies ist aber ein anderes Thema. In meiner  Antwort auf "Rollos" Formulierung steht das Wohl des  Menschen im Vordergrund, auch wenn es sich nur um eine kleine Gruppe handelt. Wer zu dieser Gruppe gehört oder nicht, ist ebenfalls Zufallsprodukt der Natur. Auch "Abrichter" hätte dazu gehören können. Niemand weiß genau, wie TS entsteht. Es gibt also keine "Impfung" dagegen. Vielleicht denken mal diejenigen darüber nach, die glauben, ein Recht auf richten zu haben. Und auch "Abrichter" befindet sich auf einer Website zu einem Forum, das einer Randgruppe Raum gibt, oder?  Vor einigen Jahrzehnten wurden die entsprechenden Heftchen noch unter Ladentheke gehandelt. Welchen Anfeindnungen war Beate Uhse noch in der Nachkriegszeit ausgesetzt! Und die Opfer von Sachsenhausen? Nur wenige Jahre vor dem Siegeszug von Kondom und Pille?

Geschrieben
Am 30.10.2018 at 22:38, schrieb Abrichter67:

Es handelt sich in der Mehrzahl der Fälle um ein psychisches Problem. In der Tat muß man weder Astro- noch Kosmonaut sein, um zu begreifen, daß da Psychotherapie angezeigt ist und nicht der Griff zum Skalpell. Manchen mag es auch helfen, sich als TV oder in anderen sexuellen Rollen zu betätigen. Pauschal läßt sich das nicht beantworten

Nein, es ist wissenschaftlich seit langem erwiesen, dass TS mit Psychotherapie n i c h t heilbar ist !

Geschrieben
vor 21 Stunden, schrieb Abrichter67:

In Wirklichkeit kann das keiner, und jeder weiß es.

Oh doch, dann solltest du mein Schwänzchen mal sehen! Und die Muschi meiner Freundin ist auch nicht von umgefähr!

Und an Babs: Herzlichen Glückwunsch. Du hast deinen individuellen Weg gefunden und ich denke, die Indikation zur Op  würde bei dir wohl kaum ein Arzt so schnell stellen.

Alle anderen Mitstreiter/Innen (oh, Schitt-- jetzt fang ich auch noch zu gendern an!) herzlichen Dank. Das TSG wurde zwar 2011 gekippt, aber durch den Wegfall des Zwanges zur Ehescheidung, dem ich noch unterlag, und dem Zwang zur dauerhaften Fortpflanzungsunfähigkeit ist es wesentlich menschlicher geworden.

Es lässt viel mehr Spielarten und Möglichkeiten zu, wie auch Babs beweist. Obwohl sie sicher ihren Vornamen und ihr "männliches" leben weiter behalten hat. Welch eine Bereicherung! Die kann wirklich beides leben. Bei mir ging das nur nacheinander.

Es ist für alle KV Versicherungen notwendig(gesetzlich und privat), dass ein Psychothe***ut vorgeschaltet wird. Dieser hat eine Psychose oder eine andere geistige Erkrankung auszuschließen und festszustellen, ob eine TS Prägung vorhanden ist. Ich rate allen Betroffenen immer, den The***uten als treuen Begleiter durch alle Instanzen zu behalten. Man kann auch später eine Sitzung im Monat haben und sich über die weiteren Entwicklungsschritte und Wünsche unterhalten. TS  bedeutet nicht nur , dass aus dem einstigen Sohn/ Bruder eine Tochter, Schwester oder umgekehrt wird, sondern hat Auswirkungen auf Arbeitsplatz, berufliche Entwicklung, Schule etc. also auf alle Beriche, denen Mann/Frau im Leben ausgesetzt ist. Stolperfallen sind da vorprogrammiert.

Dann müssen die meisten ihren Vornamen ändern lassen, weil das deutsche Namensrecht eine Unterscheidung in männlich und weiblich vorschreibt. Einzig der Name Maria darf für beide Geschlechter verwendet werden. Da wir alle in unseren Ausweisen entweder ein M für male oder ein F für female haben,  braucht es dazu auch noch die Personenstandsänderung. Hierfür müssen Anträge ans Amtsgericht gestellte werden, das seinen Sitz am Ort eines Landgerichts hat. Fragt mich nicht, warum. Der Richter gibt, und die kann man selbst benennen, zwei Gutachten in Auftrag. Das sind mediziner, meist Professoren, die sich mit der Problematik auskennen und die zu drei Fragen Stellung zu nehmen haben.

1. Fühlt sich der Antragsteller/in  zum anderen, als im Geburtseintrag bezeichneten Geschlecht zugehörig?

2.  Besteht das Gefühl seit mehr als drei jahren und wird es sich 3. allem Anschein nach nicht ändern.

Hierzu sind viele Termine, Gespräche und auch Tests notwendin. Ein Intelligenztest wird nur bei Akademikern als entbehrlich angesehen. Die Gutachten umfassen in der Regel  zwischen 20 und dreißig Seiten. Kommt auf das Wissen und die Erfahrung des Gutachters an. nach Vorliegen beider Gutachten ergeht der amtsrichterliche beschluss, mit dem man dann seinen Ausweis, Führerschein und bankkarte ändern kann. Auch Zeugnisse dürfen umgeschrieben werden. Der Beschluss führt dazu, dass man sich vom geburtsstandesamt eine neue Geburtsurkunde ausstellen lässt. Kostet alles Geld, meistens das eigene. Nur wenige bekommen Prozesskostenhilfe. Die Psychotherapie bezahlen die Krankenversicherungen.

Die Aufforderung an den Urologen/Gynäkologen zur Verschreibung entsprechend gegngeschlechtlicher Hormone, die nach OP lebensklang eingenommen werden müssen, sowie das Gutachten für die versicherung und den medizin. Dienst schreibt der Psyhologe, bzw. man kann, wenn sie entsprechend formuliert sind, auch die Gerichtsgutachten dazu nehmen. Wer Hormone einnimmt, muss sich mit einer OP auseinandersetzen, denn es kann sonst nach zu langer Zeit zu Tumorbildungen kommen. Kurzfristig kann man natürlich etwas nehmen, sollte aber immer einen Endokrinologen zu Rate ziehen.

Die OP steht am Ende des für die meisten damals, zu meiner Zeit (Jahrgang 56) , zermürbenden und schwierigen begonnen Weges. 

Niemand, und ich betone! niemand, der sich nicht ganz sicher ist und unter einem massiven lebensbedrohlichen Leidensdruck steht, unterzieht sich einem solchen Verfahren. Ein Jahr wünschen die meisten Gutachter den Alltagstest. D. h. du lebst öffentlich, auch für deinen Arbeitgeber, in der anderen gewünschten Rolle. Ohne OP und ohne Formone! Nun, lieber Abrichter, spazier du mal in dieDamenumkleide eines öffentlichen Schwimmbads, mit Bart und Schniedel nebst Bassstimme. Was meinst du, wie schnell du da wieder rausgeflogen bist! Die Zeit ist für die meisten zwar schön, weil sie ja endlich der Mensch sein dürfen, der sie auch sind, nur die einfachsten menschlichen Verhaltensweisen sind aufeinmal eine unüberwindliche Hürde. Die menschlichen Bedürfnise ebenfalls. Geh mal als biologische Frau und gefühlter Mann auf ein Pissoir. Umgekehrt s. o. als Frau  auf eine Damentoilette.

Ach so, bei den Mädels kommt im Allgemeinen noch eine mehrmonatige schmerzhafte Epilation hinzu.

Natürlich kostet das alles Geld. Und wer als Millionär alles bezahlen kann, ist trotz seines Dilemmas gut dran. Nur, die meisten Transsexuellen sind keine Millionäre. Die  operativen Angleichungen werden auch heute noch von einigen wenigen darauf spezialisierten Ärzten vorgenommen und häufig haben diese ihre Belegbetten in Privatkliniken. Deshalb ist jeder Antrag an eine KV  eine individuelle Einzelfallentscheidung. Diese vielen Schritte sind aber auch nötig, um Fehlentscheidungen vorzubeugen und die sind tatsächlich gering.

Der Weg zu einem selbst kann lang und schmerzhaft sein und er wird noch schmerhafter, wenn man, ohnehin in einer Ausnahmesituation, auf intollerante und ja, dumme und ungebildete Menschen trifft. Kein Bankräuber, der sich seiner Verurteilung entziehen will, ist bislang auf die Idee gekommen,  sein Geschlecht zu wechseln.  Dazu bedarf es persönliches Leid, wobei die Lebensumstände bei einen weniger und beim anderen mehr dramatischer sind.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Sklave184:

Oh doch, dann solltest du mein Schwänzchen mal sehen! Und die Muschi meiner Freundin ist auch nicht von umgefähr!.

Fake.

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