Polyamorie

Ich will dich und dich – und dich auch

Polyamorie - Bist du bi, mono, pan oder poly?

Polyamorie bedeutet "viele Lieben". Als Polyamorie wird die Lebensform bezeichnet, bei der ein Partner offene Beziehungen zu mehreren anderen Personen pflegt und in der alle Beteiligten mit dieser Lebensform einverstanden und je nach Ausprägung auch miteinander bekannt sind. Die Grundidee ist hierbei, dass sich eine romantische Liebe nicht auf lediglich eine Person beschränken muss. Diese Beziehungen sind seriös und andauernd mit viel Liebe – schließlich ist Liebe keine begrenzte Ressource. Voraussetzungen für Polyamorie sind:
- Ehrlichkeit,
- erotische Liebe mit mehr als einer Person
- Gleichberechtigung und
- langfristige Orientierung.
Polyamorie ist im eigentlichen Sinne kein Fetisch, sondern ein Lebensstil und eine Beziehungsorientierung.

Was ist Polyamorie?

Geht man von der griechischen/lateinischen Bedeutung des Wortes aus bedeutet es, ""viele Lieben"". Das heißt polyamouröse Menschen haben mehrere ernsthafte sexuelle und/oder romantische Beziehungen gleichzeitig. In den meisten polyamoren Beziehungen geht es darum, dass zwei oder mehrere Leute miteinander vereinbaren, wie sie ihre Sexualität und Liebe leben möchten. Es ist nicht einfach und setzt viel Toleranz und eine Fähigkeit zu großer Differenzierung voraus: Man muss sehr gut über sich selbst Bescheid wissen, über seine eigenen Gefühle, man muss teilen und sehr viel aushalten können und das ist nicht einfach.
Man kann die verschiedenen Modelle Poly zu leben, in drei Kategorien einteilen.
1. Es gibt eine klare Nummer Eins, den Primärpartner (vergleichbar mit einer offenen Zweierbeziehung)
2. Es gibt mehrere Primärpartner, also eine gleichberechtigte Dreier-, Vierer- oder Mehrfachbeziehung
3. Es gibt keinen Primärpartner, aber mehr als einen Secondary Partner, also das Modell des Poly-Singles.

Ist Polyamorie ein Fetisch?

Nein, eher ist es ein Lebensstil. Menschen können Vanilla und polyamor oder jede beliebige sexuelle Orientierng haben. Es gibt jedoch sehr viele verschiedene Modelle die Poly Neigung auszuleben.

Der Unterschied zwischen Polyamorie & offener Beziehung?

In einer offenen Beziehung sind zwei Personen miteinander verbunden, aber jede der beiden Personen kann Sex mit anderen Personen außerhalb dieser Beziehung haben. Das kann ein einmaliges Erlebnis sein, wie bei einem One-Night-Stand, oder Affären.
Polyamouröse Menschen hingegen binden sich nicht in Zweierbeziehungen, sondern sie können mehrere romantische und sexuelle Beziehungen gleichzeitig haben. Diese Beziehungen können sich verflechten oder vollständig voneinander getrennt sein.

Fragen & Diskussionen über Polyamorie

  • BDSM UND POLYAMORIE

    Zeit, sich mit BDSM Dynamiken in polyamoren Beziehungen zu beschäftigen. Wie hälst du Verlangen, Grenzen und Harmonie im Gleichgewicht? 💜 ...
  • Polyamorie - Eure Erfahrungen

    Hallo zusammen, ich hab schon viele hier getroffen die polyamor sind. Falls ich übrigens was falsch sage korrigiert mich gerne. Ich weiß schon ungefähr, was das bedeutet, aber mich interessier ...
  • Mitglieder, die nach Polyamorie suchen

    Ich, männlich, Baujahr 1985, submissiv/devot, suche nach einem weiblichen dominanten Gegenstück, sei es für zunächst eine reine Top/Sub-Spielbeziehung oder direkt für eine echte Langzeitbeziehung als Lebenspartnerschaft mit echtem 24/7 Machtgefälle, zum Beispiel in Form von FLR mit BDSM-Aspekten. Dabei bin ich aber sehr offen für andere Top/Sub-Beziehungsvarianten jeglicher Art, z.B. muss es nicht unbedingt monogam sein, sondern kann auch auf Polyamorie usw. aufbauen. Wichtig ist nur, dass es auf einer ehrlichen Basis stattfindet. Ich wurde mich erstmal als Sub bezeichnen. Ob auch als Sklaven, das muss sich dann erst ausstellen bzw. sich erst entwickeln. 

    Ich bin derzeit in Bingen am Rhein ansässig. Ich habe leider eine körperliche Behinderung, die hier aber keine Einschränkung darstellen sollte, nämlich, dass ich hauptsächlich nicht mündlich sprechen kann.

    Ich bin offen für viele Dinge, Regeln, Bestrafungen, Spanking, Peitschen, Nacktheit, Fesselung/Fixierung, Käfighaltung, Aufgaben unter Aufsicht und möglicherweise nackt zu erledigen, erzwungene Sportübungen und weiteres aus dem BDSM-Bereich. Darüber hinaus wäre ich auch bereit, dauerhaft ein alltagstaugliches Halsband/Halsband als Kennzeichnung zu tragen. Denn mein fast gesamtes Umfeld weiß um meine Neigung, weshalb ich mich in dieser Hinsicht nicht (mehr) verstecken muss, und es ganz offen leben kann.

    Meine Tabus wären vor allem alles, was illegal und gesundheits- / lebensgefährlich ist, zum Beispiel Atemkontrolle, (zu) starke Elektroschocks, Exhibitionismus, Kinder, Tiere, permanente Körpermodifikationen ohne meine Zustimmung und so weiter. Außerdem ist es mir wichtig, dass meine berufliche Tätigkeit als extrem gut verdienender Softwareentwickler (und bald auch als Musikartist, hauptsachlich im EDM-Bereich), mein bildungstechnischer Werdegang und mein soziales Umfeld davon nicht negativ beeinflusst werden, und wenn, dann nur ins positive.

    Ladies, die es ausschließlich auf Geld abgesehen haben, brauchen sich nicht direkt an mich zu wenden. Denn mit solchen habe ich leider zu oft negative Erfahrungen gemacht, in Form von keiner Gegenleistung im Nachhinein, oder kurz gesagt, ich wurde einfach abgezockt. Deshalb werde ich jetzt überhaupt nicht mehr auf solche antworten.

    So, das ist hoffentlich soweit alles, und ich hoffe nun, dass ich nach den vielen Misserfolgen nun auch endlich wirklich einen echten weiblichen dominanten Gegenpart für mich finde, welche es wirklich auch ernst meint, und nicht schon wieder einen Reinfall.

    Ich würde mich entsprechend sehr auf Antworten freuen.

    JanRos

    BDSM Play Partner18 bis 40 Jahre ● 150km um Bingen am Rhein vor 5 Monaten

    Ähnliche Vorlieben wie Polyamorie

    Bisexualität bedeutet in seiner klassischen Definition, sich zu Menschen beider Geschlechter sexuell oder romantisch hingezogen zu fühlen. Die Beschränkung auf die binäre Definition der Geschlechter erweist sich jedoch mehr und mehr als unzulänglich und wurde immer mehr auch auf Menschen anderer Genderidentitäten und sexueller Orientierungen erweitert. Es ist wichtig nicht zu vergessen, dass bisexuelle Menschen nicht auf einem Zaun sitzen und auf die 50/50-Chance warten, sich zu jener oder dieser Seite zu orientieren. Bisexualität bedeutet schlicht, dass man Personen zweier Geschlechter attraktiv finden kann. Man ist nicht auf ein Geschlecht beschränkt, sondern man kann sich für Personen gleich welchen Geschlechts interessieren. Das gilt vielleicht für die große Liebe aber auch für einen One Night Stand.
    Sexualität ist ein Spektrum, und es gibt mehr als eine Möglichkeit, hetero zu sein. Es ist wahr, dass Menschen, die sich als Hetero identifizieren, im Allgemeinen nur von Menschen eines anderen Geschlechts angezogen werden. Doch es ist auch eine Tatsache, dass es mehr gibt als nur zwei Geschlechter. Es gibt Menschen, die sich als heterosexuell identifizieren, weil sie sich zu anderen Geschlechtern als ihrem eigenen hingezogen fühlen. Manche Menschen sind hauptsächlich von der Geschlechtsidentität angezogen und haben Beziehungen zu Trans-Partnern, während andere sich nur zu Cisgender-Personen hingezogen fühlen. Nach der klassischen (binären) Definition bezeichnet man Frauen, die sich zu Männern hingezogen fühlen und Männer, die sich zu Frauen hingezogen fühlen, als hetero.
    Man bezeichnet Menschen als schwul, die sich als Männer identifizieren, die miteinander daten, vögeln und generell Menschen lieben, die sich selbst ebenfalls als Männer identifizieren. Im Laufe der Jahre identifizierten sich jedoch immer mehr Menschen im LGBT-Spektrum mit dem Begriff. Menschen verschiedener Genderidentitäten und sexueller Orientierung verwenden ihn manchmal, um sich selbst zu beschreiben. Diese Kontroverse um Homosexualität hat hauptsächlich damit zu tun, dass cis-Schwule Männer anders wahrgenommen werden als andere im LGBT-Spektrum. Traditionell bezieht sich der Begriff „schwul“ als Vorform des heutigen Wortes "schwül" auf das Wetter und bedeutet "drückend, warm". Im 19 Jahrhundert verbreitete sich unter Studenten das Wort "Schwulitäten" für Schwierigkeiten, bei denen man ins Schwitzen kommt. Zu Beginn des 20 Jahrhunderts taucht der Begriff schwul erst mal als Synonym von Homosexualität auf und verbreitete sich rasch. Zunächst war der Begriff abwertend gemeint. Doch seit den 70er Jahren vereinnahmten die Homo Communities den Begriff als Selbstbezeichnung, wodurch er peu à peu normalisiert wurde.