Olfaktophilie

Düfte sind geil

Olfaktophilie - Die Liebe zu Düften

Der Geruchssinn ist ein sehr wichtiger, weil überaus evokativer Sinn. Das heißt, die Wahrnehmung eines Duftes löst viel eher eine bestimmte Vorstellung oder Erinnerung hervor, als zum Beispiel ein Geräusch. Es ist bekannt, dass ein ausgeprägter Geruchssinn den Menschen wohl geholfen habe, Mitglieder ihrer Familie und ihrer Gruppe wahrzunehmen und so ein starkes Sozialverhalten zu entwickeln. Der Geruchsinn ist evolutionär gesehen der älteste Sinn, weshalb Gerüche vom Gehirn ungefiltert wahrgenommen werden. Außerdem werden Düfte im limbischen System verarbeitet, also dem Teil des menschlichen Gehirns, der auch für Emotionen wie Stress, Angst, Entspannung und so weiter zuständig ist. Inzwischen versucht auch die Werbebranche, sich die Olfaktophilie zunutze zu machen.

Was ist Olfaktophilie? 

Olfaktophilie, die Liebe zu Düften, ist ein Begriff, der verwendet wird, um jemanden zu beschreiben, der durch Gerüche, normalerweise Körpergerüche oder den sehr spezifischen Geruch von Sex, angesprochen und erregt wird. Die Geschichtsbücher kennen einige berühmte Beispiel für Olfaktophilie. So gestand Goethe seiner Geliebten, heimlich eines ihrer Mieder entwendet zu haben, um jederzeit daran riechen zu können. Und Napoleon schrieb seiner Gattin Josephine aus einem Kriegslager die Zeilen: „Wasche dich nicht, ich komme“.

Ich stehe auf sehr intensiven Körpergeruch. Ist das komisch?

Dein Fetisch ist die Olfaktophilie, was nicht weiter verwunderlich ist. Der menschliche Schweiß enthält sehr viele Pheromone. Das sind Duftstoffe, die du zum Teil nur unterbewusst wahrnimmst. Olfaktophilie ist sehr verbreitet und wird auf unterschiedliche Weise ausgelebt.

Fußfetisch und Olfaktophilie – Ist das das Gleiche?

Manche Fußfetischisten mögen Füße wegen der Optik. Sie sehen gerne Füße. Für jene, die lieber dran riechen, steht die Olfaktophilie im Vordergrund.

Welche Rolle spielen Düfte bei der Partnerwahl?

Dass Düfte bei der Partnerwahl extrem wichtig sind, weiß sogar der Volksmund. Sprüche wie „Ich kann dich nicht riechen“ oder „Die Chemie muss stimmen“ sagen schließlich genau das. In der Achsel- und in der Lendenregion liegen beim Menschen die meisten Duftdrüsen und diese sind direkt mit dem Stoffwechsel verbunden. Es scheint – so haben Forscher – festgestellt, dass wir über Düfte sehr genau erschnuppern können, ob der potenzielle Partner genetisch zu uns passt. Konkret suchen wir schnuppernd, nach einem Menschen, dessen Immunsystem sich von dem unserem dahingehend unterscheidet, dass wir gemeinsam gesunden und sehr wiederstandsfähigen Nachwuchs zeugen könnten. Pheromone, die man auch die Botenstoffe der Liebe nennt, spielen dabei die entscheidende Rolle und die werden unterbewusst wahrgenommen.

Fragen & Diskussionen über Olfaktophilie

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    Ähnliche Vorlieben wie Olfaktophilie

    Nimmt man die derzeitigen Modestandards als Maßstab, gilt Körperbehaarung eher als unattraktiv. Eine Mode, die schon in der Antike existierte. Die Griechen glaubten, Götter seien haarlos und rein, während reiche römische Patrizier sich von Sklaven durch Intimrasur und Wachs jegliches Körperhaar entfernen ließen. Auch im Mittelalter wurde die Körperbehaarung meist komplett entfernt. Doch ist das keinesfalls immer und überall so gewesen. So galten in vielen Regionen dieser Welt starke Körperbehaarung, besonders im Brust- und Schambereich, als Zeichen von Stärke und Fruchtbarkeit. In Ostasien, wo die Menschen generell weniger stark behaart sind, war und ist es Mode die Körperhaare zu belassen, wie sie sind. So kann man in ostasiatischen Ländern sogar Brust- und Schamhaartoupets kaufen. Während der 60er und 70er Jahre verbreite sich in den westlichen Staaten die Mode des freien und wilden Wuchses der Körperbehaarung. Besonders verpönt war die Intimrasur. Doch als die Hippiekultur sich dem Ende neigte, starb diese Abweichung mit ihr.
    Bei vielen Fetischen und Kinks besteht der Reiz darin, soziale Konventionen zu überschreiten und die Grenzen gesellschaftlicher Tabus mindestens anzukratzen oder sie zu sprengen. Da sich in den westlichen Gesellschaften viele Tabus in Bezug auf unsere Körper entwickelt haben, insbesondere bezüglich Körperpartien mit Haarwuchs, gibt es natürlich die entsprechenden Fetische. Einer davon ist der Achselfetisch. Die Vorstellung, die Achseln von jemanden zu schnuppern, sie zu lecken oder gar zum Verkehr zu nutzen, mag für die meisten Menschen grenzwertig sein oder sogar Ekel hervorrufen. Und genau deshalb finden manche Menschen diese Vorstellung erregend. Einige bevorzugen die Achseln des Partners / der Partnerin unrasiert oder/und ungewaschen während andere ihren Achselfetisch lieber mit einer süßlicheren Note ausleben. So oder so musst du mit deinem Partner darüber sprechen, um diese besondere Fantasie auszuleben.
    Für viele Menschen gehören Bäuche nicht gerade zu den Lieblingskörperteilen, jedenfalls nicht die eigenen. Natürlich gibt es Ausnahmen, etwa Models und Ausnahmeathleten oder inzwischen auch viele Filmstars, die über grandiose Sixpacks verfügen. Trotzdem gibt es auch Liebhaber, die diesen eher ungeliebten Körperteil besonders gerne mögen. Menschen mit einem Bauch Fetisch – man nennt ihn auch Alvinolagnie – stehen total drauf. Manche lieben große, runde Bäuche und andere wiederum flache, dünne. Für einige geht es nur um den Nabel. Jeder Mensch mit Bauch Fetisch ist anders und findet verschiedene Bäuche attraktiv.