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Dom und Sub


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Hallo,

gestern kam in einer Unterhaltung das Thema auf, wie Dom und Sub „zu sein haben“.

Ich selbst, habe das für mich noch nicht genau definiert und möchte mal eure Meinungen dazu hören;

Also was ist für euch Dominantes und was devotes Verhalten. Was verbindet ihr mit den Begrifflichkeiten?
Geschrieben
Ich denke das definiert jeder anders, denn da gibt es so viele Zwischentöne bzw. Stufen. Da wird Die jeder eine andere Antwort drauf geben. Letzendlich ist es die eigene Empfindung was dominantes oder devotes Verhalten ist. Dominanz würde ich ganz grob, als treibende Kraft beschreiben.....
Geschrieben

rein gar nichts, seih du selbst ! 

Geschrieben
im Alltag oder rein sexuell ?
Geschrieben

Hier mal kurzes Brainstorming meinerseits:

 

Dom verhält sich

+Verantwortungsvoll in allen Entscheidungen

+Vertrauenswürdig und zuverlässig

+Kann die Grenzen von BDSM einhalten (Grenze zwischen BDSM und Vergewaltigung, Folter, Nahrungsentzug, Körperverletzung) 

+Lenkt die Beziehung in eine für beide Partner positive Richtung

+Moralisches Handeln, verschlechtert die finanzielle Situation der Sub nicht, baut keine wirtschaftlichen Abhängigkeiten auf und bereichert sich nicht materiell zu lasten der Sub

+Isoliert die Sub nicht aus ihrem bekannten/Freundeskreis

+Muss von der menschenkenntnis die Sub lesen können und ihre Bedürfnisse erkennen

 

Sub

+In der Lage sein Vertrauensvorschuss zu geben

+Kann die Grenzen von BDSM einhalten, macht bei dringenden Problemen auf diese aufmerksam (ggf. mit Safeword)

+Gehorsam gegenüber Dom, ggf. mit Ausnahmen um diesen zu einer Machtprobe oder Bestrafung herauszufordern (für die es mögen)

+Darf Widerstand leisten oder versuchen zu entkommen um vom Dom wieder eingefangen zu werden (für die es mögen)

+Äussert keine Forderungen, bestenfalls Wünsche

+Darf nur 1 Dom haben

+Grenzen aufzeigen max. 3 mal, falls der Dom diese nicht einhält, Muss die Beziehung beenden wenn der Dom nicht passt

Geschrieben (bearbeitet)

Da kommt es auch noch drauf an: was für eine Beziehung das ist..... Eine reine D/S Spielbeziehung, eine kinderlose 24/7 Beziehung oder eine Partnerschaft mit Kinder. In den ersten beiden ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Da darf jeder so, wie es halt gut tut. Mit Kindern sollte man da wirklich anders denken. Mein Herr und ich halten es so: wenn das kind da ist, dann haben wir eine stino Beziehung. Tatsächlich setze ich mich auch da dann mal ab und an durch..... Wenn Junior ausser Haus ist, dann befolge ich seinen Anweisungen und ordne mich ihm unter. Was ich hintergründig eigentlich immer mache, nur halt von außen stehenden nicht  gleich zu erkennen. Die Mischung machts.

bearbeitet von Trislana
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Trislana:

Eine reine D/S Spielbeziehung,

@Trislana Liebes, erkläre doch mal bitte wie das zu verstehen ist? Wie spielt man denn D/s? Ich kann dem nicht folgen, wenn da SM stehen würde könnte ich es nachvollziehen. Aber so?

HG

Geschrieben

Uns ist es relativ egal, wie Dom oder sub zu sein hat. 

Wichtig ist einzig und alleine , dass ich (w, sub) so bin, wie er es gerne hätte bzw mein bestes gebe so zu sein und dass er so sein kann, wie er es für richtig hält. 

Solange unsere Liebe zueinander anhält, sind das die einzigen Regeln, die wir brauchen, weil unsere Liebe dafür sorgt, dass wir immer das Beste für den anderen wollen und ihm/ihr niemals (absichtlich) schaden zufügen.

Und ja, das funktioniert auch wunderbar in einem Alltag mit Kindern. 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Was Kinder damit zu tun haben sollen ob jemand Dominant oder Devot ist erschließt sich mir auch nicht. Ansonsten fasst das wirklich jeder für sich auf wie er das auslegen möchte, jedenfalls ist für mich eine devote Person nicht unbedingt schüchtern aber schon generell die passiv nehmende, obschon sie dadurch unheimlich viel gibt und alles erst möglich macht. Der Dominante fordernde Part, ist der aktive "lenkende" und wird doch dabei gelenkt, gleich dem wichen Wasser und dem Stein.

Wenn man damit "Spielen" möchte kann man das für eine gewisse Zeit, halt im Bett auf das Sexuelle bezogen. Doch leben tut man es dadurch noch lange nicht.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Ergänzung
Geschrieben

Doch ich verstehe die Brücke die @devo_conse meint.

Lass mal den päd.ophilen Gedanken dabei raus. Die Liebe zwischen Kind und Vater - das blinde Vertrauen und die Geborgenheit die dem innewohnt. Das ist auch ein Teil von ds.

Dominant fordernder Part , lenken, jaaaaa alles richtig. Und natürlich auch das gelenkt sein als Dom.

Sind wir wieder mal bei Heine

 

Dein Herr bin ich
und doch nur Sklave Deiner Lust.
Du nennst mich Deinen Meister
und doch warst Du es,
die mich zu dem gemacht.
Du kniest zu meinen Füssen
und doch bin ich es,
der sich ehrfürchtig verneigt.

Geschrieben (bearbeitet)

Hm nee. Eigentlich bezog ich mich nur auf trislanas Einwand, dass mit Kindern alles anders ist. Darauf sage ich 'nö', ist es nicht. Auch mit Kindern kann ich mich bemühen, den Wünschen meines Partners zu entsprechen und er mich liebevoll führen. Die liebe von Eltern zu ihren Kinder hat damit nichts zu tun. 

bearbeitet von FETMOD-MM
Unnötiges Zitat gelöscht, beeinträchtigt den Lesefluss
Geschrieben

Nun ihr beiden Hübschen Heine passt trotzdem lest ihn mal in Ruhe obschon Bro. du hast es ja anscheinend und ihn auch Verstanden, lach.

Geschrieben

Ich verstehe das eigentlich anders @GIDEON. Sie wollte damit nur sagen das in einer Beziehung die Kinder zum Alltag gehören und es sich (für dieses Paar jedenfalls) gut leben lässt ohne die kleinen damit zu schocken. Ein normales Leben halt.

Damit beenden wir aber bitte das Thema Kinder da ihr ja alle die Forenregeln kennt. 

LG Fetmod MM, Forenteam 

Geschrieben

Ps. : Es ist nicht nötig,in einer laufenden Diskussion ganze Beiträge zu zitieren die direkt darüber stehen. 😉

Geschrieben (bearbeitet)
Am 30.1.2020 at 17:02, schrieb Pummelmaus:

@Trislana Liebes, erkläre doch mal bitte wie das zu verstehen ist? Wie spielt man denn D/s? Ich kann dem nicht folgen, wenn da SM stehen würde könnte ich es nachvollziehen. Aber so?

HG

Eine reine Spielbeziehung halt. Kein zusammenleben, keine feste Partnerschaft. Gelegentliche Spieltreffen oder bestenfalls regelmäßige Sessions. Ich finde kinder sollten immer zwei selbstständige und in einer Partnerschaft gleichberechtigte Vorbilder erleben. Das heißt ja nicht, das ich für meinen Herrn nichts mehr mache, wenn mein Sohn da ist. Nur halt in einem anderen Part. Da sind wir auf Augenhöhe und, zumindest nach außen hin, gleichberechtigt. Da erlebt mich mein Kind auch als planende und treibende Kraft. Gestärkt von meinem Herrn. 

bearbeitet von Trislana
Geschrieben

Für mich ist es simpel: Dom ist, wer bestimmt - Sub ist, wer über sich unterordnet.

Egal in welcher Lebenslage.

Wie das wann wo im einzelnen aussieht, liegt im Empfinden jedes einzelnen.

Ach ja, und Betrachter von außen sehen oft was ganz anderes.

Geschrieben

Ich finde solche Themen immer sehr Stigmatisch.

Es gibt nicht DEN oder DIE Dominanz oder submassiv. Ich finde es immer sehr befremdlich wenn ich Lese/Höre "Sub MUSS so und so hocken sonst ist sie keine Sub" oder "Der Dom darf nicht lachen wenn ihn mal ein Missgeschick passiert und eine Sub die ihren Dom deswegen Auslacht, gehört aufs härteste vor aller Augen bestraft"

Da denke ich nur noch "Leute, kommt mal wieder aufem Teppich und durchem Schlüppi atmen" 🤦🏻‍♂️
Wir alle sind in erster Line Menschen und eine Neugung oder eine Verlangen, mit Dogmen und stigmatischen Mantren zu belegen, ist mal wieder Typisch für uns Deutsche.

Da stell ich mir dann oft die Frage; " welches Formular ausfüllen und welcher Paragraf muss ich lesen um BDSM richtig zu leben ?"
Es ist ja nicht verkehrt Regeln und Etiketten ein zu führen. Diese sollten jedoch individuell sein.
Sub oder Dom nach Katalog sind für mich schlicht weg Langweilig und sollten nicht von anderen be- & verurteilt werden. 🤷🏻‍♂️

Geschrieben

Die Antwort auf die Ausgangsfrage ist doch ganz einfach und wurde schon lange beantwortet:

"Werde der du bist!"

(Friedrich Nietzsche)

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Einfach so drauf los macht eigentlich keinen Sinn.

Das D/s Verhältnis etabliert eine Hierarchie, also Über- und Unterordnung. Es gestattet dem höherrangigen Partner, je nach Gutdünken, sein Recht auf die letzte Entscheidung einzufordern. Dabei muss er sich natürlich seiner Verantwortung gewachsen und des Vertrauens würdig erweisen, denn das ist 'der deal'.

Wie diese Verbindung innerhalb dieses Rahmens allerdings gelebt oder ausgestaltet wird, ist dann wieder sehr individuell.

Aber die Punkte von @GreenTiger

sind schon ein guter Wegweiser.

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