Bisexualität

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Bisexualität bedeutet in seiner klassischen Definition, sich zu Menschen beider Geschlechter sexuell oder romantisch hingezogen zu fühlen. Die Beschränkung auf die binäre Definition der Geschlechter erweist sich jedoch mehr und mehr als unzulänglich und wurde immer mehr auch auf Menschen anderer Genderidentitäten und sexueller Orientierungen erweitert. Es ist wichtig nicht zu vergessen, dass bisexuelle Menschen nicht auf einem Zaun sitzen und auf die 50/50-Chance warten, sich zu jener oder dieser Seite zu orientieren. Bisexualität bedeutet schlicht, dass man Personen zweier Geschlechter attraktiv finden kann. Man ist nicht auf ein Geschlecht beschränkt, sondern man kann sich für Personen gleich welchen Geschlechts interessieren. Das gilt vielleicht für die große Liebe aber auch für einen One Night Stand.

 Was ist Bisexualität?

Einfach ausgedrückt, ist man bisexuell, wenn man Männer und Frauen gleichermaßen anziehend finden kann!

Was ist der Unterschied zwischen Pan-, Poly- und Bisexualität?

Die lateinischen Vorsilben stehen für: Bi: zwei Poly: viele Pan: alle Dementsprechend kann ein pansexueller Mensch für alle Geschlechtsidentitäten oder Ausrichtungen sexuelle und/oder romantische Gefühle empfinden. Ist man hingegen bisexuell, steht man nur auf zwei Geschlechter bzw. Gender, meist das eigene Geschlecht auf der einen und ein anderes Geschlecht auf der anderen Seite. Polysexuelle fühlen sich zu mehr als zwei Geschlechtsidentitäten hingezogen, jedoch nicht zwingend zu allen.

Woher weiß ich, ob ich bisexuell sind?

Wenn du dich romantisch und/oder sexuell sowohl zu Männern als auch zu Frauen hingezogen fühlen kannst, ist dies ein guter Hinweis, dass du wahrscheinlich bisexuell bist. Vielleicht bevorzugst du eines der Geschlechter vor dem anderen, und das ist okay. Vielleicht möchtest du eine feste Beziehung nur mit einer Person des anderen Geschlechts, ziehst aber beim Sex keines der beiden Geschlechter vor. Wenn du dich auch für andere Gendertypen interessierst, wie genderfluid, genderqueer oder trans, bist du vielleicht poly- oder pansexuell.

Ich bin eigentlich bisexuell, aber...

Wenn ich in einer Beziehung mit einer Person des anderen Geschlechts lebe, macht mich das zum/zur Hetero? Nein! Es ist nicht ungewöhnlich für einen bisexuellen Menschen sich langfristig zu binden, aber es ändert weder deine sexuelle Orientierung noch deine Genderidentität. Es ist zum Beispiel auch nicht ungewöhnlich, wenn bisexuelle Menschen in einer "romantischen" Heterobeziehung leben, sich aber (im Einvernehmen) sexuell mit beiden Geschlechtern vergnügen möchten.

Fragen & Diskussionen über Bisexualität

  • Mit 18 Jahren bin ich mit einem Mädchen aus meiner Schule, Tina zusammengekommen. Sie war in einer Parallelklasse. Seit meiner Pubertät hatte ich, wie vermutlich jeder andere Jugendliche, viel üb ...
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    Ähnliche Vorlieben wie Bisexualität

    Sexualität ist ein Spektrum, und es gibt mehr als eine Möglichkeit, hetero zu sein. Es ist wahr, dass Menschen, die sich als Hetero identifizieren, im Allgemeinen nur von Menschen eines anderen Geschlechts angezogen werden. Doch es ist auch eine Tatsache, dass es mehr gibt als nur zwei Geschlechter. Es gibt Menschen, die sich als heterosexuell identifizieren, weil sie sich zu anderen Geschlechtern als ihrem eigenen hingezogen fühlen. Manche Menschen sind hauptsächlich von der Geschlechtsidentität angezogen und haben Beziehungen zu Trans-Partnern, während andere sich nur zu Cisgender-Personen hingezogen fühlen. Nach der klassischen (binären) Definition bezeichnet man Frauen, die sich zu Männern hingezogen fühlen und Männer, die sich zu Frauen hingezogen fühlen, als hetero.
    Man bezeichnet Menschen als schwul, die sich als Männer identifizieren, die miteinander daten, vögeln und generell Menschen lieben, die sich selbst ebenfalls als Männer identifizieren. Im Laufe der Jahre identifizierten sich jedoch immer mehr Menschen im LGBT-Spektrum mit dem Begriff. Menschen verschiedener Genderidentitäten und sexueller Orientierung verwenden ihn manchmal, um sich selbst zu beschreiben. Diese Kontroverse um Homosexualität hat hauptsächlich damit zu tun, dass cis-Schwule Männer anders wahrgenommen werden als andere im LGBT-Spektrum. Traditionell bezieht sich der Begriff „schwul“ als Vorform des heutigen Wortes "schwül" auf das Wetter und bedeutet "drückend, warm". Im 19 Jahrhundert verbreitete sich unter Studenten das Wort "Schwulitäten" für Schwierigkeiten, bei denen man ins Schwitzen kommt. Zu Beginn des 20 Jahrhunderts taucht der Begriff schwul erst mal als Synonym von Homosexualität auf und verbreitete sich rasch. Zunächst war der Begriff abwertend gemeint. Doch seit den 70er Jahren vereinnahmten die Homo Communities den Begriff als Selbstbezeichnung, wodurch er peu à peu normalisiert wurde.
    Metrosexualität bezeichnet keine Sexualpräferenz, sondern einen Lebensstil heterosexueller Männer. Erfunden wurde der Begriff Mitte der Neunziger von einem britischen Journalisten Mark Simpson. Männer, die sich als metrosexuell bezeichnen, lassen vermeintlich die weibliche Seite ihrer Persönlichkeit zu. Sie achten verstärkt auf Hygiene und Körperpflege. Männer wie der Fußballer David Beckham machten den Begriff vorübergehend populär, indem sie den ästhetischen Aspekt des Stereotyps in den Vordergrund spielten: Männer, die gut gekleidet und gepflegt sind.