Knife Play

Messerspiele sind nichts für schwache Nerven

Alles was man über Messerspiele wissen muss.

Messer üben auf viele Menschen einen enormen Reiz aus. Man kann sie vielseitig nutzen und es gibt so viele verschiedene Ausfertigungen für alle möglichen Ansprüche und Gelegenheiten. Messerspiele sind deshalb in der BDSM-Community sehr beliebt und werden für verschiedene Zwecke verwendet. Man kann damit das Wachs entfernen nach einem heißen Spiel mit Kerzen, oder man nutzt es, um Fesseln zu lösen. Beim Angstspiel nutzt man das Messer, um einer gefesselten Person die Kleider vom Leib zu schneiden. Es kann unglaublich erregend sein, den kalten Stahl der Klinge auf der Haut zu spüren. Messerspiele kann man in jede Session einbauen, wenn man Spaß mit Klingen von stumpf bis scharf mag. Der/die Top hat die Kontrolle, sobald er/sie das Messer in die Hand nimmt.

Was sind Messerspiele?

Messerspiele ist ein Sammelbegriff, der jede Verwendung eines Messers im Kontext einer BDSM Session umfasst. Angstspiele mit einer stumpfen Klinge gehören ebenso dazu wie Ritzen oder die Verwendung von Messern beim Piqeuerismus.

Messerspiele – wieso stehen die Leute darauf?

Das Messerspiel kann bei der devoten Person ein angenehmes Gefühl der Angst hervorrufen. Wie bei allen BDSM-Spielen gilt: Solange Messerspiele sicher, vernünftig und einvernehmlich praktiziert werden, sind sie eine großartige Möglichkeit, Fantasien von Unterwerfung und Dominanz umzusetzen. Messerspiele können jedoch gefährlich sein, wenn man nicht vorsichtig agiert. Eine scharfe Klinge kann tiefe Schnitte verursachen, die zu großem Blutverlust führen können. Folglich sollte man Messerspiele nur mit größter Aufmerksamkeit und Sorgfalt durchführen.

Messerspiele und Sicherheit – was muss ich beachten?

Es gilt Safety first!
Wichtig: Nimmt der Partner Blutverdünner, leidet an einer Gerinnungsstörung oder reagiert sehr empfindlich auf den Anblick von Blut, sind Messerspiele absolut nicht geeignet. In diesen Fällen musst du dir einfach einen anderen Kink suchen.
Wir empfehlen allen Anfängern, sich Tutorials und Anleitungen anzusehen. Viele Körperbereiche sind einfach tabu. Hals, Unterarme, Oberschenkel usw. sind No-Go Zonen. Messerspiele sind hier verboten, denn hier verlaufen lebenswichtige Blutgefäße und auch kleine Verletzungen können durch starken Blutverlust lebensbedrohliche Konsequenzen haben. Sterilisiere alle Werkzeuge bevor du deine Messerspiele Session beginnst. Messer können mit Salzwasser und Bleichmittel desinfiziert werden, aber eine Sterilisation mit kochendem Wasser ist der Desinfektion vorzuziehen.

Wo bekommt man gute Messer für Messerspiele?

Es ist wichtig, die richtige Klinge für Messerspiele zu haben. Für das Angstspiel empfehlen wir, Messer mit einer stumpfen Klinge zu verwenden.
Spielst du Messerspiele, bei denen richtig geschnitten oder gestochen werden soll, solltest du ein Messer verwenden, dass dafür gemacht ist. Ein richtig scharfes. Am besten sind hier natürlich Skalpelle, die man in Geschäften für medizinisches Zubehör kaufen kann.

Fragen & Diskussionen über Knife Play

  • Knife-Play Erfahrungen

    Ein fröhliches Hallo in die Runde! Gestern war es mal wieder so weit und es stand eine Session mit meinem Master an. Diesmal hatte er sich was neues ausgedacht. Er hat ein Messer (extra für die Ses ...
  • Mitglieder, die nach Knife Play suchen

    Ähnliche Vorlieben wie Knife Play

    Das Angstspiel (englisch: Fear Play) ist eine Form des psycho-emotionalen BDSM, bei dem Angst eingesetzt wird, um starke emotionale Reaktionen hervorzurufen. Im Extremfall wird unser Überlebensinstinkt in Form einer Kampf/Flucht-Reaktion (fight or flight) ausgelöst. Da das Angstspiel als gefährlich eingestuft wird, gilt es in der Szene als grenzwertig und wird dem Edge Play zugerechnet, da es die Teilnehmer schnell an ihre Grenze bringen kann. Es gibt viele Arten des Angstspiels, gemeinsam ist ihnen, dass sie emotionale Belastbarkeit testen, sowohl beim Top als auch beim Bottom. Der/die Sub stellt sich der Gefahr, dass Schwächen oder Geständnisse gegen ihn/sie verwendet werden, als Dom/Domina erkennt man unangenehmere und dunklere Aspekte des eigenen Selbst. Das Angstspiel macht die Furcht zu einem erotischen und intensiven Erlebnis, erfordert aber viel Vorbereitung, Vertrauen und Nachsorge.
    Für viele Menschen in der Fetischszene und im BDSM sind Verletzungen ein No Go. Sie lehnen nicht nur das Blutspiel ab, sondern generell auch alle BDSM Praktiken, bei denen es blutende Verletzungen gibt. Genau betrachtet ist das eine sehr willkürliche Grenze. Denn diese Menschen haben in der Regel kein Problem mit blauen Flecken, die bei einer normalen BDSM Session auftreten. Diese blauen Flecken entstehen jedoch deshalb, weil kleine Blutgefäße platzen und das Blut im Gewebe unter der Haut austritt. Mit anderen Worten sind auch blaue Flecken nichts anderes als blutende Verletzungen, nur dass das Blut nicht austritt. Blutspiel-Fans gehen einen Schritt weiter. Sie nehmen kleinere Verletzungen in Kauf oder fügen sie bewusst zu. Manche gehen sogar so weit, Narben zu hinterlassen, als Besitzzeichen oder als Ersatz für ein Tattoo.
    Fans des Piquerismus lieben es, die Haut des Partners oder der Partnerin mit scharfen Gegenständen zu durchstechen. Messer, Nadeln oder Nägel sind gängige Werkzeuge, die dazu meist verwendet werden. Einigen reicht es aus, mit einer einzelnen Nadel in das Gesäß oder die Genitalien zu stechen, während andere es lieben große Hautpartien mit einer Vielzahl von Nadeln zu verzieren. Piquerismus geht auch in Bereiche des Blutspiels über und wird auch von Fans der Medical Kinks gespielt.