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Die Kette


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Es war früh Morgen und er saß in seinem Kellerabteil, rund um ihn herum das Chaos. Der Keller er wurde in einer dunklen Zeit des Chaos irgendwann sein Rückzugsort. Diese Zeit war vorbei und doch war es fast rituell den Tag mit einer Zigarette und einer starken Tasse Kaffee im Keller zu beginnen.
Er ließ die feingliedrige Rundstahlkette durch seine Finger gleiten und dachte sich, als du sie bestellt hast wirkte sie doch so massiv...Nun gut sie kam aus einem momentan sehr gehypten fernöstlichen Onlineshop, einen Verlust hatte er damit nicht gemacht. Er dachte an Sie.

Sie schlief oben friedlich, seine Gefährtin. Gestern Abend hatte er sie seit langem wieder gesehen. Sie waren übereinander hergefallen, die neuen Stahlfasseln klickten, drückten sich schmerzhaft in ihre Hand- und Fußgelenke. Er war war verspielt. Natürlich wäre es leicht gewesen einfach mit ihr Sex zu haben und das wochenlange dauernde Verlangen nach ihr einfach zu stillen. Aber nein er hatte vieles vorbereitet und eingekauft, nicht zuletzt den großen stoßenden Dildo in Naturoptik. Sie hatte Angst davor er wäre zu groß. Als er sich aber nun, benetzt mit etwas Gleitgel in sie bohrte war da nur noch Verlangen. Bald schon bettelte, heulte und flehte sie er möge aufhören. Aufhören weshalb?

Sie würde kommen keine Frage. Sie könnte es irgendwann nicht mehr zurückhalten und musste aufgeben. Sie kam ohne Erlaubnis und brach dadurch innerlich ein Stück weit zusammen. Enttäuschung ohne Erlaubnis gekommen zu sein. Ja nun konnte er sie dazu benutzen seine Lust stillen. Es war schneller harter Sex. Er drang in sie, ihren überreizten Körper, ein. Ein Wimmern, Tränen, Reizüberflutung. Er mochte dieses Ausreizen ihrer Lust aufs Äußere nicht immer. Stieß er sie einmal in diesen ihrer selbst brauchte es einige Zeit bis sie wieder mit ihm kommunizierte.

Doch in diesem Moment wollte er sie nur nehmen. Er kam zügig, es war zu erwarten. Er löste ihre Fesseln. Sie schmerzten deutlich, er merkte es ihr an und es war auch genug. Ja er war sadistisch bis zu einem gewissen Grad. Alllerdings mochte er es nicht Leid um des Leides Willen hervorzurufen. Schmerz floss ein in das große Ganze. Sich kümmern es gehört dazu, es beendet das Rohe, man geht wieder auf die zärtliche Ebene, die sanfte.

Zurück aus seinen Erinnerungen stand er auf. Der Kaffee war ausgetrunken, es war Zeit zu duschen.
Er kroch frisch geduscht zu ihr ins Bett. Leise und bedacht darauf sie nicht allzu rapiat aus dem Schlaf zu reißen, hatte er bereits die Fesseln wieder bereitgelegt, aber auch die günstige Kette. Der Plan, welcher in ihm reifte war eine Mischung aus morgendlicher Libido und tagelanger gedanklicher und handwerklicher Tüftelei.

Er hatte sein kleines Heimwerkerprojekt nicht beenden können, sondern improvisierte bevor er sie am Vorabend  vom Bahnhof abholte. Egal. Man legte sich gedanklich sowieso immer die ausuferndste Session zurecht. Am Ende lief vieles anders als geplant. Sex läuft nur im Porno nach Drehbuch.
Nachdem sie erwacht war bekam sie ihre neue blickdichte Maske aufgesetzt, deren einzige Öffnung sich um die Mundpartie befand. Bereitwillig ließ sie sich abermals in Ketten legen. Schmerz, Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein. Alles im wohldosierten Maße. Er führte sie durch die gemeinsame Wohnung, orientierungslos wie sie war einen Arm stramm um ihren Hals gelegt.

Seine Hantelbank stand bereit, die angefertigte Querstange war platziert. Er legte sie mit dem Rücken auf die Bank, fixierte ihre Hände an der Querstange oberhalb ihres Körpers. Die Beine am Fußteil der Bank. Ihren Kopf konnte sie jedoch nicht richtig ablegen, dafür hatte er sie bewusst zu weit hinten platziert.
Er genoss kurz den Anblick ihres Körpers. In diesen Momenten konnte er es immer nicht nachvollziehen, wie manche felsenfest behaupten konnten im D/S-Bereich ginge es um die Unterwerfung und weniger um die körperliche Ästhetik des Unterworfenen. Er kannte ja viele Facetten ihres körperlichen Ausdrcks von energisch bis anschmiegsam oder jetzt gespannt vor dem was kommen mochte.

Er fand sie alle sehr anziehend. Sie waren Ausdruck ihres vielschichtigen Wesens. Das Wesen welches ihr Körper nun ausdrückte war sexuelle Spannung. Der Ausdruck welchen er kreieren würde, war Attraktivität gepart mit lustvoller Verzweiflung.
Der als zu groß empfundrne Dildo war abermals zur Hand. Langsam stellte sich Übung beim Einführen des Gerätes ein. Ähnlich wie am Abend zuvor war auch hier mit erstaunlicher Geschwindigkeit der Sprung über die Klippe erreicht, doch dieses Mal hörte er zuvor auf. Zeit die Maske auf Tauglichkeit zu prüfen. Die Maske war feucht wie er feststellte. In ihrer Qual nicht kommen zu dürfen hatte sie neben einigem Betteln und Flehen diese tränenreich befeuchtet.

Er entkleidete sich, denn sein Schwanz forderte schon länger herausgelassen zu werden. Er platziert ihren Kopf mittig und drang von oben fordernd durch die Öffnung in der Maske in ihren Mund ein. Durch die Fesseln fehlt ihr jegliche Kontrolle über seine Eindringtiefe. Benutzung. Ein seit Tagen zwischen ihnen omnipresent schwebendes Thema. Er drang tief ein, hielt ihre Nase dabei durch die Maske zu. Würgen, leichtes Husten nach Luft ringen. Es wäre leicht gewesen einfach in ihrem Mund zu kommen. Er zog ihr die Maske ab. Da war er der Blick.

Etwas entrückt. Sie war tief in ihrer Welt.
Nun die günstige Kette wartete auf ihren Einsatz. Er schlang sie mehrfach um ihren Bauch und die Liegefläche der Hantelbank. Früher zuckte sie immer zusammen, wenn er eine ihrer empfindlichsten Stellen berührte. Mittlerweile konnte er sich sanft wie hart ihrem Bauch widmen und er genoss es kontrastreich sanft über diesen zu streichen. Die Kette hingegen grub sich in ihre Haut.
Er ging wieder an ihre Vorderseite. Die Beine, welche sie geschlossen hatte zwang er auseinander und drang in sie ein.

Es dauerte nicht lang und sie stand abermals vor dem Sprung über die Klippe. Er entzog sich nahm den Wand zur Hand. Nun brachte er es zu Ende. Es folgte sein Countdown, der von der Länge her nie kalkulierbar war. Sie bäumte sich auf. Das Metall von Fesseln und der Kette um ihren Bauch drückte sich schmerzhaft in ihre Haut. Er wusste es war eine besondere Mischung der Empfindungen für sie. Der tobende Orgasmus auf der einen, der Schmerz auf der anderen Seite.
Sie war am Ende ihrer Kräfte. Dass das lösen der Fesselungen nicht ohne weitere Reizungen ging war ihm klar.

Vielleicht hätte er auch seine Lust noch vollständig abbauen sollen aber er hob sie sich für später auf. Für einen nicht so tiefen Drift ihrerseits oder für eine andere Art. Diejenige wenn sie reitrnd auf ihm kam und dabei in seine Schulter biss. Er genoss beide Arten. Sie komplttierten ihr gemeinsames Sexleben.

Er stand im Flur sah auf ihre Schuhe mit den hohen Absätzen. Sie war vor zwei Tagen wieder nachhause gefahren.

Die Schuhe regten die Erinnerungen in ihm. Zuerst diejenigen, wie verführerisch sie doch mit ihnen aussah wenn sie ein Kleid dazu trug, dann die Erinnerungen an die Hantelbank. Es war Abend. Der letzte Kaffee, eine letzte Zigarette im Keller. Da lag sie die Kette aus dem, fernöstlichen Onlineshop.

Einen Verlust hatte er nicht gemacht.

Gewinn, das war die Devise! Seit sie da war konnte er gefühlt nur noch gewinnen. 

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