towel Geschrieben Februar 9 vor 28 Minuten, schrieb Teaspoon: Also ich frage mich das schon manchmal, ob die Leute da wirklich genau drüber nachgedacht haben. Auf Nachfrage erhältst du als Antwort ein klares "ja", drei Wochen später kommt ein "hätte ich das gewusst..." bei den ganzen 'tabulosen' hier brauchst keine drei wochen, um ihnen aufzuzeigen, woran es scheitert^^
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ja**** Geschrieben Februar 9 Dies ist ein beliebter Beitrag. (bearbeitet) vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon: - Namen der aktuellen Dom-Person tätowieren - debris - Bodymodifikation - TPE - Kontakt zur Familie abbrechen - nur noch xy als Nahrung - Fremde Männer werden zur Sklavin nach Hause geschickt, wann immer Dom es will, für Ra***per - Sklavin muss die Pille nehmen - Vasektomie des Sklaven - dauerhaft nur High Heels - Konditionierung - Ambutation (lass es wie einen Unfall aussehen) Alles gut, wenn beide es wollen? Oder nur ein paar und andere nicht? Erstmal zu deiner Frage. Alles definitiv nicht. Alles was nicht mit BDSM zu tun hat wie debris, lebensgefährliche Praktiken wie Amputationen, illegale Praktiken wie Diebstahl. (BDSM wird vor Gericht toleriert, also definiere ich BDSM Praktiken nicht als illegal). Auch zählen bei mir toxische Beziehungen darunter, wenn einer oder beide so psychisch instabil sind, dass Grenzen nicht mehr wahrgenommen und akzeptiert werden können. Wenn einer von beiden einem die Neigungen aufdrängt, BDSM nur unter Druck oder aus Liebe ausgelebt wird oder Erpressung mit im Spiel ist. Bei Selbstschädigung, wenn der Partner sich selbst bestrafen will oder Schmerzen braucht um den inneren mit dem äußeren Schmerz zu betäuben oder um überhaupt wieder was fühlen zu können. Wenn Traumata mit BDSM aufgearbeitet wird... Zu deiner Liste: Das meiste finde ich recht normal/harmlos. Warum sich nicht den Namen des aktuellen Doms tätowieren lassen? Wie viele Vanilla Beziehungen lassen sich den Namen vom Partner auf den Arm oder die Arschbacken tätowieren? Wenn es beide wollen? Warum nicht? Ist oft nicht immer eine kluge Entscheidung, aber das müssen beide für sich selbst entscheiden. debris hat mit BDSM nichts zu tun. Solche Verhältnisse finde ich nicht in Ordnung und diese Menschen die so etwas praktizieren gehören angezeigt. Bodymodifikation, auch hier wieder: Muss jeder für sich selbst wissen. Wenn beide es wollen, nur zu. TPE ist eine intensive D/s Beziehung. Völlig normal. Es ist nicht die Praktik oder die Beziehung die toxisch werden kann, sondern der Mensch. Auch eine Spielbeziehung oder auch Vanilla Beziehungen können toxisch sein, wenn man an den falschen Partner gerät. TPE kann wie jede Beziehung gesund und wertschätzend ausgelebt werden. Kontakt zur Familie abbrechen: Wenn die Familie dem Sub/Sklaven schadet, finde ich es in Ordnung, wenn der Dom den Kontakt verbietet. Ansonsten finde ich solch ein Verhalten toxisch und geht wieder in Richtung debris. Ernährung: Wenn es nicht gesundheitlich bedenklich wird z.B. Mangelernährung, spricht nichts dagegen, viele Lebensmittel zu verbieten, einzuschränken. Wenn beide das so wollen? Fremdbenutzung ist nichts ungewöhnliches. Auch gegen den Willen der Sub/Sklavin. CNC. Wenn sie das so will und braucht... warum nicht? Wenn Sie selbst die Pille nehmen will? Wenn beide sich ausführlich darüber informiert haben und beide wissen, was die Pille alles im Körper anrichten kann, dann spricht doch nichts dagegen. Es gibt genug Frauen die nehmen die Pille auch ganz ohne Machtgefälle. Rauchen und Alkohol sind auch nicht gesund für den Körper, trotzdem machen es so viele. Ich finde es selbst nicht gut, aber das muss jeder selbst wissen. Vasektomie des Sklaven: Wenn er selbst das möchte und beide sich gründlich und intensiv mit dem Thema beschäftigt haben, spricht doch nichts dagegen. Dauerhaft High Heels: Wenn beide sich im klaren darüber sind, wass das für ihre Füße bedeutet... warum nicht? Konditionierung: Passiert oft ganz von selbst und auch wenn es ganz direkt beabsichtigt ist, spricht für mich nichts dagegen. Amputation wie oben geschrieben ist lebensgefährlich und hat nichts mit BDSM zu tun. Außerdem ist es auch strafbar. Ich muss nicht alles verstehen und gut heißen, aber wenn alles im gegenseitigem Einverständnis passiert, ist für mich alles in Ordnung. Wird es aber z.B. illegal, dann hört mein Verständnis auf. Denn dann bewegen wir uns außerhalb des gesunden BDSMs. bearbeitet Februar 9 von Jacqueline89
Aberration Geschrieben Februar 9 Vor 5 Minuten , schrieb Jacqueline89: Erstmal zu deiner Frage. Alles definitiv nicht. Alles was nicht mit BDSM zu tun hat wie debris, lebensgefährliche Praktiken wie Amputationen, illegale Praktiken wie Diebstahl. (BDSM wird vor Gericht toleriert, also definiere ich BDSM Praktiken nicht als illegal). Auch zählen bei mir toxische Beziehungen darunter, wenn einer oder beide so psychisch instabil sind, dass Grenzen nicht mehr wahrgenommen und akzeptiert werden können. Wenn einer von beiden einem die Neigungen aufdrängt, BDSM nur unter Druck oder aus Liebe ausgelebt wird oder Erpressung mit im Spiel ist. Bei Selbstschädigung, wenn der Partner sich selbst bestrafen will oder Schmerzen braucht um den inneren mit dem äußeren Schmerz zu betäuben oder um überhaupt wieder was fühlen zu können. Wenn Traumata mit BDSM aufgearbeitet wird... Zu deiner Liste: Das meiste finde ich recht normal/harmlos. Warum sich nicht den Namen des aktuellen Doms tätowieren lassen? Wie viele Vanilla Beziehungen lassen sich den Namen vom Partner auf den Arm oder die Arschbacken tätowieren? Wenn es beide wollen? Warum nicht? Ist oft nicht immer eine kluge Entscheidung, aber das müssen beide für sich selbst entscheiden. debris hat mit BDSM nichts zu tun. Solche Verhältnisse finde ich nicht in Ordnung und diese Menschen die so etwas praktizieren gehören angezeigt. Bodymodifikation, auch hier wieder: Muss jeder für sich selbst wissen. Wenn beide es wollen, nur zu. TPE ist eine intensive D/s Beziehung. Völlig normal. Es ist nicht die Praktik oder die Beziehung die toxisch werden kann, sondern der Mensch. Auch eine Spielbeziehung oder auch Vanilla Beziehungen können toxisch sein, wenn man an den falschen Partner gerät. TPE kann wie jede Beziehung gesund und wertschätzend ausgelebt werden. Kontakt zur Familie abbrechen: Wenn die Familie dem Sub/Sklaven schadet, finde ich es in Ordnung, wenn der Dom den Kontakt verbietet. Ansonsten finde ich solch ein Verhalten toxisch und geht wieder in Richtung debris. Ernährung: Wenn es nicht gesundheitlich bedenklich wird z.B. Mangelernährung, spricht nichts dagegen, viele Lebensmittel zu verbieten, einzuschränken. Wenn beide das so wollen? Fremdbenutzung ist nichts ungewöhnliches. Auch gegen den Willen der Sub/Sklavin. CNC. Wenn sie das so will und braucht... warum nicht? Wenn Sie selbst die Pille nehmen will? Wenn beide sich ausführlich darüber informiert haben und beide wissen, was die Pille alles im Körper anrichten kann, dann spricht doch nichts dagegen. Es gibt genug Frauen die nehmen die Pille auch ganz ohne Machtgefälle. Rauchen und Alkohol sind auch nicht gesund für den Körper, trotzdem machen es so viele. Ich finde es selbst nicht gut, aber das muss jeder selbst wissen. Vasektomie des Sklaven: Wenn er selbst das möchte und beide sich gründlich und intensiv mit dem Thema beschäftigt haben, spricht doch nichts dagegen. Dauerhaft High Heels: Wenn beide sich im klaren darüber sind, wass das für ihre Füße bedeutet... warum nicht? Konditionierung: Passiert oft ganz von selbst und auch wenn es ganz direkt beabsichtigt ist, spricht für mich nichts dagegen. Amputation wie oben geschrieben ist lebensgefährlich und hat nichts mit BDSM zu tun. Außerdem ist es auch strafbar. Ich muss nicht alles verstehen und gut heißen, aber wenn alles im gegenseitigem Einverständnis passiert, ist für mich alles in Ordnung. Wird es aber z.B. illegal, dann hört mein Verständnis auf. Denn dann bewegen wir uns außerhalb des gesunden BDSMs. Well said.
Dies ist ein beliebter Beitrag. ja**** Geschrieben Februar 9 Dies ist ein beliebter Beitrag. (bearbeitet) Bevor ich eine Antwort auf die Frage, "Legitimiert Konsent alles?", geben kann, muss ich mir erst mal anschauen, was die Begriffe "legitimieren" und "Konsent" eigentlich bedeuten. Legitimieren: 1. a) als rechtmäßig anerkennen, b) mit einem bestimmten Recht, einer Vollmacht ausstatten. (Quelle: Duden) Das Wort Konsent kommt aus der Soziokratie und gibt es im allgemeinen Sprachgebrauch so nicht. Hier bedeutet es, dass alles was vereinbart wurde gilt, solange keiner Widerspruch erhebt. Da es hier nicht um Soziokratie geht, müsste man also eigentlich von Konsens reden, was allgemein betrachtet dasselbe bedeutet. Konsens: 1. Übereinstimmung der Meinungen, 2. Zustimmung, Einwilligung. (Quelle: Duden) Legitimiert Konsens also alles? - Einfache Antwort: Ja, Konsens legitimiert alles - wobei ich alles jetzt mal interpretiere als all jenes im Rahmen des Konsens. Im Grunde ist die Fragestellung aber paradox, weil der Konsens selbst ja schon die Legitimation ist. Konsens kann ja erstmal alles sein. Natürlich kann man sich beispielsweise nicht darauf einigen, dass ein Mensch dem anderen den Arm abtrennt - das wäre nach geltendem Recht schon illegitim (ganz abgesehen von der Unmenschlichkeit) und kann daher kaum Gegenstand eines Konsens sein. Was jedoch all die verbreiteten Praktiken im BDSM angeht, mögen sie auch noch so tiefgreifend sein, so kann hier nach meiner Auffassung alles vereinbart und damit praktiziert werden worauf man sich geeinigt hat. Natürlich spielen hier auch rechtliche Fragen eine Rolle, solange es aber keinen Kläger gibt, muss man keinen Richter anrufen und kann die Dinge unter sich ausmachen. Nur weil der Rechtsweg offen steht, muss man ihn nicht beschreiten. Die Frage nach dem sollen ist wieder eine andere und ich denke, das ist es, worum es hier eigentlich geht. Das ist dann eine rein ethisch-moralische Frage. Die Menschen neigen ja leider dazu, alles, was sie können auch zu realisieren, die Frage danach, ob sie es auch sollten, fällt ja meist hinten runter. Genauso wie die Frage nach den daraus resultierenden Konsequenzen. Mal ein Beispiel: Konsens (und damit legitim) können Schläge mit der Peitsche auf den Rücken sein - aber sollte ich in der dominanten Position dabei so weit gehen, den Menschen in der submissiven über das gesunde Maß zu schädigen? Sollte ich ihn mit 40 Grad Fieber noch anketten und schlagen? Das alles liegt doch im Ermessen dessen, was wir gern als gesunden Menschenverstand bezeichnen. Ist der vorhanden, sehe ich kein großes Problem auch die gemeinhin als extrem bezeichneten Praktiken (TPE beispielsweise) durchzuführen. Ein Konsens mit einem Narzissten oder gar Psychopathen dagegen ist möglicherweise von vornherein keine gute Idee, aber vielleicht ist es hier generell ratsam, Schritt für Schritt vorzugehen und nicht gleich allem mit irgendeinem zuzustimmen. Grenzen können ausgetestet werden und sich dabei verschieben, Tabus können im Verlauf der eigenen Entwicklung fallen. So ändert sich der Konsens (und damit die Legitimation), und solange alle Beteiligen menschlich handeln und niemand widerspricht, ist in meinen Augen alles BDSM-geartete möglich. bearbeitet Februar 9 von jackXjacqueline
BP**** Geschrieben Februar 9 vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon: Sollte man alles machen, wenn beide es wirklich wollen? Wenn nein, warum nicht? Meiner Meinung nach sollte es trotzdem Grenzen geben, mal ganz das rechtliche, gesetzliche außen vor, das sehe ich weniger als Hindernis. Aber was ich als problematisch ansehe, ist zum Beispiel das Zufügen von irreparablen Schäden, egal ob körperlich oder psychisch. Ich meine, es kann ja mal vorkommen, dass man aus einer momentanen, spontanen Lust und Laune heraus was machen will, aber sich gerade in dem Moment nicht darüber im Klaren ist, was das für permanente Schäden nach sich ziehen kann. Deshalb wäre ich nicht bereit, etwas gut zu heißen, was schwere Schädigungen nach sich ziehen kann, egal ob einer, oder beide es wollen. Wobei bei letzterem die Frage ist, wer die dritte, höhere Instanz sein könnte, um beide davon abzuhalten..
Te**** Geschrieben Februar 9 Autor vor 2 Minuten, schrieb BP139: Wobei bei letzterem die Frage ist, wer die dritte, höhere Instanz sein könnte, um beide davon abzuhalten.. Sehr gut gefragt! 😅
Aberration Geschrieben Februar 9 Vor 12 Minuten , schrieb BP139: Meiner Meinung nach sollte es trotzdem Grenzen geben, mal ganz das rechtliche, gesetzliche außen vor, das sehe ich weniger als Hindernis. Aber was ich als problematisch ansehe, ist zum Beispiel das Zufügen von irreparablen Schäden, egal ob körperlich oder psychisch. Ich meine, es kann ja mal vorkommen, dass man aus einer momentanen, spontanen Lust und Laune heraus was machen will, aber sich gerade in dem Moment nicht darüber im Klaren ist, was das für permanente Schäden nach sich ziehen kann. Deshalb wäre ich nicht bereit, etwas gut zu heißen, was schwere Schädigungen nach sich ziehen kann, egal ob einer, oder beide es wollen. Wobei bei letzterem die Frage ist, wer die dritte, höhere Instanz sein könnte, um beide davon abzuhalten.. @jackXjacqueline: Super geschrieben... @BP139: Ich sehe das etwas weitgehender. Solange es sich um mündige Personen handelt, können diese meinetwegen auch Dinge praktizieren, die dauerhafte Spuren hinterlassen. Das ist für mich zwar auch ein Tabu, aber ich bin zu liberal eingestellt, diese Praktiken anderen Menschen abzusprechen. Natürlich davon abgesehen, dass unsere Meinung dazu sie eh von nichts abhalten würde (wie du schon sagtest). 😅
Ja**** Geschrieben Februar 9 vor 13 Minuten, schrieb Aberration: @jackXjacqueline: Super geschrieben... @BP139: Ich sehe das etwas weitgehender. Solange es sich um mündige Personen handelt, können diese meinetwegen auch Dinge praktizieren, die dauerhafte Spuren hinterlassen. Das ist für mich zwar auch ein Tabu, aber ich bin zu liberal eingestellt, diese Praktiken anderen Menschen abzusprechen. Natürlich davon abgesehen, dass unsere Meinung dazu sie eh von nichts abhalten würde (wie du schon sagtest). 😅 Ich finde dauerhafte Spuren nicht schlimm. Die habe ich selbst und es sind die schönsten Narben an meinem Körper. Ich finde man sollte es nicht übertreiben. Aber auch hier wieder, jeder wie er mag.
Ja**** Geschrieben Februar 9 (bearbeitet) Ergänzung: Dauerhafte Spuren können recht schnell entstehen. Es braucht nur eine aufgeplatzte Stelle und eine schlechte Wundheilung und schon entsteht eine kleine Narbe. So etwas kann man nicht immer vermeiden. Zumindest, wenn man sich nicht nur auf Popoklatschen mit der Hand beschränkt. bearbeitet Februar 9 von Jacqueline89
BP**** Geschrieben Februar 9 vor 23 Minuten, schrieb Aberration: @jackXjacqueline: Super geschrieben... @BP139: Ich sehe das etwas weitgehender. Solange es sich um mündige Personen handelt, können diese meinetwegen auch Dinge praktizieren, die dauerhafte Spuren hinterlassen. Das ist für mich zwar auch ein Tabu, aber ich bin zu liberal eingestellt, diese Praktiken anderen Menschen abzusprechen. Natürlich davon abgesehen, dass unsere Meinung dazu sie eh von nichts abhalten würde (wie du schon sagtest). 😅 Ja, soweit gehe ich ja auch konform. Mit bleibenden Schäden dachte ich eher z.B. an Nervenschäden, Verletzung innerer Organe, Gelenke, Sehnen und so. Wer drauf steht bleibende Narben von Auspeitschungen sein Eigen zu nennen, der soll das halt tun, auch wenn ich da als Spielpartner wahrscheinlich auch raus wäre, aber ich sag auch niemals nie
Te**** Geschrieben Februar 9 Autor Ich würde die Grenze auch nicht bei bleibenden Spuren ziehen. Vorausgesetzt man war sich wirklich im Klaren, dass bleibenden Spuren wirklich bleiben. Und doch ist es nicht selten, dass in entsprechenden Threats z.b. von dauerhaften Markierungen abgeraten wird, weil man "nicht weiß, wie lang die Beziehung geht". Das scheint also eine Grenze zu sein, wo nicht wenige der Meinung sind, das ginge zu weit. Mich würde interessieren, warum das zu weit geht. Absprechen von Entscheidungsgewalt der Person, die es macht?
Aberration Geschrieben Februar 9 Vor 18 Minuten , schrieb Teaspoon: Ich würde die Grenze auch nicht bei bleibenden Spuren ziehen. Vorausgesetzt man war sich wirklich im Klaren, dass bleibenden Spuren wirklich bleiben. Und doch ist es nicht selten, dass in entsprechenden Threats z.b. von dauerhaften Markierungen abgeraten wird, weil man "nicht weiß, wie lang die Beziehung geht". Das scheint also eine Grenze zu sein, wo nicht wenige der Meinung sind, das ginge zu weit. Mich würde interessieren, warum das zu weit geht. Absprechen von Entscheidungsgewalt der Person, die es macht? Glaube, vielen ist die Vorstellung einfach "zu extrem", die generelle Unversehrtheit wird dabei tangiert und das Thema dauerhafte Entstellung spielt dabei gedanklich eine Rolle. Und ich vermute an dieser Stelle, es sollte klar sein, das wir hier nicht von "eine Spur KANN mal schlecht verheilen" sprechen, sondern von Praktiken, die genau darauf abzielen. @BP139: Bei den von dir genannten, aus meiner (!) Sicht unverantwortlichen Schäden bin ich bei dir. Aber bleibende Schäden reichen von der kleinsten Narbe bis zu den krassesten Schäden, die man sich wohl ausdenken kann. Daher mag ich das nicht pauschal als unvertretbar betrachten, wenn Personen das einvernehmlich in einem bestimmten Rahmen ausleben (möchten).
In**** Geschrieben Februar 9 Nein! Außer, strafrechtliche Verfolgung ist einem egal. Hirn anlassen. Alles was gegen die guten Sitten verstößt, kann juristische Konsequenzen haben, wenn es dann doch zu einer Anzeige kommt, obwohl, was auch immer, vorher Konsent war.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ob**** Geschrieben Februar 9 Dies ist ein beliebter Beitrag. vor 3 Stunden, schrieb Aberration: Naja, irren heißt ja nicht, dass kein Konsens bestand. Ich kann auch mein Einverständnis zu einem neuen Haarschnitt geben und den später bereuen. Dadurch entsteht kein unwirksamer Konsens, sondern nur das Bereuen einer Entscheidung 😅 Nicht jeder Konsens muss gute Folgen haben, damit er wirksam hergestellt wurde. Diese Unterscheidung ist rein theoretisch. In der Praxis wird es zumeist auf die Frage hinauslaufen, ob der Konsens tatsächlich wirksam hergestellt wurde oder nicht, weil bei bestimmten Handlungen per se unterstellt wird, dass das nicht der Fall sein kann. Evtl. sind in der Beispielliste von @Teaspoon solche Handlungen enthalten. Extremes Beispiel: bei freiwilligem Kannibalismus wird unterstellt, dass der "Freiwillige" in jedem Fall psychisch krank ist und daher bereits ein wirksamer Konsens ausgeschlossen ist. (Ob das tatsächlich so ist, kann und will ich nicht beurteilen.) vor 2 Stunden, schrieb Jacqueline89: Alles was nicht mit BDSM zu tun hat Wieso braucht es zwingend den BDSM-Kontext? Die Fragestellung lädt ja geradezu dazu ein, auch über den BDSM-Tellerrand hinauszusehen. (Lebens-)gefährliche Praktiken zum Beispiel werden auch ohne BDSM-Kontext durchgeführt, Extremsport und sowas. Da gibt es irgendwie weniger Kontroverse. vor 3 Stunden, schrieb Jacqueline89: BDSM wird vor Gericht toleriert, also definiere ich BDSM Praktiken nicht als illegal Stimmt so nicht, es wurden schon Gerichtsprozesse mit BDSM-Kontext geführt, und nicht immer wurden BDSM-Praktiken toleriert. Allein schon deshalb, weil die Grenze zum Missbrauch oft schwammig ist. Demnach etwas seltsame Rechtsauffassung, um ehrlich zu sein. Es ist wohl eher so, dass es da unter bestimmten (ggf. sehr eng gefassten) Voraussetzungen legale Praktiken und mindestens 50 verschiedene Schattierungen von Grauzonen bis hin zu eindeutig rechtswidrigen Praktiken gibt.
TAM50 Geschrieben Februar 9 Ich erinnere an dieser Stelle an den Kannibalen von Rothenburg. Er tötete und verspeiste Teile seines Gegenübers mit Zustimmung dessen. Ja,ein wirklich krasser Fall aber Eindeutig in der Bewertung dieser Tat. Aufgrund dessen ist eben nicht alles möglich was einvernehmlich geschieht sondern sogar strafbar. Ich kenne noch einen Fall den ich hier nicht öffentlich schreiben möchte. Wie gesagt, Tötung auf Verlangen ist und bleib eine Straftat. Immer erstmal denken bevor man tut.
Ob**** Geschrieben Februar 9 vor 9 Stunden, schrieb Intensität: Alles was gegen die guten Sitten verstößt, kann juristische Konsequenzen haben Das wirft ja wieder die Frage auf, was denn die "guten Sitten" sind? Welche Instanz bestimmt das? Und können sich die "guten Sitten" auch ändern im Lauf der Zeit?
Hi**** Geschrieben Februar 9 vor 11 Minuten, schrieb TAM50: Ich erinnere an dieser Stelle an den Kannibalen von Rothenburg. Er tötete und verspeiste Teile seines Gegenübers mit Zustimmung dessen. Ja,ein wirklich krasser Fall aber Eindeutig in der Bewertung dieser Tat. Aufgrund dessen ist eben nicht alles möglich was einvernehmlich geschieht sondern sogar strafbar. Ich kenne noch einen Fall den ich hier nicht öffentlich schreiben möchte. Wie gesagt, Tötung auf Verlangen ist und bleib eine Straftat. Immer erstmal denken bevor man tut. Tötung auf Verlangen bleibt auch eine Straftat, wenn man immer davor denkt, bevor man es tut. Vermutlich meintest du es etwas anders und den letzten Satz generell?
Ja**** Geschrieben Februar 9 vor 34 Minuten, schrieb ObsidJan: Wieso braucht es zwingend den BDSM-Kontext? Die Fragestellung lädt ja geradezu dazu ein, auch über den BDSM-Tellerrand hinauszusehen. (Lebens-)gefährliche Praktiken zum Beispiel werden auch ohne BDSM-Kontext durchgeführt, Extremsport und sowas. Da gibt es irgendwie weniger Kontroverse. Es geht doch hier um BDSM oder nicht? Ich bezog mich auf BDSM Praktiken und Handlungen/Verhältnisse wie debris die nichts mit BDSM zu tun haben. vor 39 Minuten, schrieb ObsidJan: Stimmt so nicht, es wurden schon Gerichtsprozesse mit BDSM-Kontext geführt, und nicht immer wurden BDSM-Praktiken toleriert. Allein schon deshalb, weil die Grenze zum Missbrauch oft schwammig ist. Demnach etwas seltsame Rechtsauffassung, um ehrlich zu sein. Es ist wohl eher so, dass es da unter bestimmten (ggf. sehr eng gefassten) Voraussetzungen legale Praktiken und mindestens 50 verschiedene Schattierungen von Grauzonen bis hin zu eindeutig rechtswidrigen Praktiken gibt. Das sind Einzelfälle und die Frage ist doch, wie kam es dazu, dass solche Fälle vor Gericht gelandet sind? Wenn ein Mann seinen Nachbarn wegen häuslicher Gewalt anzeigt, das Paar aber ganz klar aussagt, es handelt sich um BDSM Praktiken die im gegenseitigem Einverständnis passieren, dann kann die Polizei überhaupt nichts unternehmen. Dieser Fall landet auch nicht vor Gericht. Die Frau die vom Nachbarn als "Opfer" hingestellt wird, müsste schon selbst Anzeige erstatten. Aber wer macht sowas, wenn es sich eben NICHT um häusliche Gewalt handelt? Wenn allerdings Falschaussagen gemacht werden, um sich vielleicht an den Exdom zu rächen oder tatsächlich Grenzen ohne Konsens überschritten, Tabus ignoriert werden, dann sieht die Sache natürlich ganz anders aus. Aber dann geht es nicht um BDSM Praktiken, sondern eher um den fehlenden Konsens dabei. Wenn Atemspiele zu weit gehen, dass derjenige sogar stirbt, dann toleriert auch das Gericht die Praktik nicht mehr. Ab einem bestimmten Punkt können und wollen sie auch nicht mehr wegschauen. Was ja auch richtig so ist. Es verstößt dann gegen die guten Sitten.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Syu Geschrieben Februar 10 Dies ist ein beliebter Beitrag. Ich hab nichts voher gelesen und antworte erstmal. Legitim im Sinne von rechtlich OK - nein der Gesetzgeber schränkt sehr wenig ein meistens in seiner Schutzfunktion als Staat Thema Grundrechte. Also Beispiel fallen Auftragsmörder nicht unter die berufsfreiheit oder kleinwüchsigen Weitwurf oder man denke an den der gegessen werden wollte also gibt es Grenzen. Moralisch aufjedenfall - whats ever floauts your boot. im gesunden fall mit Verantwortung.
Syu Geschrieben Februar 10 Zum Thema bleibende Spuren Tattoos sind auch bleibende "schäden" sogar bleibend.
Aberration Geschrieben Februar 10 Die Büchse der Pandora würde geöffnet. Von Kannibalismus über ungenannte Gerichtsurteilen bis zu Tattoos ist nun alles drin und ich bin - raus. Das kann nur noch ausarten und geht für mich an der eigentlichen Fragestellung vorbei. Bis denne!
Windgust Geschrieben Februar 10 vor 15 Stunden, schrieb Teaspoon: Ich finde "illegal" tatsächlich schwierig, weil vieles was wir hier tun, nicht legal ist. 🤷😅 Es ist legal, es wäre nicht legal ohne Konsens. Ich denke, jeder hat einen persönlichen moralischen Kompass. Der sagt einem z. B., dass man eine neue Sklavin nicht gleich tätowiert, auch wenn man sie dazu kriegen würde das mitzumachen. Eine gute Fragestellung um den Kompass zu checken ist für mich: Wäre es für mich ok wenn meine Tochter und ihr Freund das machen würden? (die mit BDSM m. W. nichts am Hut haben)
Dies ist ein beliebter Beitrag. Syu Geschrieben Februar 10 Dies ist ein beliebter Beitrag. Vor 4 Stunden, schrieb Aberration: Die Büchse der Pandora würde geöffnet. Von Kannibalismus über ungenannte Gerichtsurteilen bis zu Tattoos ist nun alles drin und ich bin - raus. Das kann nur noch ausarten und geht für mich an der eigentlichen Fragestellung vorbei. Bis denne! Hat der Gesetzgeber ja geklärt in den fällen🤭 gut das der nicht sagt dann bin ich raus 😄
Dies ist ein beliebter Beitrag. Einfach-Ich Geschrieben Februar 10 Dies ist ein beliebter Beitrag. Moin, Ich habe in der Tat eine klarer Haltung dazu, von welcher mich Gegenargumente auch nicht abbringen werden. Ja das mag intolerant sein! Diese, meine Meinung habe ich gefestigt, nach dem ich lange mit einem Lehrstuhlinhaber, zum Zeitpunkt der Diskussion,welcher an der Polizeihochschule in Köln lehrte, sowie eine Person,welche aufgrund seiner BDSM Affinität als Ratgeber und Sachverständige für die Polizei agiert. SSC, Meta- Konsens, TPE, Cis der Stufen 1-3, alles schön und gut, allerdings setzt BDSM und Konsens darauf, keine Person zu zerstören, was zum Beispiel das BDSM Ziel von Debris ist . Heißt geht eine TPE oder Cis Beziehung hat der dominate Part im Vorfelde diese Person abzusichern, damit diese Person nicht mit "nichts" da steht. Nach Trennung auch die Zeit einräumen wieder in der Gesellschaft Fuss fassen zu können. Ein beiderseiter Konsens liegt für mich auch nicht vor, wenn der Top, SUB in folgende Situationen bringt: - Ding verlangt, welche vom Gesetz als Straftat gewertet werden ( Töten auf Verlangen, Handlungen die zu einer anerkannten Behinderung führen, wie abtrennen von Gliedmaßen, Kastration, Beschneidung der Klitoris, feddern [füttern im Zuge von Mästen mit gewollten Übergewicht], welches zu Adipositas führt, Tiersex, jede Form mit Kindern sowie Praktiken mit welchen man bewusst Krankheiten überträgt, bzw andere Ansteckt - Zwang zu einem Spiel/Praktik , welche nicht durch Safe-Wort und/oder danach durch Korrektur von Grenzen und Tabu's ausgeschlossen werden kann [zwing mich zu einer Praktik, vielleicht lerne ich diese zu lieben] heißt auch, es ist ein kann drin. Dagegen durchaus schon gelesen [Gib klar deine Tabu's an,die können nicht mehr geändert werden. Wenn der Top merkt,du hast z. Bsp Höhenangst, wirst du dich solange dieser Situation stellen müssen, mit harten Strafen, bis du die Angst überwunden hast], solch ein Zwang macht psychisch krank. - wo Top die SUB, alleinig zu seinem Vorteil, bewusst völlig überfordert und damit bewusst eine psychische Schädigung in Kauf nimmt. Könnte man auch als indirekten Zwang auslegen. Beispiel: Top ist mit einer unerfahren SUB auf einer Party. Top verweist auf das Geschehen eines anderen Top/SUB Gespannes, wo die SUB jedem Herren, mit welchem deren Top spricht, die Schuhe küssen muss. Die unerfahren SUB bekommt zu hören, so macht es eine gute SUB und Du machst es ab sofort auch, wir haben einen Meta-konsens..
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