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Toxic Daisy und das hässliche Spiegelbild


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

Ich habe Menschen die mich liebe und andere die mich hassen. Ich sage was ich denke und handele nach meiner Überzeugung. Würde ich mich verändern wird die Situation nicht verbessert. Wie sagte Conrad Adenauer
Die einen kennen mich die anderen können mich.
Ändern? Ist das wirklich nachhaltig?
Man fällt zu schnell in alte Muster...
Selbst mit Therapie. Gewohnheiten lassen sich nicht bis kaum ablegen. Treffe ich auf jemanden der mir etwas spiegelt was ich nicht mag, ärgere ich mich über mich und Person. Muss es aber hinnehmen, ich kann niemanden etwas vorwerfen das ich selbst mache...
Danke fürs Teilen. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Kenne ich auch. Manche Menschen nerven/triggern mich extrem. Wenn ich genauer hinschaue ist es oft etwas, das ich an mir selbst nicht mag. 🙈 Ich denke das zu erkennen ist schon ein großer Schritt in die richtige Richtung und immer wieder ein guter Reminder auch mal an den negativen Seiten zu arbeiten. Ich bin überzeugt, dass das geht. Nicht aufgeben! 💪
Ebenfalls vielen Dank fürs Teilen. Ich versuche mich gerade selbst zu reflektieren, da mir das bewusst bislang nicht als Spiegeln aufgefallen ist. Jeder hat Seiten, die er an sich nicht mag, aber ich weiß nicht, ob ich jemals das gleiche Empfinden hierzu hatte, das du konkret beschreibst. 🤔
Ich habe zwischen 19-21 angefangen mich sehr viel mit Politik und der Gesellschaft in der ich leben möchte zu beschäftigen und angefangen meinen Charakter und Verhalten viel reflektiert. Habe dann Stück für Stück angefangen die Sachen die mir an mir selbst nicht gefallen (Charakterlich wie auch Verhaltensweisen) auf zugeben/ab trainiert. Bin bis heute noch nicht ganz zu Frieden mit mir und arbeite weiter daran mich selbst in einen Menschen zu entwickeln den ich mag.
Naja, es muss nicht unbeding schlecht sein, wenn man eine negative Seite hat. Misstrauen ist z.B. auch negativ behaftet. Und trotzdem bin ich jedem gegenüber misstrauisch, auch bekannten Leuten.
vor 5 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Kennt ihr das auch?

Trefft ihr auch manchmal Menschen die euch eine negative Seite eurer Selbst widerspiegeln?

Wie geht ihr damit um? 

Habt ihr es geschafft diese Seite zu verändern, zu verbessern? 

Im Alltag und Berufsleben bin ich weitgehend verschwiegen und gebe wenig persönliches von mir Preis, es gibt wenig Angriffsfläche gegen mich und andererseits haben viele auch nicht den Mut, mich direkt anzusprechen. Körpergröße, Autorität, Kleidung, Selbstsicherheit haben auf viele Menschen Wirkung. 

Es kommt selten vor, dass mir die negative Seite gespiegelt wird, meistens wenn dann hier im Forum - im "echten Leben" selten bzw wenn dann von femdom Partnerinnen und...die haben meistens schon so einige Punkte 🤷

Wie gehe ich damit umgehe? Ich bin rational und denke darüber nach. Ich schätze starke Partner (nonsexuell) oder Partnerinnen und bewundere es schon, wenn man mir den Spiegel auch mal vorhält. 

Ändere ich mich dadurch? Kann man nicht pauschal sagen. Manches verändert. Oft benötigt es Zeit. Bin jedoch auch etwas resistent in mancherlei Hinsicht 🤷

vor 13 Stunden, schrieb zoro1966:

Misstrauen ist z.B. auch negativ behaftet. Und trotzdem bin ich jedem gegenüber misstrauisch, auch bekannten Leuten.

Das mit dem Misstrauen ist so eine Sache. Wo vor schützt es? Was verhindert es gleichzeitig?

Wenn ich mich einem unbekannten gegenüber öffne, intimes verrate, dann macht mich das eventuell angreifbar. 

Wenn ich einem unbekannten Geld anvertraue, dann werde ich eventuell betrogen.

Wenn ich einem unbekannten meine Lieblingsfarbe verrate, wird das wohl kaum negative Folgen für mich haben.  

(bearbeitet)

@daisy-gaga ich habe definitiv Charaktereigenschaften, denen man einen negativen Stempel geben könnte, aber dies kommt immer auf die Beleuchtung an. Ich kann mittlerweile recht schnell einordnen, warum mich welche Eigenschaften an meinen Gegenüber nervt und das hat nicht immer etwas mit mir und meinen Wesen zu tun, sondern manchmal mit meinem Vergangenheitsich oder mit Menschen, die mir in meinem Leben begegnet sind und die mir nicht gut taten und ich diese bewusst gestrichen habe. 

Mit Anfang 20 habe ich noch nicht ganz begriffen warum mein Chef es immer in Millisekunden schaffte, mich auf die Palme zu bringen. Etwas später wusste ich warum, er erinnerte mich von seiner ganzen Art her an meine narzisstische Mutter. Als ich das Begriffen hatte, musste ich mir ihn ab und an als meine Mutter vorstellen und das hat mich so amüsiert, dass ich ihn auf einer professionellen Ebene als meinen Chef anerkenne, aber ihn um ehrlich zu sein null Ernst nehmen kann. LEVEL durchgespielt.

Die letzten Beziehungen bin ich mit Männern eingegangen, die emotional nicht verfügbar waren und ein scheitern war absehbar. Mittlerweile weiß ich, dass ich zu diesen Zeitpunkten in meinem Leben genau das gebraucht habe. Also bewerte ich weder meine gescheiterten Beziehungen, noch diese Männer in einer Art und Weise negativ. Rückblickend betrachtet waren diese gemeinsamen Momente absolut wertvoll und ich bin an ihnen gewachsen. 

Mein jetziger Freund erinnert mich oft an mein früheres Ich und dann passiert es, dass ich in einer Art und Weise fahrig oder ungerecht werde. Weil ich mein Vergangenheitsich vor mir sehe und so nicht mehr sein will, dieser Prozess ist abgeschlossen. Wir reden immer über solche Situationen und tatsächlich merke ich es meistens vorher schon und kann es ihm direkt benennen, denn was ich absolut nicht will, ist ihn zu verletzten weil er gerade mental an einem Lebenspunkt ist, den ich schon abgearbeitet habe. 

 

bearbeitet von Schneeflöckchen

Vielen Dank für eure Antworten, in diesem schwierigen Thema. 

Kaum jemand spricht gern über seine nicht so schöne Seite. Dennoch ist sie da, und auch diese Seite ist durchaus legitim. Sie sollte nur weder anderen noch uns schaden. 

Die Spiegelung meiner negativen Wesenszüge begegnet mir nur selten, dann aber unangenehm auffällig. Das zu erkennen ist schon viel wert, meiner Meinung nach. Damit bietet sich auch die Möglichkeit etwas zu verändern. So entwickelt man sich auch weiter. Dabei geht es aber durchaus nicht um Perfektion. Es geht zumindest mir nur darum etwas an mir abzustellen, was mir an anderen auch nicht gefällt.

  

 

Am 15.2.2025 at 18:07, schrieb daisy-gaga:

Kennt ihr das auch?

Ja

Am 15.2.2025 at 18:07, schrieb daisy-gaga:

Trefft ihr auch manchmal Menschen die euch eine negative Seite eurer Selbst widerspiegeln?

Ja

 

Am 15.2.2025 at 18:07, schrieb daisy-gaga:

Wie geht ihr damit um? 

Ich meide diese Menschen.

 

Am 15.2.2025 at 18:07, schrieb daisy-gaga:

Habt ihr es geschafft diese Seite zu verändern, zu verbessern? 

Was soll man ändern oder verbessern, was unveränderlich und unverbesserlich ist!?

Du bist wie Du bist, das sollte man sich eigentlich schon in der Kindheit selbst klar gemacht haben. Es gibt viele Kritiker, und dennoch ebensoviele Befürworter. Man muss nicht mit jedem klarkommen, sich versuchen zum Everybodys Darling zu machen. Das wird niemandem gelingen, noch wird man diese Veränderung ewig aufrecht erhalten können. Man sollte sich nicht dem Umfeld anpassen, sondern sich mit denen umgeben, die einem nicht ständig die unangenehme Seite an einem selbst offenbaren oder wiederspiegeln. Am Ende ist die Gefahr groß, das Gedankengut der Kritiker zu adaptieren oder, schlimmstenfalls sogar zu akzeptieren. Was für manche an einem eine Unart ist, kann bei anderen vollkommen ok sein. Die Kunst ist es, diejenigen um sich zu scharen, mit denen man harmoniert, die einen wertschätzen und so akzeptieren, wie man nunmal eben ist. 

 

Unterm Strich zählt immer die eigene Inszenierung. Jedem kann es gleingen sich zumindest ein neutrales Umfeld zu schaffen, wenn man sich an gewissen Gepflogenheiten und Verhaltensregeln orientiert. 

 

Was Beziehungen anbelangt, sie sind heute so kompliziert wie nie zuvor. Der Wandel der stetig  und täglich einzug erhält , macht alles noch komplexer. Wenn man nicht die Zeichen erkennt und gewisse Dinge aus der Beziehung heraushält, ist diese schneller zu Ende als der letzte Quickie. Ein wesentlicher Aspekt stellt aber auch der Umgang mit Problemen dar, die innerhalb der Beziehung entstehen. Probleme totschweigen, oder schlimmer noch, sie zu verschleppen und nach Monaten/jahren dem anderen vor die Füße kotzen, ist für mich der Beziehungskiller Nummer 1. Die Lösung ist auch hier ganz einfach. An einen Tisch setzen, Probleme ansprechen wenn diese akut sind, und durch Kompromisse auflösen. Es ist immer nur so schwer, wie man es sich selbst macht.

 

Komme mit Dir selbst in Einklang

Akzeptiere das Du so bist wie Du bist

Werde Dir bewusst, das es immer Menschen geben wird, die etwas an Dir auszusetzen haben, aber auch diejenigen, die Dich für eben die gleiche Sache schätzen.

 

Cheers

 

 

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