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Hat der Dom immer recht? Wie funktioniert eine harmonische D/S-Dynamik (kein TPE)?


wh****

Empfohlener Beitrag

Bei einer Dom/dev Dynamik in der sie eine Sub ist, hat der Dom nicht immer recht. Wenn sie eine Sklavin ist, was dann 24/7 wäre, hat der Dom per Definition ihr gegenüber immer recht, egal was.

Mit anderen Worten ein "Dom", der immer recht hat (haben will), obwohl er sowas von im Unrecht ist, weiß sich aus (nicht sonderlich positiven) Gründen nicht anders zu helfen. Was weder dominant ist, noch harmonisch.
Jeile-Zeit-D-S
Mein Verständnis dazu ist das bei jeder Beziehung und eben auch bei D/S , zwei Menschen zusammen kommen mit ihren ganz individuellen Erwartungen und Vorstellungen. Beide müssen sowohl für sich und den anderen festlegen wie dias gelebt werden sollte. Für mich gibt es da kein Handbuch nachdem man arbeitet sondern es ist immer Individuell. Solange es für Beide so läuft wie gewünscht und Vorgestellt passt es. Das kann dann durchaus so laufen das sich das D/S Gefalle nur auf die Zeit beim Sex Bezieht und mehr ein Rollenspiel ist. Es kann aber auch sein das S auch 24/7 dieses Gefälle braucht / fühlen muss damit es Erfüllend ist. Ob es passt liegt eben an Beiden Seiten. So gibt es S , die unbedingt Erniedrigt werden wollen . Weil Sie das brauchen. Die einen wollen es 24/7 die anderen zb nicht in der Öffentlichkeit aber wenn alleine oder passenden Umgebung immer. Hier würden sich noch viele viele Möglichkeiten von Kombinationen aufzählen lassen wie Sie möchte anderen Zugeführt werden oder auf keinen Fall usw. Man sollte einfach über seine Vorstellungen reden , wie man es sich Vorstellt/ Erwartet. Es wäre schlecht wenn er gerne fesselt und das Gegenüber es nicht kann weil sowas eine Panikattacke auslöst. Es sollte immer um das Gemeinsame ausleben von Lust gehen. Wird es einmal gelebt können Beide schauen ob und was noch verändert wird . Hände weg , wenn jemand behauptet es muss etwas so sein. D/S beruht auf Vertrauen und Respekt im Idealfall.
(bearbeitet)
  vor einer Stunde, schrieb kinkymoon:

Ich persönlich glaube, dass eine gute D/S-Beziehung nicht nur aus Kontrolle und Gehorsam besteht, sondern aus gegenseitigem Respekt, Kommunikation und Vertrauen.
➡ Der Dom führt – aber mit Verantwortung.
➡ Die Sub unterwirft sich – aber nicht, weil sie „muss“, sondern weil sie es möchte.
➡ Beide sind gleichwertig als Menschen, auch wenn sie in der Dynamik unterschiedliche Rollen spielen.

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Da gebe ich dir zu 100 % Recht, genauso ist auch meine Denkweise...

und nur so funktioniert es. Es gibt sicherlich einige, die anders darüber denken.

Aber so ist es bei mir, bei uns.

  vor einer Stunde, schrieb kinkymoon:

🔹 Hat der Dom immer recht? Oder gibt es Situationen, in denen auch eine Sub ihre Grenzen setzen und auf Augenhöhe sprechen darf/sollte?

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Natürlich hat der Dom nicht immer recht, das beinhaltet ja Dominanz nicht...

Grenzen werden miteinander besprochen, miteinander ausgelotet und miteinander verschoben.

@DevotionMuc und ich sind auf Augenhöhe und es gibt auch nichts worüber wir nicht sprechen können,

in der Session haben wir ein klares Machtgefälle... ganz nach unserer intensiven Beziehung.

  vor einer Stunde, schrieb kinkymoon:

Glaubt ihr, dass Dom und Sub trotz der Rollen auf einer Ebene miteinander agieren können? Oder ist das ein romantisiertes Bild was ich habe?

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Wie oben beschrieben, jeder lebt sich anders aus. Und ich würde auch von deiner Vorstellung, deinem Weg

nicht abweichen. Es wird sich der Richtige für dich finden, es ist immer ein Geben und Nehmen, im Einklang.

Alles andere würde ich für mich nicht akzeptieren und schon gar keine Beziehung eingehen.

bearbeitet von johnnydg
schreibfehler
(bearbeitet)
  vor einer Stunde, schrieb IntoDeeper:

Bei einer Dom/dev Dynamik in der sie eine Sub ist, hat der Dom nicht immer recht. Wenn sie eine Sklavin ist, was dann 24/7 wäre, hat der Dom per Definition ihr gegenüber immer recht, egal was.

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Also 

1. @IntoDeeper per "Definition" schon mal gar nicht.

2. Können auch Subs 24/7 leben

3. Kann der Dom bei 24/7 auch Unrecht haben, ob Sklavin oder nicht. 

Es kommt eben sehr darauf an, wie die Dynamik gestaltet ist. Ich bin nicht nur "Befehlsempfängerin". Wir leben zusammen, diskutieren auch mal und ich habe eine Meinung. Mein Herr schätzt das, kann es aber auch jederzeit beenden. 

Natürlich habe ich mal recht, wenn es um die Frage geht, wie man etwas vielleicht sinnvoller machen könnte. Das kann er auch einsehen, dennoch darauf bestehen, es auf seine Art zu machen! 😉 Insofern hat er das "letzte Wort". Er kann sich auch entschuldigen, wenn er meint in einer Sache recht gehabt zu haben, das aber nicht der Fall war. 

Inhaltlich gibt es natürlich gar nicht immer den Fall, groß über etwas zu reden oder zu diskutieren. Ein "zieh dich aus!" ist ein simpler klarer Befehl. 

Also kommt es auch drauf an, ob es "bdsm-Befehle" sind oder Anordnungen im Alltag. Mein Herr verlangt schon Gehorsam, Führung... Aber ich kann sicher auch mal Einwände haben, sofern die begründet sind und nicht aus "finde ich aber blöd" bestehen...😉

Auch wenn mich etwas überfordert und ich es nicht leisten kann, darf ich das äußern. Zumeist wird dann etwas nicht gelassen, aber abgemildert, "angepasst". 

Es gibt also auch Gehorsam, aber auch eine eigene Meinung und Befinden äußern können. Ebenso ein "Unrecht" des Doms. Warum sollte ein Dom immer recht haben? Er kann sich jedoch wie gesagt bei uns das Recht nehmen, etwas auf seine Art zu beanspruchen. "Ich diskutier jetzt nicht mehr, wir machen das so!" 

Mein Herr kann was meine Person betrifft in einem logischen Rahmen alles bestimmen. Alles, weil er meine Grenzen nicht überschreitet. Ich muss ihn also quasi nicht einschränken. Er möchte auch eine eigenständige Sub und keine, die jegliche Verantwortung abgibt, über Konto, Job usw. 

Ginge bei mir mit einem Konto usw. zum Beispiel auch nicht, da ich eine Tochter aus einer vorherigen Beziehung habe und da auch selbst Verantwortung habe, bzw. der Vater da auch Dinge bestimmen kann. Aber ob Schulwahl, sonst was, mein Herr berät und unterstützt auch da meine Tochter. 

Mir gegenüber kann er in dem Sinne alles bestimmen, da auch für ihn Bereiche logisch rausfallen. Aber ob Arzttermine vorgeben, sich mal den Bon zeigen lassen, einzelne Käufe verbieten. Sowas kann es geben, obwohl er generell nicht über meine ganzen Finanzen bestimmt. Aber beraten usw. das wird er schon. Unsinniges, was nur mich betrifft, ggf verbieten usw. 

Das ergibt sich hier. Er wird eher "eingreifen", wenn er etwas sinnvoll erachtet (zur Corona Impfung musste ich einen Termin machen und hätte mich sonst nicht impfen lassen, als ein Beispiel) oder ich was in seinen Augen nicht Sinnvolles tue. 

Führung erwartet er eher in einer Art des "Folgens". Wenn er einen Ausflug mit der Bahn plant (was dann auch Gründe haben wird), keine Beschwerden, warum wir nicht das Auto nehmen können...^^ usw. Letzendlich ergibt sich das hier im Zusammenleben. 

Wir haben sicher "bdsm-Regeln". Welche, die ihm wichtig sind. Mein Selbstberührungsverbot, denn über meinen Körper bestimmt nur er. Rasur, weitere Dinge, die er möchte, Benehmen usw. Manche dienen auch nur dem Machtgefälle. Wir mögen das. 

Sicher auch so Kleinigkeiten, wie nicht ins Wort fallen. Dazu tendiere ich manchmal mit meinem ADHS (was keine Entschuldigung sein soll, denn es ist respektlos)...🙈 Also ist es bewusst in unser D/S aufgenommen und natürlich kann ich darauf achten. 

Auch regelmäßig Sport usw. Mache ich auch selbst, bin aber manchmal auch etwas bequem und mir tut das gut. Da kann man auch Einiges einbauen. Ich darf nie Fahrstühle nehmen. Ich muss immer die Treppen nehmen (Danke, für den 7. Stock letzens...🙄). Aber das tut dann auch gut. 

Jeder entwickelt da so Sachen. Es gibt jedenfalls etwas zwischen "blinden Gehorsam" ohne irgendwas mal zu hinterfragen oder Bedenken, sowie Unbehagen zu äußern und einem stetigen Hinterfragen und nicht in bestimmten Dingen schlicht und einfach gehorsam zu sein...😂 Also bei uns ist das so. 

bearbeitet von Bratty_Lo
(bearbeitet)
  vor 10 Minuten, schrieb rootcause:

Oder als Bild ausgedrückt: Eine Autofahrt, Dom sitzt am Steuer. Nun bekommt Sub Hunger und im Handschuhfach liegen Brötchen

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😂😂😂 @rootcause Jaaaaa...

Wenn ich mir unterwegs ein Stück Pizza kaufen möchte: "Nein, das kaufst du jetzt nicht! Wir sind gleich zuhause und wollten was kochen..."

"Aber..."

"Nein, nichts aber! Das wäre jetzt so reines spontanes *Lustessen*"

So zwischendurch ein ungesundes Pizzastück🍕 ist ja auch schlecht...🙈 Manchmal überkommt einen sowas...😂 Nein, das gibt es nicht. Und das war dann auch gut und richtig!

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor 12 Minuten, schrieb rootcause:

Sub darf, zumindest bei mir, immer (mit)denken und mich auch ggf. auf Begleitumstände aufmerksam machen, die meine Entscheidungen beeinflussen können. Ist meine Entscheidung gefallenen, dann hat sie diese zu akzeptieren. So ist das in *meiner* Beziehung.

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Hier wohl auch @rootcause

Kurz gesagt: Nein, Dom hat nicht immer recht (wobei unerheblich ist, ob aus für Dom erkennbaren oder ihm unbekannten Gründen), weil Dom kein perfektes Wesen, sondern Mensch ist (zumindest gehe ich davon aus, dass Dom Mensch ist).
  vor 3 Minuten, schrieb Handcuffs_1985:

kein perfektes Wesen, sondern Mensch ist (zumindest gehe ich davon aus, dass Dom Mensch ist).

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Na toll @Handcuffs_1985 kein mystisches Wesen längst vergangener Zeiten mit endloser Macht und grenzenlosen Zauberkünsten, bei welchen allein durch "Hand auflegen" ein Orgasmus zustande kommt? 😭 Wenn dafür nicht ein einziger Fingerwink reichen sollte...😏 Die Fähigkeit Gedanken zu lesen und on top auch noch in die Zukunft blicken zu können? 🙏🙏🙏 

  Vor 25 Minuten , schrieb towel:

like für den gesamten comment..bei dem ausschnitt aber so ein 'jein' von mir...  wenn bandscheiben nich mitspielen, iss klar, dass sub dies sagt, sagen muss und dann die gesundheit eben vorrang hat vor sonstigen 'ideen' des aktiven..aber das setzt ein machtgefälle nie ausser kraft

 

(was iss auf dem brötchen drauf und wie gut iss das restaurant? )

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Moin,

auf Gesundheit (geistig wie körperlich) ist, aus meiner Sicht, immer Rücksicht zu nehmen. Und natürlich setzt das nicht automatisch das Machtgefälle außer Kraft.
Hier ging es mir um Dinge wie z.B. ***d bi oder "nur noch 10 Schläge mehr", die zwar prinzipiell im Machtgefälle abgeklärt sind, aber gerade für Sub nicht gehen. In Bezug auf Dom könnte das etwas sein wie, Dom bekommt ein blödes Bauchgefühl das Sub innerlich die Räume renoviert. Da wäre dann, bei mir und wäre meine Beziehung anders, dringender Redebedarf außerhalb des Machtgefälles vorhanden. In meiner eigenen Beziehung wäre auch Redebedarf, nur halt im Machtgefälle. 🤷‍♂️😉

  vor 7 Minuten, schrieb rootcause:

Dom bekommt ein blödes Bauchgefühl das Sub innerlich die Räume renoviert.

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Ich glaube wenn Sub da innerlich was "umrenovieren" will oder gänzlich anders und selbst was komponieren will, wie man es bildlich auch sieht, das passt dann bei den meisten nicht mehr und wäre bei uns auch so. 

In einer Partnerschaft bringen sich beide mit ihrer Kreativität, ihrer Tatkraft, ihrem Wissen und Können nach besten Kräften ein. Das ist in einer Dom/Sub Beziehung im Alltag nicht anders. Alles andere wäre Verschwendung.

Der Unterschied ist, dass sich Sub dem Willen ihres Doms unterordnet.

  vor 25 Minuten, schrieb rootcause:

aber gerade für Sub nicht gehen

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da iss halt die frage nach dem grund dann?  weil sub grad nich will iss keiner z.b.

und jo- ich glaub halt auch, dass viele nich nachvollziehn können, dass man eben auch innerhalb einer machtverschiebung durchaus miteinander redet und nich einer nur iwelche befehle brüllt, ne

  vor 2 Stunden, schrieb kinkymoon:

Ich habe in letzter Zeit viel über das Thema D/S nachgedacht – insbesondere darüber, wie eine harmonische Dynamik (nicht TPE) funktionieren kann. Und oft hört man Aussagen wie „Der Dom hat immer recht“ oder „Eine Sub sollte nicht diskutieren und alles akzeptieren“, aber ist das wirklich die Grundlage für eine gesunde, nachhaltige Dynamik?

Meine Gedanken dazu:
Ich persönlich glaube, dass eine gute D/S-Beziehung nicht nur aus Kontrolle und Gehorsam besteht, sondern aus gegenseitigem Respekt, Kommunikation und Vertrauen.
➡ Der Dom führt – aber mit Verantwortung.
➡ Die Sub unterwirft sich – aber nicht, weil sie „muss“, sondern weil sie es möchte.
➡ Beide sind gleichwertig als Menschen, auch wenn sie in der Dynamik unterschiedliche Rollen spielen.

Ich selbst habe es bisher nie erlebt, aber der Gedanke beschäftigt mich mittlerweile so sehr... Vor allem die Frage ob ich ein romantisieres Bild habe...
Jetzt meine Frage an euch praktizierende:
🔹 Hat der Dom immer recht? Oder gibt es Situationen, in denen auch eine Sub ihre Grenzen setzen und auf Augenhöhe sprechen darf/sollte?
🔹 Wie sieht für euch eine harmonische D/S-Dynamik aus, die keine völlige Willenlosigkeit (TPE) erfordert?
🔹 Glaubt ihr, dass Dom und Sub trotz der Rollen auf einer Ebene miteinander agieren können? Oder ist das ein romantisiertes Bild was ich habe?

Ausklappen  

Das ist ganz individuell, wie miteinander kommuniziert wird. Wie in jeder Art von Beziehung.

 

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