Jump to content

Rein devote und "willenlose" Subs...


Br****

Empfohlener Beitrag

Hm. Ich war mal bei jemandem…hörig. War sehr erstaunt, das zu entdecken und welche Ruhe es mir gab. Welches Risiko dahintersteckte war mir nicht klar, die Dynamik entwickelte sich einfach, natürlich stark von ihm forciert.
Ich habe viele Seiten in mir und diese gehört dazu, nicht negativ belegt. Ob sie noch mal zu Tage tritt, wer weiß 😅
  vor 17 Minuten, schrieb High_Hopes:

Find ich großartig! Das zeigt doch eindeutig, welche Stärke Du aus Deiner Hingabebereitschaft ziehen kannst. 

Ausklappen  

Umgekehrt wird ein Schuh draus. 😉

  vor 1 Stunde, schrieb kleiner_phönix:

Hm. Ich war mal bei jemandem…hörig. War sehr erstaunt, das zu entdecken und welche Ruhe es mir gab. Welches Risiko dahintersteckte war mir nicht klar, die Dynamik entwickelte sich einfach, natürlich stark von ihm forciert.
Ich habe viele Seiten in mir und diese gehört dazu, nicht negativ belegt. Ob sie noch mal zu Tage tritt, wer weiß 😅

Ausklappen  

Freut mich von Herzen, dass Du da gute Erfahrungen mit gemacht hast.

Viele eigene "Grenzen" haben mit positiven wie negativen, konditionierten wie selbst erlebten Erfahrungswerten zu tun. Und, je nachdem...

Bei mir schrie die Erfahrung: "Finger weg!":joy:

  Vor 8 Stunden, schrieb Sub007-MissGnadenlos:
Sub ja, willenlos auf keinen Fall. Das würde meiner Meinung nach auch schon Richtung Sklave gehen. Und alles machen schon gar nicht. Dafür gibt's ja vorher die Absprachen. Und da meine Herrin und ich fast identisch ticken gibt es keine Probleme. Meine Herrin kennt mich mittlerweile gut genug um zu wissen was sie verlangen kann und was ich auch brauche. Und alles weitere dazwischen ergibt sich automatisch. Natürlich wollen wir Sub's gefallen,dienen, gehorchen. Schließlich haben wir ja freiwillig die Kontrolle abgegeben. Aber eben bis zu einem gewissen Punkt. Denn das zwischenmenschliche sollte nie gefährdet sein.
Ausklappen  

Genau mein suby

  Vor 1 Stunde, schrieb High_Hopes:

Freut mich von Herzen, dass Du da gute Erfahrungen mit gemacht hast.

Viele eigene "Grenzen" haben mit positiven wie negativen, konditionierten wie selbst erlebten Erfahrungswerten zu tun. Und, je nachdem...

Bei mir schrie die Erfahrung: "Finger weg!"

Ausklappen  

Ne das kann ich so nicht sagen. Die Erfahrung war ambivalent. Der Preis war hoch aber möchte sie nicht missen, trotz allem…

devo_conse
  vor 16 Stunden, schrieb Teaspoon:

Nachdem ich alles gelesen habe: 

Ja, ich will die Kontrolle abgeben, ich will nicht sagen müssen, was zu tun ist, ich will nicht, dass mein Wille, sondern sein Wille ausgeführt wird. Deshalb mach ich das ganze. Das geht nicht in jeder Situation, aber zumindest in Sessions ist es so.

Doms, die keine Verantwortung übernehmen wollen und nicht führen wollen, sind bei mir falsch.

Doms bei denen ich mich nicht fallen lassen kann, wenn ich ständig selbstachtsam sein muss, sind bei mir auch falsch.

Doms, die Devotion mit Schwäche gleichsetzen und meinen, dass eine Sub, die sich gern führen lässt dann automatisch allein nicht lebensfähig ist, haben nicht verstanden, das BDSM auf Konsent beruht und da gehört auch der Konsent von Dom dazu, sich nicht Verantwortung aufzuhalsen, die man nicht tragen will oder kann. Ist dann auch bei mir falsch.

Ausklappen  

Mir geht es ein bisschen ähnlich.

Ja in meiner Beziehung will ich meine komplette Verantwortung abgeben, und  ich entwickle auch sowas wie eine Abhängigkeit - einfach weil ich es liebe, dass er über alles verfügt und diese lenken kann inkl meiner Gedanken und Wünsche.

Das heisst nicht, dass ich nicht mein Leben alleine kann. Ich habe beruflich ja auch eine Führungsrolle. Aber ich will es mit meinem Partner nicht können bzw umsetzen müssen. Dort bin ich gerne wachs in seinen Händen, Marionette, bei der er genau die Fäden ziehen kann um die richtige Reaktion meinerseits zu bekommen (also die die er gerade haben möchte).

Ich werde immer dann nicht devot, wenn er anfängt diese Fäden aus der Hand zu geben, nicht zu ziehen, nicht zu formen. DAS macht mich unzufrieden und unglücklich, dann fange ich an für meinen Willen der "reinen Devotion" einzutreten. Wenn er die Fäden in der Hand hat, kann er gestalten wie er will und ich genieße das Gefühl genau das zu tun, was er beabsichtigt und gar nicht anders zu können. 

Risiko ist natürlich dass ich nicht merke wenn mir etwas nicht gut tut (außer wenn er die Fäden zu lange zu locker lässt. Das merke ich schnell). Aber das ist mir eigentlich auch nicht wichtig. Seins zu sein ist mir da das größere Ziel als dass es mir gut tun muss. Aber das natürlich auch damit zu tun dass wir uns sehr sehr lange kennen und ich ihn vertraue

KinkyApache
Also dieser Wunsch nach absoluter Willenlosigkeit und bedingungsloser Unterwerfung lässt bei mir alle Alarmglocken Leuten. Das hat für mich nichts mehr mit "meiner Vorliebe, so bin ich halt" zu tun - Narzissmus - das ist es für mich.
devo_conse
(bearbeitet)
  vor 21 Minuten, schrieb KinkyApache:

Also dieser Wunsch nach absoluter Willenlosigkeit und bedingungsloser Unterwerfung lässt bei mir alle Alarmglocken Leuten. Das hat für mich nichts mehr mit "meiner Vorliebe, so bin ich halt" zu tun - Narzissmus - das ist es für mich.

Ausklappen  

Für mich als jemanden, der in der psychosozialen Beratung arbeitet, ist es hingegen ein absolutes Alarmzeichen, wenn Menschen im Internet meinen, eine so schwerwiegende und diffizile psychiatrische Diagnose wie Narzissmus mit der Gießkanne in einem onlineforum stellen zu können.

Btw "Narzissmus" kann nicht "für mich" sein. Ich kann man auch nicht sagen "für mich ist das Krebs." Oder "für mich ist das eine kognitive Entwicklungsverzögerung". Das sind medizinische Diagnosen, die nichts aber auch gar nichts mit eigenen Meinungen ("für mich") zu tun haben.

Und wir tun niemandem, weder betroffenen noch mitbetroffenen, einen Gefallen, wenn je nach Strömung im Internet gerade alle mit der ein oder anderen nicht normgerechten oder schwierigen Verhaltensweise in einen Topf (wahlweise ADHS, Autismus, Narzissmus) geworfen werden. 

bearbeitet von devo_conse
(bearbeitet)

Mal eine andere Perspektive auf "Willenlosigkeit" - ich hatte Anfang des Frühlings auch ein Date, das schon Dinge beinhaltet hat, die sie sich so nicht hätte vorstellen können und sogar teilweise erstmal ablehnend gegenüber stand. Ich habe da nicht groß überredet und nur geschildert, was ich daran schön finde. Jetzt im Nachhinein ist sie froh darüber, sich genau darauf eingelassen zu haben und fand die Erfahrung bereichernd, auch wenn sie das so nicht wiederholen wollen würde... In einem anderen Setting aber neugierig auf Mehr wäre.

Von daher würde ich da als positiven Aspekt eher von Offenheit reden als von Willenlosigkeit - die Devotion als die Bereitschaft sich für mich auf etwas einzulassen, das bisher außerhalb der Vorstellung lag. Dazu gehört vielleicht auch das Verständnis, dass Führung in dem Fall das Heranführen an etwas ist und die Verantwortung darin liegt, nicht jemanden blind die Treppe hoch zu schicken, sondern die Höhe der Stufen richtig einzuschätzen und an die Hand zu nehmen...

Meine Vorstellungen sehe ich da als Einladung, mir zu folgen, obwohl ich erst unterwegs entscheide, welchen Weg ich gehen möchte. 

Willenlosigkeit verstehe ich nicht als Gleichgültigkeit - eher ein sich von der Strömung treiben lassen zu können. Ich muss nur irgendwie rausfinden, was sie bewegt und welches Bedürfnis im Hintergrund steht, damit meine Phantasie anfängt daraus Ideen zu entwickeln, die mir gefallen könnten.

Das jemand die/der diese Offenheit besitzt auch einfach mal an das falsche Gegenüber geraten könnte ist wieder ein ganz anderes Thema... 

bearbeitet von Ropamin
  vor 2 Stunden, schrieb KinkyApache:

Also dieser Wunsch nach absoluter Willenlosigkeit und bedingungsloser Unterwerfung lässt bei mir alle Alarmglocken Leuten. Das hat für mich nichts mehr mit "meiner Vorliebe, so bin ich halt" zu tun - Narzissmus - das ist es für mich.

Ausklappen  

Und das klingt für mich immer nach "Ich will Spaß, aber nicht führen. Nur keine Verantwortung! Sub soll sich bitte hingeben, aber nur nicht richtig, denn wenn es ernst wird, bin ich weg."

  Am 18.5.2025 at 23:40, schrieb Bratty_Lo:

Es gibt sie aber, die "rein" Devoten. Es ist egal, welche Praktiken eine Rolle spielen sollen. Sie möchten dienen, gefallen, tun (nahezu) alles für die Herrschaft... Und "willenlos" dürfte ja bei vielen beliebt sein, oder?

Ausklappen  

reine devotion bezieht sich erstmal nur auffe neigung, aber doch nich auf 'willenlos'!  der vergleich an sich hinkt schon *find

da gehts dann eher um 'wie lebe ich, also in welchem beziehungskonstrukt', woll

 

sind zwo themen für mich

  vor 9 Minuten, schrieb Violet_Fog:

Ich finde man sollte gar nicht judgen darüber was jemand will. Wenn jemand nicht so weit gehen will und nicht so viel tragen will und nicht so viel führen will ist das doch voll ok. Genauso wie wenn jemand da viel mehr will. Das wichtigste ist finde ich, dass man einfach ehrlich miteinander ist und auch mit sich selbst und sich auch eingesteht wenn man nicht kompatibel ist. Es muss ja nur zwischen den beteiligten Personen passen, wie es andere handhaben, sich wünschen ist doch egal. Es gibt da kein "Ein richtiger Dom" und "Ein richtiger Sub" sondern nur "Ich brauche" und "Ich wünsche mir"

Ausklappen  

den abschnitt like ich!

  vor 6 Stunden, schrieb Violet_Fog:

Ich finde man sollte gar nicht judgen darüber was jemand will. 

Ausklappen  

Wer es dennoch tut, muss sich aber nicht wundern, wenn er es im gleichen Maße zurück bekommt. 🤣

 

(Nicht du, liebe @Violet_Fog, gut geschrieben!)

  vor 23 Stunden, schrieb MissGnadenlos:

Genau mein suby

Ausklappen  

 

  vor 11 Stunden, schrieb Sub007-MissGnadenlos:

Danke Herrin 

Ausklappen  

*Tau sich köstlich über den frommen Eifer des Subs amüsiert*

Er ist ein Schelm! ☝️

Sub007-MissGnadenlos
  vor 19 Stunden, schrieb Tau08:

 

*Tau sich köstlich über den frommen Eifer des Subs amüsiert*

Er ist ein Schelm! ☝️

Ausklappen  

Dankeschön 🤣 halt Sub 

Moin,

Danke für dieses Thema.
Ich habe mir die Mühe gemacht einmal alle Beiträge zu lesen und JA es hat sich gelohnt. Ich bin begeistert das fast ALLE Beiträge hier betont haben, egal welche Ausrichtung ,dass Devotion zu zeigen und zu leben Stärke bedeutet!

Ferner das SUB/Sklave (m,w,d) Eigenverantwortung für sich tragen müssen. Klasse 👍👍

@Bratty_Lo, jene Anzeigen, jene Erwartungen an "rein Devot" kenne ich auch und unerwarteter Weise von Damen artikuliert.
Ja solche Ansprüche kommen normalerweise vorwiegend von Männern in der Artikulation von "willenlos".

"Rein devot" <=> "willenlos"! Ja da ist ein riesen Unterschied.
Zur Beruhigung der dominanten Damen, welch sich hier geäußert haben. Das Ihr solche Damen nicht kennt, ist nicht verwunderlich.

Männer, welche "willenlos" suchen und erwarten bedeutet es nichts weiter, als dass die gesuchte Person sich jede Form von Sadismus , Erniedrigung und sexuellen (Miss-/der)Gebrauch mit Freuden hingibt. Metakonsens, Grenzen und Tabus sind unnötiges Beiwerk.

Jenne Damen, welche nach "rein devot" suchen, haben mit BDSM eigentlich nichts am Hut. "Rein devot" oder "Sklave" mehr in der Form des Sklaventums ala Südstaaten, mit dem kleinen Unterschied, die Person soll nicht gezwungen werden und wird auch nicht gezüchtigt sondern soll diese Erwarte Leistung rein von sich aus erbringen.
Er soll putzen, kochen Chauffeur-Dienste erbringen (mit eigenem Wagen). Bei Einkäufen begleiten und zahlen.
Gegenleistung, eigentlich keine. Laut der Definition dieser Damen " er darf dienen, er darf mich glücklich machen, dass ist seine Bestimmung, dass ist mehr als genug "

Ich persönlich sehe im BDSM durchaus die "Böse" Entwicklung, dass BDSM immer mehr missbraucht wird, um persönliche Defizite zu kompensieren,betrifft vorallem die Gruppe der Männer.
Defizite im Alltag mit Herrlichkeit über einen willenlosen Menschen zu kompensieren.

Ich Switche, willenlos finde ich Klasse!
Allerdings nur wenn dieses "Willenlos" von Grenzen Tabu's und dem Metakonsens flankiert wird.

Ja, SUB hat die Pflicht der Selbstverantwortung, die Pflicht der Selbstachtung.
Top 's (m,w,d), welchen die Bereitschaft fehlt, sich auf Grenzen, Tabus und Selbstverantwortung des Sub's einzulassen, mangelt es häufig bereits an einer wertschatzenden Eugenwahrnehmung. Insofern führt die Verantwortungsübernahme für SUB in eine völlige Überforderung.
Der Crash ist vorprogrammiert und damit die toxische Beziehung in welcher SUB verliert.

Für einen Sklaven gibt es "ich will" eigentlich nicht. Höchstens, ich will meiner Herrin jederzeit dienen und gehorchen. Also bin ich willenlos.

×
×
  • Neu erstellen...