Wann kann jemand kein Consent mehr geben?

Juni 3

vor 2 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Japp aber dann würde ich wohl ins Bällebad wollen 😂

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Kann auch lustig werden...😁 Da kann man endlich richtig "spielen"...😜

Juni 3

vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Kann auch lustig werden...😁 Da kann man endlich richtig "spielen"...😜

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Ich sag nur Mitternachtshüpfburg... 😁

Juni 3

@TaliX dir ist aufgefallen, dass ein Teil des Threats gelöscht wurde? Vielleicht könnte sich dadurch die Perspektive auf die Konversation geändert haben?

Juni 3

vor 4 Stunden, schrieb Handcuffs_1985:

Danke, dass Du jetzt alle, die schon zurückgerudert sind und sich entschuldigten direkt mitverdammst.

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Indem DU dich bei IHM für SEIN Benehmen und deine vielleicht berechtigte Reaktion entschuldigt hast, unterstellst du, dass er nicht anders kann, weil er ja Autist ist und damit unterstellst du, dass Autisten eben so sind.

Das ist in etwa so, als würde ich das Lügen bei einem neurotypischen Menschen entschuldigen, weil wir Autisten ja wissen, dass es die neurotypischen Leute mit der Wahrheit nicht so genau nehmen und ständig Dinge sagen, die so nicht stimmen, übertrieben sind oder nur mit irgend einem seltsamen Kontext Sinn machen. Und deshalb entschuldige ich mich, sollte ich angenommen haben, ein neurotypischer Mensch hätte tatsächlich gemeint, was er sagt, weil ich nicht wusste, dass er kein Autist ist. 🤷

Juni 3

Vor 4 Stunden, schrieb TaliX:

Alle? Sehe ich nicht. Ich hab die letzten 10, 20 Beiträge gesehen, fand da genug Drama und bin komplett zurückgegangen zum Anfang.
Nö, da ist noch Vitriol bei einigen. Dieser Thread hat jemanden extrem verletzt, die Person hat sich im Realumfeld versichern lassen müssen, kein Monster zu sein. Hat sein Profil geändert und ist mit einer Diagnose herausgerückt. Wird dafür ein wenig getätschelt, da wieder getadelt. Das hier war ein Paradebeispiel dafür, wie Gruppendenke jemanden zum Sündenbock macht, und die Gruppe sich wundervoll selbst erhebt in ihrem gerechten Zorn.

Ich finde das lohnenswert, sich das vor Augen zu führen, vor allem den eigenen Part, um nicht immer wieder in dieselbe Mobmentalität zu verfallen.

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Bei Deinem Rundumschlag hast Du nicht differenziert zwischen denen, die ihren Fehler bemerkten, sich entschuldigten und versuchten zu helfen und denen, die jenes nicht taten.
Auf mich wirkt es gerade eher so, als würde sich hier eine bestimmte Person in einen aus ihrer Sicht gerechten Zorn über andere erheben.

Juni 3

Vor 20 Minuten , schrieb Teaspoon:

Indem DU dich bei IHM für SEIN Benehmen und deine vielleicht berechtigte Reaktion entschuldigt hast, unterstellst du, dass er nicht anders kann, weil er ja Autist ist und damit unterstellst du, dass Autisten eben so sind.

Das ist in etwa so, als würde ich das Lügen bei einem neurotypischen Menschen entschuldigen, weil wir Autisten ja wissen, dass es die neurotypischen Leute mit der Wahrheit nicht so genau nehmen und ständig Dinge sagen, die so nicht stimmen, übertrieben sind oder nur mit irgend einem seltsamen Kontext Sinn machen. Und deshalb entschuldige ich mich, sollte ich angenommen haben, ein neurotypischer Mensch hätte tatsächlich gemeint, was er sagt, weil ich nicht wusste, dass er kein Autist ist. 🤷

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Dir ist schon aufgefallen, dass ich mir bewusst bin, dass nicht alle Autisten gleich sind? Ich meine, ich hätte auch erwähnt, dass ich mal mit einem Autisten zusammenwohnte (der übrigens nicht dem Vorurteil entsprach).

Juni 3

vor 9 Minuten, schrieb Handcuffs_1985:

(der übrigens nicht dem Vorurteil entsprach).

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Ich wüsste jetzt gar nicht, was die "Vorurteile" wären @Handcuffs_1985. Was ich häufiger erlebt habe, ist ein "schwarz-weiß", richtig oder falsch. Was nicht schlecht sein muss. Ich kenne nur kaum Autisten (oder habe sie noch nicht kennengelernt), wo es "halb richtig" gibt...😉 Daher vermutlich auch oft "Definitionen", klare Merkmale die man braucht. Nicht Subs "Reaktionen" = undefinierbare lesen. So kann ich es mir nur in etwa denken. Man muss wissen, welche das sind oder zumindest sein können. Daher reicht die Aussage nicht: "der Dom sieht ja Subs Reaktionen", da zu unspezifisch und darunter kann man sich nichts vorstellen. Ich kann mir da direkt vielfältige drunter vorstellen, die möglich wären... Auch ohne dass diese konkret benannt würden. Ich habe sicher auch eine Intention im bdsm, brauche aber nicht für alles eine "Intention". Ich lebe auch in Graubereichen.

Das wäre vermutlich aber auch nur eine Erklärung.

Juni 3

vor 6 Minuten, schrieb Handcuffs_1985:

Dir ist schon aufgefallen, dass ich mir bewusst bin, dass nicht alle Autisten gleich sind? Ich meine, ich hätte auch erwähnt, dass ich mal mit einem Autisten zusammenwohnte (der übrigens nicht dem Vorurteil entsprach).

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Dein ehemaliger Mitbewohner ist also deine Referenz?

Das klingt für mich wie : "Ich bin kein ***. Ich habe selber einen *** im Freundeskreis. " 😅

Die wenigsten Menschen im Spektrum entsprechen übrigens dem Vorurteil, deswegen haben sie wie ich z.b. auch keine Diagnose, weil ich Menschen beim Reden (scheinbar) in die Augen gucken kann, ich wahrscheinlich nicht nur im autistischen Spektrum, sondern auch im ADS unterwegs bin und, ach ja, ich bin ne Frau.

Und um deine Frage zu beantworten, nein, es war mir leider nicht aufgefallen, dass du dir dessen wirklich bewusst bist. Ich vermute aber, dass du es von dir glaubst.

Ist dir aufgefallen, dass ich lieber vom Spektrum spreche oder Neurodivergenz? Weil dadurch sprachlich mehr die Verschiedenheit der Menschen ausgedrückt wird.

Juni 3

Vor 3 Minuten , schrieb Teaspoon:

Dein ehemaliger Mitbewohner ist also deine Referenz?

Das klingt für mich wie : "Ich bin kein ***. Ich habe selber einen *** im Freundeskreis. " 😅

Die wenigsten Menschen im Spektrum entsprechen übrigens dem Vorurteil, deswegen haben sie wie ich z.b. auch keine Diagnose, weil ich Menschen beim Reden (scheinbar) in die Augen gucken kann, ich wahrscheinlich nicht nur im autistischen Spektrum, sondern auch im ADS unterwegs bin und, ach ja, ich bin ne Frau.

Und um deine Frage zu beantworten, nein, es war mir leider nicht aufgefallen, dass du dir dessen wirklich bewusst bist. Ich vermute aber, dass du es von dir glaubst.

Ist dir aufgefallen, dass ich lieber vom Spektrum spreche oder Neurodivergenz? Weil dadurch sprachlich mehr die Verschiedenheit der Menschen ausgedrückt wird.

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Nein, ist mir nicht aufgefallen; vermutlich, weil ich mich in dem Moment persönlich angegriffen fühlte.

Juni 3

vor 3 Stunden, schrieb Windgust:

Demjenigen fehlt die Fähigkeit Konsens zu geben

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vor 3 Stunden, schrieb Schneeflöckchen:

Aber die fehlt Dir auch wenn Bottom im Space ist.

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Juni 3

... Nicht auf die gleiche Weise. Ohne Alkohol kann ich das Geschehen unter Kontrolle halten. Sub zurück holen, z. B.

Juni 3

Mir ist es dabei eben auch besonders wichtig, dass man nichts tut, dass sich im Nachgang wie Missbrauch anfühlt. Da geht es gar nicht um die Schuldfrage, denn das sind oft Fälle die juristisch nicht relevant sind. Dinge wie Gaslighting sind ja nicht strafbar. Eine Situation auszunutzen in der jemand besonders gefügig ist, wäre da oft auch davon ausgenommen, wenn die Person ja auch zugestimmt hat. Eine große Gefügigkeit erhält man aber auch in bestimmten Dynamiken völlig ohne Alkohol oder andere zugeführte Substanzen. Alleine schon das Machtgefälle selbst, macht gefügig. Erregung macht gefügig. Man will dann ja auch oft eine Dynamik, wo sich jemand ganz hingibt und fallen lässt, also auch sogar ganz bewusst loslässt. Dass man solche Situationen eben nicht ausnutzt, Menschen dazu zu bringen Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht wollen oder Dinge mit sich machen zu lassen, die sie eigentlich nicht wollen.. Wenn man sehr viel miteinander redet, dann kennt man diese Dinge, kann sich besser einschätzt. Wenn jemand in so einer "Gefügigkeitssituation" dafür gewissermaßen offen wird muss man sich natürlich sehr genau überlegen, ob das eine gute Idee ist. Für manche gehört es mit dazu dass sie anschließend Scham und Reue fühlen. Vielleicht weil sie es nicht anders kennen. Vielleicht weil sie sich für ihre Neigung schämen. Aber ich finde das nicht gut, ich würde bei niemandem solche Geüfhle auslösen wollen.

Juni 3

vor 4 Stunden, schrieb Violet_Fog:

(...)Für manche gehört es mit dazu dass sie anschließend Scham und Reue fühlen. Vielleicht weil sie es nicht anders kennen. Vielleicht weil sie sich für ihre Neigung schämen. Aber ich finde das nicht gut, ich würde bei niemandem solche Gefühle auslösen wollen.

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Ich mag das und mein Blick darauf beinhaltet, dass negativ konotierte Dinge integriert werden können. Das finde ich bereichernd. Und natürlich gehört ein geschützter Rahmen dazu, gegenseitiges Vertrauen aufeinander, das brauche ich ohnehin, um ' fragwürdige' Facetten zeigen zu wollen bzw. zu können, simply Selbstschutz.

Klassiker bei meiner bestehenden Beziehung ist, wenn sie Dinge im Nachgang dann doch besser fand, als in der Theorie. "Ich sag da jetzt mal nichts zu!" Spätestens, und das ist ohnehin die Messlatte, wenn es am kommenden Tag als positiv eingestuft werden kann, ist alles fein.

Ist es nicht Verschwendung, das nicht mitzunehmen?

Juni 9

Am 31.5.2025 at 18:06, schrieb kleiner_phönix:

…und Spoiler: nein das wäre es nicht!!

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Ich habe mit Begeisterung die Gedankenwelt vorzugsweise von Bottom in mich aufgesogen. Fragen bleiben dennoch, zum Beispiel zu dem hier. Was hatte es üblicherweise für Konsequenzen, wenn es das nicht wert war? Wie immer, sind auch die Ausführungen von @towel @Bratty_Lo u.v.m. sehr aufschlussreich. Bleiben natürlich trotzdem Fragen. Da ich persönlich niemals übergriffig o.ä. am Anfang würde, eben mangels Kenntnis, wird so etwas überhaupt gesehen, wahrgenommen oder entsprechend honoriert? Was, wenn man das rein ***ische dem Analytischen hier gegenüber stellt? Ich meine, ist alles nur noch verkopft oder können Dinge auch noch geschehen. Notfalls gibt es Klärungsbedarf und man redet. Mir jedenfalls gefiel und entsprach diese Dynamik am ehesten. Dem Top das Gefühl zu geben, es war einfach nur schlecht und man sollte sich besser nicht Wiedersehen. Wäre das nicht zutiefst verletzend und rücksichtslos und kann man dem Top einfach prinzipiell zuschreiben, er sei ein menschliches und fühlendes Wesen? Gott sei dank ist es mir so nie passiert. Und wie üblich habe ich die Situation überspitzt. In der Hoffnung, dass der Grundtenor verstanden wird. Denn auf die Antworten bin ich ehrlich gespannt. Kurz gefragt.: Kann man verzeihen und weitermachen oder wie weit kann Consent währenddessen dann doch gehen?

LG

O.