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"Das ist kein Ponyhof"


Te****

Empfohlener Beitrag

(bearbeitet)

Klar darf und soll BDSM Freude bereiten. Ponyhof ist halt, im BDSM Kontext, vielleicht das falsche Wort. Assoziiert das bei mir doch eher etwas, was durcheinander ist, nicht gewissen Regeln folgt.

bearbeitet von Ademar
Korrektur

Das ist kein Ponyhof, wird ja öfters mal auf 24/7 bezogen. Also zunächst dahingehend meine Antwort: 

Für mich sucht sich doch nur jemand etwas aus, was seiner Neigung, dem Naturell und Charakter entspricht. Und dahingehend einen Reiz hat, ja gegebenenfalls auch eine Vereinfachung der Lebensweise sein kann. 

Für mich meint 24/7 vorrangig einen bdsm Reiz. Schlicht von der Neigung her. Für meinen Herrn auch. Er macht sich Dom wohl allerdings gerne zunutze, sofern es mit der Sub geht, über gewisse für ihn sinnvolle Dinge entscheiden zu können. Außerdem führt er eine Frau einfach gerne. Zum Beispiel unterwegs. 

Eine Vereinfachung ist das bei Entscheidungen natürlich nur, wenn die Diskussion wegfällt, da einer das letzte Wort hat und durchsetzt. Was nicht meint, dass Diskussionen nie stattfinden oder man keine eigene Meinung hätte. Aber es ist nunmal nicht immer relevant, die in Details zu berücksichtigen. Und wenn einer was plant, kann/soll/muss das so angenommen werden. Das macht es leichter. Der Dominante sollte dann kein Dummbrot sein...^^ Nein, gefallen muss mir das nicht immer, aber es macht dann Sinn. 

Eine "Hilfestellung" meint 24/7 bei uns nicht. Ich weiß schon immer selbst sehr gut, was ich will! Insofern wäre es eher nervig für mich, wenn jeden Morgen schon die Kleidung parat liegen würde, die ich anziehen sollte. Nein, das würde eher für Verärgerung sorgen, wenn es ständig so wäre. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es für einige eine Erleichterung sein kann, sich gar nicht damit befassen zu müssen. Dom/Femdom bestimmt halt was angezogen wird, was gekocht wird, was eingekauft werden muss. Den Überblick muss Sub nicht haben, sondern eben die Einkaufsliste besorgen... So etwas wäre nicht meine Art von 24/7, weil ich mir dahingehend gerne selbst Sachen überlege... Aber für Menschen, die gerne Verantwortung abgeben, sich um bestimmte Sachen nicht kümmern müssen, dürfte das ein Ponyhof sein...😊🦄 

Für mich ist es das dann eher nicht. Zu viele Vorgaben. Ist allerdings in Maßen und bestimmten Situationen eher von Vorteil denn von Nachteil, für beide. 

Mal so grundsätzlich - unabhängig von 24/7 - das ist vermutlich genau der Reiz beim bdsm. Dass das nicht immer ein Ponyhof ist! ☝ Dieses Machtgefälle und dann muss die Sub da durch! 😔 Das will sie ja nicht! 😭 

Weil man das so haben will, bzw. braucht. Aber das sucht man sich ja auch selbst aus. Ja, dann sind einzelne Handlungen oder Entscheidungen vielleicht kein "Ponyhof". Aber man hat jetzt ja durch ein selbstgewähltes Machtgefälle kein unglaublich schweres Leben! Der Reiz überwiegt ja. 

Aber das ist ja gerade die Neigung, dass man es mal schwer haben muss...😔 Und der Dom so gemeine Sachen verlangt...😭 Die sind dann kein "Ponyhof". Es tut ja auch weh...

Mein Herr wäre wohl eher bei: das ist ja kein Wunschkonzert! 😰 Nein, wir sind doch nicht im Schlaraffenland! 😰 

Also, Neigung halt.^^

 

 

Aberration
  Vor 12 Minuten , schrieb Ademar:
Klar darf und soll BDSM Freude bereiten. Ponyhof ist halt, um BDSM Kontext, vielleicht das falsche Wort. Assoziiert das bei mir doch eher etwas, was durcheinander ist, nicht gewissen Regeln folgt.
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Musste so grinsen, diese Assoziation hätte ich damit nie verbunden 😂

@Bratty_Lo: In dem Kontext ("kein Wunschkonzert") passt es dann auch wieder, ohne negativ gemeint sein zu können. Ist halt kein Kindergeburtstag 😉

Aberration
  Gerade eben, schrieb Bratty_Lo:

Manche haben auch den Kick, dass sie es immer noch beschwerlicher als die anderen haben...😔

In meinen Geschichten ist das immer so. Ich bin die Sklavin, die am schlimmsten behandelt wird...

Ich musste da auch Grinsen. Glaub mal, was mein Ponyhof mit den Ponygirls für Regeln hätte!!! ☝ Zucht & Ordnung. Und dann ziehts was über die Reithose!!! 😭 Oder man muss die ausziehen...😰

Nein, das ist auch kein Kindergeburtstag! 🤭 

Mein Herr sagt immer, wenn er mir den kleinen Finger reicht, will ich die ganze Hand...😔 

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😂

Moin,
Jede Beziehung macht Arbeit. Wer das nicht realisiert, muss halt mit Konflikten oder der Trennung rechnen.
Das Machtgefälle, ob natürlich oder gelebt ist nur eine Begleiterscheinung die sich einvernehmlich ergibt oder entsteht.

Das sind aber nur meine Erfahrungen. ;)

Mit freundlichen Grüßen aus dem Kink-Office
-TLT-
(bearbeitet)

endlich mal jemand der BDSM (auch) als Beziehungsform wahrnimmt. Nicht immer im von klein auf konditionierten Sprech "normale Beziehung"(was immer das sein soll)..lange nix..dann D/s Beziehung.
Weil es offensichtlich zu wenige ernstzunehmende Kandidaten gibt die in der Lage wären diese althergebrachten, starren und limitierenden Schranken in den (betroffenen) Gehirnen zu ersetzen.
Sehr schön @Teaspoon,
braves Mädchen !

bearbeitet von Bastius
Aberration
Empfinde den Satz "Das Leben ist kein Ponyhof" ebenfalls nicht per se negativ. Verstehe es eher im Sinne von: Man kann nicht alles haben und trotzdem ist nicht alles scheiße. Finde es daher schwierig, diese umgangssprachliche Phrase genau zu definieren.

Im Kontext des BDSM kenne ich den Spruch sogar eher mit einem Zwinkern; Sub beschwert sich z. B. spielerisch über eine Strafe und muss sich mit einem Zwinkern anhören, dass BDSM halt kein Ponyhof ist 😉

Das hat für mich in ähnlicher Form damit zu tun, einer Situation eine bestimmte Stimmung zu geben.

Das sind so kleine Kopfspiele - ich sage häufig etwas wie es ginge ja schließlich nur um mein Vergnügen und nicht ihres, wenn ich etwas tue, das sie gerade richtig doof findet. Und das ist dann ja auch nur der Umweg, dass es ihr gefällt, wenn ich mein Vergnügen an ihr habe und sie mir alle Entscheidungen über das was passiert überlassen darf.

Neben dem, was physiologisch passiert, macht das doch die "kleinen Belohnungen" wertvoller, wenn die über der "beschwerlichen Weg verdient" sind. 

Mit dem was ich sage nehme ich dich Einfluss darauf, wie ich mich fühle - und wenn ich meditativ entspannen möchte, sage ich eben andere Dinge als wenn ich sie leiden sehen möchte - im Prinzip kann ich dabei die identischen Dinge tun und es fühlt sich trotzdem anders an. Wenn ich sage, eine bestimmte Teilhängefesselung entlastet Schultern und Brustwirbelsäule, spürt sie die Erleichterung in Nacken- und Rückenmuskulatur und wenn ich sage, ich finde es witziger, wenn sie auf Zehenspitzen stehen muss, wenn ich auf die Beine haue, ist es halt weniger angenehm so aufgehängt zu sein...

Worte haben da schon starken Einfluss darauf, wie wir denken und empfinden und je nachdem, in welcher Ecke meines Kopfes ich gerade sein möchte, benutze ich die als Werkzeug die Stimmung zu lenken.

Ponyhof kann für Sub/Bottom ja auch bedeuten, hinter dem Stall bis zum Hals im Misthaufen zu stecken... 😄

Aberration
  Vor 2 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Zuckerwatte ist aus? 😥

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Finger weg von der Zuckerwatte, Bratty 😤

JuliaTv69
Es kommt doch ganz drauf an wie viel macht die SUB den Dom gibt jenach dem kann es Dan Spaß machen zu dienen oder auch mal nicht und das ist Dan kein Ponyhof gehört aber für mich da zu
  vor 3 Stunden, schrieb Aberration:

Ich kann auch echt nicht mehr drauf eingehen... 🤦🏼

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ja, klar kann er nicht..
wer schon im Vorzimmer abblitzt geht halt ins Fernsehen und heult da rum.
 

(bearbeitet)

Ich glaube man kann das wie alles ernthafter oder spaßiger betrachten.

Tatsächlich kann man ja nie alles haben...😉 Im bdsm wird damit gerne sadistisch gespielt. 

Aber auch ansonsten kann es meinen, dass man mal was nicht mag. Ich soll dahingehend auch die Entscheidungen meines Herrn akzeptieren und seine Maßnahmen "erdulden". Manchmal ist es dann auch nur das, ohne Spaß. 🥺

Aber niemand würde ja im bdsm Beziehungen suchen, aus denen man nichts zieht. 

Warum das für 24/7 Beziehungen besonders gelten soll, weiß ich nicht ganz. Je nach bdsm ist es öfters mal kein reines Zuckerschlecken...😂

Den Spruch mit das ist kein "Ponyhof" finde ich allerdings eher seltsam. Nicht, weil es da durcheinander ist und keinen Regeln folgt (das sind Doms, die ihre Ponygirls nicht im Griff haben!), sondern weil Ponyhof, Hofarbeit und Pferdepflege doch eigentlich sehr anstrengend sind und Reiten, sowie der Umgang mit Pferden auch Achtsamkeit und Disziplin erfordert...🤔 Ställe ausmisten und so körperliche Arbeit ist. Und eben genau der Ponyhof kein "Ponyhof" ist...

Aber irgendwo wirds herkommen...

bearbeitet von Bratty_Lo

Vielleicht kommt es gerade daher @Seilfuchs, dass die Pferdemädchen vom Ponyhof eine zu romantische Vorstellung haben... Reiten durch den Wind, die Haare offen, am Meer... 🐎 

Und nicht im Sommer verschwitzt unter der Reitkappe, Ställe säubern, Hufe kratzen usw. 😅

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