Die verhängnisvolle Facebook-Nachricht Teil 4 - Das Telefonat Teil 2

Juli 17

Auch wenn mich ihre Worte, wie ich gestehen muss, nicht wirklich interessierte, so hoffte ich, sie durch diese Antwort ein wenig “freundlicher” zu stimmen oder ein wenig ihrer offensichtlichen negativen Gedanken in Bezug auf mich, diese etwas zu mildern
“Ich - war - noch - nicht - fertig!” zischte sie gedehnt und verärgert.
“Dazu dann gleich eines…”, setzte sie nach einer kurzem Atempause hinzu:
“...Ich erwarte, ich WILL, dass Du AB SOFORT - solange es die Situation nicht anders ermöglicht oder erfordert - Deine dämliche Fresse hältst und wartest, bis ich Dir das Wort erteile oder Dir erlaube, es an mich zu richten. Ist das klar?”
Schon wieder spürte ich, wie mich ihre direkte und strenge Art erregte, während sich zugleich aufgrund der Gegebenheiten ein mulmiges, angespanntes Gefühl hinzu gesellte.
“Ja… Ist klar.” antwortete ich kurz und fühlte instinktiv, dass Wonne auch diese Vorgabe genau so meinte, wie sie sie äußerte.
“Gut. Zurück zum Thema.”
Wieder machte sie eine kleine, wie es mir inzwischen vorkam, “Kunstpause” zum richtigen Zeitpunkt, ehe sie weiter sprach.
“Ich weiß nicht, ob Du es damals noch mitbekommen hast, aber die Ehe dauerte nicht ewig und ich reichte die Scheidung ein, nachdem ich mir sicher sein konnte, dass er auch danach noch für mich aufkommen und mir meinen inzwischen gewohnten Lebensstil finanzieren würde. Auto, Haus, Garten und ein volles Bankkonto - all das wollte ich nicht mehr missen, Und muss es auch nicht, lach. Deswegen kann ich auf Deine paar Kröten absolut verzichten, lach.”

Je länger Wonne auf mich einredete, desto bewusster wurde mir, dass und wie heftig sie sich in den letzten Jahren geändert hatte und sie - ganz im Gegensatz zu damals - ein aus meiner SIcht und vor allem in dieser Situation schon ZU krasses Selbstbewusstsein an den Tag legte.
Fast ein wenig gehässig fragte ich mich dennoch innerlich, warum sie mir diesen ganzen Kram mitteilte und ob sie mir nun “ihre ganze Lebensgeschichte” erzählen wollte - ob es wieder so war wie damals, als sie immer wieder auch auf die “Mitleidstour” versucht hatte, mich “umzustimmen”.
Und schon wieder schien sie meine Gedanken zu erraten, als sie fortfuhr und mein Empfinden zu ihrem so heftig geänderten Wesen erneut bekräftigte:
“Nur so zu Deiner Info. Ich erzähle Dir all das nicht etwa, weil es Dich an sich etwas angeht, geschweige denn, um Dein Mitleid oder so einen Mist zu erhaschen. Dein Mitleid wäre mir aber auch scheiß-egal. Dafür ist mir aber eben NICHT egal, dass Du möglichst schnell kapierst, in welcher Lage Du steckst, welche Möglichkeiten ich habe und wie sich eben die GESAMTE Situation darstellt. Nicht nur, aber auch in Bezug darauf, wie ich Dein Leben verändern kann und werde, wenn ich es will. Weil Du nicht brav bist oder so.”

Auch der Begriff “brav” konnte wieder einmal theoretisch alles bedeuten und ohne WIssen zu können, was genau sie meinte, war ich mir allmählich sicher, dass sie irgendeine Art “Bettgeschichte” meinte, doch ich war jedoch darauf angewiesen war, dass sie es mir von sich aus näher erläuterte. Immerhin hatte ich schon verstanden, dass es besser für mich war, keine aus ihrer Sicht überflüssigen oder unangebrachten Fragen zu stellen und so brummte ich ein leises, inzwischen tatsächlich leicht genervtes “Ja, ja…Ich habe kapiert”.
“Das ist auch besser so für Dich!” zischte Wonne und ließ mich unverblümt ihre leichte Verärgerung hören und nutzte zugleich die Gelegenheit, mir “meine/unsere Zukunft” noch ein wenig deutlicher” vor AUgen zu halten und zu erläutern, so dass ich allmählich begann, die Richtung zu erahnen, in die das ganze nach Wonnes Wünschen gehen sollte und sie schaffte es tatsächlich, das mulmige Gefühl zu verstärken und mich ein wenig zu ängstigen.
“Solche Frechheiten wirst Du Dir in Zukunft sparen, sonst kann es gut passieren, dass ich mich vergesse und die Folgen würden Dir nicht gefallen. Oder wäre es für dich etwa möglich, nach Hause zu Deiner Alten zu gehen, wenn meine Finger sich in Deinem Gesicht oder auf Deinem Arsch abzeichnen?”

Unwillkürlich musste ich schlucken, als Wonne diese Drohung so unmissverständlich hervorbrachte und mich überdeutlich spüren ließ, dass sie keinerlei Bedenken hatte, mir in Zukunft Ohrfeigen zu verpassen oder schlimmeres, wenn ich sie verärgerte.
Echte Angst und Verunsicherung stiegen in mir auf und zugleich schockierte mich das Gefühl der heftigen Erregung in mir.
“Nein. Auf keinen Fall.”, hauchte ich möglichst unterwürfig ins Handy, was sie mit einem arroganten Lachen quittierte.
“Das habe ich mir gedacht, also vergiss es nicht, lach. Wärst Du jetzt schon bei mir, hättest Du deinen Fehler zu spüren bekommen, ohne dass ich etwas sagen müsste.”
Wieder stieg das unwohle Gefühl, zugleich aber auch die angespannt-ängstliche Neugierde und ihre Stimme unterstrich einmal mehr, dass sie es wirklich ernst meinte und sie vor Selbstsicherheit nur so strotzte, angefeuert durch die Lage, in der ich mich befand.
Noch ehe weiterdenken konnte, sprach Wonne bereits weiter:
“Wieder zurück zum eigentlichen Thema. Keine Ahnung, ob Du es weißt oder nicht - mein Ex verdient zwar richtig, richtig gutes Geld - sonst könnte und müsste er ja nicht auch heute noch so hervorragend für mich sorgen, lach - guuut, dass unser Ehevertrag für mich perfekt aufgesetzt war, lach… Auf jeden Fall war und ist er beruflich mehr unterwegs, als dass er zuhause ist, aber wenn er da war, hat er sich wundervoll um mich gekümmert und mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Aber es dauerte nicht lange, bis sich das änderte. Zu Geschäfts-Essen, Geschäftstreffen im privaten Umfeld usw. - bei denen normalerweise auch die Frauen anwesend waren - nahm er mich bald nicht mehr mit und ließ mich einfach alleine daheim, bis ich irgendwann herausfand, dass er längst eine Geliebte hatte. Natürlich sprach ich ihn darauf an und dieser Mistkerl warf mir tatsächlich knallhart an den Kopf, dass “das mit mir” eher der Versuch war, ob SOWAS wie ich zu ihm und seiner Welte passte oder ob man “Frau wie mich”, die aus der “Normalen” Welt kam mit Geld “Umerziehen” und ändern könne - der Versuch war jedoch fehlgeschlagen. Ich schrie ihn an, ich tobte, doch er lachte nur, selbst als ich ihn auf den Ehevertrag ansprach. Die paar Kröten, sagte er, gäbe er gerne ab, wenn er mich damit loswerden könnte. Immerhin wäre JEDE andere Frau, mit der er sich abgab, hübscher, intelligenter und anziehender als ich es sei. Ich bin, so musste ich mir anhören, einfach nur hässlich, fett, ungepflegt und abstoßend….”
Wonne hatte sich förmlich in Rage geredet und ich fragte mich, ob sie mir das wirklich alles hatte erzählen, sozusagen ja “gestehen”, wollen und ich spürte trotz all meiner eigenen negativen Erinnerungen an damals tatsächlich ein wenig Mitleid mit ihr.
Schockiert stellte ich dann jedoch fest, dass es letztlich die gleichen Dinge waren wie die, die ich ihr damals auch an den Kopf geworfen hatte. Ich versuchte, mich selbst zu trösten, indem ich mir in Erinnerung rief, dass die Voraussetzungen damals mit Wonne und mir ja ganz anders waren und ein Vergleich absolut nicht möglich sei.
Wonne würde es wohl anders sehen, schoß es mir in den Kopf und schon bestätigte sie meine Befürchtung:
“Die Sprüche kennst Du, nicht wahr? Diese Gemeinheiten, diese ekligen Kommentare, diese an den Haaren herbei gezogenen Gründe und Vorwürfe… Du kennst dall das, nicht wahr? Kai… Sklave Kai… Du kennst es!”
Wonnes Stimme wurde nicht wirklich lauter, aber umso barscher, vorwurfsvoller und allmählich regelrecht herrisch. Deutlich war ihre Verärgerung zu erkennen und so bemühte ich mich, möglichst rasch zu antworten und den Versuch zu unternehmen, sie ein wenig zu beruhigen. Dennoch möglichst kurz - da ich ja nicht wirklich “alleine in der Wohnung” war und meine Partnerin sich im Nebenzimmer aufhielt - hauchte ich leise:
“Wirklich, das tut mir richtig, richtig leid. Das hast Du nicht verdient und…”
“Halt Deine Fresse!”, unterbrach sie mich barsch und kurzfristig wurde nun auch ihre Stimme etwas lauter und vor allem schriller.
“Erstens habe ich Dir nicht erlaubt, Deine dämliche Fresse aufzureißen! Zweitens brauche ich nicht deine dämlichen Mitleidsbekundungen. Und drittens wirst Du Stück Scheiße für all das büssen, ganz egal, ob Du ***er Mist gebaut hast oder sonstwer! DU bist jetzt in meinen Klauen und….!”
Auch jetzt spürte ich wieder überdeutlich, dass ihre Strenge und die herrische Stimme ein heftiges Kribbeln zwischen meinen beinen hervor riefen, gesteigert noch durch ihre allmählich “vulgärer” und beleidigender werdenden Ausdrucksweise und Beschimpfungen.
Wonne lachte auf und setzte leise und dennoch bestimmend hinzu:
“...und DU wirst es zu spüren bekommen. Alles! Du ganz alleine! Du gehörst mir, Dein Arsch gehört mir. Einfach alles!”
Zu gerne hätte ich etwas erwidert. Irgendetwas. Doch nach letzten Wutausbruch fehlte mir regelrecht der Mut und so versuchte ich, meinen Atem zu beruhigen, der durch die Angst, die Verunsicherung und die Erregung etwas beschleunigt war, so dass ich fast erleichtert war, als sie schon weit ersprach:
“Das alles würde Dich Arschloch Dich eigentlich einen Scheiß angehen, aber ich wollte… Ich WILL, dass Du Dir Deiner Lage bewusst wirst. Nicht nur, darüber, dass Du ab sofort mein Eigentum bist, mit dem ich tun und lassen kann, was ICH WILL! Und auch nicht nur darüber, dass Du nicht wirklich eine Wahl hast oder mir entkommen kannst!, Lach. Sondern ebenso darüber, dass Du kapierst, dass es nicht ein paar Worte aus Deiner Fresse waren, die mir weh getan haben und für die Du nun im wahrsten Sinne des Wortes Dein Arsch - und mal sehen, was sonst noch so alles, lach - hinhalten wirst. Nein - DU wirst für ALLE Sprüche und Gemeinheiten für MEINE Rache und angestauten Aggressionen herhalten und für diese büßen!”
Wonnes Aussagen und Drohungen ließen endgültig keine Zweifel mehr daran, dass mir eine nicht wirklich angenehme Zeit bevorstand und zugleich unterstrichen diese erneut, dass sie keine Hemmungen haben würde, mich in Schwierigkeiten mit Freundin, Arbeit - und wo sonst auch immer - zu bringen, wenn ich sie verärgern oder nicht gehorchen würde, was auch immer sie verlangen und erwarten würde.
“Und glaube mir, lach, da hat sich im Laufe der Zeit so EINIGES aufgebaut und… Lach… Ich habe viiieeele Ideen. Eigene Ideen, die immer schon da waren, neue Ideen, die mir eingefallen sind. Und auch so einige Gedanken, die sich dahingehend entwickelt haben durch das ganze Pack, welches sich auf meine Anzeigen gemeldet hat. Gemeldet haben sich verdammt viele sogenannte Sklaven und devoten Kerle - aber auch die haben mir wieder nur bestätigt, wie Scheiße ihr Kerle seid und wie oft ihr sagt, ih seid devot oder was auch immer. Alle wollen letztlich nur Sex nach IHREN Wünschen… Eine schnelle Nummer, wie es IHNEN passt… Oder sie nennen sich devot, haben dann aber unzählige Tabus und Wünsche und kehren sich einen Scheiß um das, was ICH mag und möchte…”
Wie gerne hätte ich spätestens an dieser Stelle etwas geantwortet, doch hallte es noch in meinen Ohren, dass ich ungefragt besser schweigen sollte.
“SO! WIRD! ES! BEI! DIR! NICHT! SEIN! Lach… Du hast zwar eine devote Ader, wie man ja unschwer erkennen kann, und das macht Dich zuzüglich der schon genannte Punkte umso interessanter für mich! Nur eben mit dem Problem - also Problem für DICH, nicht für mich, lach - dass DU absolut NICHT inder Lage bist, Wünsche oder gar Forderungen zu stellen, geschweige denn mich mit all Deinen Tabus einzuschränken oder mich mit “das mag oder möchte ich aber nicht”:.. (bei dieses Worten äffte Wonne eine alberne und leicht weinerliche Kinderstimme nach) und zu nerven.”
Meine Anspannung wuchs immer mehr und es erregte mich unglaublich, während es mich zugleich beängstigte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass auch diese Angst, dieses unwohle Gefühl und die Unwissenheit ob dessen, was auf mich zukam, meine Erregung zusätzlich anfeuerte.
Entsprechend ängstlich gemischt mit einer großen Portion Neugierde wartete ich (vorsichtshalber auch nun wieder ohne eine Antwort) auf Wonnes nächsten Worte, war dann umso überraschte, als sie nach einer kleinen Pause weitersprach:
“So! Das reicht für heute. Mehr brauchst Du erst einmal nicht zu wissen, lach. Ich will, dass Du mir bis morgen mittag mitteilst, wann Du Dich MÖGLICHST BALD das erste mal halbwegs lohnend zu meiner Verfügung stellen kannst. Schreib es mir oder rufe mich kurz an, das überlasse ich Dir. Bis dann, Sklave Kai!”

Fast ein wenig schockiert, auf jeden Fall aber überrascht, nahm ich zur Kenntnis, dass Wonne tatsächlich das Telefonat beendet hatte. Ohne “Vorwarnung”, ohne weitere Worte, ohne mein ok oder eine Verabschiedung abzuwarten oder ähnliches.
Ich musste schlucken und spürte auch durch diese Aktion ihrerseits einmal mehr umso deutlicher, dass Wonne ganz genau wusste, was sie wollte und dass sie mich tatsächlich “voll in der Hand” hatte, ich wirklich ihr Sklave war - gewollt oder ungewollt.

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