Dies ist ein beliebter Beitrag. Mm**** Geschrieben Juli 18 Der Text ist heiß! Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account. Jetzt kostenlos registrieren! Jetzt registrieren Dies ist ein beliebter Beitrag. „Thumb“ Der satte Schlag auf den Pfahl geht mir durch Mark und Bein. Du scheinst dir Zeit zu nehmen, die Fixierung hier mitten im Pfälzerwald wirklich ausbruchssicher zu gestalten. Nach der kurzen Bekanntschaft mit dem Hammerkopf, als du meine Beinschellen auf die gleiche Art fixiert hast, bin ich nachhaltig davon überzeugt, still zu halten und keinen Aufstand zu proben. Und irgendwo bin ich ja tatsächlich auch neugierig, was das hier werden soll. Eigentlich ein bisschen übertrieben im Angesicht der Zeit, die noch bleibt, bis wir mit deiner Ma zum Abendessen verabredet sind. Das Auspeitschen eben habe ich dir auch mit viel Bitten und vermutlich nachhaltigem Nerven aus den Rippen geleiert. Dank der Augenbinde kann ich deinen Gesichtsausdruck nicht sehen, um abzuschätzen, wie die Stimmung ist, und da du absolut schweigsam zu Werke gehst, bleibt mir nur das wiederkehrende Thumb deiner Schläge auf den Pfahl und das leichte Brennen vom Schweiß auf meiner wunden Haut. „Mund auf“, ist das Erste, was du zu mir sagst, nachdem dein Geruckel und Gezerre an meiner Fixierung offensichtlich zufriedenstellende Ergebnisse erzielt hat. Gehorsamer, als mir das so grundsätzlich zusagt, öffne ich den Mund und zucke zusammen, als sich die gummiartige Masse in meinem Mund ausbreitet und der Schließmechanismus unmissverständlich deutlich macht: kein Fernseh-Knebel … das Ding bleibt drin, da wird nix verrückt oder mit der Zunge rausgeschoben. Und ja, ein bisschen gedämpftes Gestöhne kommt da bestimmt noch … aber ernsthaft Lärm machen? Keine Chance. Die Erkenntnis kriecht langsam durch meine Synapsen, und während mein Hirn noch versucht, Motorpotenziale an meine Muskeln zu schicken, hast du schon die Fixierung fester gezogen, sodass ich jetzt aufgespannt zwischen den Pfählen liege – mit einer hübschen Bewegungsfreiheit von Millimetern. Ich drehe den Kopf in die Richtung, in der ich dich vermute, ruckle erneut – diesmal doch irgendwie deutlich ernster – an den Fesseln und maunze meine Frustration in den Knebel. Dein folgendes leises Lachen registriere ich zwar, kann mich aber nicht darüber freuen, weil mir ein Gemisch aus Erde und Blattwerk ins Gesicht regnet. „Wir müssen dich ja ein bisschen vor ungewünschten Blicken schützen – so für die Nacht“, meinst du und löst damit einen Runtime-Error in meinem Hirn aus. Ich meine zwar, die einzelnen Wörter zu kennen, aber kann den Satzsinn nicht fassen. Inzwischen bin ich gänzlich von einer Schicht Blattwerk und Erdklümpchen bedeckt, und du, gewohnt perfektionistisch, hast die Menge scheinbar so gut bemessen, dass mein leichtes Gezappel mich hier nicht freilegt. Ob du noch da bist oder wie lang, weiß ich nicht. Ich versuche, in die Stille zu lauschen, und zwischen Nichts und Allem höre ich – neben den heranrückenden Schatten – vor allem meinen zitternden Puls und frage mich, ob das gerade wirklich passiert. Liege ich wirklich nackt, gestriemt und festgepflockt irgendwo im Pfälzerwald?
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