Die verhängnisvolle Facebook-Nachricht - Teil 5 “Das erste Treffen” oder auch: “Die Vorbereitung”

Juli 21

“Das erste Treffen” oder auch: “Die Vorbereitung”

Der Tag war anstrengend gewesen, so dass ich glücklicherweise trotz meiner sich wild kreisenden Gedanken recht schnell einschlief.
Doch waren die Gedanken am nächsten Morgen sofort wieder vorhanden, kaum dass ich aufgewacht war und ich musste mich immer wieder bemühen, sie zu verdrängen, bis ich in der Mittagspause endlich die Möglichkeit hatte, mir eine “stille Ecke” auf dem Büro-Gelände zu suchen und Wonne anzurufen.
“Was ist Sklave?” klang mir ihre Stimme entgegen, kaum dass ich gewählt hatte und mir lief ein Schauer über den Rücken, der noch verstärkt wurde, als ich sagte:
“Guten Tag… Herrin… Du wolltest wissen, wann ich Zeit für Dich habe… Meine Freundin fährt am kommenden Wochenende zu ihrer Familie und bleibt mindestens eine Woche dort. Bis auf das eine oder andere Telefonat mit, das ich dann führen muss, damit es nicht auffällt, habe oder hätte ich Zeit für Dich und…”
Barsch unterbrach sie mich mit strenger Stimme, was das Kribbeln meiner Haut noch mehr verstärkte.
“Schnauze! Das reicht mir schon, ich habe keine Lust, mir jetzt ewig lang Dein Gelaber anzuhören! Mir gefällt es aber nicht, wie Du mit mir sprichst. Meinst Du nicht, dass es angebracht wäre, mich zu SIEZEN?”
“Ja, Verzeihung, Sie haben recht…”! hauchte ich leise ins Handy und auch wenn ich verstand, um was es ging, empfand ich es als zusätzlich ein wenig demütigend, Wonne auf einmal siezen zu müssen, zugleich zeigte es aber auch ihren “Stand” mir gegenüber an.
Erneut unterbrach sie mich:
“GUT! Ich wollte eigentlich nur wissen, wann ich endlich so richtig über Dich verfügen kann! Oder besser gesagt, ich wollte MEINE Vorstellung BESTÄTIGT haben, Lach. Denn Du musst wissen - ich beobachte nicht nur all DEINE Konten, sondern auch die Deiner Alten usw., lach. Und die hat eben dort geschrieben, dass sie weg sein wird und… Lach… Na ja, ich denke, Du kannst Dir denken, dass es Dir nicht gut bekommen wäre, wenn Du versucht hättest, es mir zu verschweigen. Lach. Wie auch immer: Ich schicke Dir später meine Adresse, dort findest Du Dich am kommenden Freitag um 18:00 Uhr ein. Ich freue mich auf Dich, MEIN Sklave!”
Wonnes Lachen bescherte mir ein gewisses Kribbeln zwischen den Beinen, eine Mischung aus Erregung und Verunsicherung. Und schon hatte sie das Telefonat erneut ohne jeden weiteren Kommentar beendet und ich musste erst einmal eine Rauchen, um mich ein wenig zu beruhigen.
Die Tage bis zu unserem Termin zogen sich wie Kaugummi und so sehr ich mich auch bemühte, meine Gedanken in andere Bahnen zu lenken, gelang es mir nicht wirklich, so dass sie immer wieder um Wonne und “diese Sache” kreisten.
Doch dann war es endlich soweit und da meine Freundin sich bereits gegen Mittag auf den Weg zu ihrer Familie begeben hatte, nutzte ich die Chance - da ich unter anderem Freitags stets im Homeoffice tätig war - um die letzten Minuten meiner Arbeitszeit unter der Dusche zu verbringen und mich dann fertig zu machen. Da Wonne nichts diesbezügliches hatte verlautbaren lassen, kleidete ich mich “ganz normal” und machte mich auf den Weg zu ihr.
Die Adresse, so war mir sofort aufgefallen, nachdem sie mir diese geschickt hatte, war gar nicht weit entfernt und befand sich am äußersten Rand der Stadt - im sogenannten “Bonzen-Viertel”. Hier standen keine Mehrfamilien-, geschweige denn Hochhäuser, sondern Häuser und Villen, sofern man diese auf den riesigen Grundstücken oder aufgrund der über mannshohen Mauern, mit denen diese umrandet waren, erkennen konnte.
Ungläubig stand ich vor einem riesigen Tor und war fast ein wenig geschockt, als mir das Namensschild an Briefkasten und Klingel daneben verriet, dass ich wirklich am richtigen Ort war. Nach all den Äußerungen, die Wonne vom Stapel gelassen hatte, wuchs meine Verunsicherung umso mehr und mir wurde regelrecht mulmig, als dort tatsächlich nur IHR Name stand - nicht der eines Mannes, nicht “Familie”, sondern wirklich ihr Name ganz alleine.
Sollte sie wirklich ganz alleine hier wohnen, hatte sie - zumindest was das finanzielle angeht - ganz offensichtlich wirklich alles richtig gemacht und wurde von ihrem Exmann bestens “versorgt”, nahm ich doch sofort an, dass ihr bei der Scheidung unter anderem dieses Haus auf dem riesigen Grundstück zugesprochen worden war.
Mir nahm diese Tatsache auf jeden Fall ein wenig Angst, dass Wonne doch irgendwann finanzielle Forderungen stellen würde und es bei “anderen Dingen” bleiben würde - was immer diese “anderen Dinge” sein würden.
“Na endlich, komm rein und beweg Deinen Arsch zu mir! Ich bin hinter dem Haus!”, schallte es mir aus dem Lautsprecher entgegen, während das Schloss im Tor brummte und es sich automatisch öffnete.
Mich neugierig umblickend kam ich ihrer Forderung nach und kaum hatte ich das Grundstück betreten, schloss sich das große Tor hinter mir bereits wieder.
“Gefangen” schoß es mir in den Kopf, als ich erkennen musste, dass ganz offensichtlich das gesamte Grundstück nicht nur von einer mindestens 3 Meter hohen Mauer umsäumt wurde, sondern dass der Mauersims zusätzlich mit Stacheldraht gesichert war. Ein guter Schutz vor Einbrechern, dachte ich - aber auch ein guter Schutz vor AUSbrechern nahm ich diese Tatsache leicht schmunzelnd, dann jedoch auch schon wieder leicht verunsichert zur Kenntnis, als mir bewusst wurde, dass ich tatsächlich darauf angewiesen war, dass Wonne das Tor öffnete, wenn ich gehen sollte - oder wollte.
Nicht zu viele Gedanken machen, DU kannst ohnehin nichts ändern und musst alles auf Dich zukommen lassen, es geschehen lassen, versuchte ich mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Viel Rasen, aber ebenso viele Bäume und Büsche säumten den Weg, der in Richtung Haus - oder eher Villa - führte, teils so dicht und viel bewachsen, dass es durchaus schon als Wald bezeichnet werden konnte.
Kurz vor dem Haus angekommen überquerte ich einen kleinen Vorhof, wie man ihn aus Filmen kannte, mit einem Brunnen in der Mitte der Straße, auf dem die Autos vorfahren konnten.
“Vorfahren”; schoß es mir in den Kopf, passte ausgezeichnet und da ich es bisher wirklich nur aus Filmen mit reichen Leuten kannte, wirkte es regelrecht dekadent, elitär, versnobt und hochgestochen auf mich, doch irgendwie schien auch das Wonnes geändertes Wesen, ihre übertrieben selbstichere, bestimmenden Art zu unterstreichen.
Ich erreichte die Rückseite der Villa und dann sah ich Wonne zum ersten Mal nach vielen, vielen Jahre.
Hinter einem Gartentisch und einigen Stühlen thronte sie regelrecht auf einer Art Hollywoodschaukel und sah mir auf der Terrasse, die größer war als meine Wohnung, selbstsicher grinsend entgegen.
Während der letzten Schritte in ihre Richtung musste ich mir tatsächlich ein gehässiges Grinsen verkneifen, als mir auffiel, dass sie auch nur dort sitzen konnte - alle anderen Stühle hätten ihr Gewicht wohl nicht ausgehalten oder wären aber auf jeden Fall zu klein und durch die Armlehnen zu eng für Wonne. Die frustrierenden letzten Jahre, von denen sie mir ja ein wenig berichtet hatte, schienen sie unter anderem zu einer Fresssucht getrieben zu haben, denn ihr ganzer Körper war noch viel, viel fülliger geworden und auch ihr Becken, ihr Po waren noch deutlich mehr geworden und auch, wenn ich an sich abfällige Bemerkungen jeder Art hasse ich keine Vorurteile habe, schoss mir nun unwillkürlich in den Kopf:
“Mein Gott, ist Wonne dick.. Nein - sie ist noch viel fetter… geworden!”
Kurzfristig schoss die Erinnerung an eine meiner Exfreundinnen in meinen Kopf - eine Frau, die damals trotz ihrer rund 30 Jahre noch nie einen festen Freund gehabt hatte und bei der sich die sexuellen Erfahrungen bis dahin nur auf und an sich selbst bezogen hatten. Auch sie war (ähnlich wie Wonne) alles andere als schlank und durchaus dicker als manche andere “durchschnittlich dicke Frauen”. Sie berichtete damals tatsächlich ebenfalls, dass sie sich im Laufe der Zeit ebenso zahlreiche widerliche und beleidigende Sprüche wegen ihrer Körperfülle anhören musste, wie sie auch von Wonne angeführt wurden.
Mir war und ist so etwas bis heute nie wichtig gewesen oder wird gar als negativ, abstoßend oder ähnliches angesehen. Ganz im Gegenteil, so erinnerte ich mich gerade, war diese Ex für mich damals “nur” einmal eine weitere Bestätigung meiner Einstellung:
JEDE FRAU HAT “ETWAS EIGENES” UND IHRE GANZ SPEZIELLEN VORZÜGE!
Diese Ex hatte - im Gegensatz zu Wonne - zwar eher kleine Brüste, doch auch sie hatte ein sehr, sehr breites Becken, einen riesigen Po und mir gefiel auch das sehr gut - zumal auch der dicke Po zu beiden einfach “passte”. Und ich konnte mich erinnern, dass mir vor allem bei dominanten oder devoten “Spielchen” die Körperfülle sehr, sehr gut gefielen - rein optisch, aber “bei Bedarf” auch für gewisse verbale Demütigungen, wie ich sie selbst ja ebenso zu “bieten” habe.
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