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Aktivierung


just_aguay

Empfohlener Beitrag

just_aguay

 

 

## **Kapitel 2: Unter der Oberfläche**

 

Tobias hatte schon oft eine Keuschheitserfahrung gemacht – mal für ein Wochenende, mal für eine Woche. Immer freiwillig, meistens mit einem Schloss und einem klaren Zeitrahmen. Doch diesmal war etwas anders. Der Ring sah so harmlos aus. So minimal. Und doch wusste er, dass er jetzt ein Käfig war. Ein Käfig, der sich nicht ohne Daniel öffnen ließ.

 

Er stand in der U-Bahn, wie jeden Morgen, auf dem Weg zur Arbeit. Niemand ahnte, was unter seiner Hose geschah. Oder besser: was **nicht mehr geschehen konnte**.

 

Die drei Titansegmente lagen eng um sein Fleisch. Wie eine kalte Faust, glatt und präzise. Jedes Anzeichen von Erregung wurde sofort erstickt. Kein Platz. Kein Spielraum. Nur Druck. Und eine permanente Präsenz, die Tobias bei jedem Schritt, jedem Atemzug begleitete.

 

Sein Handy vibrierte. Eine Nachricht von Daniel.

 

> 🔒 *„Statusabfrage erfolgreich. Käfig verriegelt. Träger erkannt. Mach weiter so, Tobias.“*

 

Er wusste, was das bedeutete. Der Ring hatte tatsächlich eine **integrierte Erkennung**. Ein kleiner RFID-Chip an der Basis überprüfte regelmäßig, ob Tobias ihn noch trug – und schickte Bestätigungen an Daniels Gerät.

 

Tobias schluckte. Ein Teil von ihm war aufgewühlt. Kontrolliert. Ausgeliefert.

 

Ein anderer Teil – tiefer, dunkler – war elektrisiert.

 

---

 

Am Abend saßen sie gemeinsam auf dem Sofa. Daniel hatte die Fernbedienung neben sich gelegt, so nonchalant, als wäre sie ein Flaschenöffner. Tobias spürte ein Kribbeln im Bauch. Er wusste nicht, ob Daniel die Sperre gleich lösen würde. Oder ob sie jetzt dauerhaft war.

 

„Wie fühlt es sich an?“, fragte Daniel ruhig.

 

„Hart. Eng. Unnachgiebig.“

Tobias stockte, dann fügte leise hinzu:

„Und... richtig.“

 

Daniel lächelte.

 

„Ich habe das Update installiert. Ab jetzt wird sich der Käfig alle 48 Stunden kurz öffnen. 30 Sekunden lang. Wenn du in der Zeit kommst – schön für dich. Wenn nicht…“ – er zuckte mit den Schultern – „…beginnt der Countdown von vorn.“

 

Tobias starrte ihn an. Das war keine Keuschheit mehr. Das war ein Spiel mit Zeit, Verlangen und Hoffnung.

 

„Und wenn ich... es nicht schaffe?“

 

„Dann bleibst du drin. Vielleicht beim nächsten Mal. Vielleicht auch nicht.“

 

---

 

In der Nacht lag Tobias wach. Der Ring war warm geworden, hatte sich seinem Körper angepasst. Er war kein Fremdkörper mehr. Eher ein *Marker*. Ein Symbol. Ein Punkt, an dem sein Körper aufhörte, ihm zu gehören – und Daniel begann.

 

Und irgendwo in ihm wuchs der Wunsch, nie wieder befreit zu werden.

 

just_aguay

**Kapitel 3: Das Zeitfenster**

 

Der Morgen begann wie jeder andere. Tobias duschte, zog sich an, bereitete seinen Kaffee. Doch innerlich war alles anders. Denn heute sollte es passieren.

 

**Die erste Öffnung.**

Daniel hatte nichts weiter gesagt. Kein Countdown, keine genaue Uhrzeit. Nur: *„Innerhalb von 48 Stunden. Du wirst es merken.“*

 

Tobias hatte die Nacht kaum geschlafen. Der Käfig war so präsent, dass sein Unterbewusstsein längst gelernt hatte, dass es keine Erektionen mehr gab. Selbst im Halbschlaf ließ der Körper es bleiben.

 

Jetzt war er wach. Glasklar. Seine Hose saß locker, damit *falls* der Moment kam... er reagieren konnte.

 

Er saß am Schreibtisch, als es geschah.

 

Ein **leises Klicken**, kaum hörbar. Dann spürte er es: ein winziger Ruck im Schritt. Metall glitt zurück. Die Segmente des Käfigs zogen sich zusammen, klappten ein, verschwanden fast lautlos zurück in den Cockring.

 

**Frei.**

 

Tobias riss sich die Hose auf, griff unter den Schreibtisch. Er war bereits hart – oder wurde es, so gut es eben ging nach Tagen der Enthaltsamkeit. Doch sein Körper war träge, wie benommen.

 

Er hatte nicht damit gerechnet. War nicht bereit. Seine Finger zitterten, während er sich zu stimulieren versuchte, rasch, mechanisch, verzweifelt. Der Kopf voller Druck, die Brust bebend.

 

Dann: *Klack.*

 

Der Käfig schloss sich. Genau **30 Sekunden**. Kein Erbarmen.

 

Ein gequältes Stöhnen entrang sich ihm. Er lehnte sich zurück, zitterte vor angestauter Lust – und Niederlage. Der Käfig war zurück. Härter denn je. Wie ein stiller Spott an seinem Glied.

 

---

 

Am Abend wartete Daniel bereits.

 

„Hast du’s geschafft?“

Tobias schüttelte den Kopf.

„Nein, Sir.“

 

„Gut.“ Daniel nickte zufrieden, nahm Tobias' Gesicht in die Hand.

„Das ist Phase zwei.“

 

Er hob ein kleines Etui an. Öffnete es. Darin: ein zweiter Ring. Schmaler, glänzender, mit einem Steckmodul an der Innenseite.

 

„Er kommt um deine Hoden. Er verbindet sich mit dem ersten. Von jetzt an registriert das System, **wann** du versuchst zu kommen – selbst wenn du es nicht schaffst. Und jede vergebliche Anstrengung verlängert das nächste Zeitfenster.“

 

Tobias’ Herz setzte aus.

„Das heißt...?“

„Du hast 30 Sekunden. Aber jedes Zucken, jeder unkontrollierte Versuch, jedes vergebliche Pumpen: zehn Sekunden länger gesperrt. Nächstes Zeitfenster in... 72 Stunden, würde ich schätzen.“

 

Daniel ließ den zweiten Ring einrasten. Er klickte hörbar ein – **magnetisch**, sicher, endgültig.

 

Tobias stöhnte leise.

 

„Das ist kein Käfig mehr“, murmelte er, „das ist ein System.“

 

Daniel lächelte. „Genau das ist es, mein Schöner.“

 

 

**Kapitel 4: Nachtprotokoll**

 

Drei Tage vergingen.

Drei lange, pulsierende Nächte.

 

Tobias hatte sich an das Gewicht des zweiten Rings gewöhnt. Er saß eng hinter dem ersten, die Verbindung war starr und lückenlos. Jeder Zug, jede Bewegung zog jetzt spürbar am gesamten Genital. Ein System, wie Daniel es genannt hatte. Kein Spielzeug mehr.

 

Die App auf Daniels Handy – Tobias hatte sie nie zu Gesicht bekommen – registrierte inzwischen jede Körperregung, jeden Spannungsimpuls. Besonders nachts.

 

Am vierten Abend lag Tobias nackt im Bett. Daniel hatte ihm die Arme sanft ans Kopfteil gebunden. Nicht fest – nur genug, um ihn daran zu erinnern, wer über seine Bewegungen entschied.

 

„Heute aktivieren wir das Nachtprotokoll“, sagte Daniel ruhig, während er mit einem kleinen Fingertipp die Verbindung zwischen App und Ring synchronisierte. Ein grünes Licht blinkte kurz.

 

„Was bedeutet das?“, fragte Tobias leise.

 

Daniel beugte sich zu ihm. „Der Käfig misst jetzt deine nächtlichen Reaktionen. Jede Erektion über 30 % führt zur Sanktion.“

 

Tobias’ Augen weiteten sich.

„Wie... Sanktion...?“

 

Daniel zeigte ihm einen kleinen, metallenen Zylinder mit einer dünnen Kontaktfläche.

„Mikro-Vibrationsimpuls. Nicht schmerzhaft. Aber störend. Du wirst geweckt. Jedes Mal. Und du darfst nicht kommen. Du darfst dich nicht regen. Sonst: nächster Zyklus plus 24 Stunden.“

 

---

 

Die erste Nacht war die Hölle.

 

Tobias schlief ein – erschöpft, wundgelegen, voller Lust. Und wurde zwei Stunden später durch ein leises **Summen** geweckt. Direkt zwischen seinen Beinen. Kein Ton. Nur Vibration – genau auf der Basis des Rings.

 

Sein Körper reagierte automatisch. Ein Zucken. Eine Regung. Die Vibration stoppte.

 

Dann: *Ping.*

 

Ein Geräusch, das nicht von der Technik kam – sondern aus der App. Aus Daniels Handy.

„Zuckung erkannt. Nachregulierung: nächste Öffnung in 96 Stunden.“

 

Tobias schloss die Augen. Seine Lenden brannten vor Frustration. Aber in seinem Innersten ... war da etwas anderes.

 

Etwas Tieferes.

 

**Er wollte mehr.**

 

---

 

Am nächsten Morgen frühstückten sie schweigend. Tobias trug nun einen grauen Jockstrap, der den Ring verdeckte – aber ihn bei jeder Bewegung in Erinnerung rief. Daniel legte irgendwann den Löffel ab und sagte nur:

 

„Du hast gut reagiert.“

 

Tobias nickte, sein Blick gesenkt.

 

„Dann bist du bereit für die nächste Phase.“

Daniel holte ein kleines Tütchen aus der Tasche. Ein hauchdünnes, metallisches Objekt. Es glänzte.

Ein Sensor?

 

„Was ist das?“, flüsterte Tobias.

 

Daniel sah ihn an, ernst, aber warm.

„Das ist der Verbindungssensor. Für die Version 2.0. Damit wird dein Käfig vollständig Teil meines Systems. Du wirst keine Kontrolle mehr über den Rhythmus haben. Nicht einmal, wann es geöffnet wird. Nicht einmal, *ob* es geöffnet wird.“

 

Ein Schauer lief Tobias über den Rücken. Er spürte, wie sein Körper reagierte – und im selben Moment, wie der Käfig diesen Reflex im Keim erstickte.

 

Und dann nickte er.

Langsam.

Deutlich.

 

„Installier es.“

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