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Eifersucht in Spielbeziehungen


Th****

Empfohlener Beitrag

Moinsen

vor 4 Stunden, schrieb TheBaithoven:

Ich wollte mal fragen wie ihr mit Eifersucht in euren Beziehungen umgeht

Seitdem ich aktiv im BDSM Bereich mich bewege, haben sich meine Ansichten stark verändert. Ich bin viel, sehr viel toleranter geworden, und bis heute hatte ich keinen Grund zur Eifersucht. Ich teile manchmal auch die Subs, was mich nicht stört. Ich muss aber auch sagen, das ich aktuell garkeine feste Beziehung zu einer Sub pflege. Ich werde nur etwas ungehalten, wenn sie Dinge vor mir verheimlicht, also hinter meinem Rücken tut, das wäre eine absolutes NoGo und würde das Vertrauensverhältnis zerstören, und ich würde mich unweigerlich trennen.

 

Wenn also Sub Bedürfnisse/Wünche hat, die ich nicht erfüllen kann, weil diese meine Grenzen überschreiten, oder nicht zu meinen Interessensgebieten passen, dann stehe ich ihr nicht im Wege, wenn sie sich ihre Sehnsüchte mit jemadem anderen erfüllt. Die Bedingung dafür ist, wie ich schon sagte, ein vorheriges Gespräch. 

Spielbeziehung .... Könnte sowas gar nicht. Entweder liebe ich die person und habe sie als Partnerin oder eben nicht aber ich könnte nicht ohne Gefühle mit jmd spielen. Geht bei mir gar nicht
Aber ihr werdet doch im Vorfeld drüber geredet haben. Ich hatte mal eine SUB, die fand ich echt heiß. Wir hatten aber klare Regeln und eine Trennung kam für SIE nicht in Frage. Ihr Mann wusste von IHREN Bedürfnissen, war aber nicht im Stande, ihr diese Wünsche zu erfüllen. Dann habe ich SIE im Spiel bei ihm anrufen lassen. Und ich hatte wirklich schlagende Argumente. Kurz vorm auflegen habe ich SIE dann mit einem XL Dildo anal bestraft. Seit dem habe ich nichts mehr von ihr gehört, aber die Erinnerung bleibt ...
Sub007-MissGnadenlos
Allein das Wort Spielbeziehung sagt doch alles. Ich hatte vor Jahren auch eine Spielbeziehung. Über mehrere Monate und einigen Session. Das Vertrauen war da. Sie hielt sich auch immer an alle Abmachungen. Hatte selbst zwei Sklaven und einen Sub. Und wir verstanden uns auch privat gut. Aber eifersüchtig war ich nie da ich von vorn herein wusste was es war. Jetzt lebe ich in einer festen, monogamen Beziehung. Sie ist viel tiefer als eine Spielbeziehung. Und genau das habe ich gesucht. Weil es für uns beide kein Spiel ist. Wir leben es. Und mittlerweile habe ich für mich erkannt das ich eine " normale " Beziehung nicht mehr haben möchte. Allerdings IMMER monogam.
Als Sklave bin ich auch eifersüchtig wenn ich weiß das meine Herrin noch andere Sklaven hat. Das spornt mich aber noch mehr an der " beste" zu sein in der Hoffnung das Sie nur noch mich will.
Oder wenn ich weiß das Sie mit wem anders Sex hat und mit mir als Sklave nicht. Das macht mich auch eifersüchtig und erregt mich gleichzeitig.
Also eifersüchtig auf gesunde Ebene würde ich sagen
vor einer Stunde, schrieb Rob1988:

Spielbeziehung .... Könnte sowas gar nicht. Entweder liebe ich die person und habe sie als Partnerin oder eben nicht aber ich könnte nicht ohne Gefühle mit jmd spielen. Geht bei mir gar nicht

Leider ist aber genau das das,was viele Männer hier suchen ... Ne jederzeit abrufbare,ohne grosse Verpflichtungen und Mühen außerhalb der Treffen... Ziemlich billig g in meinen Augen... Aber nur meine Einzelmeinung 

Vor 9 Minuten , schrieb Sub_optimal2211:

Leider ist aber genau das das,was viele Männer hier suchen ... Ne jederzeit abrufbare,ohne grosse Verpflichtungen und Mühen außerhalb der Treffen... Ziemlich billig g in meinen Augen... Aber nur meine Einzelmeinung 

Ich bin da bei dir. Bisher kam ich nichtmal ansatzweise auf die Idee jemand nur als Zeitvertreib zu haben. Heftig

vor einer Stunde, schrieb Rob1988:

Spielbeziehung .... Könnte sowas gar nicht. Entweder liebe ich die person und habe sie als Partnerin oder eben nicht aber ich könnte nicht ohne Gefühle mit jmd spielen. Geht bei mir gar nicht

Man kann auch eine Spielbeziehung mit der festen Liebsten haben? Ich glaube Du, und auch andere deuten das Wort "Spiel" anders als es üblicherweise in der Comm genutzt wird?

In diesem Fall, wird es als Synonym für das BDSM-Zusammen-Spiel genutzt. Zumindest gilt das für mich.

Vor 2 Minuten , schrieb Leitwolf:

Man kann auch eine Spielbeziehung mit der festen Liebsten haben? Ich glaube Du, und auch andere deuten das Wort "Spiel" anders als es üblicherweise in der Comm genutzt wird?

In diesem Fall, wird es als Synonym für das BDSM-Zusammen-Spiel genutzt. Zumindest gilt das für mich.

Hmmm okay

Persönlich kann ich nur bedingt dazu was erzählen, da ich nur innerhalb einer Beziehung „ Intimität „ habe und somit nie in die Situation gekommen bin, das meine Dame woanders hin gegangen ist.
Denke aber, wenn es zu einer stärkeren emotionalen Bindung kommt - ist eine gewisse Eifersucht normal- das ist die Gefahr einer vermeintlich „Spielbeziehung „ Emotionen lassen sich schwer steuern. Hinzu kommt das viele Menschen Eifersucht als Schwäche interpretieren und deshalb nicht darüber kommunizieren- hier denke ich sollte man ansetzen - reden.

Nein, ich bin nicht eifersüchtig. Auf mich trifft auch der Spruch nicht zu, dass eine gewisse Eifersucht in Beziehungen gesund ist. Es mag ein menschliches Verhalten sein, hat für mich aber eher was von Unsicherheit & Kontrolle. 

Für einige ist so eine gewisse Portion Eifersucht aber tatsächlich gut. Sie fühlen sich dann gewissermaßen auch "begehrt". Aus meinem Freundeskreis kenne ich es sogar, dass ein wenig damit kokettiert wird, wenn sie von anderen Männern angeschaut und er ein wenig eifersüchtig wird. 

Ich ziehe daraus nichts. Das ist kein Thema bei uns. Ich bin auch nicht eifersüchtig, wenn mein Herr mit Sklavin xy schreibt. Ist doch sein Spaß. Ich schreibe ja auch mal mit Doms. 

Wenn jemand mal was erleben wollte, was mit dem Partner nicht geht, wäre das reine Absprache. Aber wir erfüllen ohnehin alles. Mal wen einzubeziehen kann interessant sein, aber mein Herrn möchte immer nur mich. 🥰 Er hat sogar an einer Sub ohne dass ich eingebunden wäre 0 Interesse. Ich hätte nicht mal was dagegen. 

Fremdgehen? Ich meine man spricht über alle möglichen Theorien. Das Hintergehen wäre wirklich ein Vertrauensbruch. Ich kann auch verstehen, wenn Leute dann eine Beziehung beenden. Aber wir würden uns das verzeihen. Das weicht es jetzt nicht auf oder wäre ein Freifahrtsschein nach dem Motto: "Aha, im Fall der Fälle verlässt er mich nicht".

Ganz im Gegenteil, es ist noch verbindender für uns, dass wir uns dazu bekennen, auch so etwas könnte uns nun nicht Entzweien. 

Vor 18 Stunden, schrieb Rob1988:

Ich bin da bei dir. Bisher kam ich nichtmal ansatzweise auf die Idee jemand nur als Zeitvertreib zu haben. Heftig

Wenn es beide so wollen, warum nicht? Ich bin verheiratet und habe "nebenbei" noch einen Sklaven. Mit meinem Mann habe ich Sex, mit dem Sklaven nicht. Allerdings befriedigt mein Sklave Bedürfnisse, die mir mein Mann nicht erfüllen kann. Somit sind alle 3 zufrieden wie es läuft.
.
Wir alle 3 wissen von den jeweils anderen. Ab und zu hat mein Sklave mal "Freigang" und ja, da darf er auch Sex haben wenn er will. Warum auch nicht?
.
Sollte er allerdings eine andere Herrin neben mir haben... nein, das möchte ich nicht. Und auch er möchte nicht dass ich einen anderen Sklaven neben ihm habe... auch ok. Somit passt es in dieser Konstellation für uns alle 3
.
Es ist aber auch so, dass ich meinen Sklaven nicht nur als Sklaven sehe. Auch außerhalb unserer Spiele können wir uns auf Augenhöhe gut unterhalten, sind auf einer Wellenlänge. Wäre es nicht so, könnte ich mich in unseren Zusammentreffen nicht so auf ihn einlassen. Also ein völlig fremder mit dem ich mich unwohl fühlen würde, käme für mich also nicht infrage.

Vor 1 Stunde, schrieb DragonGirl:

Wenn es beide so wollen, warum nicht? Ich bin verheiratet und habe "nebenbei" noch einen Sklaven. Mit meinem Mann habe ich Sex, mit dem Sklaven nicht. Allerdings befriedigt mein Sklave Bedürfnisse, die mir mein Mann nicht erfüllen kann. Somit sind alle 3 zufrieden wie es läuft.
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Wir alle 3 wissen von den jeweils anderen. Ab und zu hat mein Sklave mal "Freigang" und ja, da darf er auch Sex haben wenn er will. Warum auch nicht?
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Sollte er allerdings eine andere Herrin neben mir haben... nein, das möchte ich nicht. Und auch er möchte nicht dass ich einen anderen Sklaven neben ihm habe... auch ok. Somit passt es in dieser Konstellation für uns alle 3
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Es ist aber auch so, dass ich meinen Sklaven nicht nur als Sklaven sehe. Auch außerhalb unserer Spiele können wir uns auf Augenhöhe gut unterhalten, sind auf einer Wellenlänge. Wäre es nicht so, könnte ich mich in unseren Zusammentreffen nicht so auf ihn einlassen. Also ein völlig fremder mit dem ich mich unwohl fühlen würde, käme für mich also nicht infrage.

Ja du alles gur jeder wie er es gerne hat :) alle haben hier eigene Vorlieben oder ähnliches. Das wäre aber absolut nichts für mich. Wenn dann will ich mich an meiner Partnerin austoben und nicht an jmd anderen weil ich das einfach nicht ohne starke Gefühle zu jmd machen kann

vor 11 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich kenne das Wort "Spielbeziehung" eher als Euphemismus für "BDSM machen aber keine Beziehung haben wollen", sowas wie F+ "Sex haben und so tun als wäre man noch befreundet". 

Im schlimmsten Fall wird daraus, was @Diener84 schreibt: eine Person tut alles für die andere Person, auch in der Hoffnung, dass dann eine richtige Beziehung daraus wird, aber der andere hat kein Interesse in schlechten Tagen da zu sein und nimmt nur den Benefit mit. 

 

Ich sehe da einen Unterschied zu den Polykonstrukten, wo sich Menschen wirklich gegenseitig aufeinander beziehen. Wo z.b. dem Dom klar ist, dass er für Ehefrau und Sub Verantwortung trägt.

In diesem Konstrukt begegne ich Menschen die meine Neigungen teilen, und keine Fremden. Die verstehen das Wort "Spiel" in der Szene als Jargon. Es mag euphemistisch klingen, aber nur für diejnigen, die in diesen Kreisen nicht ganz so erfahren sind. Im klassischen Sinne: "geistige Umnachtung" ist ein Euphemismus für „Wahnsinn“.

 

Sind wir nicht alle schonmal in diese Falle getappt, in die uns Hoffnung getrieben hat? Vor allem wenn da eine verheißungsvolle, innige Beziehung in Aussicht ist? Will man doch den Menschen für sich gewinnen, ihn nicht vertreiben. Das es einem Bestechungsversuch gleichkommt, blendet man da aus. Fühlt man sich in der Gegenwart eines anderen wohl, dann will man sich diesen Menschen auch erhalten, und versucht diesen davon zu überzeugen zu bleiben. 

 

Ich sehe Hoffnung anders. Hoffnung ist der erste Weg zur Enttäuschung. Wissen ist Macht. Nur wer weiß, kann auch die Erfolgschancen seines Tun`s in die Bahn lenken, die am erfolgsversprechendsten ist. Dazu muss man aber auch den Grips haben, und ein gehöriges Maß an Empathie besitzen. Wenn ich schon merke, das die Resonanz eher verholen, ja sogar zurückhaltend ist, was soll ich da noch weiter Flirten!? Meist endet es dann für mich bei einer netten Begegnung, oder sogar in einer Freundschaft.  

 

Am Ende will doch jeder den Mesnchen an sich binden, der einem das wohlige Gefühl vermittelt, geliebt, angenommen und verstanden zu werden. Niemand will unfreiwlig alleine sein. In meinem Falle habe ich mich bewusst entschieden, mich nicht fest zu binden. Was aber nicht bedeutet das ich grundsätzlich niemandem ggü. offen bin, mich doch auf diesen einzulassen und denjenigen kennen zu lernen. Mir genügen meine "begrenzten" Beziehungen zu einigen Spielpartnern im Sinne einer On/off Beziehung. 

(bearbeitet)
vor 56 Minuten, schrieb Leitwolf:

In diesem Konstrukt begegne ich Menschen die meine Neigungen teilen, und keine Fremden. Die verstehen das Wort "Spiel" in der Szene als Jargon. Es mag euphemistisch klingen, aber nur für diejnigen, die in diesen Kreisen nicht ganz so erfahren sind. Im klassischen Sinne: "geistige Umnachtung" ist ein Euphemismus für „Wahnsinn“.

Ich kenne halt einige "Paare", die sich nur gelegentlich treffen und dann eine Session haben, miteinander spielen, oft nicht mal exklusiv. Ich sage nicht, dass man nicht auch als festes Paar miteinander spielen kann. Aber wer davon spricht, sich nicht binden zu wollen und nur etwas spielen (= Session machen) zu wollen, der meint damit oft genug eben keine dauerhafte feste DS oder SM-Beziehung. (Ob nun als Hauptbeziehung oder als feste Nebenbeziehung.) 🤷

 

Wer sich damit wohl fühlt, hat doch gefunden, was gesucht wurde. 

 

Ich schaue mir das ja ganz gerne von außen an, wie gut das dann für die Personen tatsächlich funktioniert.

bearbeitet von Teaspoon
vor 11 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich kenne halt einige "Paare", die sich nur gelegentlich treffen und dann eine Session haben, miteinander spielen, oft nicht mal exklusiv. Ich sage nicht, dass man nicht auch als festes Paar miteinander spielen kann. Aber wer davon spricht, sich nicht binden zu wollen und nur etwas spielen (= Session machen) zu wollen, der meint damit oft genug eben keine dauerhafte feste DS oder SM-Beziehung. (Ob nun als Hauptbeziehung oder als feste Nebenbeziehung.) 🤷

 

Wer sich damit wohl fühlt, hat doch gefunden, was gesucht wurde. 

 

Ich schaue mir das ja ganz gerne von außen an, wie gut das dann für die Personen tatsächlich funktioniert.

In meinem Falle ist es schlicht zweckdienlich. Darf jeder so betrachten wie er mag.

Mein Antrieb dabei ist schlicht, das ich viel weniger Verantwortung tragen muss, und von gewissen Verbindlichkeiten "befreit" bin. Ich genieße meine Freiheit, Freizügigkeit, ohne diese stellenweise einschränken zu müssen, um die Bedrüfnisse eines anderen zu bedienen. 

Ich habe aktuell zwei Katzen, und bevorzuge deren Anwesenheit im Gegensatz zu einer menschlichen. Sie sind genügsamer, dankbarer und bergen nicht Gefahr eines ausufernden Eklats wegen Nichtigkeiten. In meinem Beruf muss ich mich täglich mit den Bedürfnissen, Sehnsüchten, ihren Verletzungen und anderweitigen Problemen von Mensche in besonderen Lebenslagen beschäftigen. Da möchte ich zu Hause meine Ruhe haben. Ich brauche meine Zeit zum Reflektieren und um einen Ausgleich zu schaffen. Mit einer festen Partnerin würde das einfach zu kurz kommen. Und dennoch, der Ruf, der Wunsch nach Zweisamkeit ist im Hintergrundrauschen versteckt.

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