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Geduld im BDSM und bei BDSMlern


Hi****

Empfohlener Beitrag

(bearbeitet)

Ich mochte es schon zu Beginn an meine Grenzen gebracht zu werden. Wobei die am Anfang natürlich noch ein wenig anders waren. Der SM noch nicht so ausgeprägt, obwohl ich etwas leiden musste. Aber sehr anstrengende Haltungen gab es schon. Aber nicht nur und Pausen, auch seichte Praktiken. Zeit ist da ein schöner Faktor. 

Zu viel auf einmal kann dann auch überfordern. Man muss zu Beginn nicht gleich alles mit der Sub ausprobieren. Vielleicht sucht man sich ein paar Elemente aus. Man mag ja dann auch Steigerungen, Wachstum und noch die ein oder andere Überraschung...😁 

Falls Sub ungeduldig ist. Auch hier geht nicht alles zu Beginn. Vielleicht muss der Dom auch noch überlegen, wie man was umsetzen kann. Da ist Drängen blöd. Der Moment muss dann schon stimmen, als wenn Sub Dom drängt und etwas dann übereilt stattfindet und am Ende doch nicht so gut ist...

Also Geduld ist eine Tudend. 😁 Wobei wir auch mal ungeduldig sein können...

Die Quittung bekam mein Herr jedenfalls mal, als er mit einer Sub in der ersten Session zu viel machte. Er überforderte sie zwar nicht in der Intensität einzelner Sachen, er hatte sich aber so viel überlegt und eins nach dem anderen gemacht. Das war es dann für sie...

Für mich war es nicht zu viel und es gab Pausen, auch verwöhnende Elemente, wobei das auch immer Geschmackssache ist, was dann zu viel an bdsm Praktiken ist.

Kommunikation ist alles. Bei gänzlich unbekannten Sachen, sollte man wohl umso geduldiger sein. 🙃

bearbeitet von Bratty_Lo
BlackSavannah
Also sorry, wenn Fetische nicht geteilt werden, findet man andere, oder geht auseinander. Das hat für mich nichts mit Geduld zu tun. Fisten übrigens auch nicht, da ich bei jeden Mal die Lust dabei hatte, und dazu noch Fortschritte, und das geht nur wenn der andere es wirklich mag und drauf steht. Wo ich keine Geduld habe ist fesseln. Ich mag nicht soviel Zeit damit verbringen, ich bin Sadistin. Mir reichen Lederfesseln, Achten oder ein Seil dass den Partner mit wenigen Knoten am Platz hält. Ropebunnys werden bei mir garantiert nicht glücklich.
(bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Violet_Fog:

Wichtig ist finde ich seine eigenen Schwächen, Stärken und Wünsche zu kennen.

Wenn ich jemanden erst mühsam an den Punkt bringen muss, wo ich ihn haben will, mir aber dieser Weg dahin keinen Spaß macht, dann muss man sich das sehr gut überlegen, ob das sinnvoll ist. Es gibt Dinge da ist der Weg das Ziel, das Spiel, der ganze Spaß, da macht es überhaupt nichts aus - aber da wo der Weg langwidrig und langweilig ist. Für mich wäre zum Beispiel der Weg beim analen Training spannend. Nicht aber wenn es darum geht, dass jemand sich nicht beim Fesseln wohl fühlt und das für die Person erst nach Monaten oder Jahren geht, wenn ein immens großes Vertrauen aufgebaut ist, sodass ich unfassbar lange darauf verzichten müsste. 

Keine Geduld, wenn jemand Zeit für Vertrauen braucht? Die Monate und Jahre habe ich als überspitzte Zeitbeschreibung gelesen. Glaub, ich habe dein letztes Beispiel falsch verstanden. 

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Dieser Thread entstand unter anderem daraus, dass so viele hier sehr wenig Geduld haben. Wie Geier wird darauf gewartet, bei einem neuem Thread zuschlagen zu können. Das passierte gestern Abend, als ich darum bat mal die Füße stillzuhalten, anderen Subs mal den Raum zu geben, etwas zu äußern. Die seltenen Stimmen sind auch wichtig, für mehr Vielfalt. Wie viele keine Geduld haben, kann jeder selbst nachlesen. 

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Im Bdsm finde ich, dass Geduld den Unterschied macht. Wer ungeduldig ist, ist nicht geeignet. "Geil Sabber, jetzt ficken, ach 790km fahre ich jetzt", "warte nicht mehr, jetzt nehme ich mir was ich will" 

 

GIER FRISST HIRN. Ist ein so bekannter Spruch. Gut Ding will Weile haben. Ebenso bekannt. Ungeduld ist die Gier nach sofort und jetzt,weil gestern nicht mehr geht. 

Geduld ist eine Tugend. Aus der Fremdsicht. Aus der eigenen Perspektive ist Geduld haben von Vorteil, weil das eigene Gehirn dann mehr Zeit hat, etwas sinnvolles überhaupt mal in die Waagschale vor der Aktion zu werfen. 

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Und wie heißt die nordische Gottheit der Ungeduld? 😉

Hammasbald. 

bearbeitet von HirnHerzHumor
vor 2 Stunden, schrieb BlackSavannah:

wenn ich Wege habe um schneller an den Punkt zu kommen, wo ich hin will, bin ich vielleicht ungeduldig.

Ist das nicht eher Pragmatismus als Ungeduld? 

geduld iss wichtig.. auch und grade im BDSM..und das für beide 'parteien'

BlackSavannah
Vor 2 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Ist das nicht eher Pragmatismus als Ungeduld? 

Naja, ich bin da sehr pragmatisch grins

vor 1 Stunde, schrieb BlackSavannah:

Naja, ich bin da sehr pragmatisch grins

Kenne ich 😁

Nachdem ich zuletzt Siddartha gelesen habe bekommt Geduld nochmal eine ganz andere Bedeutung für mich. 
 

Gerade im BDSM-Kontext ist sie wohl von Vorteil, um Situationen analysieren zu können und sich mit Augenmaß die nächsten Schritte zu entscheiden. 
Auch hat BDSM für mich immer etwas mit einem Prozess/ einer Entwicklung zu tun. Um so etwas achtsam und für beide angenehm zu gestalten ist Geduld vermutlich kein schlechter Skill. 

Persönlich- Geduld , es ist eine Kunst 800 m in 4 Tagen zu schaffen- egal wo. 😉
Vor 13 Stunden, schrieb Violet_Fog:

@HirnHerzHumor Natürlich braucht es Zeit um Vertrauen aufzubauen. Aber nein, die Zeitangabe ist nicht überspitzt. Für MICH ist Fesseln meist eins der ersten Dinge die ich tue, weil das für mein Gefühl niederschwellig ist, es ist nicht schmerzhaft, es ist nicht so sexuell, es ist leicht. Aber für manche Menschen ist das etwas, das quasi ein Soft Limit ist. Diese Personen werden sehr wahrscheinlich NICHT meine Fesselspielpartner, oder überhaupt Spielpartner. Weil ich nicht darauf hin arbeiten will, sie eines Tages fesseln zu dürfen, für mich ist das etwas essentielles. Da mache ich niemanden Druck mit, sondern stelle da sehr schnell fest, ob das passt oder eben nicht. Ist ja auch überhaupt nicht schlimm, wenn da die Vorstellungen oder Wünsche was man zusammen machen will, nicht zusammen passen. Das ist weder von mir, noch von der anderen Person eine Schwäche, man ist einfach anders gepolt. Vor allem müsste ich ja bis dahin lauter Dinge tun, die mir weniger Freude machen, denn darauf will die *fessel mich nicht* Person ja auch nicht verzichten. Wenn man vorher Monatelang nur Kaffee trinkt, wäre das wiederum ok, Kaffee mag ich. Monatelang Pegging oder so nö. 

Auf Pegging kann man verzichten aber Fesseln ist doch, das kleine 1x1 im BDSM.
Würde ich jetzt nicht ungeduldig nennen, sondern Bottom ist auf der falschen Baustelle.
War das Kennenlernen ohne BDSM Bezug, dann Kaffee

Ich lerne seit neustem tatsächlich, dass ich auch ungeduldig sein kann. Davor konnte ich mich immer arrangieren, durch Wartezeit einfach durch warten.
Jetzt gibt's doch das ein oder andere, wo ich mich in Geduld üben muss - allerdings auch weiß, wenn ich es nicht tue, gibt es körperliche oder seelische Schäden. Bin da einmal alleine drüber gegangen und seither übe ich mich in Geduld die Ungeduld auszusitzen 😁

Topseitig kann ich allerdings teilweise sehr boshaft geduldig sein. Orgasmus hinaus zögern? Gerne - da übe ich dann auch gerne monatelang bis ich weiß, welche Reaktion was bedeutet. Gilt auch für das beißen. Ich taste mich langsam an die Grenze heran, breche viele Male weit vorher ab, bis ich wirklich sicher und kontrolliert da dran bin.

Ich habe allerdings schon Sadisten kennengelernt, für die waren Fesselungen im Shibari zu langweilig, weil die Wirkung erst nach 10 Minuten oder so eintritt. Ich bin also bei einer Fesselung raus, eher sogar gelangweilt, da die Geduld nicht existierte. Und dann kam der Sadist, der seeehr geduldig war, mich an anderen Stellen quälte bis die andere Qual einsetzte oder einfach zusah. 🤭

Genauso wie es Menschen gibt, die mir Zeit geben, bis ich bereit bin etwas für sie zu tun, womit ich mich erstmal anfreunden muss. Hier würde ich allerdings nie einfordern, dass das bei Must Haves gemacht wird und die Personen sich dann bis dahin langweilen - würde ich topseitig auch nicht wollen. Das passt dann einfach nicht.
Kann Ausnahmen geben, wo das ein kurzfristiger Zeitraum ist und der ganze andere Rest und andere Must Haves super gut passen, allerdings ist diese Wartesache dann kein Gamechanger. :)

Ich finde es nicht schlimm, Ungeduld in manchen Aspekten zu kennen und zu erleben. Für mich ist es wichtig, hier einen guten Umgang damit zu finden. Und manchmal ist das auch eine Gelegenheit zu wachsen oder auch mal aus dem Bauch heraus Entscheidungen zu treffen, da ich nicht länger warten möchte und dann eben nicht monatelang alles analysiere. 😁
Vor 13 Stunden, schrieb zoro1966:
beides

beim Top bin ich da tatsächlich ganz bei dir. Im BDSM ist nix schwarz oder weiß. Es kann sowohl eine zwingende Voraussetzung, als auch die Disqualifikation für Eignung sein.

vor 23 Minuten, schrieb Bastius:

beim Top bin ich da tatsächlich ganz bei dir. Im BDSM ist nix schwarz oder weiß. Es kann sowohl eine zwingende Voraussetzung, als auch die Disqualifikation für Eignung sein.

Für die Möglichkeit der Differenzierung gab es den Mike

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