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Sub: Wollen vs. Mitmachen


Yocoinoi

Empfohlener Beitrag

Vor 10 Minuten , schrieb Ropamin:

Schon witzig, dass an anderen Stellen sofort auf abwertende Weise von Wunschzettelsub die Rede ist, wenn Sub nur Dinge mitmachen möchte, die gewollt werden...

Und hier dann irgendwie genau dies dann hier als das einzig wirklich erfüllende beschrieben ist.

Muss ich nicht verstehen 🤷🏻‍♂️

 

Ich denke das "mitmachen" hier eine andere Bedeutung hat...
Aber wo wurde dies jetzt als positiv bezeichnet? Ich sehe hier fast nur Ablehnung und teilweise Toleranz...

Vielen Dank für den Gedanken, dass ich manche Dinge auch mal ausprobieren muss, bevor ich sagen kann, dass sie meiner Neigung entsprechen. 

Meine Antworten: 

* ich will es

* Wenn mein Dom sagt: Du willst es doch auch! freue ich mich wie ein Honigkuchenpferd, weil ich denke, dass er mich lesen kann. 

* Wenn mein Dom mich spankt, möchte ich ihm umso mehr gefallen. Schläge auf den Hintern motivieren mich. 

* Wenn mein Dom meine Sexualität fremdbestimmt, mir Anweisungen gibt, mich positioniert, mich vorführt und zum Gebrauch freigibt, habe ich ein Gefühl von Befreiung: ich darf Sexualität erleben, wie ich sie mir selbst nie ausgesucht hätte. Ich krabble tatsächlich aus dem Käfig in die sexuelle Befreiung. 

* ich trage die Zeichnungen auf meinem Hintern mit Stolz. 

Damit das alles vom ersten Mal an klappt, gibt es das Gespräch auf Augenhöhe vorab. 

Damit das alles beim nächsten Mal wieder klappt, gibt es die Aftercare danach. 

Mitmachen ist angstgetrieben, da ist im Gespräch auf Augenhöhe einiges nicht angesprochen worden. 

vor 33 Minuten, schrieb JaN1na:

Ich denke das "mitmachen" hier eine andere Bedeutung hat...
Aber wo wurde dies jetzt als positiv bezeichnet? Ich sehe hier fast nur Ablehnung und teilweise Toleranz...

Du hast schon völlig Recht, dass ich das deutlich weiter fasse, wenn es um das Wort "wollen" geht. Der Punkt, dass es um eine Vanillabeziehung geht hatte ich irgendwie ausgeblendet.

Mein Fehler und ich bitte, meine Verwirrung zu entschuldigen 🙈

Vor 24 Minuten , schrieb Ropamin:

Du hast schon völlig Recht, dass ich das deutlich weiter fasse, wenn es um das Wort "wollen" geht. Der Punkt, dass es um eine Vanillabeziehung geht hatte ich irgendwie ausgeblendet.

Mein Fehler und ich bitte, meine Verwirrung zu entschuldigen 🙈

Oh ja der Unterschied ist dann Einschneidend 🤣

Jetzt hab ich mich zweimal verwirren lassen - steht ja, dass es um Sub geht, die etwas von sich wollen sollen muss...

Ich widerrufe hiermit meine Bitte um Entschuldigung 

Innerhalb einer Dynamik darf Sub/Bottom auch wirklich hassen was passiert und gemacht wird...

Fluchen und Jammern sind ja auch Reaktionen an denen man sich erfreuen kann.

vor 23 Stunden, schrieb Chris_Dom_86:

Partnerschaft mit BL und Co

"BL"? Was issn das? Was soll das sein? Sorry, bin im VGA.

Vor 41 Minuten , schrieb Igel:

"BL"? Was issn das? Was soll das sein? Sorry, bin im VGA.

Denke Borderline ist gemeint.

CheshireWitch

Ich persönlich hätte gar keine Lust , nur mitzumachen oder einen Partner zu haben , der nur mitmacht . Eine echte DS Dynamik entsteht so nicht und darüberhinaus macvts mir keinen Spaß , wenn das Gegenüber keinen hat.

 

Ich hatte das Glück , dass mein erster Freund ebenfalls diese Neigung entdeckt hat und ich damals schon erste Erfahrungen sammeln konnte . Für mich kommt auch Niemand in Frage, der das nicht wirklich will, BDSM nur mal eben testen möchte oder BDSM auf das beschränkt, was er in Pornos sieht. Ohne echte DS Dynamik machts doch keinen Spaß 

Am 3.9.2025 at 18:06, schrieb Yocoinoi:

Es soll in manchen Fälle vorkommen, dass Neigungen erst im späteren Verlauf einer Beziehung ans Tageslicht kommen. Dann folgen im besten Fall Gespräche, und man findet einen Konsens wie es denn nun weitergeht. Vielleicht weil auch der Partner entsprechende Neigungen sein eigen nennt, er es also möchte, oder er die Beziehung nicht gefährden möchte, er also mitmacht.

  • Kern meiner Frage ist, seid Ihr Sub weil ihr es wollt, oder seid Sub weil ihr für den Partner "mitmacht"?
    • Und wenn Ihr es "nur" mitmacht, war/ist es für euch schwer dieser Rolle gerecht zu werden?
  • Und die Frage in die andere Richtung, macht es für euch als Dom einen Unterschied ob Sub will oder "nur" mitmacht?

zum einen find ichs persönlich unter aller, wenn wer darüber nich bereits im vorfeld redete

ich selbst geh ja nu auch keine vanilla-beziehungen ein, das wär doch verarsche

 

zum andren iss ein 'rein dem partner zuliebe' selbstverarsche!  und wird niemals so sein können, wie 'wirklicher' BDSM.. damit tun sich beide nur weh!

zudem ja nu nich für jeden von uns das 'nur' ne ergänzung darstellt

 

ergo- redet vorab, bitte! klar und deutlich

vor 48 Minuten, schrieb towel:

zum einen find ichs persönlich unter aller, wenn wer darüber nich bereits im vorfeld redete

ich selbst geh ja nu auch keine vanilla-beziehungen ein, das wär doch verarsche

Du setzt damit aber voraus dass sich die Partner bereist beim Kennenlernen über ihre Neigungen bewusst sind. Meine Frage zielte aber genau auf das Gegenteil ab.

Paare sind z.B. 25 Jahre zusammen, führten eine Beziehung im besten Vanilla, und dann keimt in einem der Wunsch nach Dominanz auf. Viele werden jetzt sagen dass wäre Blödsinn, aber auch die unter uns die der Meinung sind mit entsprechender Neigung "geboren" worden zu sein, mussten sich irgendwann mal dessen bewusst werden. Und dann stellt sich dem Partner der es möglicherwiese nicht in sich trägt und damit nicht "von Natur aus" möchte: "mitmachen" oder "trennen".

Es wäre eine wunderbare Welt wenn wir alle beim ersten Date, bzw. in den ersten Monaten einer Beziehung alles auf den Prüfstand brächten, aber die Realität sieht doch anders aus, oder?

 

vor 51 Minuten, schrieb towel:

zum andren iss ein 'rein dem partner zuliebe' selbstverarsche!  und wird niemals so sein können, wie 'wirklicher' BDSM.. damit tun sich beide nur weh!

Genau das war der Sinn der Frage, kann es funktionieren wenn man es "mitmacht" oder eben nur wenn man es "will".

Dein Standpunkt ist valid, aber was ist "wirklicher" BDSM? Da gibt es sicherlich schon zig andere Threads hier, ich möchte das nicht weiter vertiefen. 

Wir alle sind bereit in einer/für eine Beziehung Kompromisse einzugehen, ob man sich das nur zugesteht oder nicht. Warum sollte dass dann nicht bei dem Wunsch nach BDSM gehen?

 

vor 54 Minuten, schrieb towel:

ergo- redet vorab, bitte! klar und deutlich

Siehe oben, das ist aber nur möglich wer sich bereits zu Beginn der Beziehung über seine Neigungen im klaren ist.

 

wir werden mit unsrer neigung geborn, wann wir uns dessen gewahr werden, scheint unterschiedlich, ja

 

aber-

wenn wer erzählt, dasser erst mit 50 auf den gedanken kam oder nach schauen von iwelchem filmchen, dann isses denk per se nich neigung..dann isses halt wat neues, zusätzliches wieauchimmer

 

ich geh nur beziehungen unter der prämisse ein, ganz klar

 

und mit 'wirklich'  war die vorhandene neigung aller parteien gemeint!  eben kein 'mitmachen'

 

vor 4 Stunden, schrieb towel:

wir werden mit unsrer neigung geborn,

Dagegen zu Argumentieren ist aussichtslos, denn es gibt aktuell weder einen Beweis dafür dass es so ist, noch einen dass sich Neigungen erst im Laufe des Lebens entwickeln. Ich könnte versuchen zu ergründen ob bereits Menschen in der Steinzeit einen Latex-Fetisch per Geburt haben konnten ohne das Latex erfunden war, aber damit kämen wir sowas vom Thema ab.... 

Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten dass ich als Kind das Sinnbild einer devoten Person gewesen bin. Da war 0% Dominanz, die hat sich erst im Laufe der Zeit ihren Weg gebahnt und das devote Kind verdrängt. Da fällt es mir schwer zu glauben dass ich beide Neigungen per Geburt besessen habe, wenn heute nur noch eine davon vorhanden ist. Aber ich kann und will nichts ausschließen, sondern vielmehr "untermauern" dass man sehr wohl erst in späteren Jahren seine Neigungen entdecken/entwickeln kann. Aber da sind wir uns glaube ich eh schon (fast) einig.

 

vor 4 Stunden, schrieb towel:

ich geh nur beziehungen unter der prämisse ein, ganz klar

Das ist beneidenswert, war das denn schon immer so? Also z.B. in der Pubertät? Dem Jungen aus der Parallelklasse klipp und klar gesagt, "Ja ich gehe mit Dir, aber nur wenn Du Sadist bist denn ich bin maso!"

Ich habe sehr jung geheiratet, meine erste große Liebe. Ich wusste nicht was devot ist und auch nicht, dass ich es bin. Ich wusste auch nicht, dass er dominant ist und das es das war, was mich so an ihm fasziniert hat. Alles ging gut, bis ich selbst an dem Punkt ankam, seine Sklavin sein zu wollen. 

Ich finde ein mitmachen vom Partner, bei unterschiedlichen Lebensvorstellungen nicht nur unbefriedigend sondern auch zerstörerisch. Es mag in Rollenspielen klappen, die ab und zu gespielt werden. Wer aber eine tiefe dauerhafte Machtdynamik leben will, da sag ich, es ist nicht möglich.

Bei einzelen Praktiken mache ich sehr gerne auch, für meinen Master einfach mit, da es auch meiner Neigung entspricht. Dann wäre es bei genauerer Betrachtung auch kein Mitmachen, denn das ist was ich lebe und brauche.

vor 52 Minuten, schrieb Yocoinoi:

Das ist beneidenswert, war das denn schon immer so? Also z.B. in der Pubertät? Dem Jungen aus der Parallelklasse klipp und klar gesagt, "Ja ich gehe mit Dir, aber nur wenn Du Sadist bist denn ich bin maso!"

ich hatte keine beziehungen während der schulzeit..weil eben schon früh gemerkt, dass nich meins iss, was die meisten andren so tun

 

BlackSavannah
Mein erster fester Freund war Sadist und Maso. Er hat mich erst machen lassen und später aufgeklärt. Sagen wir so ich war damals Sadistin. Er später fanden wir raus, das ich auch maso war. Mein jetziger ist genauso. Dazwischen hatte ich auch längere Partnerschaften wo zumindest irgend ein Punkt auf SM traf.
Ich (Küken) war vor ca 5 Jahren mit einem Mann zusammen, der für mich versucht hat, im Bett dominant zu sein. Ging ziemlich in die Hose 😅 wenn ich im Alltag die Hosen an habe und quasi ein drittes Kind als Partner, kann ich ihn im Bett nicht als dominant akzeptieren
Für mich persönlich würde es nicht funktionieren, wenn meine Partnerin nur mitmacht. Intimität lebe ich in einer Beziehung aus, die auf Vertrauen, Ehrlichkeit , Harmonie und ja Liebe basiert - ein nur mit machen , wäre eine Lüge und keine Basis. Für beide sollte die Verbindung / Beziehung erfüllend sein. In einer Konstellation, wo ein Partner keine Erfüllung bekommt und/ oder das was er wünscht, ist das Gleichgewicht zu stark gestört.
Sicherlich passiert es , das sich Neigungen erst etwas später ausbilden oder entwickeln können - wenn der Partner dem nichts abgewinnen kann, muss eine klare Entscheidung her. Wie oft habe ich gelesen - ich liebe mein Partner , nur der Sex ….
Es kommt wie es kommen muss, vielleicht Modell offene Beziehung- nur ob das erfüllend ist ? Wohl eher das Geld für die Hur.. ( bitte Hure… als X Variabel ohne Wertung betrachten ) und die Blumen für den Partner ( für Blumen sinngemäß das selbige)
Eine Lüge, auch wenn man sich selbst anlügt - ist der Anfang vom Ende ….
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