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Warum geben Menschen vor, jemand zu sein, der sie nicht sind?


Empfohlener Beitrag

@DerDomteur

So ist es, das trifft es doch ganz gut. Ich kenne Beispiele, in denen Leute, die nur heiße Luft produzierten und den "high potenzial" mimten, in Firmen eingestellt wurden mit Anfangsgehältern, von denen man als ehrlicher langjähriger Angestellter nur träumen konnte, oder die man nach langem arbeiten erst erreichen konnte. Nachdem sich nach einiger Zeit unweigerlich herausstellte, was für ein Blender diese Leute waren und ihnen gekündigt wurde, hatten sie trotzdem ein, zwei Jahre super Gehälter kassiert und ich wusste, dass dies in der vorherigen Firma von der sie kamen, ebenfalls so war. Also machen sie ihren Weg, treten als Schaumschläger auf, arbeiten ein, zwei Jahre in einer Firma mit gutem Gehalt und wenns rauskommt, gehts ab zur nächsten - mit noch höherem Einstiegsgehalt.

Das gleiche trifft doch auch auf dem "Partnermarkt" zu: die Schaumschläger finden immer welche, die auf sie hereinfallen und sie kommen zum Ziel. Wenn es auffliegt, ab zur/zum nächsten, Hauptsache man kam zum "Schuss". Der/die ehrliche bleibt halt üblicherweise staunend zurück als Beobachter  ;)   

vor 22 Stunden, schrieb Just_Me14:

Mir ist aufgefallen, dass viele Leute sich manchmal verstellen oder so tun, als wären sie jemand anderes – sei es im echten Leben oder online.
Mich interessiert: Warum machen Menschen das? Was bringt es ihnen, sich zu verstellen oder eine Rolle zu spielen? ( Ich spreche nicht vom Roleplay an sich...)
Wenn ich jemand kennenlernen möchte, will ich persönlich herausfinden ob es passt... Interessen... Vorlieben... hat man die selben Vorstellungen und gemeinsame Vibes? Nützt aber alles nichts wenn man nur eine Fassade ist! In meinen Augen ist es reine Zeitverschwendung.

Findet ihr, das kann auch Vorteile haben, oder überwiegen die Nachteile?

Bin gespannt auf eure Meinungen!

Die Aussage kann ich nicht wirklich erfassen, kannst du bitte ein anonymisiertes Beispiel geben, was dich zum Thread veranlasst hat? Oder zwei? 

Am 10.9.2025 at 14:49, schrieb Ropamin:

Noch interessanter ist noch die Frage, weshalb wollen so viele diese Darstellungen unkritisch glauben und weshalb werden schnell Entschuldigungen für Ungereimtheiten in der Geschichten gefunden? 

 

Das Problem ist, das derartige Selbstdarsteller durch die Forenregeln geschützt sind. Macht man auf Ungereimtheiten, oder gar Unwahrheiten aufmerksam, wird dies gern als Anprangerung ausgelegt. Sollte in der Selbstdarstellung dann doch mal etwas zu offensichtlich sein, wird der entsprechende Beitrag einfach gelöscht, und schon ist es so als sie nie etwas gewesen, und es wird munter weiter gemacht. Die Selbstdarsteller wissen um die Lücken im System und nutzen diese für sich. 

Scheinbar ist das ja auch so gewollt, also bleibt nur zu zusehen, gute Mine zum bösen Spiel zu machen und das ganze zu ignorieren. 

weil sie doof sind? ^^

zumal so vermessen anzunehmen, es würd dem gegenüber nich auffallen..

 

weilse nur auf ne schnelle nummer aus sind..egal eigentlich mit wem.. weil sie einsam sind.. aufmerksamkeitsgeil..  also auch ziemlich arme menschleins eigentlich

iss jedoch keine entschuldigung für derartiges verhalten

vor 23 Minuten, schrieb BettyBlaze:

Ich sag mal es kommt drauf an. Bei der Arbeit zb bin ich zwar so authentisch wie möglich, allerdings wäre ich schnell meinen Job los, würde ich dort irgendjemandem meine "andere" Seite zeigen. Also gebe ich auch vor jemand zu sein, der ich nur zum Teil bin. Ex Arbeitskollegen können durchaus schockiert sein, wenn sie irgendwann mal feststellen wie ich wirklich bin.
Ist das jetzt unehrlich? Bin ich dadurch ein Mitläufer? Scheissegal, auch ich muss Geld verdienen.

Das was du beschreibst ist für mich völlig normal. Anpassung an ein gewisses Umfeld ist ja einfach nur rücksichtsvoll und Ergebnis vom Erkennen einer Erwartungshaltung, gewisser Normen und der Fähigkeit dies zu berücksichtigen. Das ist kein bewusstes Täuschen, sondern für mich gelebte Rücksichtnahme. Zum einen haben Außenstehende ein Recht darauf nicht alle unsere Facetten erleben zu müssen und wir ebenso die Entscheidungsgewalt darüber wem wir welchen Aspekt unserer Persönlichkeit offenbaren. Das ist doch ganz legitim. 

vor 31 Minuten, schrieb BettyBlaze:

Ich sag mal es kommt drauf an. Bei der Arbeit zb bin ich zwar so authentisch wie möglich, allerdings wäre ich schnell meinen Job los, würde ich dort irgendjemandem meine "andere" Seite zeigen. Also gebe ich auch vor jemand zu sein, der ich nur zum Teil bin. Ex Arbeitskollegen können durchaus schockiert sein, wenn sie irgendwann mal feststellen wie ich wirklich bin.
Ist das jetzt unehrlich? Bin ich dadurch ein Mitläufer? Scheissegal, auch ich muss Geld verdienen.

aber genausowenig wie sub jedem gg devot iss, iss DOM jedem gg dominant..oder sad  etc... also iss doch gar kein verstellen nötig eigentlich

Vor 3 Stunden, schrieb Toy4her:

Das was du beschreibst ist für mich völlig normal. Anpassung an ein gewisses Umfeld ist ja einfach nur rücksichtsvoll und Ergebnis vom Erkennen einer Erwartungshaltung, gewisser Normen und der Fähigkeit dies zu berücksichtigen. Das ist kein bewusstes Täuschen, sondern für mich gelebte Rücksichtnahme. Zum einen haben Außenstehende ein Recht darauf nicht alle unsere Facetten erleben zu müssen und wir ebenso die Entscheidungsgewalt darüber wem wir welchen Aspekt unserer Persönlichkeit offenbaren. Das ist doch ganz legitim. 

Nun, es IST eine bewusste Täuschung meinerseits.

Vor 3 Stunden, schrieb towel:

aber genausowenig wie sub jedem gg devot iss, iss DOM jedem gg dominant..oder sad  etc... also iss doch gar kein verstellen nötig eigentlich

Ich bin dominant. Das kann ich doch nicht abstellen. Ohne das wäre ich ja auch nie in ne Führungsposition gekommen. Aber die anderen Sachen, wie zb den Sadismus, den kann ich verstecken, den degrader kann ich auch verstecken und das muss ich auch, sonst laufen mir die Mitarbeiter davon.

vor 8 Minuten, schrieb BettyBlaze:

Ich bin dominant. Das kann ich doch nicht abstellen. Ohne das wäre ich ja auch nie in ne Führungsposition gekommen. Aber die anderen Sachen, wie zb den Sadismus, den kann ich verstecken, den degrader kann ich auch verstecken und das muss ich auch, sonst laufen mir die Mitarbeiter davon.

Wobei diese, wenn du sie schnell genug über den Tisch ziehst, die entstehende Reibungshitze auch wieder als Nestwärme empfinden könnten ;)

Vor 9 Minuten , schrieb HirnHerzHumor:

Wobei diese, wenn du sie schnell genug über den Tisch ziehst, die entstehende Reibungshitze auch wieder als Nestwärme empfinden könnten

Stimmt. Jetzt hast mich durchschaut😂

vor einer Stunde, schrieb BettyBlaze:

Ich bin dominant. Das kann ich doch nicht abstellen. Ohne das wäre ich ja auch nie in ne Führungsposition gekommen. Aber die anderen Sachen, wie zb den Sadismus, den kann ich verstecken, den degrader kann ich auch verstecken und das muss ich auch, sonst laufen mir die Mitarbeiter davon.

ja klar, aber doch nich jedem gegenüber, oder?

vor 5 Stunden, schrieb Toy4her:

Zum einen haben Außenstehende ein Recht darauf, nicht alle unsere Facetten erleben zu müssen und wir ebenso die Entscheidungsgewalt darüber, wem wir welchen Aspekt unserer Persönlichkeit offenbaren. 

Stimmt. Schöne Ausdrucksweise. Es gibt ja keine Verpflichtung, allen immer alles von sich zu zeigen und preiszugeben. Ganz im Gegenteil, ich erwarte eigentlich von jedem, dass er sich in das aktuelle Gruppensystem einfügt. 

vor 2 Stunden, schrieb BettyBlaze:

Ich bin dominant. Das kann ich doch nicht abstellen. Ohne das wäre ich ja auch nie in ne Führungsposition gekommen. Aber die anderen Sachen, wie zb den Sadismus, den kann ich verstecken, den degrader kann ich auch verstecken und das muss ich auch, sonst laufen mir die Mitarbeiter davon.

Ja, ist doch gut so. Alles. Du kannst ja als Dom Deine Werkzeuge aussuchen, ob Du (im Team auf der Arbeit) in Deiner Position als Führungskraft klare Anweisungen gibst oder ob Du nonverbal die Peitsche schwingst. @BettyBlaze, wenn Du Dir da nicht ganz sicher bist, probier das doch mal aus!  😉  Genau so, wie Du von Deinen Mitarbeitern erwartest, dass sie sich ins Team einfügen und eben nicht jeder seine privaten Stärken, Fähigkeiten auslebt.

Beispiel: Da ist einer, der kann unwahrscheinlich gut und schnell rennen. Wenn der das aber immer macht, würde der alles und alle andauernd umrennen. Arbeitsplatz: Porzellanladen.

Und "eine gewisse Dominanz" in einer sozialen Gruppe ist ja nicht was grundsätzlich schlechtes, ganz im Gegenteil. Mit Dominanz kannst Du die Herde antreiben und auch vor dem bösen Wolf schützen. Der böse Wolf ist die Konkurrenz, die Deinen Laden sonst in den Ruin treibt oder auch die Kundschaft, die bei andauernd schlechten Service ausbleibt.

Kann man das verstehen, was ich hier meine?

vor 28 Minuten, schrieb Igel:

Kann man das verstehen, was ich hier meine?

ja..per se schon..aber jein!  weil ich eben nich denk, dass unsre neigung mit dem job zu tun hat... ich hab schüler ausgebildet, ab dem zwoten ausbildungsjahr schichtleitung gemacht etc und ich bin auch als mentorin nich ohne, denk.. aber das iss da losgelöst von  (jezz frag ich mich, ob DAS nu verständlich war, lach)

Vor 1 Stunde, schrieb towel:

ja klar, aber doch nich jedem gegenüber, oder?

Warum denn nicht? Wie gesagt, ich kann das nicht abstellen. Ich kann nicht meine ganze Persönlichkeit per Knopfdruck ausschalten. Dominanz heisst ja nicht, dass ich jedem Befehle erteile, rumkommandiere oder Rumpelstilzchen spiele wenn jemand nicht nach meiner Pfeife tanzt. Es bedeutet auch nicht, dass ich alles weiss und immer recht habe. Ich hab aber ehrlich gesagt keine Ahnung wie du dir das vorstellst.

vor 1 Minute, schrieb BettyBlaze:

Warum denn nicht? Wie gesagt, ich kann das nicht abstellen. Ich kann nicht meine ganze Persönlichkeit per Knopfdruck ausschalten. Dominanz heisst ja nicht, dass ich jedem Befehle erteile, rumkommandiere oder Rumpelstilzchen spiele wenn jemand nicht nach meiner Pfeife tanzt. Es bedeutet auch nicht, dass ich alles weiss und immer recht habe. Ich hab aber ehrlich gesagt keine Ahnung wie du dir das vorstellst.

okay..anders-

n dominantes auftreten iss ja nich gleich femdom...  vielleicht reden mer da grad aneinander vorbei

aber nur, weil ich ne sub bin, bin ich ja nich jedem gegenüber devot (am hintern, freunde ;)  ), weisst, wie ich das mein? (scheint grad standardsatz hier zu werden..)

Am 13.9.2025 at 17:10, schrieb BettyBlaze:

Vielleicht meinen wir was anderes. Aber für mich klingt es als würdest du dich auf bdsm beziehen und ich auf den Wesenszug an sich? Nicht jede dominante Person ist ein Dom oder femdom.

ich bezieh mich auf das miteinander, ja- in welcher form auch immer... kollege, azubi, sub...

  • 1 Monat später...

und was haben wir hier daraus gelernt , wer mogelt und lügt kommt weiter 🙅‍♂️ und wenn die "Lüge" nur einmal hält ... lieber einmal statt keinmal ... denn irgendwo spricht das wieder von Intelligenz- dadurch Erfahrung zu sammeln und so werden wie man vorgibt zu sein . 

in mein Fall macht ehrlichkeit uninteressant 

Nun ja man differenziert ja automatisch. Beruflich trage ich viel Verantwortung und arbeite quasi nur mit Männern. Manchmal denke ich schon, oh man wenn die wüssten…Aber ich empfinde es nicht als Verstellung, dass meine Autorität hier quasi unantastbar ist. Es ist einfach eine Facette meiner Persönlichkeit
vor 2 Minuten, schrieb kleiner_phönix:

Nun ja man differenziert ja automatisch. Beruflich trage ich viel Verantwortung und arbeite quasi nur mit Männern. Manchmal denke ich schon, oh man wenn die wüssten…Aber ich empfinde es nicht als Verstellung, dass meine Autorität hier quasi unantastbar ist. Es ist einfach eine Facette meiner Persönlichkeit

Yezzz, viele wollen oder können nicht hinter Fassaden schauen, könnte auch das eigene Bild zerstören. Andere überbetonen so sehr, dass sie sich Gläsern machen. Und dann gibt es noch die Notwendigkeit, nicht allen alles auf die Nase zu binden. 

Lost_in_Leipzig

Das ist eben der Unterschied zwischen mir und vielen anderen Männern: Ich gebe nie vor etwas zu sein, was ich nicht bin. Für mich ist Ehrlichkeit extrem wichtig, vor allem und insbesondere bei mir selbst. Daher schreibe ich in meinem Profil auch Dinge über mich, die nachteilig für mich erscheinen, aber ich möchte Lügen und Unwahrheiten nunmal vermeiden. Und spätestens wenn man sich mit einer Frau im realen Leben, also außerhalb des Internets trifft, kommen Lügen ja meistens eh heraus - und dann brechen die meisten Frauen den Kontakt zu dem Mann sofort ab, weil viele Frauen keine Männer mögen, die unehrlich zu ihnen sind. Obwohl viele Frauen im Internet oft ja auch nicht ehrlich sind oder sogar gezielt lügen. Aber sie gehen davon aus, dass sie das dürfen, um sich vor Männern zu schützen. Männer hingegen gelten als Lügner, Betrüger und feige, wenn sie unehrlich sind und wenn sie lügen.

Dann gibts ja noch die Masche, auf kleine Mängel ganz offensiv hinzuweisen, um Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit zu vermitteln, aber die "Leiche im Keller" zu verschweigen. Verschweigen ist ja nicht lügen ;)

Der Gebrauchtwagenverkäufer erwähnt, dass da unten ein kleiner Parkrempler ist, den man vielleicht sonst gar nicht gleich gesehen hätte während des Kaufs, nimmt dabei bewusst in Kauf, dass der Wagen dann für 100  € weniger vom Hof geht, aber dass die Elektronik ab und zu mal spinnt und die Kiste stehen bleibt und noch keiner den Fehler finden konnte.....  das muss ja nicht gleich bei der Probefahrt wieder passieren, ist ein neuer Fehler, der erst nach dem Kauf auftrat....  ;) 

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