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Sadismus im BDSM und "pathologischer" Sadismus


SM-Art-5-GG

Empfohlener Beitrag

Das eine wird als Störung aufgeführt weil es dich und oder andere verletzt. Und es schwierig oder Unfähig macht eine Beziehung zu führen. Bdsm ist mit consent verbunden.
Ergänzend dazu … von pathologischen Sadismus oder auch einer sadomasochistischenstörung…wird in der Kriminalpsychologie Gebrauch gemacht oder in der Pathologie. Geht um die Macht Ausübung des Täters. (In bestimmten Fällen über die wir hier nicht reden)
Persönlich ist das eine ein Täter und der andere …
Leider denke ich das bestimmte Worte hier nicht genutzt werden dürfen
CheshireWitch

Pathologisch heisst für mich entweder ohne Einverständnis oder so, dass es dem Gegenüber tatsächlich schadet.

Bedeutet dies dann, dass im Rahmen von TPE, wo Konsens ja nicht gegeben sein muss, Sadismus am ehesten als "pathologisch" anzusehen ist?!
Vor 10 Minuten , schrieb SM-Art-5-GG:
Bedeutet dies dann, dass im Rahmen von TPE, wo Konsens ja nicht gegeben sein muss, Sadismus am ehesten als "pathologisch" anzusehen ist?!

Eigentlich ganz simpel wenn beide es wollen gibt es keinen Täter und kein Opfer 🤷‍♀️ also besteht kein bedarf der psychologischen abklärung. Demnach keine Diagnose und somit nicht pathologisch

(bearbeitet)
vor 50 Minuten, schrieb SirTorben:

Selbstverständlich erfolgt TPE im Rahmen von BDSM D/s immer mit Konsens. 

Auch bezeichnet TPE eine D/s Beziehungsform. Da geht es also um Dominanz und Submission.

Mit S/M und eben auch Sadismus muss das gar nichts zu tun haben.  
 

Interessant. Da kenne ich aber einige praktische Beispiele, die sich nicht an deine "Regel" halte. 

 

Im Übrigen zeichnet sich TPE, in der Szene immer wieder heiß diskutiert, eben dadurch aus, das Konsens nicht gegeben sein muss bzw. ist. Da hast du vermutlich was falsch verstanden. 

 

"Grundlagen

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Das Beziehungskonzept beruht auf der ständigen, zumindest geistigen, Präsenz eines Machtgefälles, einer bewussten und einvernehmlichen Asymmetrie im Machtgefüge. TPE als Lebensform kann die Kontrolle des Top über Geld, Beruf, familiäre Beziehungen des Bottom einschließen, allerdings ist es vom Status der Beziehung und den internen Absprachen der Partner abhängig, wie weit der Bottom dem Top Verfügungsgewalt über sich und sein Leben einräumt. Aufgrund der Verwendung des Begriffs total oder absolut wird TPE nicht als Status einer Beziehungsform, sondern als Zielsetzung oder Prozess innerhalb einer Beziehung definiert. Die Ausgestaltung einer auf TPE ausgerichteten Beziehung ist sehr individuell, bisweilen tragen symbolische Akte wie Tätowierung, Sklavenvertrag etc. zur Dokumentation der Verbindlichkeit dieser Beziehungen bei. Die Einvernehmlichkeit (Konsensualität) dieser Beziehungsform wird häufig diskutiert, ebenso wie die Frage der zunehmenden psychischen Abhängigkeit des Bottom" aus: Wikipedia 

 

Die Beteiligten stimmen, da wir ja keine Sklavenhaltergesellschaft sind, am Beginn dem TPE-Konzept generell zu. Mehr nicht.

 

"Teilen der Szene wird darüber gestritten, ob TPE spezifische Probleme mit sich bringt. Kritikpunkte sind unter anderem, dass eine totale, allumfassende Unterwerfung in letzter Konsequenz gegen das Konsensualitätsprinzip und sowieso gegen elementare Menschenrechte verstößt. Eine starre Beziehungsdefinition müsse unweigerlich an der Tatsache scheitern, dass Menschen sich verändern und es würde die Gefahr bestehen, Unmündigkeit und Abhängigkeit bei Sub hervorzurufen."  Aus: baumwollseil de, BDSM Wiki 

bearbeitet von SM-Art-5-GG
(bearbeitet)
vor 13 Minuten, schrieb SirTorben:

Ja, da hab ich in den 25 Jahren, die ich im BDSM-Bereich bin, sicher was falsch verstanden.

Und dann noch Wikipedia ... (was aber auch nur bestätigt, was ich geschrieben hatte "TPE muss nix mit Sadismus zu tun haben").

Schon gut. Vermutlich habe ich in 30 Jahren BDSM (was für ein Argument) was falsch verstanden. 😊

Aber nochmal: 

"In Teilen der Szene wird darüber gestritten, ob TPE spezifische Probleme mit sich bringt. Kritikpunkte sind unter anderem, dass eine totale, allumfassende Unterwerfung in letzter Konsequenz gegen das Konsensualitätsprinzip und sowieso gegen elementare Menschenrechte verstößt. Eine starre Beziehungsdefinition müsse unweigerlich an der Tatsache scheitern, dass Menschen sich verändern und es würde die Gefahr bestehen, Unmündigkeit und Abhängigkeit bei Sub hervorzurufen." aus baumwollseil.de, BDSM Wiki 

bearbeitet von SM-Art-5-GG
vor 5 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Du zitierst aus Wikipedia und überliest scheinbar das wesentliche „einvernehmliche Asymmetrie des Machtgefüges“. TPE ist ein Beziehungskonzept im BDSM und hat nichts mit pathologischen Sadismus zu tun. Es wäre hilfreich wenn Du als nichtwissender Theoretiker hier keine Dinge vermischst und Dich erstmal mit dem klinischen Sadismus auseinander setzt. 

Auch auf TPE wird sich zuvor geeinigt und die wenigsten gehen sofort eine TPE Beziehung ein, sowas gibt es in ausnahmen, aber es ist doch eher gängig dass man in diese Art des Beziehungskonzepts gemeinsam hineinwächst. 

Jetzt solltet ihr euch aber als PRAKTIKER*INNEN mal einigen. GIBT ES SADISMUS IM RAHMEN VON TPE (schneeflöckchen)  oder doch nicht (sir thorben)? 

Vor 59 Minuten , schrieb Arasjal:

Eigentlich ganz simpel wenn beide es wollen gibt es keinen Täter und kein Opfer 🤷‍♀️ also besteht kein bedarf der psychologischen abklärung. Demnach keine Diagnose und somit nicht pathologisch

Da muss ich ganz kurz anmerken, dass es auch pseudokonsens gibt.

vor 3 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Da steige ich mal gerne mit ein. Kennst Du denn Menschen, die TPE leben, es gelebt haben? Hast Du Realerfahrungen? Woher kommen denn diese kritischen Rufe?

Ich kenne Menschen, die dieses Lebenskonzept für sich gewählt haben und in diesem aufgehen und die es gelebt haben und dementsprechend die Beziehung abgewickelt wurde.

Hast Du mal von Tradewives gehört, da schreit auch niemand… dass die Frau sich in einer Art von ihrem Mann abhängig macht. 

Es wird immer kritische Stimmen geben zu TPE und auch zu 24/7, aber wir sind uns doch wohl einig, dass sich erwachsene mündige Pedich rsonen gemeinsam für sich auf ein Beziehungskonzept/ Lebenskonzept einigen.

Die Frage war aber nur, ob im Rahmen von TPE - wo es im KONKRETEN Alltag keinen Konsens mehr gibt (Metakonsens bedeutet ja, dass anfangs darin eingewilligt wird) - Sadismus in der Gefahr stehen könnte zum pathologischen Sadismus zu werden/tendieren, weil eben kein Konsens mehr gegeben ist, weil Dom alles bestimmt. 

 

Ist doch nicht so schlimm diese Frage im Kontext des Threads zu stellen, oder? 

vor 1 Minute, schrieb SM-Art-5-GG:

Jetzt solltet ihr euch aber als PRAKTIKER*INNEN mal einigen. GIBT ES SADISMUS IM RAHMEN VON TPE (schneeflöckchen)  oder doch nicht (sir thorben)? 


Man muss sich da nicht einigen, weil es gar keinen Widerspruch gibt. Einfach nur lesen, was ich wirklich geschrieben hatte und richtig verstehen.
 

vor einer Stunde, schrieb SirTorben:

Auch bezeichnet TPE eine D/s Beziehungsform. Da geht es also um Dominanz und Submission.

Mit S/M und eben auch Sadismus muss das gar nichts zu tun haben.  

vor 2 Minuten, schrieb SM-Art-5-GG:

Ist doch nicht so schlimm diese Frage im Kontext des Threads zu stellen, oder? 

Eine kritische Frage ist immer schlimm und stört massiv die Harmonie.

Einfach mal googlen oder die KI Eurer Wahl fragen: "group thinking + soziale Konformität, Schaden oder Nutzen? "Wer die Antwort bereits kennt, braucht kein Google oder KI

vor 15 Minuten, schrieb SM-Art-5-GG:

Jetzt solltet ihr euch aber als PRAKTIKER*INNEN mal einigen. GIBT ES SADISMUS IM RAHMEN VON TPE (schneeflöckchen)  oder doch nicht (sir thorben)? 

Ja natürlich gibt es SM beim TPE, aber eben kein pathologischer. 

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