Sadismus im BDSM und "pathologischer" Sadismus

[Sc****]

vor 10 Minuten, schrieb SM-Art-5-GG:

Ist doch nicht so schlimm diese Frage im Kontext des Threads zu stellen, oder? 

Natürlich ist es nicht schlimm Fragen zu stellen.
 

Sexuell motivierten Sadismus einvernehmlich auszuleben, wegen mir auch in TPE, verwandelt einen nicht in einen empathielosen klinischen Sadisten.  

[Gelöschter Benutzer]

vor 4 Stunden, schrieb SM-Art-5-GG:

Wo sind für euch die Grenzen zwischen Sadismus im Rahmen von BDSM und sogenanntem "pathologischem" Sadismus? 

Ganz einfach. Ich lebe meinen Sadismus mit Menschen aus, die ihre Einverständnis mir erteilt haben. Ab da, wo die Einverständnis nicht mehr vorliegt, endet auch der Sadismus im Rahmen von BDSM, und anstelle dessen beginnt eine Straftat, die krankhaftem Sadismus zugeordnet, und dieser an Menschen ohne ihre Einwilligung begangen wird. 

Zwei Beispiele dafür: In-/Ausland 

Der Ehemann verprügelt seine Frau, und behauptet sie wären in einer BDSM Beziehung, wobei die Ehefrau, Geschädigte das eindeutig verneint.

Guantanamo, Gefangenenlager der USA. Die Menschen dort werden sämtlicher ihrer Rechte beraubt, und gefoltert unter Einsatz, menschverachtender Methoden. 

 

Und hier die Rechtliche Seite, nach geltendem deutschen Recht:

Nach § 228 StGB handelt derjenige, der eine Körperverletzung mit Einwilligung der verletzten Person vornimmt, nur dann rechtswidrig, wenn die Tat trotz der Einwilligung gegen die guten Sitten verstößt. Am 26. Mai 2004 entschied der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofes (BGH), dass sadomasochistisch motivierte Körperverletzungen nicht an sich sittenwidrig sind und damit § 228 StGB prinzipiell bei sadomasochistischen Praktiken Anwendung findet.[2] Allerdings ist das „Urteil über die Sittenwidrigkeit im Einzelfall abhängig vom Grad der Rechtsgutverletzung“, mit anderen Worten von den drohenden gesundheitlichen Folgen der Körperverletzung. Die Grenze zur Sittenwidrigkeit ist laut BGH auf jeden Fall überschritten, wenn „bei vorausschauender objektiver Betrachtung aller maßgeblichen Umstände der Einwilligende durch die Körperverletzungshandlung in konkrete Todesgefahr gebracht wird“

 

Kurzfassung: Liegt keine sadomasochistische Motivation vor, klickt die Acht! 

 

Und jetzt eine Frage an Dich. Warum zur Hölle beschäftigst Du Dich mit dem Thema?

[GelöschterUser]

Bei echten Sadisten und Sadistinnen besteht immer die große Gefahr,dass die vorher abgesprochenen Grenzen nicht eingehalten werden.

[Sc****]

vor 38 Minuten, schrieb Leitwolf:

Und jetzt eine Frage an Dich. Warum zur Hölle beschäftigst Du Dich mit dem Thema?

Ich gebe mal nen Tipp ab. Weil er nicht sadistisch veranlagt ist und die Motivation dahinter nicht verstehen/ nachfühlen kann. Schwierig sich in etwas hineinzuversetzen was man selbst nicht mitbringt/ was man nicht nachfühlen kann. 

[Wohlferino]

Für einen pathologischen Sadisten hört sein Vergnügen auf, sobald sein Opfer Vergnügen am Geschehen hat. Vergnügen/Lust.

[Br****]

vor 7 Minuten, schrieb Wohlferino:

Für einen pathologischen Sadisten hört sein Vergnügen auf, sobald sein Opfer Vergnügen am Geschehen hat. Vergnügen/Lust.

Na ja @Wohlferino, der Sadist sieht doch gerne leiden. Es war hier gerade wirklich extrem schwer...😭

Jedenfalls wird es meinen Herrn nur beflügeln, wenn ich was nicht mag. Mich wegdrehe, weine, ihn abwehren will...

Na ja, mal im Ernst, wenn ich Vergnügen am Schmerz habe? Was gefällt dem Sadisten daran? 😅

Er macht natürlich auch mal was "für mich". Weil er sehr lieb ist. 🥰

😭😭😭 Und mein Herr sagte gerade, dass er stolz auf mich ist... Ich kriege das gerade nicht hin. Ich habe zwar viel Schmerz erfahren, aber Fehler gemacht. Ich habe das jeztz einfach dankend angenommen...😍 Und kann es kaum glauben! 

Ich muss weinen... Ich bin so glücklich! 

Ok, einfach ins Bettchen kuscheln... Ich bin so dankbar gerade...

[Ja****]

Bei 24/7, TPE und Sadismus denke ich, kommt es darauf an...das es "wohlwollend" praktiziert wird...auch wenn dies erst mal schwer zu erkennen ist.
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BDSM Kontext...es ist von allen beteiligten, zu jeder Zeit, so gewünscht und verstößt nicht gegen geltendes Recht.
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Man könnte beim BDSM Sadismus auch von einer Kunst sprechen, die Schmerzen ohne permanente Beeinträchtigungen zufügt. Was Spuren nicht zwingend ausschließt und teilweise gewollt sind.
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Welchen Punkt ich noch suche ist Sexueller Sadismus. Da ich es nur als Masochist kenne ohne es zu wollen erregt zu werden. Daher denke ich wird bei Sadismus der Spaß im Kopf erst Sexuell.
Welcher Sadist wird Sexuell unfreiwillig erregt?

[SM-Art-5-GG]

vor 8 Stunden, schrieb Leitwolf:

Und jetzt eine Frage an Dich. Warum zur Hölle beschäftigst Du Dich mit dem Thema?

Das hätte ich doch im Eingangsthread geschrieben. Weil das Schlagwort "pathologischer" Sadismus in einem anderen Thread fiel. Und eine Userin vermutete, dass auch hier "getarnte" pathologische Sadist*innen wären. Und da wollte ich mal wissen, wie die User*innen über das Thema denken. Ahnte nicht, dass dies so emotional werden könnte. Aber hätte vermutlich wissen können, dass die sich natürlich nicht outen werden. 

bearbeitet September 12 von SM-Art-5-GG

[Gelöschter Benutzer]

vor 4 Minuten, schrieb SM-Art-5-GG:

Das hätte ich doch im Eingangsthread geschrieben. Weil das Schlagwort "pathologischer" Sadismus in einem anderen Thread fiel. Und eine Userin vermutete, dass dies auch hier zunehmend häufiger sei. Und da wollte ich mal wissen, wie die User*innen darüber denken. Ahnte jnicht, dass dies so emotional werden könnte. 

Danke! Wäre jetzt etwas anderes von Dir gekommen, hätte ich die Scheibe von meinem Notfalkasten einschlagen müssen, mit dem extraflauschigen Teddy drin, damit mir nicht die letzten Sicherungen rausknallen, wegen der Konmmentare von 2 Herren die vor Deinem gepostet worden sind.

Aus meiner Sicht gehört das Thema in ein Jura-/Psychiatrie Forum, und nicht hier her, in ein Forum bei dem ich nur denen begegnen möchte, denen die Grenzen ihrer Spielpartner wichtig sind, diese einhalten, das Wohlergehen ihrer Partner am Herzen liegt, und nicht soweit gehen, das sie sogar den Tod dieser billigend in Kauf nehmen. 

 

Pathologische Sadisten sind Psychopathen, und gehören einfach nur weggesperrt, und haben nichts, aber auch rein garnichts mit BDSM zu tun. 

 

Ich nehme mir die Freiheit heraus und spreche hier für alle BDSM´ler: Wir distanzieren uns klar von solchen Menschen, die wider dem Willen Anderer, an ihnen Praktiken ausüben die ihnen schaden können, oder gar ihren Tod zur Folge haben!

 

@SM-Art-5-GG Bin Exsoldat und das Thema triggert mich extrem, ruft mir Bilder ins Gedächtnis, die ich eigentlich lieber vergessen möchte.

 

[Br****]

vor 5 Stunden, schrieb JaN1na:

Welchen Punkt ich noch suche ist Sexueller Sadismus. Da ich es nur als Masochist kenne ohne es zu wollen erregt zu werden. Daher denke ich wird bei Sadismus der Spaß im Kopf erst Sexuell.
Welcher Sadist wird Sexuell unfreiwillig erregt?

Bei meinem Herrn ist das schon so @JaN1na.  Am ehesten, wenn er überwältigen kann. Er liebt ja sehr seine Handschellen und wenn er mir die Arme auf den Rücken dreht und sie mir anlegt, merke ich oft, dass er steif ist, wenn er dann an mich kommt. 

Ich habe als Masochistin auch Sachen, die mich einfach erregen. Bei einer Ohrfeige zuckt es direkt untenrum. Würgen ist auch so eine Sache. Ach einiges. Und es ist sehr komisch, ich werde eigentlich eher schön an den Brüsten berührt und mag in dem Moment den Schmerz nicht, wenn er zu stark ist. Aber irgendwie erregt mich das alles... Das Machtgefälle vermutlich einfach oft genug...😅 Wobei ich Schmerz auch ohne Erregung mag, wenn er für mich richtig ist und gerne sogar tief. (allerdings nicht jede Art und Ausführung)

Mein Herr mag Sadismus auch ohne Erregung. Es befriedigt ihn allein schon mental. 

Ich weiß nicht. Eigentlich finde ich nicht schmerzhafte Berührungen gut. So sanft die Nippel berühren...🤭 Aber das mit dem bdsm erregt mich irgendwie immer. Sonst wäre man ja bei Vanilla...🙃🍦 Wobei ich tatsächlich sanfte Praktiken mag. Im Kontrast sind sie für mich noch intensiver. Aber immer das, befriedigt mich einfach nicht. 

[Gelöschter Benutzer]

Es ist doch eigentlich gar nicht so schwer.

Pathologisch bedeutet, unter anderem und vereinfacht ausgedrückt, krankhaft.
Ein pathologischer Sadist kann seinen Sadismus nicht steuern und der Sadismus bestimmt sein Leben und Sozialverhalten. 
Der pathologische Sadist interessiert sich nicht für Einvernehmlichkeit, Safewords, Absprachen, Aftercare, Grenzen und Tabus, Wohlergehen von Partnerpersonen und vor allem, sein Sadismus kann sich im Zweifel gegen jeden richten. Im Alltag kann der pathologische Sadist sein Handeln nicht unbedingt auf Menschen mit denen es einen 
Konsens gibt begrenzen.
Im BDSM setzen wir auf Einvernehmlichkeit und eine sadistische Person im BDSM Kontext schnappt sich nun nicht die nächstbeste Person um sie einfach zu quälen 
ohne das diese eingewilligt hat. Selbst für TPE gibt es Absprachen und im TPE kann sich eine Subperson darauf verlassen das die Domperson ihr nicht einfach
aus einer Laune heraus ein Bein abhackt. 

Also so schwer ist es nun nicht. 

 

[***4U]

Die sexuell-sadistische Neigung alleine ist nie pathologisch. Das pathologische findet sich in der Persönlichkeit, z.B. in einer antisozialen Persönlichkeit. So lange man noch ein Gewissen hat, bleibt es eine sexuelle Vorliebe.

[towel]

Am 11.9.2025 at 16:17, schrieb SM-Art-5-GG:

Aus Anlass eines anderen Threads hier:

Wo sind für euch die Grenzen zwischen Sadismus im Rahmen von BDSM und sogenanntem "pathologischem" Sadismus? 

 

Bitte möglichst konkrete Beispiele benennen, damit wir uns nicht im Allgemeinen verlieren. 

ein pathologischer sadist sucht sich bewusst 'opfer', die weder zustimmung gaben, noch irgendeinen nutzen daraus ziehn können

im SM  isses absprache...selbst in 24/7 gibts a erstma ne grundsätzliches einverständnis

so, wie die meisten leben isses zwar D/s motiviert und geht um ertragen bla

 

eigentlich ganz einfach