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Verspäteter Absturz (aka Subdown)


Ta****

Empfohlener Beitrag

Ich kenne das auch so, dass ich z.T. erst in den Tagen danach einen Drop haben kann. Und das obwohl das BDSM durchweg positiv war. Ich schiebe es darauf, dass dann das Dopamin einfach alle ist. Fühlt sich auch so an, als ob die entsprechenden Botenstoffe im Hirn einfach nicht da wären. 

Mir hilft dann gut essen und Bewegung, reden mit ihm und wenn möglich kuscheln und/oder schlafen.

Ich brauche auch nicht immer direkt ein Auffangen. Es kommt zwar vor, dass wir nach einer Session kuscheln, aber oft genug mag ich mich auch erstmal sammeln. Nach härteren Sachen. Es ergibt sich bei uns passend. Und ich werde sogar gerne liegen gelassen. Ich komme gut selbst raus. Nach kürzeren bdsm machen wir oft mit ganz normalen Alltagssachen weiter. 😅

Abstürze nenne ich für mich total schief gelaufene Sessions. Selten, aber kam vor. 

Über Dauer brauche ich Fürsorge, Beisammensein, reden.

Und kann manchmal auch nur versetzt reden. 

Der Drop? Das ist bei mir das Tiefgefühl, einige Tage danach. Eine gewisse Leere. Am Anfang war das eher so. Nach Langzeitsessions (auch wenn er mich langsam rausgeholt hat) und dann war er weg. Der Drop heißt für mich eigentlich, dass es total gut war! 😁

Ich hatte den zum Glück nie extrem, denn mein Herr gab mir dann gerne Schreibaufgaben. Was ich gut und schlecht fand. Fast alles natürlich gut. Gewissermaßen konnte ich die Session so dann nochmal erleben und reflektieren. Beim Schreiben kann ich mich auch gut ausdrücken. Und ich hing nicht im Leeren. Ich hatte eine Aufgabe. Und den Aufsatz zur nächsten Session mitzubringen. ☝ Was natürlich bei D/S dann nur geht. Sozusagen war das Machtgefälle nicht gänzlich weg. 

Da habe ich mir Mühe gegeben. Handschriftlich und ordentlich...🤭 

Ansonsten, telefonieren, auch zu einem späteren Zeitpunkt nochmal etwas ansprechen können. Es ist recht normal, dass einen Dinge noch bewegen. Und man nicht einfach fährt und es damit dann abgehakt ist. 

Vor 25 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Ich brauche auch nicht immer direkt ein Auffangen. Es kommt zwar vor, dass wir nach einer Session kuscheln, aber oft genug mag ich mich auch erstmal sammeln. Nach härteren Sachen. Es ergibt sich bei uns passend. Und ich werde sogar gerne liegen gelassen. Ich komme gut selbst raus. Nach kürzeren bdsm machen wir oft mit ganz normalen Alltagssachen weiter. 😅

Abstürze nenne ich für mich total schief gelaufene Sessions. Selten, aber kam vor. 

Über Dauer brauche ich Fürsorge, Beisammensein, reden.

Und kann manchmal auch nur versetzt reden. 

Der Drop? Das ist bei mir das Tiefgefühl, einige Tage danach. Eine gewisse Leere. Am Anfang war das eher so. Nach Langzeitsessions (auch wenn er mich langsam rausgeholt hat) und dann war er weg. Der Drop heißt für mich eigentlich, dass es total gut war! 😁

Ich hatte den zum Glück nie extrem, denn mein Herr gab mir dann gerne Schreibaufgaben. Was ich gut und schlecht fand. Fast alles natürlich gut. Gewissermaßen konnte ich die Session so dann nochmal erleben und reflektieren. Beim Schreiben kann ich mich auch gut ausdrücken. Und ich hing nicht im Leeren. Ich hatte eine Aufgabe. Und den Aufsatz zur nächsten Session mitzubringen. ☝ Was natürlich bei D/S dann nur geht. Sozusagen war das Machtgefälle nicht gänzlich weg. 

Da habe ich mir Mühe gegeben. Handschriftlich und ordentlich...🤭 

Ansonsten, telefonieren, auch zu einem späteren Zeitpunkt nochmal etwas ansprechen können. Es ist recht normal, dass einen Dinge noch bewegen. Und man nicht einfach fährt und es damit dann abgehakt ist. 

Ja, ich bevorzuge auch den Begriff Drop, Absturz ist für mich was anderes. Aber englische Begriffe sind ja nicht bei allen beliebt.
Die Verarbeitung ist bis zum Drop auch gelaufen eigentlich. Und mich beschäftigen eigentlich auch keine Sachen aus der Session - ich bin im Hier und Jetzt überempfindlich.
Bisschen ähnlich wie PMS. Mit Logik kommt man nicht dagegen an, plötzlich eingeschnappt überall Kritik zu suchen

vor 2 Minuten, schrieb TaliX:

ich bin im Hier und Jetzt überempfindlich.
Bisschen ähnlich wie PMS. Mit Logik kommt man nicht dagegen an, plötzlich eingeschnappt überall Kritik zu suchen

Das kenne ich so nicht @TaliX

Ich habe auch kein PMS. 

Was ich mal gehört habe, ist die Variante, dass Sub Sachen zwar total gerne mochte, allerdings sich selbst gegenüber ein "schlechtes Gewissen" entwickelt, wozu sie sich hat führen lassen. In der Hinsicht dann vielleicht auch den Dom "kritisiert", obwohl man es eigentlich gut fand? 🤔

Aber das wäre nur eine Variante. Vielleicht kennen das einige mit dieser PMS Richtung. 

Ein spannendes Thema und sicher auch ein Phänomen das einige zu schaffen macht. 
 

Ich muss sagen, dass ich stark verzögerte Stimmungsabfälle kenne. Allerdings habe ich diese für mich immer eher so als Entzugserscheinung empfinden. Berauscht von den Eindrücken der BDSM-Intimität nach Hause fahren, davon die nächsten Stunden und Tage zehrend, um dann (wenn ich wieder ganz zu mir gekommen bin) unterschwellig miese Laune wahrnehme, weil es mich irgendwie sehr vehement nach dem nächsten Mal mit „ihr“ dürstet. 
 

Da ich zu der Zeit dann aber immer sehr in meinem eigenen Hamsterrad stecke kann ich meist gar nicht so genau ausmachen was mich da jetzt gerade so beschäftigt, da die Faktoren vielschichtig sind. Ich möchte gar nicht ausschließen, dass mich da in der Vergangenheit auch schon ein hormonelles Tief überkommen hat, was dann meine Stimmung so radikal gedämpfte. Ich bin da weiter am Reflektieren meiner Eindrücke und der Hintergründe dazu. 
 

vor einer Stunde, schrieb TaliX:

Ich lese immer über das Auffangen hinterher, wie wichtig das ist.

Aber ich z.B. kann nichts damit anfangen. Ich komme kurz zu mir, sammle meine Sachen ein, fahre in einem Hochgefühl nach Hause. Esse, schlafe. Entspanne mich.

36-48 h später kommt mein Subdrop. Da werde ich immer angespannter und hänge mich an irgendwelchen Gedanken auf, lege Nachrichten meines Spielpartners aus, als wäre ich total (und nicht bloß semi-) gestört, bin überempfindlich.

Das steigert sich dann, bis sich ein Abgrund auftut. Bodenlose Verzweiflung, alles Mist, ich bin scheiße etc.

Kommt das anderen bekannt vor, habt ihr das schon einordnen können?


Im Englischen ist das als Subdrop (Drop=Fall) bekannt, hier würde man wohl von Absturz sprechen.

Ich habe mich ein wenig in die Biochemie eingelesen. Bei einer Session werden jede Menge, grundverschiedene Neurotransmitter abgefeuert. Noradrenalin, Cortisol, Serotonin, Dopamin.

Dadurch kommt das High. Aber es entsteht ein Ungleichgewicht. Und es ist unterschiedlich von Person zu Person, wann das Tief kommt. Ich bin zu blöde, um eine Umfrage einzufügen, bei wem das wann einsetzt.

Aber ich finde es interessant. Kann mich gut so einordnen. Etliche Tops waren voll irritiert, dass ich keinen Bock auf Kuscheln und Nachbesprechung habe.

Daher habe ich das hier mal zum Thema gemacht. Ich fände es auch spannend, ob Tops auch solche Abstürze/Drops haben.

Danke für das Thema. Endlich mal wieder eins, das sich mit BDSM befasst, und nicht iwelchen Beziehungskram behandelt.

Was Du beschreibst kenne ich von Drogensüchtigen, bei denen es sich sehr ähnlich verhält. Nur sind da gewisse Unterschiede in den zeitlichen Abläufen.

Ich selbst habe noch keinen eigenen Drop erlebt, aber bei Sub schon. Diese wolllte/mochte keine Nähe, duschte fix und war dann kurz danach auch weg. Beim nächsten Treffen habe ich es zwar angesprochen, und sie nannte mir auch einen Grund, den mag ich aber hier jetzt nicht nennen.

Kannst Du Dir denn selbst erklären, warum es sich so bei Dir verhält? Ich meine jetzt abgesehen von dem Ungleichgewicht der Hormone.   

vor 1 Stunde, schrieb TaliX:

Ich lese immer über das Auffangen hinterher, wie wichtig das ist.

Aber ich z.B. kann nichts damit anfangen. Ich komme kurz zu mir, sammle meine Sachen ein, fahre in einem Hochgefühl nach Hause. Esse, schlafe. Entspanne mich.

36-48 h später kommt mein Subdrop. Da werde ich immer angespannter und hänge mich an irgendwelchen Gedanken auf, lege Nachrichten meines Spielpartners aus, als wäre ich total (und nicht bloß semi-) gestört, bin überempfindlich.

Das steigert sich dann, bis sich ein Abgrund auftut. Bodenlose Verzweiflung, alles Mist, ich bin scheiße etc.

Kommt das anderen bekannt vor, habt ihr das schon einordnen können?


Im Englischen ist das als Subdrop (Drop=Fall) bekannt, hier würde man wohl von Absturz sprechen.

Ich habe mich ein wenig in die Biochemie eingelesen. Bei einer Session werden jede Menge, grundverschiedene Neurotransmitter abgefeuert. Noradrenalin, Cortisol, Serotonin, Dopamin.

Dadurch kommt das High. Aber es entsteht ein Ungleichgewicht. Und es ist unterschiedlich von Person zu Person, wann das Tief kommt. Ich bin zu blöde, um eine Umfrage einzufügen, bei wem das wann einsetzt.

Aber ich finde es interessant. Kann mich gut so einordnen. Etliche Tops waren voll irritiert, dass ich keinen Bock auf Kuscheln und Nachbesprechung habe.

Daher habe ich das hier mal zum Thema gemacht. Ich fände es auch spannend, ob Tops auch solche Abstürze/Drops haben.

Ein spannendes Thema. Hast du diese Drops neu und sind sie bdsm bezogen oder gab's das früher auch schon in anderen Lebenslagen oder z.b. bei Sex, ONS etc?

Drops kenne ich aus meiner Zeit als junger Erwachsener, entstanden durch lange Technoparty Exzesse, da hat man nach den vielen Stunden der Euphorie dann die Breitseite doppelt zurück bekommen. 

Heute habe ich gelegentlich kleine Crashs am nächsten Morgen eines harten Abend workouts, Sport kann bei manchen Menschen eine Art Extase auslösen, ich komme auch oft in diesen Zustand, man ist in einem mega Drive, Geist und Körper sind im Einklang und man könnte stundenlang und ist glücklich. Am nächsten Tag dauert es dann ein paar Stunden länger bis Heiterkeit Einzug hält.

Mein Sub hatte das manchmal nach einer besonders intensiven Session, mit ca 8 bis 10 Stunden Verzögerung. Er brauchte dann Nähe und kuscheln für eine Weile, dann erst konnte er drüber reden. Direkt nach den meisten Sessions brauchte er eigentlich nie viel, etwas Ruhe, was zu trinken, und vielleicht ne warme Decke.
Ich kann das nicht einschätzen, wie sehr du keine Lust auf Konversation und Zweisamkeit nach der Session hast, ich denke aber danach Zeit zu verbringen bringt einige Vorteile mit sich. Man kann z.B. die Erfahrung machen, dass man sich auch außerhalb des Sex etc. wertschätzt und nicht als Objekt angesehen wird. Was Tage später dazu führen kann, sich nicht mit solchen Gedanken rum quälen zu müssen.
Vor 12 Minuten , schrieb TaliX:

Ich würde das jetzt ungern mit Depressionen (wie Ademar) und Drogensucht gleichgesetzt sehen. Von Depression spricht man, wenn der Zustand seit Monaten besteht, und Ursachen sind vielseitig.

Stoffgebundene Abhängigkeiten durch psychoaktive Substanzen heißt, dass ein Fremdstoff dem bio-chemischen System zugesetzt wird, der meist den Serotonin/Dopaminspiegel verändert, und es kommen häufig noch zu Vergiftungserscheinungen und Abbauprozessen.

Subdrop ist sehr, sehr eindeutig ein durch eine Extremsystem eingetretene neurobiologische Sache. Vielleicht ist Ademar da näher dran mit seinem Beispiel, wie er vom Sporthigh abfiel ins Bodenlose.

Stress, Angst - Cortisol und Adrenalin werden ausgeschüttet/freigesetzt
Sex oder mentale Befriedigung - Serotonin und Dopamin
Nähe erleben, Körperkontakt -
Bindungshormon Oxytocyn wird freigesetzt

Das ist die Chemiebombe. Es ist ähnelt akuten psychischen Trauma/Schock. Teils auch physischem bei Schmerz.

Da suche ich nicht nach Kindheitstraumata oder Beziehungsproblemen, wenn es um Hirnchemie und Hormonchaos geht.

Womit ich niemandem zu nahe treten möchte. Es ist gut, wenn ein empathisches Verständnis da ist - Subdrop stellt sich in einer Abwärtsspirale negativer Gedanken dar, wie Depression, @Ademar
Es ist chemisch verursacht, analog zu Drogenentzug, wenn man möchte. @Leitwolf.

Aber Subdrop ist eine Sache für sich. Eindeutig ausgelöst durch ein temporäres Ungleichgewicht im Gehirn.

Und etwas Physiologisches zu psychologisieren oder pathologisieren ist nicht sinnvoll, sondern belastend. Da ist kein "Wieso" in der Geschichte der Person. Subdrop ist ein Is' so. Und das zu akzeptieren und sich nicht verrückt zu machen ist die beste Art, damit umzugehen.

Ich habe das Thema vor allem angestoßen, um zu informieren. Beim ersten Mal konnte ich es nicht einordnen, ich dachte, ich reagiere auf etwas von außen.

vor 12 Minuten, schrieb TaliX:

Ich würde das jetzt ungern mit Depressionen (wie Ademar) und Drogensucht gleichgesetzt sehen.

Das würde ich auch nicht. Deswegen habe ich geschrieben, das der Zustand ähnlich ist. 

Bei mir verhält es sich im Übrigen genau umgekehrt. Wenn ich mal wieder ne richtige Dreckswoche hatte (Arbeit), dann bringt mich die Session wieder auf Vordermann, und gleicht mich aus, wobei dieser Zustand solange anhält, bis ich wieder auf der Arbeit bin. 

vor 7 Minuten, schrieb Guter_Erzieher:

Ich kann das nicht einschätzen, wie sehr du keine Lust auf Konversation und Zweisamkeit nach der Session hast, ich denke aber danach Zeit zu verbringen bringt einige Vorteile mit sich. Man kann z.B. die Erfahrung machen, dass man sich auch außerhalb des Sex etc. wertschätzt und nicht als Objekt angesehen wird. Was Tage später dazu führen kann, sich nicht mit solchen Gedanken rum quälen zu müssen.

vor 2 Stunden, schrieb TaliX:

Ich komme kurz zu mir, sammle meine Sachen ein, fahre in einem Hochgefühl nach Hause. Esse, schlafe. Entspanne mich.

Man braucht das in dem Moment vielleicht nicht unbedingt direkt @TaliX, aber es würde mich dennoch interessieren, ob der Zustand schon mal anders war, wenn man danach einfach noch Zeit miteinander verbracht hat. Also ohne gezieltes "Auffangen". Über Nacht bleiben, zusammen frühstücken, spazieren gehen usw. 😃 Oder ist das dann nicht so deins? 

vor 4 Minuten, schrieb TaliX:

Womit ich niemandem zu nahe treten möchte. Es ist gut, wenn ein empathisches Verständnis da ist - Subdrop stellt sich in einer Abwärtsspirale negativer Gedanken dar, wie Depression, @Ademar
Es ist chemisch verursacht, analog zu Drogenentzug, wenn man möchte. @Leitwolf.

Aber Subdrop ist eine Sache für sich. Eindeutig ausgelöst durch ein temporäres Ungleichgewicht im Gehirn.

Und etwas Physiologisches zu psychologisieren oder pathologisieren ist nicht sinnvoll, sondern belastend. Da ist kein "Wieso" in der Geschichte der Person. Subdrop ist ein Is' so. Und das zu akzeptieren und sich nicht verrückt zu machen ist die beste Art, damit umzugehen.

Ich habe das Thema vor allem angestoßen, um zu informieren. Beim ersten Mal konnte ich es nicht einordnen, ich dachte, ich reagiere auf etwas von außen.

Alles gut, ich hab Dich schon verstanden. Ich finde es sehr gut, und auch informativ mal in die Gegenseite hineinschauen zu können. Diese Einblicke gewähren nicht viele, und schon garnicht freiwillig.

vor 1 Minute, schrieb TaliX:

Manche von uns wollen spielen und keine Bindung.

Ok, sorry. Hat sich wohl erledigt. 🙈 Menschen sind verschieden. Ich würde auch bei nur spielen gemeinsame Zeit drum herum mögen. 

(bearbeitet)
vor 8 Minuten, schrieb TaliX:

Wer die Nähe danach möchte, bitte. Aber niemand ist falsch, weil er oder sie das nicht möchte.

Die implizite Zuschreibung, ich bin selber schuld am Subdrop weil ich nicht gefälligst den Kuscheldom über mich rüberlasse, finde ich sehr simplifizierend und hat auch was von Mansplaining.

Du brauchst Dich nicht dafür zu rechtfertigen das Du so bist, wie Du bist. Entweder akzeptiert man das, oder lässt es bleiben.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Vor 9 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Man braucht das in dem Moment vielleicht nicht unbedingt direkt @TaliX, aber es würde mich dennoch interessieren, ob der Zustand schon mal anders war, wenn man danach einfach noch Zeit miteinander verbracht hat. Also ohne gezieltes "Auffangen". Über Nacht bleiben, zusammen frühstücken, spazieren gehen usw. 😃 Oder ist das dann nicht so deins? 

Is mir zu vanilla. Ich richte den Lidstrich, packe den Slip in die Handtasche und stöckle heim.
Ich hatte langjährige Beziehungen, das Gekuschel killt meine Libido und ich bin glücklicher, wenn ich Beziehungen beende, als wenn ich sie beginne. Glücklicher Single, ich mag es, allein zu sein. Subdrop steigt eine Weile an, wird ne halbe oder Stunde schlimm. Wenn ich den Spielpartner mag, texte ich mit dem. Aber ich bevorzuge mein eigenes Bett und meine Ruhe.

Ja, auch Tops können das haben.

Nach intensivem Miteinander ist es deutlicher zuzuordnen, weil das High sehr krass sein kann und ein paar Tage später dann der Gedanke an einen drop gedanklich näher liegt; ich kenne es aber von mir und vor allem meiner Sub, dass nach unseren Treffen (ø 1- 2 x die Woche ein paar Tage) ohne große Action (aber üblicherweise vieeeel Oxytocin,  sich relativ instant) das unangenehme Extragrau einstellt.

 

 

 

 

 

vor 2 Minuten, schrieb TaliX:

Ich hatte langjährige Beziehungen, das Gekuschel killt meine Libido

Spannend. "Zeit miteinander verbringen" muss ja nicht Kuscheln meinen. Aber logisch, ist so oder so nicht für jeden was. 

Also "Libido" verspüre ich bei Kuscheln nun auch nicht. 😉 Nähe, ja. Da sind Bedürfnisse verschieden. Meine bdsm Libido beeinträchtigt das nicht. (zum Glück, denn ich mag beides^^) 

Ich habe es ein mal erlebt. Hatte schon davon gehört, dass es zeitverzögert kommen kann, aber dennoch hat es mich überrascht und war sehr schlimm. Es waren ca 6 Stunden dazwischen. Die Session war ungeplant in der Mittagspause und dauerte nur 30 min, die Dynamik war unglaublich krass. Bin danach mit blutigem Rücken wieder ins Büro, total berauscht. Abends fing es dann richtig an weh zu tun und ich konnte mich nicht alleine eincremen, da war es vorbei. Ich wurde dann aufgefangen, aber es hat Stunden gedauert…
Vielen Dank für das Thema und die Infos. Das erklärt ggf. meine teils recht düsteren, emotionalen Tiefs am Tag nach intensiven, i.d.R. sehr positiven, spannenden Treffen. Konnte ich mir bisher nicht erklären.

Für mich ähnelt das tatsächlich einem Absturz oder Entzug. Ich fühle mich dann sehr klein und unwichtig und habe eine krasse Sehnsucht nach Nähe und Aufmerksamkeit. Obwohl ich im Alltag normalerweise sehr stabil und eher emotional stark bin.

Ich komme da nach ein paar Stunden auch selber wieder raus durch den Fokus auf Dinge, die mir gut tun. Aber gerade zu Beginn hat mich das sehr beschäftigt und auch irritiert.
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