Offene Beziehung mit Eifersucht?

[VBs_Bunny]

Mein Ddy hat mir vor paar Tagen gegenüber geäußert, dass es ihm fehlt seine devote Seite auszuleben und dass demnach auch seine dominante Seite mit mir leidet und festgefahren ist. (Was ich auch wahrgenommen habe). Demnach hat er den Wunsch geäußert sich mit anderen Frauen und Paaren zu treffen und auf Events zu gehen, ohne mich, um seine devote Seite auszuleben. Als feste Partnerin und seine Sub möchte er mich weiterhin.
Jetzt kommt mein Problem damit…
Ich bin relativ eifersüchtig, habe vertrauensprobleme und starke Verlustängste, welche es nicht einfacher machen. Ich bin zwar Neugier und würde gerne wissen was er mit anderen gemacht hat, aber möchte ihn weiterhin als Dominanten Part für mich wahrnehmen können. Wir haben uns über eine mögliche Trennung unterhalten aber jetzt den Kompromiss gefunden, dass er eine Liste hat mit Tabus meinerseits, die nicht bei Treffen mit anderen gebrochen werden dürfen und mit Treffen wartet er noch paar Monate, vielleicht gehen wir auch erst gemeinsam auf ein Event, damit ich ggf. ein anderes Bild davon bekomme. Wir waren bisher beide noch nie auf einem kinky Event.

Auch wenn wir Versuchen Kompromisse zu finden fällt es mir extrem schwer die Beziehung zu öffnen. Auch ich darf mit anderen Männern in Kontakt treten aber ich habe immer das Gefühl es ist ein fremdgehen mit Erlaubnis und weiterhin die Angst dass er mich für eine andere verlassen könnte, oder merkt ich bin doch nicht die richtige an seiner Seite.

Hat jemand vielleicht bereits Erfahrungen mit so einer Situation und kann mir davon berichten und die Angst nehmen? Oder vielleicht hat jemand Tipps für uns?

Liebe Grüße
Euer Bunnylein (:

[UnsichereSubHB]

Tip Nummer 1
Erwachsen werden

[Te****]

Erfahrung habe ich nur in dem Sinne, dass ich es versucht habe, damit zurecht zu kommen, dass ein Partner mich betrogen hatte und ich mit einem anderen Partner in einer nicht exklusiven Situation war.

Es hat mir nicht gut getan. Ich habe immer darunter gelitten. 

Natürlich würde ich dir raten, deine Verlustängste unabhängig von einem Partner anzugehen. 

Aber letztlich gibt es monogame Menschen und die werden einfach so nicht glücklich, selbst wenn sie "dann ja auch dürfen".

[Te****]

vor 5 Minuten, schrieb UnsichereSubHB:

Tip Nummer 1
Erwachsen werden

Das ist Unsinn. Eine monogame oder exklusive Beziehung zu wollen ist kein unerwachsenes oder falsches Ansinnen. Vor allem, wenn die Beziehung auf dieser Grundlage geschlossen wurde.

Erwachsen ist auch, seine Bedürfnisse zu kennen und sich nicht von anderen sagen zulassen, diese seien kindisch.

bearbeitet September 28 von Teaspoon

[UnsichereSubHB]

Eine Sklavin hat zu gehorchen und nichts selber zu entscheiden 

Also Tipp 1 

 

[Le****]

vor 1 Minute, schrieb UnsichereSubHB:

Eine Sklavin hat zu gehorchen und nichts selber zu entscheiden 

Also Tipp 1 

 

So, jetzt schalt dein Kopfkino wieder ab, befolge deinen Tipp 1 und verhalte dich wie ein Erwachsener. 

[UnsichereSubHB]

Ich habe kein Kopfkino an 

[Li****]

Vor 10 Minuten , schrieb UnsichereSubHB:

Eine Sklavin hat zu gehorchen und nichts selber zu entscheiden 

Also Tipp 1 

 

Wenn du denkst das muss so sein, tust du mir leid. Unterwerfung ist ein freiwilliger Akt und er geht so weit wie es die sich unterwerfende Person möchte.

[UnsichereSubHB]

Ich mache alles freiwillig 

Und leidtun must du mir nicht 

Ich weiß was ich mache 

[Fi****]

Vor 7 Minuten , schrieb UnsichereSubHB:

Ich habe kein Kopfkino an 

Da fragt jemand aus eine für sich Notsituation und du laberst so einen Müll, wild.

[Te****]

Aussagen auf BDSM-Ebene helfen nur bedingt weiter, wenn es, wie hier, um die Beziehungsebene geht.

[UnsichereSubHB]

vor 1 Minute, schrieb Filli:

Da fragt jemand aus eine für sich Notsituation und du laberst so einen Müll, wild.

Süß Notsituation 

 

[Se****]

In nicht monogamen Konstrukten existiert Eifersucht und es ist ganz normal. Wie damit letzten Endes umgegangen wird, ist dann eher die Frage.
Eifersucht zeigt meiner Erfahrung nach und laut Beschreibungen anderer auf, dass ein Bedürfnis oder gar mehrere Bedürfnisse nicht erfüllt sind. Das kann von "Ich möchte, dass er mit mir gemeinsam unser erstes kinky Event besucht, anstatt alleine hinzugehen und ich weiß nicht was passiert" bis hin zu "offene Beziehung ist nichts für mich, da ich das Bedürfnis nach einer monogamen Beziehung habe ". Und das ist alles absolut legitim. Beim zweiten ist eine offene Beziehung das Ende von der Beziehung...

Es gibt auch Menschen, die einseitig monogam sein wollen - allerdings kann gerade das sehr schwierig zu händeln sein.

Generell braucht so etwas sehr viel Kommunikation. Eine Hilfe kann auch ein kleiner gemeinsamer Nenner sein, vielleicht wollt ihr euch mit jemanden treffen ohne BDSM Kontext, allerdings mit bisschen flirten und sowas? Falls das mit einem Event noch zu groß ist, wo ihr auch zu zweit hingehen könntet.

Das mit der Liste an Tabus ist schon einmal ein guter Weg, geht eventuell noch einmal drüber und überlegt, wie realistisch praktikabel das ganze ist - wenn er Kuscheln als Aftercare benötigt von einer möglichen Topperson, wäre es ggf. für euch beide schädlich, wenn das Tabu ist und er dann schon ohne Aftercare nach Hause kommt und droppt - Ausnahme, er möchte generell die Aftercare mit dir und schafft die Rückkehr auch so, dann solltest du allerdings mögliche Eifersuchtsverhalten zurück stellen und ihm die Aftercare geben können... Zumindest ich hätte da dann definitiv keinen Bock mir die Aftercare erst zu "erkämpfen".

Überlege dir auch, was du bsp. alles machen könntest, wenn er nicht da ist. Vielleicht ein neues Hobby anfangen oder dich sogar mit Freund*innen zum Filmabend treffen? Gerade vielleicht bei den ersten paar Dates, wo er weg ist und du theoretisch alleine bist, ist es ratsam, vielleicht nicht alleine zu sein bsp. einen guten Plan zu haben. Nicht empfehlenswert ist es bsp. in der Ecke im Sofa zu hocken und darüber zu grübeln. Das könnte dazu führen, dass du dich komplett dysregulierst und dich in Gedanken reinsteigerst, die vielleicht gar nicht passieren.

Und leider hilft es nichts, aber mit dem Erleben der Situationen und dem Erleben, dass er immer wieder zu dir zurück kommt und dich um sich haben möchte, trotz all der tollen Menschen und Möglichkeiten da draußen, wird da auch das Vertrauen und die Sicherheit wachsen.

Baut hier auch Aftercare für euch gemeinsam ein, überlege dir, was du im Anschluss dafür brauchst. Möchtest du ihm nahe sein und soll er dir dann sagen, wie toll du bist? Oder wollt ihr bsp. gemeinsam Essen und du erfährst im groben was passiert ist, allerdings in Berichtform ohne Emotionen? Hier heißt es ebenfalls gegebenenfalls ausprobieren und Schritte zurück machen oder ändern.

Generell wird vermutlich etwas schief gehen, Missverständnisse können auftreten etc. Bedürfnisse erst im Nachgang festgestellt, womöglich sogar Gefühle verletzt, vielleicht sogar nicht aktiv von einer Person, sondern von den Gedanken im Kopf. Kommunikation ist auch hier der Schlüssel und aus meiner Sicht viel Offenheit und auch Wohlwollen. Was durchaus schwerfallen kann und darf. Genauso wie die Eifersucht schwer fallen kann und darf. Gerade im polyamoren Kontext dürftest du hier auch im Internet sehr viel dazu finden. Mono, Poly & Co. wäre ein Podcast, wo ich dir hier ans Herz legen würde, es gibt weitere Podcasts und auch viele spannende Bücher.

Im übrigen, Fremdgehen geschieht immer ohne Konsens. Fremdgehen mit Erlaubnis existiert aus meinem Verständnis heraus somit nicht. Menschen in nicht monogamen Beziehungen gehen nicht fremd, sondern kommunizieren das offen in welchem Rahmen das passieren wird und was das Gegenüber erwarten kann bzw. verhandeln hier auch den Rahmen. Manche gehen auch nur zusammen auf Abenteuer.

[Fi****]

Du solltest in den D/S Prozess deines Partners einsteigen. Er soll sich eine feste Fem Dom oder Paar suchen und du solltest sie oder das Paar kennenlernen. Ich glaube das ist präventiv gegen das Kopfkino sinnvoll. Ich meine damit nicht, dass du Teil der Session bist, sondern weist, mit wem er sich trifft. Es gibt viele Fem Dom und Paare, die gar kein Interesse an partnerschaftlicher Interaktion über die Session hinaus haben, heißt dein Partner kommt zur Session, kriege was er braucht und geht happy heim. Isoliert betrachtet wohl die beste Option. Dann hast du auch keine Panik, dass du ihn verlierst. Das Verlangen unterdrücken wird auf Dauer nichts, da du schreibst, dass du gemerkt hast, dass er festgefahren ist, weist du das ja auch.

[Gelöschter Benutzer]

Persönlich glaube ich die Nummer platz- besser ausgedrückt, es wird nicht funktionieren ( nein, ich möchte dir nicht etwas schlecht reden - wünsche dir von Herzen das es funktioniert)
Etwas festhalten zu wollen, entgegen den eigenen Ängsten und Gefühlen, einen vermeintlichen Kompromiss zu finden….ein Kompromiss der eigentlich keiner ist - du zweifelst….deine Angst kann dir keiner nehmen, nur du selbst und evtl der Partner …bei der Konstellation schließe ich eher den Partner aus …
In einer Beziehung gebe ich meiner Dame das Gefühl, dass sie es ist - die Prinzessin - die eine und einzige - gut ich lebe Beziehungen rein monogam - sollten sich Veränderungen einstellen ( die durchaus in jeder Entwicklung… ) die Partnerin etwas wünscht , was ich ihr nicht geben kann - dann redet man darüber, trifft eine Entscheidung - bin kein Freund von Kompromissen, die eigentlich keine sind.
Ich persönlich lasse sie gehen damit sie ihre Erfüllung finden kann. Lieben heißt los lassen - gehen lassen, die Großherzigkeit zu haben und Glück auf ihren Wegen zu wünschen. Es mag sich schmerzlich anhören- wird deine eigene Entwicklung weiter …

[xM****]

Servus bunny,

grundsätzlich nicht jeder ist in der Lage diese Art von Beziehung auszuleben. (Man sollte dafür auch immer Regeln haben, wie Sex ist Sex und D/S Dynamik sollte immer bleiben, damit man weiß wo der eigene Platz ist!)

Man kann es sich nicht antrainieren quasi, aber sollte definitiv mental stark sein. Du selber musst wissen, ob es dir gut tut oder du dadurch mehr Schmerzen hast und leidest.

Grundsätzlich funktionieren solche Konstellationen nur mit Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen zwischen beiden Parteien , die von Beginn an da sein muss und während der Beziehung noch mehr gefestigt wird.

Ich bin der Art Mensch entweder zusammen oder gar nicht, eine offene Beziehung geht meistens schief, denn entweder sind Kinder im Spiel oder man ist aus Gewohnheit zusammen.

Klar ein paar Monate oder Jahre geht es gut, aber meistens nur so lange der andere den neuen Partner gefunden hat. (Wenn er switcher ist, dann braucht er auch eine switcherin)

Die Frage aller Fragen ist, ist er es Wert, dass du verletzt wirst, denn verletzt wirst du auf jeden Fall.

Sobald Lügen oder Geheimnisse aufkommen ist es aus meiner Sicht toxisch für die Beziehung, denn dann hat man auch kein Vertrauen mehr.

Ich hatte früher als Tabu mmf oder Vorführung / Teilen meiner Partnerin, aber inzwischen mag ich es wenn ich Lust habe und die passende Frau an meiner Seite ist.

Mann könnte jetzt sagen teste es, aber du musst es mental aushalten können ihm dabei zuzuschauen wie er andere bespielt, selber bespielt wird oder Sex hat.

Lg Mr ❌

[Kr****]

Ich habe aus mehreren Perspektiven Erfahrungen damit. In der Vergangenheit hatte ich monogame Beziehungen, die sehr schön waren, aber u.A. aufgrund der Monogamie zu Ende gegangen sind.
Entweder war man sexuell nicht kompatibel, hat sich aber menschlich super verstanden oder Gefühle für jemanden außerhalb der Beziehung sind auf der anderen Seite aufgekommen und ich mich dadurch zurückgewiesen gefühlt.

Eifersucht und Verlustängste waren für mich lange ein Thema und wesentlicher Grund für die monogame Lebensweise.
Inzwischen habe ich durch positive Beispiele in meinen Umfeld mehr Offenheit für das Thema erlangt und an meinem Selbstwert gearbeitet.

Heute lebe ich nicht-monogame Beziehungsmodelle und möchte sie nicht mehr missen. Sowohl nicht alle Bedürfnisse erfüllen zu müssen, als auch eigene Gefühle und Bedürfnisse nicht unterdrücken oder verstecken zu müssen, empfinde ich als bereichernd. Außerdem kann sich sexuelle Ausgeglichenheit positiv auf die Partnerschaft auswirken.
Wichtig ist mir dabei, dass beide die gleichen Rechte haben, unabhängig davon, ob im gleichen Umfang davon Gebrauch gemacht wird.

Natürlich erfordert es viel Kommunikation und Selbstreflexion, um mit Eifersucht umzugehen.
Aber letztendlich sollte man sich in einer Partnerschaft das Beste für einander wünschen. Das kann sowohl heißen, dass man dem Partner/in/etc. Freiheiten zugesteht und Vertrauen schenkt, verantwortungsvoll damit umzugehen als auch zu respektieren, wenn Partner/in/etc. monogam leben möchte. Wie @Teaspoon schon schrieb, ist Polygamie etc. nicht für jeden die ideale Lösung. Aber viel miteinander zu reden, sich mit Nicht-Monogamen auszutauschen, wird dabei helfen, herauszufinden, was sich gut und richtig anfühlt.

[Le****]

Ich würde nicht per se sagen, dass es nicht funktionieren wird. Eine gute Beziehung kann erstaunlich viel bearbeiten. Aber ihr müsst beide auf euch und eure Bedürfnisse (nicht nur auf die Eigenen sondern auch auf die des Partners) achten, viel miteinander reden.

 

Strikte Regeln, wie schon erwähnt, können gegen Eifersucht helfen. Ebenso kann es helfen, wenn du integriert wirst, soweit sich das für dich gut anfühlt. 

 

Ich wünsche dir, dass ihr einen Weg findet, der für euch beide gut funktioniert, aber macht euch nicht kaputt. Wenn ein Mitglied in der Beziehung nicht glücklich wird, muss man die Beziehung überdenken.

[BettyBlaze]

Du hast Vertrauensprobleme und starke Verlustängste, ich würde mal da ansetzen. Wenn du herausfindest warum das so ist und dann daran arbeitest, könnte sich die Eifersucht legen.
Falls es wirklich so sein sollte, dass er eine Andere findet, dann hat das nichts damit zu tun, dass er seine Sub Seite auslebt und in Clubs geht, die könnte er auch so überall finden. Wenn es wirklich so kommt, dann war er nicht der richtige für dich und du findest was Besseres.

[Toy4her]

vor 2 Stunden, schrieb UnsichereSubHB:

Tip Nummer 1
Erwachsen werden

Glückwunsch, unter meiner persönlichen Liste der unangebrachtesten und geisteslosesten Beiträge, die ich bisher auf Fet las, rangiert deiner mit Fug und Recht unter der Top 10. Unglaublich… 

[Toy4her]

Ich freue mich so, das hier bereits einige sehr schöne Erfahrungen und Hinweise genannt wurden. 

So eine Veränderung der Beziehung ist natürlich erstmal ein Weg auf ungewohntes Terrain und nicht jedem liegt so eine nicht-monogame Konstellation. Du hast ja bereits sehr offen die Verlustängste angesprochen. Die kenne ich auch nur zu gut und habe damals sehr viel mit meiner Liebsten darüber gesprochen. 
Was ich für mich lernte war, dass ganz gleich welche Bedürfnisse sie äußert und was ggf. mit anderen Menschen geschehen würde, es doch nichts an ihren Gefühlen für mich ändert. 
Wenn sie nicht nicht lieben würde, wäre sie einfach weg. Ob in einer monogamen oder offenen Beziehung, sie wäre einfach gegangen. Das heißt, Verlustängste waren da überflüssig, denn sie hatte nie die Absicht mich zu ersetzen, jemand anderen „überzeugenderes“ zu finden.
Es geht ja doch oft um andere individuelle Bedürfnisse, nicht um ein beenden der Beziehung sondern um mehr Vielfalt im Fühlen. Es ist eine Bereicherung, kein Ende. 
 

Manchmal brauchte es da für mich mehrere Anläufe, bei denen die selben Ängste thematisiert wurden, bis ich meinen Frieden mit einer objektiveren, nicht angstbasierten Sichtweise gemacht hatte.
 

Was ich damit sagen will, man kann sich den Hintergründen der Verlustängste stellen. Diese Gefühle verstehen lernen und mit einem anderen Mindset besser beherrschen. Ich fand den Hinweis, sich mit anderen Poly-Menschen zu unterhalten sehr gut, auch hier gibt es entsprechende Leute die da sehr souverän entsprechendes ausleben und sicher auch den ein oder anderen ganz praktischen Hinweis haben. 
Mir hat damals (und da ich nicht müde werde dies zu erwähnen sollte ich bald mal Geld dafür verlangen) das Buch „Schlampen mit Moral“ extrem geholfen. Denn es enthält nicht nur viele persönliche Erfahrungsberichte der Autorinnen sondern auch einige Denkanstöße, Übungen oder sachliche Erklärungen zu den Hintergründen von Eifersucht und allem was solche offenen Konstrukten herausfordernd aber auch wunderschön machen kann. 
 

Das ist natürlich nie ein Garant dafür, das so eine Transmission der Beziehung gelingt. Aber ich glaube, wenn sich beide mit dem Gedanken anfreunden können, zusammen etwas Neues aufzubauen und gemeinsam zu gestalten, dann ist es mit einigem Hintergrundwissen, Erfahrungen Dritter und einem kommunikativen, ehrlichen Zusammenspiel auch möglich. Ich wünsche euch jedenfalls gutes Gelingen dabei. Den ersten Schritt habt ihr getan, denn viele kommen gar nicht dazu offen über Veränderungswünsche, neue (alte) Bedürfnisse zu sprechen und damit die heile Beziehungswelt aufzurütteln. Da lebt man sich auseinander und schweigt oder betrügt wenn derartige Wünsche aufkommen. Ihr seid weiter und habt damit die Chance die nächsten Schritte zu gehen. 🍀

[Ch****]

Klingt sehr selbstreflektiert und nach dem guten Anfang, wenn du deine Gefühle schon so beschreiben und einordnen kannst.
-
Meine kleinere Hälfte hat(te) auch sehr große Verlustängste und Angst bei dem Thema. U.a. wegen vorheriger schlechter Erfahrung.
Bei uns hat geholfen:
- Zeit geben (waren gute 3 Jahre, bis sie intrinsisch sich dafür geöffnet hat)
- Ihr Selbstwertgefühl steigern/stabilsieren (Sport, Freunde, sichtbare Erfolge)
- Kommunikation und Grenzen klären:
(Gibt Modelle von "man darf alles und muss nicht informieren" bis "Nur nach Anfrage und Erlaubnis des Partners" und eben einiges dazwischen "Delegation Poker" kenn ich als Namen dafür)
- Meine Freundin hatte auch immer dieses "Es fühlt sich nach Fremdgehen an" am Anfang, aber mittlerweile verinnerlicht, dass sie mich ja nicht betrügt, wenn sie meine explizite Erlaubnis hat und das Wissen mich nicht zu verletzen.
Es geht auch nicht darum, dass weil sie jetzt 3 Mal was gemacht hat, ich 3 Mal was machen darf und dann ist das "fair"
... es geht ja drum, dass es für beide ne Bereicherung sein soll:
Dein Dom kann dich ja lieben, euer BDSM lieben, und dennoch mit ner anderen Person was ausleben, was ihr beide so nicht ausleben könnt... Könnte ja auch wandern, tanzen, oder sonstwas sein.
Und nur weil du nicht der Typ zum wandern, tanzen sonstwas bist, liebt dein Freund dich ja nicht weniger, wenn er das mit anderen macht.
Im Gegenteil: Im besten Falle ist er ausgeglichener und kann differenzieren ala "Mit X wandern zu gehen is echt ein schönes Erlebnis, was ich mit Bunny nicht so erleben könnte, aber dadurch ich habe überhaupt gemerkt was ich eigentlich explizit an Bunny so schätze, was andere mir nicht geben können"
-
Zu den Partys: Geht hin ! Im schlimmsten Fall gibts Musik und coole Outfits zum bewundern. Und ansonsten die Möglichkeit andere echte Eindrücke von anderen Leuten zu erleben, sich mit anderen auszutauschen und wenn man in Stimmung ist recht anonym in ner Masse etwas kinky zu spielen.
Viel Erfolg euch ✌️

[Ro****]

Ich habe Erfahrung damit. 12 Jahre offene Beziehung gelebt. Mit einem Switcher.

Wichtig ist Ehrlichkeit, nichts hinten rum.

Was mir geholfen hat sind klare Absprachen.  Du kannst sicherlich besser damit umgehen wenn sich diese Treffen nur um sexuelles handeln und nicht über diese Grenzen hinausgehen. 

Beispiel, schick essengehen nur mit dir, alles was man als Paar tut, nur mit dir.

Mit anderen  nur zu seiner sexuellen Befriedigung.

Gerne auch eher auf one's setzen, zu mindest am Anfang.

Mach dir selbst keinen Druck, nachziehen zu müssen. 

Die Liebes- und Gefühlsebene gehört nur euch beiden.

Wenn du ihn nicht selbst dominieren kannst/willst, mach dir selbst klar,  dass du ihn in dieser Hinsicht nicht  befriedigen kannst und gönne es ihm von Herzen, dass er glücklich sein darf.

[VBs_Bunny]

Vor 18 Minuten , schrieb Chris-Corax:

Klingt sehr selbstreflektiert und nach dem guten Anfang, wenn du deine Gefühle schon so beschreiben und einordnen kannst.
-
Meine kleinere Hälfte hat(te) auch sehr große Verlustängste und Angst bei dem Thema. U.a. wegen vorheriger schlechter Erfahrung.
Bei uns hat geholfen:
- Zeit geben (waren gute 3 Jahre, bis sie intrinsisch sich dafür geöffnet hat)
- Ihr Selbstwertgefühl steigern/stabilsieren (Sport, Freunde, sichtbare Erfolge)
- Kommunikation und Grenzen klären:
(Gibt Modelle von "man darf alles und muss nicht informieren" bis "Nur nach Anfrage und Erlaubnis des Partners" und eben einiges dazwischen "Delegation Poker" kenn ich als Namen dafür)
- Meine Freundin hatte auch immer dieses "Es fühlt sich nach Fremdgehen an" am Anfang, aber mittlerweile verinnerlicht, dass sie mich ja nicht betrügt, wenn sie meine explizite Erlaubnis hat und das Wissen mich nicht zu verletzen.
Es geht auch nicht darum, dass weil sie jetzt 3 Mal was gemacht hat, ich 3 Mal was machen darf und dann ist das "fair"
... es geht ja drum, dass es für beide ne Bereicherung sein soll:
Dein Dom kann dich ja lieben, euer BDSM lieben, und dennoch mit ner anderen Person was ausleben, was ihr beide so nicht ausleben könnt... Könnte ja auch wandern, tanzen, oder sonstwas sein.
Und nur weil du nicht der Typ zum wandern, tanzen sonstwas bist, liebt dein Freund dich ja nicht weniger, wenn er das mit anderen macht.
Im Gegenteil: Im besten Falle ist er ausgeglichener und kann differenzieren ala "Mit X wandern zu gehen is echt ein schönes Erlebnis, was ich mit Bunny nicht so erleben könnte, aber dadurch ich habe überhaupt gemerkt was ich eigentlich explizit an Bunny so schätze, was andere mir nicht geben können"
-
Zu den Partys: Geht hin ! Im schlimmsten Fall gibts Musik und coole Outfits zum bewundern. Und ansonsten die Möglichkeit andere echte Eindrücke von anderen Leuten zu erleben, sich mit anderen auszutauschen und wenn man in Stimmung ist recht anonym in ner Masse etwas kinky zu spielen.
Viel Erfolg euch ✌️

Habe nur nicht das Gefühl dass es was gibt das ich ihm geben kann, aber keine andere.

[VBs_Bunny]

Vor 19 Minuten , schrieb Chris-Corax:

Klingt sehr selbstreflektiert und nach dem guten Anfang, wenn du deine Gefühle schon so beschreiben und einordnen kannst.
-
Meine kleinere Hälfte hat(te) auch sehr große Verlustängste und Angst bei dem Thema. U.a. wegen vorheriger schlechter Erfahrung.
Bei uns hat geholfen:
- Zeit geben (waren gute 3 Jahre, bis sie intrinsisch sich dafür geöffnet hat)
- Ihr Selbstwertgefühl steigern/stabilsieren (Sport, Freunde, sichtbare Erfolge)
- Kommunikation und Grenzen klären:
(Gibt Modelle von "man darf alles und muss nicht informieren" bis "Nur nach Anfrage und Erlaubnis des Partners" und eben einiges dazwischen "Delegation Poker" kenn ich als Namen dafür)
- Meine Freundin hatte auch immer dieses "Es fühlt sich nach Fremdgehen an" am Anfang, aber mittlerweile verinnerlicht, dass sie mich ja nicht betrügt, wenn sie meine explizite Erlaubnis hat und das Wissen mich nicht zu verletzen.
Es geht auch nicht darum, dass weil sie jetzt 3 Mal was gemacht hat, ich 3 Mal was machen darf und dann ist das "fair"
... es geht ja drum, dass es für beide ne Bereicherung sein soll:
Dein Dom kann dich ja lieben, euer BDSM lieben, und dennoch mit ner anderen Person was ausleben, was ihr beide so nicht ausleben könnt... Könnte ja auch wandern, tanzen, oder sonstwas sein.
Und nur weil du nicht der Typ zum wandern, tanzen sonstwas bist, liebt dein Freund dich ja nicht weniger, wenn er das mit anderen macht.
Im Gegenteil: Im besten Falle ist er ausgeglichener und kann differenzieren ala "Mit X wandern zu gehen is echt ein schönes Erlebnis, was ich mit Bunny nicht so erleben könnte, aber dadurch ich habe überhaupt gemerkt was ich eigentlich explizit an Bunny so schätze, was andere mir nicht geben können"
-
Zu den Partys: Geht hin ! Im schlimmsten Fall gibts Musik und coole Outfits zum bewundern. Und ansonsten die Möglichkeit andere echte Eindrücke von anderen Leuten zu erleben, sich mit anderen auszutauschen und wenn man in Stimmung ist recht anonym in ner Masse etwas kinky zu spielen.
Viel Erfolg euch ✌️

Besteht die Möglichkeit mit deiner sub darüber ins Gespräch zu kommen?