Das erste Date

Oktober 30

Er stand vor dem Spiegel und betrachtete sich, unter normalen Umständen, hätte er sein Outfit für gut befunden.
Heute war er sich bei allem unsicher. Er war nervös und aufgeregt, eine Mischung, welche er so noch nie erlebt hatte. Ihm war vor lauter Aufregung und Nervosität regelrecht schlecht, dass alles nur weil er in 90 Minuten ein Date haben würde.
Natürlich hatte er mit seinen 28 Jahren schon Dates und auch schon 2 Beziehungen gehabt, aber das war nicht das richtige, es fiel ihm schwer es zu fassen und zu beschreiben, es hatte was gefehlt.
Vor einigen Monaten, er saß alleine Abends vor seinem Fernseher, blieb er bei der Sendung "Paula kommt" hängen. Dort war eine Domina im Interview zu Gast und ihre Aussagen zu Macht, Kontrolle, Kontrollverlust, Fesseln usw. erregten ihn so sehr, dass er sich während des Interviews selbst befriedigte, was er erst nach seinem Höhepunkt realisierte.
Seit diesem Abend ließ ihn dieses Thema nicht mehr los, er hatte erotische Träume nachts und teilweise auch am Tag. Er fing an sich intensiver mit der Thematik zu beschäftigen. Je weiter er sich informierte, desto klarer wurde ihm was in seinen Beziehungen gefehlt hatte, ein Macht Gefälle. Er wollte dem Rollenbild entfliehen, er wollte nicht der Versorger und Entscheider sein, er wollte folgen. Er war devot und je klarer ihm das wurde, um so größer wurde sein Wunsch und Sehnsucht, diese Neigung auch ausleben zu können. Als Single, der er aktuell nun mal ist, gestaltet sich das kniffelig.

Im laufe der Zeit hat er feststellen müssen, dass es gar nicht so leicht ist eine Frau mit "Führungsqualitäten" zu finden, es steht ja niemandem auf die Stirn geschrieben, er sollte seine Suche von der Disco in andere Bereiche lenken, nur wo zum Glück gibt es heute ja da Internet. Eine sehr kurze Suche später, hat er sich auch schon in einer solchen "Partnerbörse für BDSM" angemeldet. Lange Zeit war er auch dort nicht erfolgreich und er war schon kurz davor sein Profil dort zu löschen, doch vor drei Wochen, hat er dort eine Frau kennengelernt. Sie haben mittlerweile unzählige Mails ausgetauscht und auch schon miteinander telefoniert. Seiner Meinung nach hat selbst ihre Stimme einen autoritären Unterton, der ihm immer wieder eine Gänsehaut, der Erregung verursacht. In nur noch einer Stunde ist er mit dieser Frau zu einem ersten persönlichen Treffen verabredet. Wie oft hat er dieses Treffen und seien Verlauf, in seiner Fantasie schon durchgespielt, bzw. versucht sich vorzustellen, jedes mal war es anders. So nervös und aufgeregt wie jetzt, war er wohl noch nicht mal an seinem ersten Schultag gewesen.

Noch 15 Minuten bis zur verabredeten Uhrzeit, er steht im Regen vor dem Café und versuchte seine Nervosität mit einer Zigarette in den Griff zu bekommen. Er hielt Ausschau nach seiner Verabredung, sah sie aber aus keiner der beiden möglichen Richtungen auf das Café zusteuern, er blickte auf seine Uhr er war immer noch 8 Minuten zu früh dran. Er entsorgte den vom Regen aufgeweichten Rest seiner Zigarette im Aschenbecher vor der Tür des Cafés und drehte sich wieder vom Eingang weg um Ausschau zu halten. "Was stehst du hier draußen im Regen rum? Wir hatten uns doch IM Café verabredet", er zuckte erschrocken zusammen, diese Stimme, die Gänsehaut in echt ohne Telefon, noch intensiver. Er drehte sich zur Tür um und dort stand sie.
Sie war ungefähr 10cm größer, trotz der einfachen, flachen Schuhe, die sie trug, ihre Kinn langen braunen Haare , waren zu einem lockeren Zopf gebunden, dass alles und ihren lockern Kleidungsstil registrierte er innerhalb einer Sekunde, dann sah er in ihre blau grauen Augen und war hin und weg. "Jetzt komm rein, sonst wird mein Cappuccino kalt.", sagte sie und er setzte sich endlich in Bewegung und folgte ihr ins Café.
Sie war ein angenehmer Gesprächspartner und so verging die Zeit wie im Flug. Um so mehr überraschte es ihn, als sie unvermittelt aufstand, zum Tresen ging und die Rechnung für ihren Tisch beglich. Sie kam zurück an den Tisch, griff seine Hand und zog ihn mit sich. "Ich brauch ein privateres Umfeld, deswegen reden wir bei mir daheim weiter." sagte sie und er konnte nur Nicken und folgte ihr, die Wärme ihrer Hand in seiner, strahlte etwas beruhigendes aus.
Draußen ließ sie seine Hand los, "Wie bist du her gekommen? Bahn, Fahrrad, Auto, Taxi oder zu Fuß?", fragte sie "Mit meinem Auto.", antwortete er.
Sie griff in die Tasche ihrer Jeans und holte ihr Handy vor, dann piepte ach schon sein Handy. "Ich hab dir meine Adresse geschickt, sind ungefähr 20 Minuten von hier, ich gebe dir 30 Minuten, danach öffne ich die Tür nicht mehr.", dann gab sie ihm einen Klapps auf seinen Hintern. "Ich mag dich, also versau es nicht", hörte er sie noch sagen während sie sich schon von ihm entfernte.

Sein Herz klopfte bis zu seinem Hals, während er in seinem Auto saß. Er brauchte 24 Minuten. Sie stand lächelnd vor dem Eingang zu einer Kneipe. "Du wohnst in einer Kneipe?", entfuhr es ihm etwas ungläubig. "Sei nicht albern, natürlich nicht, meine Wohnung ist oben drüber.", antwortete sie amüsiert.
Sie ging vor und er folgte ihr in die Wohnung, sie gingen in die Küche der Wohnung, dort stand auch ein kleiner einfacher Tisch mit 4 einfachen Stühlen, ähnlich wie seine Küche nur hatte sie einen Stuhl mehr. "Darf ich dir was anbieten? Du hast noch die Wahl zwischen Kaffee und Sprudel, bei Kaffee gibt es die Varianten: Schwarz, Blond, Süß und Blond mit Süß." "Schwarz bitte." antwortete er aus seinen Gedanken gerissen. "Alles klar, bring mir zwei Tassen aus dem kleinen Schrank der links von dir neben dem Tisch steht". Er tat worum sie ihn gebeten hatte und brachte ihr die Tassen zur Kaffeemaschine, im Gegensatz zu ihm hatte sie so einen tollen Vollautomat, wo man nur den entsprechenden Knopf drücken muss, er hantiert daheim immer noch mit den Filtertüten. Er drehte sich um und wollte Richtung Tisch gehen und sich setzte, doch sie hielt ihn am Gürtel fest "STOP! Wir sind hier nicht mehr im Café, ich bin keine Bedienung, du trägst deine Tasse selber.", sagte sie lächelnd aber mit ernster Stimme und zog ihn an seinem Gürtel neben sich. "Ich beiße nicht beim ersten Mal, also hab keine Angst.". "Nicht beim ersten mal? Jetzt hab ich aber Angst", sagte er mit scherzhaftem Tonfall. Ihre blau grauen Augen schauten ihn an und sie sagte lachend "Du bist putzig, ich mag dich.".

So saßen sie in ihrer Küche und meist stellte sie Fragen, die er beantwortete, obwohl er ihr das alles im Laufe der letzten Wochen geschrieben und auch am Telefon erzählt hatte, sie hörte ihm geduldig zu verlor dabei aber nie den Blickkontakt zu ihm. Er hatte den Eindruck als würden ihre Augen seine Seele offenlegen.
Sie stand plötzlich auf und ging in die Mitte des Raumes "Komm her", befahl sie. Er gehorchte ihr augenblicklich und stand nun einen Schritt gegenüber von ihr.
Sie schaute ihn an, ging um ihn herum und musterte ihn. Sein Herz schlug seiner Meinung nach so laut, das es die Küchenuhr übertönte. "Ausziehen!", flüsterte sie in sein Ohr, er öffnete den Mund um etwas zu sagen, da legte sich schon ihr Finger auf seinen Mund "Nicht reden, machen. Du brauchst dich nicht schämen, außer uns beiden ist niemand hier." Er konnte ihre Lippen an seinem Ohr spüren. Er holte tief Luft, schluckte und begann seinen Gürtel zu öffnen. Kurze Zeit später stand er völlig nackt vor ihr, sein Kopf vermutlich in einem leuchtenden Feuerwehr Rot. Wieder umrundete sie ihn musternd, ihre warmen Hände griffen seine Pobacken und drückten sie feste, ihre Nägel bohrten sich in seine Haut, ein leises Stöhnen entfuhr ihm dabei, eine Hand fuhr seinen Po hinab, zwischen seine Oberschenkel, die er instinktiv etwas spreizte. Seine Hoden lagen in ihrer Hand und sein Glied wurde steif. Sie stand wieder vor ihm und schaute auf seine Erektion. Sie nahm sein Glied fest in die Hand, zog seine Vorhaut nach hinten und ging in die Hocke.
"Uaaahhhh", stöhnte er laut auf, als ihre Zähne auf seiner Eichel einen deutlichen, aber schnell verblassenden Abdruck hinterließen. Sie kam aus der Hocke vor ihm wieder hoch. "Nicht bewegen!" sagte sie, kniff in seine Brust und verließ die Küche. Kurze Zeit später hörte er, wie sie zurückkam. Sie packte ihn an der Kehle und drückte seinen Kopf leicht in den Nacken "Mund auf!", befahl sie sanft doch bestimmt, natürlich öffnete er seinen Mund und spürte wie etwas aus Stoff in seinen Mund gedrückt wurde. "Mund zu!", er tat wie ihm befohlen, sein Mund wurde von ihr mit Klebeband überklebt. "Knie dich hin, deine Stirn auf den Boden.", vermutlich wäre er auch nackt wie er war nun zum Kiosk gegangen, wenn sie es ihm befohlen hätte. Er kniete wie sie verlangt hatte, sie nahm seine Arme mit denen er sich vorne abstützte und drehte sie auf seinen Rücken, mit einem Kabelbinder band sie seine Hände dort zusammen. Sie fing an seinen Körper mit ihren Händen abzufahren, ihn zu streicheln, zu kneten und manchmal zu kneifen. Er stöhnte vor Lust, was auch immer sie in seinen Mund gestopft hatte, durch seinen Speichel schien es aufzuquellen und mehr zu werden, aber das registrierte er nur nebenbei. "Beim nächsten mal, hab ich richtige Fesseln und Knebel, aber ich kann zum Glück improvisieren.", flüsterte sie in sein Ohr und quetschte gleichzeitig mit einer Hand seine Hoden.
Er stand kurz davor zu ejakulieren, sie merkte es auch "Wenn du mir auf den Boden spritzt, leckst du es auch wieder auf.", die sanfte strenge und Bestimmtheit in ihrer Stimme, waren zu viel Erregung sein Sperma schoss aus seinem Glied, welches sie immer noch in der Hand hielt. Sie lachte ihre Finger massierten die letzten Reste Sperma aus seinem schlaff werdenden Glied, dann rollte sie ihn auf die Seite und riss ihm das Klebeband vom Mund, trotz, das er kein Bartträger war riss sie dabei kleine Bartstoppeln mit aus. "Spuck es aus!", er tat es und sah das sie ihm einen Damenslip in den Mund gesteckt hatte. "Und jetzt mach die Sauerei weg!", dann ging sie zum Küchentisch, setzte auf ihren Stuhl und sah zu wie er unbeholfen zu der Pfütze aus seinem Sperma robbte und mit seiner Zunge anfing es weg zu lecken. Sie lächelte zufrieden. Als er alles auf geleckt hatte, stand sie auf ging an eine Schublade und kam mit einer Schere zurück. Sie durchtrennte mit der Schere seine Handfessel und bedeute ihm sich auch wieder an den Tisch zu setzen. "Ich nehme an du musst auch erst am Montag wieder arbeiten?", er nickte "Sehr schön, dann fahren wir morgen dich mal standesgemäß einkleiden, nur nackt ist mir auf Dauer zu eintönig."

Dies war das seltsamste erste Date, welches er je hatte.
Es war allerdings auch sein letztes, erstes Date, er hatte gefunden was er jahrelang vermisst hatte, ohne es zu wissen.
Sie waren ein glückliches Paar.