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Jahresrückblick 2025 - Erfolge und Misserfolge


Ta****

Empfohlener Beitrag

vor 12 Stunden, schrieb MomoK1309:

2025 war für mich ein ungewöhnliches Jahr.
Ein Jahr, das mich herausgefordert, getragen und verändert hat.
Ein Jahr mit Brüchen, Mut, Sehnsüchten – und einem Moment, der mir gezeigt hat, wie stark ich eigentlich bin.
Es begann chaotisch:
Trennung, Sorgen, Unsicherheit.
Dieses Gefühl, gleichzeitig Mutter, Frau, Kämpferin und verletztes Herz sein zu müssen.
Ich habe mich oft verloren gefühlt und gleichzeitig weiter funktioniert, weil es musste.
Und dann kam Barcelona.
Eine Woche, die sich angefühlt hat wie atmen, nach langer Zeit unter Wasser.
Ich war dort ganz allein – ohne Sprachkenntnisse, ohne Plan, ohne jemanden, der mich an die Hand nimmt.
Ich habe mich durch die Stadt bewegt, als würde ich meine eigene Freiheit neu kennenlernen.
Ich habe gelacht, mich verlaufen, wunderbare Menschen getroffen, verrückte Momente erlebt.
Und zum ersten Mal seit Langem wieder gespürt:
Ich kann Dinge alleine. Ich kann leben, fühlen, genießen, ohne mich kleinzumachen.
Barcelona hat in mir etwas angestoßen.
Den Wunsch, mir mehr zuzutrauen.
Die Frage:
Was will ich eigentlich noch erleben?
Und die Erkenntnis:
Es gibt viel, das noch auf mich wartet.
Parallel dazu habe ich angefangen, wieder etwas für meinen Körper zu tun.
Noch nicht perfekt, noch nicht regelmäßig – aber ich bin angefangen.
Ich bewege mich wieder, mache kleine Sporteinheiten, und merke dabei, dass es nicht nur meinem Körper guttut, sondern auch meinem Kopf.
Das Gefühl, wieder etwas für mich zu tun, hat mir Kraft gegeben.
2025 war auch das Jahr, in dem ich tiefer verstanden habe, was Dominanz und Hingabe für mich bedeuten.
Nicht nur körperlich – sondern emotional.
Ich habe gelernt, wie stark mich diese Dynamik berühren kann.
Wie sehr mich das Gefühl, geführt zu werden, triggert.
Und auch, wie verletzlich ich werde, wenn ich mich zu sehr öffne ohne klare Grenzen.
Ich habe schöne, intensive Momente erlebt, in denen ich mich begehrt, kontrolliert und gesehen fühlte.
Und ich habe die andere Seite gespürt:
Enttäuschung, Warten, Unsicherheit.
Ich habe verstanden, dass ich lernen muss, mich selbst zu schützen und nicht jedes warme Wort als Versprechen zu lesen.
2025 war kein perfektes Jahr.
Es war ehrlich.
Es hat mir gezeigt, wo ich wachse – und wo alte Muster mich noch zurückhalten.
Aber ich gehe mit einem klareren Gefühl in die Zukunft:
Ich kann eine starke Frau sein, die reist, lacht, kämpft und ihren Weg sucht.
Und ich kann gleichzeitig eine Frau sein, die Hingabe spürt, Lust lebt und ihren Platz in der BDSM-Welt findet – aber zu ihren Bedingungen.
2025 hat mir wehgetan, mich überrascht, mich stolz gemacht und mich weitergebracht.
Und wenn ich heute zurückblicke, sehe ich nicht Chaos –
sondern ein Jahr, das mich vorbereitet hat auf das, was noch kommt.

Dein Beitrag hat mir sehr gefallen 🙂👍. Du bist in einem Jahr voller Wendungen und Änderungen, hast es mutig angepackt, dich den Situationen, Herausforderungen, Ergebenheiten gestellt - und so wie ich das interpretiere sehr erfolgreich. Nichts wichtiges oder großes ist leicht. Und du hast es schon geschrieben: erkannt, wie stark du bist. Diese Erkenntnis ist von ganz großer Bedeutung, mit 50, 60 muss es noch lange nicht vorbei sein, eine fantastische Zeit kann auch erst beginnen und sogar anhalten. 

Du hast geschrieben "den Platz in der bdsm Welt findet". Es gibt keine bdsm Welt. Es gibt dich und dein bdsm und möglichweise, sehr wahrscheinlich,  passende Gegenstücke 🙂

 

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