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Ändert sich eure Masoneigung?


LederSchwarz

Empfohlener Beitrag

vor 2 Stunden, schrieb LederSchwarz:

Hallo liebe Masochistinnen/en,

ich stelle bei meiner Sub fest, dass sie sich in den Jahren immer mehr meine Schmerzgaben adaptiert und seit längerem Schmerzen als das versteht was sie für mich sind, ein intensives Geschenk.

Wie ist es bei euch? Habt ihr über die Jahre gelernt Schmerz als ein Geschenk anzunehmen?

Also, Lach... Als "Geschenk" sehen wir Schmerz nicht. 

Selbst wenn ich danach frage, was selten wäre und da müsste ich dann schon große Lust haben...🙈, wird es kaum ein "reines" Lustspanking. Da wird mein Herr dann sagen: "Ach, du möchtest gerne ein Spanking, ja? Dann sollst du das bekommen, wenn deine Sehnsucht danach so groß ist..." (in dieser Sadistensprache) Vielleicht doch nicht, denke ich mir...😂 

Tatsächlich befriedigt Schmerz mich natürlich und da hat sich die Grenze auch gesteigert. Auf dem Hintern sicherlich. Das erste Mal waren es nach dem Rohrstock noch richtig blaue Flecken. Die kommen nun zumindest nicht mehr so schnell. 

Man kann härter einsteigen. Allerdings, da die Hiebe dann ja auch härter geworden sind parallel mit der Gewöhnung, so dass sie mir weh tun, tun die kalt halt auch immer sehr weh. 

Die Gewöhnung steigert sich ja nicht ins Unermessliche, auch wenn heute mehr Spuren möglich sind. 

Es gibt zudem empfindliche Körperstellen und es gibt welche, da geht der Gewöhnungseffekt nicht! 

Ja nun, Schmerz als Geschenk? Ist so ne Sache. Ich meine, wenn da Abends vorm schlafen gehen der Rohrstock auf dem Bett liegt oder so...🙈

Ich bin dankbar, dass ich meine Neigung ausleben darf. Recht simpel. Und mein Herr wohl auch. Wir denken nicht in "Geschenken". Er würde sagen: "beide müssen auf ihre Kosten kommen..." 

Also blöd, wenn Sub einen hohen Preis zahlt, weil ihr Mundwerk zu vorlaut war oder so. 

Aber in Prinzip ist es so! 😉 Wir kommen beide auf unsere Kosten. Schmerz befriedigt mich und dafür bin ich dankbar. Sehe es allerdings nicht als "Geschenk", nicht mein Mindset. Nicht jeder Schmerz befriedigt mich, dann ist es ein Ertragen. Das allerdings tut das was fürs Machtgefälle und gibt mir auch was. 

Lediglich etwas mehr kommt er wohl bei seinen restriktiven Sachen auf seine Kosten, die ich hinnehme. Da der Dom ja meistens macht, was er möchte, hat er da einen kleinen Vorsprung...😂 

Ich habe keine starke masochistische Neigung. Ich mag Schmerz als Strafe, lernen durch Schmerz. Und ja das ist auch für mich ein Geschenk, das mein Master mir macht. Und nicht nur Schmerz auch alle anderen Aufmerksamkeiten, die er mir zuteil werden lässt. Erniedrigung, Angst, Sex, Zwang, Benutzung, Leid. 🫶🏻

(bearbeitet)

Ja, das masochistische Verhalten kann sich durchaus verändern. Wenn ich da an mich denke, hat sich mein fühlen von Schmerzen sehr stark verändert. Ein Geschenk war es für mich nicht, aber es gehörte für mich beim Sex, oder auch einfach nur so, dazu. Heute, wo ich  chronischen Schmerzen aushalten muss, will ich nicht noch mehr Schmerz ertragen. Zum Glück sind wir alle verschieden. 

bearbeitet von Trislana
vor 33 Minuten, schrieb Trislana:

Ja, das masochistische Verhalten kann sich durchaus verändern. Wenn ich da an mich denke, hat sich mein fühlen von Schmerzen sehr stark verändert. Ein Geschenk war es für mich nicht, aber es gehörte für mich beim Sex, oder auch einfach nur so, dazu. Heute, wo ich  chronischen Schmerzen aushalten muss, will ich nicht noch mehr Schmerz ertragen. Zum Glück sind wir alle verschieden. 

Spürst du deine chronischen Schmerzen, während du gewollte Schmerzen erhälst?

vor 35 Minuten, schrieb LederSchwarz:

Spürst du deine chronischen Schmerzen, während du gewollte Schmerzen erhälst?

Ich spüre meine Schmerzen selbst wenn ich Opiate nehme. Die können mit nichts gemildert werden und das bis ich sterbe. Von daher bin ich da ziemlich abgebrüht und weiß genau was geht und was nicht. 

vor 1 Stunde, schrieb Trislana:

Ich spüre meine Schmerzen selbst wenn ich Opiate nehme. Die können mit nichts gemildert werden und das bis ich sterbe. Von daher bin ich da ziemlich abgebrüht und weiß genau was geht und was nicht. 

Ich wünsche dir viel Kraft. Vielleicht schaffst du es den Schmerz als das zu aktzeptieren was er ist, einfach nur ein Gefühl.

Vor 18 Minuten , schrieb LederSchwarz:

Ich wünsche dir viel Kraft. Vielleicht schaffst du es den Schmerz als das zu aktzeptieren was er ist, einfach nur ein Gefühl.

Wenn Du jetzt nicht gerade selbst unter chronischen Schmerzen leidest (und selbst wenn), finde ich den letzten Satz ziemlich daneben. Kannst Du genauso jemandem mit Depressionen bis Suizidalität oder Angstzuständen mit Panikattacken sagen, "nur ein Gefühl". Oder jemandem mit Tinnitus empfehlen, es als "nur ein Geräusch" wahrzunehmen.

vor 16 Minuten, schrieb TaliX:

 

Wenn Du jetzt nicht gerade selbst unter chronischen Schmerzen leidest (und selbst wenn), finde ich den letzten Satz ziemlich daneben. Kannst Du genauso jemandem mit Depressionen bis Suizidalität oder Angstzuständen mit Panikattacken sagen, "nur ein Gefühl". Oder jemandem mit Tinnitus empfehlen, es als "nur ein Geräusch" wahrzunehmen.

Ich weiß wovon Trislana spricht. Tilidin ist mein bester Freund.

Vor 23 Minuten , schrieb LederSchwarz:

Ich weiß wovon Trislana spricht. Tilidin ist mein bester Freund.

Gut, dann finde ich Dein Posting etwas weniger daneben. Aber in meinem Verständnis gibt es sehr, sehr unterschiedliche Schmerzen, die sich unterschiedlich akzeptieren lassen - oder eben nicht. Selbst bei gleichem Leiden helfen nicht unbedingt dieselben Methoden bei unterschiedlichen Menschen.
Ich wünsche dann Dir und Trislana die Kraft, damit umzugehen, und für euch wirksame Mittel, und ein verständnisvolles Umfeld.
Schmerz (außer als positiv empfundener) ist einfach kacke, und macht was mit der Psyche. Und leider gibt es viele, die sehr unempathisch ihre "Weisheiten" dazu heraushauen, wenn es Menschen eh schon schlecht geht.
Auch ich habe meine Gesundheitsbeschwerden, und fucke mich enorm darüber ab, wenn mir dann jemand mit Influencer-Schwachsinn, wirkungslosen Mumpitz kommt oder gefährlichen, völlig kontraindizierten Sachen kommt.

Aber zur Ausgangsfrage - ich finde Schmerzen generell doof. Wird sich nicht ändern. Und bin null devot, also würde ich das nicht als "Geschenk" ansehen, oder für jemanden etwas ertragen wollen, um zu "dienen". Nicht meine Welt.

Ich kenne beides, chronische Schmerzen und Tinnitus (ebenfalls chronisch). Von zweiterem kann ich mich ganz gut ablenken, nur je stiller es ist (um mich herum und in meinem Kopf), desto schwieriger wird es. Bei ersterem klappt das leider nicht :confused:

Da ich auch den positiven Schmerz kenne... nun ja... als Geschenk sehe ich ihn nicht. Aber sehr wohl als etwas Besonderes, das in der Lage ist, einen Teil meiner Seele vom Rest loszulösen.

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