für Zwischendurch - Denn Sie jagt

August 23, 2021

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Denn Sie jagt

Aus der Lichtung, ins Gebüsche
flieht das Füchslein vor der Büchse
keine Pause, keine Gnade
Worte peitschen, treiben hart
denn,
Sie jagt

schneller schneller Füchslein fliehet
kanns nicht fassen, kann nicht denken
Büchse knallt alsbald und laut, Worte jedoch! ... nie ... ein Blei
keine Pause keine Gnade
denn,
Sie jagt

ah, die Böschung, puuuuh
kurze schnelle Rast
atmen, atmen kräfte sammeln
er wird diesem Weib entkommen, allen ist er stets entkommen
alle hat er ausgetrickst diese auch das schwört er sehr
... Doch Sie ist schon da ...
keine Pause keine Gnade
denn,
Sie jagt

Und sie jagt ihn, kein Erbarmen, fehlerfrei und überlegen
göttergleich mit scharfer Zunge, Füchslein Füchslein flieh du nur ..
endlich endlich strauchelt Dieser, kleine freche Schabernack
in die Ecke kraftlos zitternd kriechend jaulend ausweglos
hat sie ihn getrieben
denn,
Sie jagt

Und das Füchslein ächzend kraftlos bebend, spürt,
es spürt das Ende
Schließt die Äuglein vor dem Weibe, wird ganz still und legt sich hin,
wartet auf den Schuß
doch,
Sie wartet

Stille herrscht,
kein Blätterrascheln, sanfte Brise,
Vöglein staunen stumm
Äuglein öffnen sich kein Knall, nur das pochen seines Herzens füllt die Ohren aus
und
Sie wartet

Füchslein schaut herauf zu ihr, die sich nicht bewegt und schaut
tief herab ins kleine Füchslein - Büchse nicht zu seh'n.
Und des Füchsleins blick wird weich, Ängste fahren, Nässe bleibt
und
Sie wartet

Stolzes Füchlein flink und schlau, schleppt sich nun mit letzter kraft
an des Weibes Stiefelschaft.
Und es beugt sich, lehnt das Köpfchen demutsvoll dem Leder zu
endlich ruhend
und
Sie lacht

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