Jump to content

S-Bahn


Je****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
S-Bahn


Ich saß in der S-Bahn und mir gegenüber saß eine junge Frau um die zwanzig. Ich selbst war ja seit 12 Jahren 30, wer kann rechnen? 

Ein schmieriger Typ setzte sich neben mich und starrte die Frau unverholen an. 

Etwas zu mir. Ich führte ein Geschäft in Hamburg und man sagte mir nach, dass ich in schmutzige Sachen verwickelt war und als Frau in der Szene einiges auf dem Kerbholz hatte. Meine Freundinnen sprach niemand böse an. 

Die Frau tat mir leid. 

Ich schaute den Typen nicht an und fragte: "Hast Du das Geld mitgebracht?" Er warf seinen Blick zu mir. Erstarrte. Versuchte mich einzuordnen. Gestern stand in der Zeitung, dass ich jemanden der Polizei übergeben hatte, der sich nicht benehmen konnte, nach einem kräftigen Tritt in die Weichteile. 

"Entschuldige Dich und dann verpiss Dich!"

Er warf ihr einen Blick zu. "Sorry", stand auf und verschwand. 
Geschrieben
Ooooohhhhh das hört sich nach dem Anfang einer spannenden Geschichte an.......😁
Neugier geweckt 😁.....ich würde jetzt gerne: 'kannst weiter machen' schreiben 😁aber das lasse ich bei Herrin Jessi lieber......
......lacht......ist das jetzt Onlineerziehung?🤣
Geschrieben
Ich erzählte Lui von dem Vorfall, dass der Typ ihr auf die Brüste gestartet hatte. Die Antwort des Narren: "Wir Männer gucken Frauen immer nur auf das Herz. Das davor Brüste sind, dafür können wir nichts."
Geschrieben
Vor 56 Minuten , schrieb Jessi_lui:
Ich erzählte Lui von dem Vorfall, dass der Typ ihr auf die Brüste gestartet hatte. Die Antwort des Narren: "Wir Männer gucken Frauen immer nur auf das Herz. Das davor Brüste sind, dafür können wir nichts."

Lacht....dagegen kann man jetzt schlecht was sagen....

Sklavensau-2400
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Jessi_lui:

S-Bahn


Ich saß in der S-Bahn und mir gegenüber saß eine junge Frau um die zwanzig. Ich selbst war ja seit 12 Jahren 30, wer kann rechnen? 

Ein schmieriger Typ setzte sich neben mich und starrte die Frau unverholen an. 

Etwas zu mir. Ich führte ein Geschäft in Hamburg und man sagte mir nach, dass ich in schmutzige Sachen verwickelt war und als Frau in der Szene einiges auf dem Kerbholz hatte. Meine Freundinnen sprach niemand böse an. 

Die Frau tat mir leid. 

Ich schaute den Typen nicht an und fragte: "Hast Du das Geld mitgebracht?" Er warf seinen Blick zu mir. Erstarrte. Versuchte mich einzuordnen. Gestern stand in der Zeitung, dass ich jemanden der Polizei übergeben hatte, der sich nicht benehmen konnte, nach einem kräftigen Tritt in die Weichteile. 

"Entschuldige Dich und dann verpiss Dich!"

Er warf ihr einen Blick zu. "Sorry", stand auf und verschwand. 

Respekt Herrin Jessi 👍👍👍

Sklavensau-2400
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Jessi_lui:

Ich erzählte Lui von dem Vorfall, dass der Typ ihr auf die Brüste gestartet hatte. Die Antwort des Narren: "Wir Männer gucken Frauen immer nur auf das Herz. Das davor Brüste sind, dafür können wir nichts."

Mutig vom Narren! Das war nicht klug glaube ich 😢

Geschrieben

tun wir so,

als sei es mitten in der Nacht:

Frevel

 

Der Narr hatte also den Frevel begangen, seine Aussage noch einmal zu widerholen. 

Männer! Heute Abend war die Buchvorstellung und ich überlegte, diese platzen zu lassen. 

Aber was würde das für eine Schlagzeile geben?

“Domina hält ihren Ehemann davon ab, sein Buch über das Leiden vorzustellen.”

Nein, das war zu viel Aufmerksamkeit. Ich war ja selbst nervös und freute mich auf den Abend heute. Ich würde es mir selbst verderben, wenn ich uns den Empfang verdarb und sein Buch würde das nur noch mehr in den Fokus rücken.

Nicht dass wir die Tantiemen nicht gebrauchen konnten, aber so einfach wollte ich es dem Narren nun auch nicht machen. 

Das mit den Brüsten war aber ne Frechheit von beiden gewesen. 

“Lui, wie bekomme ich Dich dran?” 

Es waren noch 6 Stunden bis zur Veranstaltung und ich wurde selbst nervös. Ich wusste noch immer nicht genau, was ich denn nun wirklich anziehen sollte und fand mich mit Freya in meinem Kleiderschrank wieder. 

Die Bestrafung des Narren musste warten. 

Freya hatte ihr Kleid gefunden. Ein schwarzer Engel in Leder und Stoff, Netz. Ich war entzückt. Sie bekam eine doppelte Halskette umgelegt mit einem größeren Ring daran? Warum?

Zog man daran, wurde es eng um ihren Hals. Es war im Grunde eine Gängelkette. 

Aber was sollte ich anziehen?

Man mag sich vorstellen, dass ich mir noch nicht ganz sicher war.

Der Narr saß nach der Aktion im Käfig. “Ich hatte ihm gesagt, dass er dort bleiben würde und ich stattdessen zur Buchvorstellung gehen würde. 

Schließlich war ich seine Inspiration. Ohne mich hätte er das niemals schreiben können. 

Ich erzählte ihm, dass ich ihn vor dem Weggehen noch nackt an den Füßen aufhängen würde. 

Meine Entschlossenheit wankte aber bereits wieder. Ich war zu neugierig auf seine Reaktion im Mittelpunkt zu stehen. Ich würde seine Blicke zu mir genießen, wo diese fragten, ob er es auch zu meiner Zufriedenheit machte. 

Freya hatte ein wunderschönes trauriges Lied geplant und ohne Lui wäre der Abend einfach nicht derselbe. Ich stellte mir vor, wie ich ihn vorführte. Ich wollte ihn gar nicht bloßstellen, aber ich wollte verdeutlichen, wer hier das sagen hatte. 

Klar wäre mir die Presse dankbar, die in diesen Tagen voll mit mir war.

“Mafiadomina hier, Mafiadomina da, Mafiadomina zurück.” Brauchte ich die Schlagzeile: “Mafiadomina quält  Ehemann?” Eigentlich nicht. 

Es gibt keine negative Publicity, es gibt nur jemand, der keine Publicity hat. 

Ich wollte keine Angst, ich wollte Respekt und manchmal war dafür ein Akt der Gnade angemessen.

Manchmal, wir wollen nicht übertreiben. Manchmal. 

Lui hasste es, im Anzug rumzulaufen. Er hasste Schlipps. Sie engten ihn ein. 

Heute würde er einen tragen müssen. Ob er wollte, oder nicht. 

Ich würde “an ihm rumziehen und Falten sehen, die gar nicht existierten.” Männer. 

Allein das war es wert, mit ihm zu gehen. Oder sollte ich ihn erst anziehen und dann doch einsperren? Ich gebe zu, etwas sadistisch  war der Gedanke ja. 

Oder erstmal ohne ihn losfahren und dann nochmal zurückkehren?

Nein, das brachte ich doch nicht übers Herz. 

Ich wollte ja seine Freude über das Buch sehen und seine Reaktion auf meinen spöttischen Blick, der sagte, dass er eigentlich nur aufgeschrieben hatte, was er an mir gesehen hatte. 

Zugegeben, nicht schlecht, aber wer war das Original? 

“Ein wenig Selbstüberschätzung gehört zu jeder …”, oder wie war das mit dem Dunning-Kruger-Effekt? Ich bin ja so böse?

Ich hatte ihn damit aufgezogen, ihn gepisakt, ihn angetrieben, sich zu informieren. Ich war es, die ihn nach den Abläufen im Buch gefragt hatte. Ich war der Grund, warum er nicht mehr im eigenen Saft schmorte. “Statt über Büchern und Papier trübseliger Freund erschienst Du mir? Weh, steck ich in dem Kerker noch, …” Faust 1. 

“Und fragst Du noch, warum Dein Herz sich bang in Deinem Busen klemmt, warum ein unerfüllter Schmerz, Dir alle Lebensregung hemmt?”

Es steckte soviel Wahrheit darin.

Es war nicht mein Buch, nicht ein Satz darin, aber ohne mich, wäre es nie entstanden.

Ich war stolz auf ihn, durfte mir das aber irgendwie nicht anmerken lassen, sollte der Narr nicht übermütig werden.

 

Wir fuhren schließlich zu dritt zum Empfang und Lui begleitete mich an einer Hundeleine drei Schritte hinter mir. Ich begrüßte Freunde und Bekannte von uns dreien. Kommissar Haase war auch da, in bester Uniform. “Was machen Sie denn hier?” 

“Organisierte Kriminalität, immer im Dienst.” 

Er nahm seinen Hut ab und grinste. Neben ihm war seine Kollegin Alisha, der ich ein geheimes Grinsen zuwarf, was ein Geheimnis verwarrte. Ihr Nachname war mir gerade entfallen. 

Mir wurden andere sehr interessante Leute vorgestellt und ich zog meinen Narren hinter mir her, bis es endlich soweit war, dass die Buchvorstellung beginnen sollte. 

Ich liebte es, wie Lui dabei immer wieder einen Blick zu mir warf, um sich zu vergewissern, ohne dass es auffiel, was einmal zu einem Lacher führte, weil ich die Position gewechselt hatte, und er mich nicht fand. 

Er erzählte etwas aus seinem Buch, und dann durfte Freya mit ihrer wunderschönen Stimme vorlesen. Sie tauchte in die Rollen ein, war Herrin, war Sklavin, war Sklave und Narr. Sie schlüpfte in die Sprache hinein und der Saal hielt den Atem an, brach in Jubel aus.

Freya gestikulierte, lebte die Lesung. Sie wusste, was Herrin und Sklavin, was die Figuren dachten. Sie zitierte Prometeus im Buch. “Ich Dich ehren, wofür?” Spott in der Stimme, Verachtung. Dann wieder nachdenklich, ängstlich. Man sah förmlich, wie sie vor ihrer Herrin zitterte, die Lui beschrieben hatte. 

“Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht. - den Dank Dame, begehr ich nicht.” Wie würde die Herrin reagieren? Das hatte Schiller nicht beschrieben, aber Lui hatte es beschrieben und Freya schlüpfte in eine stolze Frau, die seinen Sieg zum Pyrrhussieg werden ließ: “Pa, da wirft man ein Tuch und der Sklave bückt sich. Am Nasenring durch die Arena werde ich Dich führen. Du wirst schwitzen, wenn ich es wünsche.” 

Wie war das bei Asterix, als Cäsar seine Kätzchen streichelte und ihnen Fleisch versprach?

Man konnte sie streicheln, wenn…

Freya war großartig und brachte den Text sehr gut rüber.

Lui musste anerkennend klatschen.

Es begannen die Gespräche und der Abend löste ich. 

Ich blieb im Hintergrund, führte nur wenige Gespräche, schlenderte zwischen den Gästen und klopfte diesem und jenem auf die Schulter und stand das ein oder andere Mal neben Lui, wo ich ihm sofort die Show stahl. Aber nach kurzen Augenblicken ging es auch schon weiter.

Freya setzte sich ans Klavier. Sie begann zu spielen, sang über Schmerz, Lust und Leid und die Masse verstummte. Es waren Szenen aus dem Buch, die sie besang, Zusammenfassungen. Mal still, mal laut, mal voller Schmerz. Dann hörten wir sie lachen, jauchzen, ängstlich und euphorisch.”

Sie intonierte das Anschleichen einer Katze und das Flüchten einer Maus. Wir sahen die Maus vor uns, die sich nicht aus dem Haus traute.

Es war ihr Debüt auf Basis von Luis Buch. 

Ich war so stolz auf die beiden.

Zum Abschluss nahmen mich die beiden in die Mitte. Wir verneigten uns. 

Kommentare willkommen.

Herrin Jessi

Geschrieben
.....hhhmmmm......neeeeeeee, das lässt Herrin Jessi nicht so stehen. Auch wenn sie stolz auf beide ist
.....müsste mich doch sehr wundern, wenn von Herrin Jessi nicht ein ganz besonderes "Dankeschön" folgt......😁
Sklavensau-2400
Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Jessi_lui:

tun wir so,

als sei es mitten in der Nacht:

Frevel

 

Der Narr hatte also den Frevel begangen, seine Aussage noch einmal zu widerholen. 

Männer! Heute Abend war die Buchvorstellung und ich überlegte, diese platzen zu lassen. 

Aber was würde das für eine Schlagzeile geben?

“Domina hält ihren Ehemann davon ab, sein Buch über das Leiden vorzustellen.”

Nein, das war zu viel Aufmerksamkeit. Ich war ja selbst nervös und freute mich auf den Abend heute. Ich würde es mir selbst verderben, wenn ich uns den Empfang verdarb und sein Buch würde das nur noch mehr in den Fokus rücken.

Nicht dass wir die Tantiemen nicht gebrauchen konnten, aber so einfach wollte ich es dem Narren nun auch nicht machen. 

Das mit den Brüsten war aber ne Frechheit von beiden gewesen. 

“Lui, wie bekomme ich Dich dran?” 

Es waren noch 6 Stunden bis zur Veranstaltung und ich wurde selbst nervös. Ich wusste noch immer nicht genau, was ich denn nun wirklich anziehen sollte und fand mich mit Freya in meinem Kleiderschrank wieder. 

Die Bestrafung des Narren musste warten. 

Freya hatte ihr Kleid gefunden. Ein schwarzer Engel in Leder und Stoff, Netz. Ich war entzückt. Sie bekam eine doppelte Halskette umgelegt mit einem größeren Ring daran? Warum?

Zog man daran, wurde es eng um ihren Hals. Es war im Grunde eine Gängelkette. 

Aber was sollte ich anziehen?

Man mag sich vorstellen, dass ich mir noch nicht ganz sicher war.

Der Narr saß nach der Aktion im Käfig. “Ich hatte ihm gesagt, dass er dort bleiben würde und ich stattdessen zur Buchvorstellung gehen würde. 

Schließlich war ich seine Inspiration. Ohne mich hätte er das niemals schreiben können. 

Ich erzählte ihm, dass ich ihn vor dem Weggehen noch nackt an den Füßen aufhängen würde. 

Meine Entschlossenheit wankte aber bereits wieder. Ich war zu neugierig auf seine Reaktion im Mittelpunkt zu stehen. Ich würde seine Blicke zu mir genießen, wo diese fragten, ob er es auch zu meiner Zufriedenheit machte. 

Freya hatte ein wunderschönes trauriges Lied geplant und ohne Lui wäre der Abend einfach nicht derselbe. Ich stellte mir vor, wie ich ihn vorführte. Ich wollte ihn gar nicht bloßstellen, aber ich wollte verdeutlichen, wer hier das sagen hatte. 

Klar wäre mir die Presse dankbar, die in diesen Tagen voll mit mir war.

“Mafiadomina hier, Mafiadomina da, Mafiadomina zurück.” Brauchte ich die Schlagzeile: “Mafiadomina quält  Ehemann?” Eigentlich nicht. 

Es gibt keine negative Publicity, es gibt nur jemand, der keine Publicity hat. 

Ich wollte keine Angst, ich wollte Respekt und manchmal war dafür ein Akt der Gnade angemessen.

Manchmal, wir wollen nicht übertreiben. Manchmal. 

Lui hasste es, im Anzug rumzulaufen. Er hasste Schlipps. Sie engten ihn ein. 

Heute würde er einen tragen müssen. Ob er wollte, oder nicht. 

Ich würde “an ihm rumziehen und Falten sehen, die gar nicht existierten.” Männer. 

Allein das war es wert, mit ihm zu gehen. Oder sollte ich ihn erst anziehen und dann doch einsperren? Ich gebe zu, etwas sadistisch  war der Gedanke ja. 

Oder erstmal ohne ihn losfahren und dann nochmal zurückkehren?

Nein, das brachte ich doch nicht übers Herz. 

Ich wollte ja seine Freude über das Buch sehen und seine Reaktion auf meinen spöttischen Blick, der sagte, dass er eigentlich nur aufgeschrieben hatte, was er an mir gesehen hatte. 

Zugegeben, nicht schlecht, aber wer war das Original? 

“Ein wenig Selbstüberschätzung gehört zu jeder …”, oder wie war das mit dem Dunning-Kruger-Effekt? Ich bin ja so böse?

Ich hatte ihn damit aufgezogen, ihn gepisakt, ihn angetrieben, sich zu informieren. Ich war es, die ihn nach den Abläufen im Buch gefragt hatte. Ich war der Grund, warum er nicht mehr im eigenen Saft schmorte. “Statt über Büchern und Papier trübseliger Freund erschienst Du mir? Weh, steck ich in dem Kerker noch, …” Faust 1. 

“Und fragst Du noch, warum Dein Herz sich bang in Deinem Busen klemmt, warum ein unerfüllter Schmerz, Dir alle Lebensregung hemmt?”

Es steckte soviel Wahrheit darin.

Es war nicht mein Buch, nicht ein Satz darin, aber ohne mich, wäre es nie entstanden.

Ich war stolz auf ihn, durfte mir das aber irgendwie nicht anmerken lassen, sollte der Narr nicht übermütig werden.

 

Wir fuhren schließlich zu dritt zum Empfang und Lui begleitete mich an einer Hundeleine drei Schritte hinter mir. Ich begrüßte Freunde und Bekannte von uns dreien. Kommissar Haase war auch da, in bester Uniform. “Was machen Sie denn hier?” 

“Organisierte Kriminalität, immer im Dienst.” 

Er nahm seinen Hut ab und grinste. Neben ihm war seine Kollegin Alisha, der ich ein geheimes Grinsen zuwarf, was ein Geheimnis verwarrte. Ihr Nachname war mir gerade entfallen. 

Mir wurden andere sehr interessante Leute vorgestellt und ich zog meinen Narren hinter mir her, bis es endlich soweit war, dass die Buchvorstellung beginnen sollte. 

Ich liebte es, wie Lui dabei immer wieder einen Blick zu mir warf, um sich zu vergewissern, ohne dass es auffiel, was einmal zu einem Lacher führte, weil ich die Position gewechselt hatte, und er mich nicht fand. 

Er erzählte etwas aus seinem Buch, und dann durfte Freya mit ihrer wunderschönen Stimme vorlesen. Sie tauchte in die Rollen ein, war Herrin, war Sklavin, war Sklave und Narr. Sie schlüpfte in die Sprache hinein und der Saal hielt den Atem an, brach in Jubel aus.

Freya gestikulierte, lebte die Lesung. Sie wusste, was Herrin und Sklavin, was die Figuren dachten. Sie zitierte Prometeus im Buch. “Ich Dich ehren, wofür?” Spott in der Stimme, Verachtung. Dann wieder nachdenklich, ängstlich. Man sah förmlich, wie sie vor ihrer Herrin zitterte, die Lui beschrieben hatte. 

“Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht. - den Dank Dame, begehr ich nicht.” Wie würde die Herrin reagieren? Das hatte Schiller nicht beschrieben, aber Lui hatte es beschrieben und Freya schlüpfte in eine stolze Frau, die seinen Sieg zum Pyrrhussieg werden ließ: “Pa, da wirft man ein Tuch und der Sklave bückt sich. Am Nasenring durch die Arena werde ich Dich führen. Du wirst schwitzen, wenn ich es wünsche.” 

Wie war das bei Asterix, als Cäsar seine Kätzchen streichelte und ihnen Fleisch versprach?

Man konnte sie streicheln, wenn…

Freya war großartig und brachte den Text sehr gut rüber.

Lui musste anerkennend klatschen.

Es begannen die Gespräche und der Abend löste ich. 

Ich blieb im Hintergrund, führte nur wenige Gespräche, schlenderte zwischen den Gästen und klopfte diesem und jenem auf die Schulter und stand das ein oder andere Mal neben Lui, wo ich ihm sofort die Show stahl. Aber nach kurzen Augenblicken ging es auch schon weiter.

Freya setzte sich ans Klavier. Sie begann zu spielen, sang über Schmerz, Lust und Leid und die Masse verstummte. Es waren Szenen aus dem Buch, die sie besang, Zusammenfassungen. Mal still, mal laut, mal voller Schmerz. Dann hörten wir sie lachen, jauchzen, ängstlich und euphorisch.”

Sie intonierte das Anschleichen einer Katze und das Flüchten einer Maus. Wir sahen die Maus vor uns, die sich nicht aus dem Haus traute.

Es war ihr Debüt auf Basis von Luis Buch. 

Ich war so stolz auf die beiden.

Zum Abschluss nahmen mich die beiden in die Mitte. Wir verneigten uns. 

Kommentare willkommen.

Herrin Jessi

War sehr interessant zu lesen was auf so einer Vorstellung so alles passiert! Schließe mich aber Lululu69 an das besondere Dankeschön von Herrin Jessi wird kommen😁Aber spitze geschrieben 👍👍👍👍

Geschrieben

das ist möglicherweise in ganz vertrauter Dreisamkeit.

Geschrieben

Hunger, auf Schokolade,

ich werde es lecken und mich einreiben lassen.

Geschrieben
Vor 31 Minuten , schrieb Jessi_lui:

es ist nur Sex, ich weiß gar nicht, was Ihr habt!?

Auf was beziehst du dich da? Schokolade essen und damit eingerieben werden ist doch kein Sex....obwohl, es kann sich schon auch so anfühlen 😁. ...oder es dient als Einstieg....

Sklavensau-2400
Geschrieben

Jetzt Blick ich auch nicht mehr durch 😟😟

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Lululu69:

Auf was beziehst du dich da? Schokolade essen und damit eingerieben werden ist doch kein Sex....obwohl, es kann sich schon auch so anfühlen 😁. ...oder es dient als Einstieg....

Ist sich die Schokolade vom Körper lecken zu lassen kein Sex?

Geschrieben

Auch nicht  von einer Person, die Du liebst?

Für mich ist das Erotik pur.

Geschrieben
Ooohhhh....jetzt bin ich etwas sprachlos.....was bitte hat Erotik mit Sex zu tun?
Beim Sex folgt die Befriedigung...das ist für mich Ziel.von Sex und dazu braucht es nicht mal Erotik.
Erotik endet nicht im Sex. Meistens, ja. Aber nicht zwangsläufig....
Meine Meinung Herrin Jessi 😁
Geschrieben (bearbeitet)

Zweites Standbein (fiktiv)

 

Ich bin Domina, das werden einige von Euch schon bemerkt haben. In den Geschichten, die ich erzähle, führe ich die Lieblingsfalle, habe meinen Narren und meine Sklavin. Dort bin ich möglicherweise mit der Mafia verstrickt, aber das weiß ja niemand.

Ich übergebe auch mal einen Straftäter der Polizei.

Aber wisst Ihr, womit ich richtig Asche verdiene? Das hat mit einer Reform vor vielen Jahren zu tun. Persönlichkeitscoaching. Da kommen Leute zu mir und wollen etwas lernen und ein dritter bezahlt. Tatsächlich war das eigentlich mein Einstieg und irgendwann dachte ich, da ist noch mehr, was das Amt eben nicht bezahlt. 

So entstand die Idee der Lieblingsfalle. Es gibt Persönlichkeiten in Hamburg, die das groß anprangerten und dadurch ihren Job verloren. Aber für mich und mein Team war das eine Goldgrube. 

Ich schmunzel gerade bei dem Gedanken, was es für einen Aufwand gewesen war, ein Stadtbekanntes Bordell als Bildungsträger anerkennen zu lassen, aber es war mir gelungen und sicherte mir wichtige Einnahmen. Für mich und meine Kolleginnen war es ein richtiger Partner.

SM ist nicht nur Demütigung. SM ist nicht nur Beherrschung. Wer hat nicht mal eine Chefin erlebt mit dem Auspruch: “Bin ich eigentlich zu dominant?” Ich hätte ihr dann am liebsten geantwortet: “Nein, Du bist Tyrann, Dominanz ist etwas anderes.” 

Und mit solchen Leuten saß ich am Tisch. Leute, die Vorurteile hatten. Leute, die in mir die Domina sahen, die Leute grundlos ausgepeitschte. Ja, manchmal tat ich das. 

Im Grunde war es aber etwas anderes. Ich half Menschen, stark zu sein, indem sie sich mir einen Moment lang unterwarfen. Sie ließen mich in ihre Seele blicken und oft, nicht immer konnte ich ihnen Tipps geben, wie sie sich verändern konnten. 

Ich hasste diese Flipcharts und den anderen Couchingscheiß, den andere verwendeten und hatte mein eigenes Konzept entwickelt.

Freya und Lui waren meine besten Beispiele. Den einen hatte ich zum Schriftsteller ausgebildet und die andere zur Entertainerin. Es war mein Werk der Macht, und ich war unglaublich stolz darauf, es der Welt auf dem Presseempfang präsentieren zu dürfen.

Eine zwanzigjährige, die mit ihrem Vortrag, ihrem Gesang,  das Publikum fesselte, und in eine andere Welt entführte. 

Diese Dominanz hatte sie von mir gelernt und ich war stolz auf mein Werk. 

Vielleicht war es beschämend für den Kunden, beim Vermittler eine Maßnahme bei Herrin Jessi einzureichen, aber der Erfolg gab mir recht. Er spiegelte sich gerade in der Presse.

bearbeitet von Jessi_lui
Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb Lululu69:

Ooohhhh....jetzt bin ich etwas sprachlos.....was bitte hat Erotik mit Sex zu tun?
Beim Sex folgt die Befriedigung...das ist für mich Ziel.von Sex und dazu braucht es nicht mal Erotik.
Erotik endet nicht im Sex. Meistens, ja. Aber nicht zwangsläufig....
Meine Meinung Herrin Jessi 😁

Es sollte doch ein Spiel zwischen beidem sein, oder?

Herrin Jessi

×
×
  • Neu erstellen...