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Zwischenspiel


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Unbehagen. Sie schaut an sich hinunter. Vorsichtig berührt sie dieses glänzende Schmuckstück, das ihren Körper nun ziert. Kalt ist es. Kalt und steif. Doch ebenso edel, so wertvoll. Sie weiß noch nicht so recht, was mit ihr geschehen ist. Ihre Gedanken schweifen. Ist es das, was sie sich so sehr erhofft hat? Das, wonach ihre Seele jahrelang schrie? Ihre Hand wandert weiter. Erkundet dieses ungewohnte Teil, welches ihr helfen soll, sich zu besinnen. Sich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auf ihn. Er hat zu ihr gesagt, er wolle nur ihr Bestes. Sie solle ihm vertrauen. Ihre Hand gelangt zwischen ihre weit geöffneten Schenkel. Sie spürt die Lust, die sich in ihr aufbaut, wenn sie an ihn denkt. Doch nun...Leere. Keine Möglichkeit, dieser Lust nachzukommen. Sie berührt ihre steifen Nippel, erst zart, dann kneift sie hinein. Ihr Körper bäumt sich auf vor Lust. Reflexartig greift sie sich wieder zwischen die Beine, um dann aber wiederholt festzustellen zu müssen, dass es sinnlos ist. So, wie sie jetzt ist, wollte sie immer sein. Ihr ganzes Leben lang musste sie stark sein. Immer...bereits als Kind trug sie schwere Lasten. Eine Kämpferin, eine Löwin. Nur bei ihm darf sie das sein, was sie tief im Inneren ersehnte...schwach, wehrlos, hilflos. Schwäche- ein Gefühl, das sie zuvor immer verdrängte. Ihm ist sie ausgeliefert. Seine Worte bestimmen von nun an ihr Leben. Endlich darf sie so sein. Ohne Scham. Er sorgt sich gut um sie- er ist es, der genau weiß, was sie braucht. Anfangs wollte sie das nicht einsehen und kämpfte dagegen an. Zu Kämpfen hatte sie ja gelernt. Erneut blickt sie an sich hinunter, seufzt, zieht ihren Rock wieder hoch und steht auf. Das leise Klingeln des Glöckchens versucht sie zu überhören. Er hatte es zusätzlich zwischen ihren Beinen am Schmuckstück befestigt, damit sie bei jedem Schritt, den sie tut, an ihn denken muss. Noch einmal das Oberteil richten, ein prüfender Blick in den Spiegel. Ob er es ihr ansehen würde, dass sie es versucht hat? Darüber will sie jetzt nicht nachdenken und verlässt das Zimmer ...
Da ist nur Stille um sie herum. Zwanghaft versucht sie sich abzulenken und kümmert sich um den Haushalt. Bei jedem Schritt dieses Klingeln...Es kommt ihr fast wie ein Warnsignal vor, als würde er ihr immer wieder sagen: "Du gehörst mir. Keinen Schritt tust du mehr ohne dass ich es dir erlaube!" Der Gedanke an diese Worte erregt sie. So sehr erhofft sie sich, er würde sich melden. Selbst war sie dazu nicht befugt. Er wolle ihr Geduld lehren, hatte er gesagt. Geduld hat sie nie gehabt. Immer wollte sie alles jetzt und sofort. Oftmals ein Fehler, den sie später bereut hat. Ihre Sehnsucht war jahrelang unbefriedigt geblieben. So klammerte sie sich an jeden Strohhalm, der ihr die Erfüllung zu sein schien. Doch erntete sie mehr Enttäuschung als Zufriedenheit. Jetzt sollte sie es lernen. Er wolle es ihr dabei helfen, denn es wäre dringend notwendig, diese unendlich große Geilheit in den Griff zu bekommen...
Diese Geilheit...ja, sie spürt sie genau. Jedes Mal, wenn sich sich bückt, um ein Kleidungsstück aus dem Wäschekorb zu nehmen um dieses aufzuhängen, drückt sich das Metall gegen ihre Scham und reibt, sobald sie sich wieder aufrichtet. Ein Akt, der ihr Lust bereitet. Vielleicht war es so möglich, sich selbst ein bisschen Erlösung zu verschaffen? Immer schneller bewegt sie ihren Körper auf und ab. Das Metall reibt ihren Kitzler. Es fühlt sich so gut an. Sie sehnt sich so sehr danach, ihn endlich wieder berühren zu dürfen...
Das Handy klingelt. Sie unterbricht ihr eigenmächtiges Spiel und eilt in die Küche. Der Blick aufs Display verrät: Er ist es. Schnell geht sie dran. "Ja, Herr?"
Keine Antwort. Sie lauscht. Ein leises Stöhnen ist im Hintergrund zu vernehmen.  "Mylord?", fragt sie erneut. Dann bricht das Gespräch plötzlich ab...
Minutenlang starrt sie weiter auf das Handy. Die Gedanken in ihrem Kopf überschlagen sich. Warum hat er sie kontaktiert? War es ein Versehen? Und warum sprach er nicht mit ihr? Dieses Stöhnen... Hat er vielleicht an sie gedacht und befriedigte seine Lust dabei? Oder ist vielleicht sogar eine Andere bei ihm und kümmert sich um die Belange ihres Herrn, weil sie selbst dazu nicht fähig ist?
Nein. Diesen Gedanken verdrängt sie umgehend wieder, denn wäre sie es, so würde ihr Herr nicht so gütig zu ihr sein.
Ihre Lust ist plötzlich verflogen. Vielleicht auch besser so, denn es würde ihm mit Sicherheit nicht gefallen, wenn er von ihrem Versuch, sich gegen seinen Befehl zu widersetzen, erfahren würde.
Sie legt das Handy wieder aus der Hand und verrichtet ihre häuslichen Pflichten weiter. Immer mit dem Klingeln des Glöckchens in ihren Ohren...

Die Nacht war unruhig. Ständig ist sie aufgewacht und hat auf das Handy geschaut. Sie konnte sehen, dass ihr Herr mehrmals online gewesen ist, doch gemeldet hat er sich nicht. Sie hat das Handy dann schnell wieder zur Seite gelegt. Ihm gefällt es nicht, wenn sie sich ständig im Internet herumtreibt. Sie habe dort nichts zu suchen und könnte froh sein, dass er es ihr nicht entwendet. Eine Sklavin braucht kein Handy. Sie hat sich zu Hause aufzuhalten und dort erreichbar zu sein. Da würde genauso gut auch nur ein Haustelefon reichen. Er ist aber so großzügig, ihr es noch zu genehmigen, solange sie sich an seine Vorgaben halten würde. Es ist heute bereits der dritte Tag vergangen, seit sie nichts mehr von ihm gehört hat. Der Keuschheitsgürtel scheuert an ihrer Hüfte. Rote Streifen haben sich dort gebildet. Langsam wird ihr dieses Teil zur Last. Immer wieder versucht sie, ihn etwas zu richten, doch rutscht er ständig wieder in seine sichere Position zurück. An das Klingeln des Glöckchens hat sie sich mittlerweile gewöhnt. Manchmal vergisst sie es, wenn sie außer Haus geht. Nur die fragenden Blicke der Menschen, an denen sie vorbei geht, erinnern sie wieder daran. Was mögen diese Menschen wohl von ihr denken? Ihr war es mittlerweile egal geworden, denn die Meinung anderer zählte nicht mehr. Sie braucht sich darüber auch keine Gedanken machen, denn ihr Herr ist es, der die Verantwortung für sie übernimmt und auf ihn kann sie sich immer verlassen.

Geschrieben
Fortsetzung folgt bei Interesse... L.G.
Geschrieben

Selten eine so schöne wie auch aufschlußreiche Geschichte gelesen.....:handcuffs:

Geschrieben

Schöner Einblick in die Gedankenwelt ... bitte fortsetzen ... Danke!

Geschrieben

Bitte schreib weiter, es ist genau das was ich fühle im Käfig, 

Sklavensau-2400
Geschrieben

Sehr schöne Geschichte hoffe sie schreiben bald weiter es macht Spaß es zu lesen und ist sehr spannend! Freue mich auf die Fortsetzung 👍

Geschrieben

Danke für soviel positives Feedback. 

Geschrieben

sehr schön von einer sub geschrieben mein kompliment nona

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