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Verleih oder Vorführung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich weiß, dass diese Begriffe gerne im Zusammenhang mit BDSM verwendet werden und wenn man auch mal darüber nachdenkt was diese Begriffe aussagen.

Vom Kontext doch schon zwei unterschiedliche Begriffe, die aber insoweit die gleiche Bedeutung haben.

Wenn man jetzt die Bedeutung des Verleihens sich Mal durch den  Kopf gehen lässt und dann überlegt was Vorführung bedeutet.

So könnte man schon denn Eindruck gewinnen das beide Begriffe das Gleiche bedienen.

Mich würde mal interessieren, was Menschen davon haben die sowas ausleben. Zu dem ist ja auch der Punkt Sicherheit immer etwas schwierig

  • Moderator
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Two-face:

So könnte man schon denn Eindruck gewinnen das beide Begriffe das Gleiche bedienen.

Die Begriffe beschreiben für mich nicht das Gleiche.

Auch nicht in Beziug auf BDSM oder Fetische.

"Verleihen", wäre für mich "etwas verborgen"-also "etwas" an eine andere Person für eine bestimmte Zeit abgeben/übergeben.

Da man Menschen nicht ohne deren Willen "verleiht", nehme ich mal als Beispiel das Auto, um das Wort zu deuten:

Verleihe ich das Auto an einen Freund/Kumpel, "besitzt" er es eine abgesprochene Zeit lang, bis ich es wieder abhole oder er es mir bringt.

Der Freund nutzt in der bestimmten Zeit das KFZ.

 

"Vorführen", käme für mich mit "zeigen" gleich.

Ich zeige einer Person etwas.

Da man Menschen nicht ohne deren Willen "vorführt", nehme ich mal als Beispiel einen Laptop:

Führe ich einem Bekannten/Freund meinen neuen  Gaming-Laptop vor, zeige ich ihm den. Der Freund schaut nur zu.

Ich erkläre ihm die Funktionen, die Programme etc. Ich führe ihm ein Spiel vor, welches der Laptop z.B. gut unterstützt.

Geschrieben
Beides definitiv unterschiedliche Begriffe mit unterschiedlichen Bedeutungen!!
Meine Meinung:
Wer's braucht, bitte; aber bei mir gilt: Exklusivität!!
Geschrieben

Eine exhibitionistisch veranlagte Sub mit ihrem Einverständnis vorführen, ..gerne.

Verleihen niemals!

Ich möchte auch keine derartige "Leihgabe" angeboten bekommen. 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb FETMOD-UYEN:

"Vorführen", käme für mich mit "zeigen" gleich.

Ich zeige einer Person etwas.

Da man Menschen nicht ohne deren Willen "vorführt", nehme ich mal als Beispiel einen Laptop:

Führe ich einem Bekannten/Freund meinen neuen  Gaming-Laptop vor, zeige ich ihm den. Der Freund schaut nur zu.

Ich erkläre ihm die Funktionen, die Programme etc. Ich führe ihm ein Spiel vor, welches der Laptop z.B. gut unterstützt.

Die Erklärung finde ich gut, aber ich weis auch aus eigener erFahrung das es Menschen gibt die ihre Sub oder Sklavin mehren oder Fremden vorführen wollen. das dies immer nur dann der Fall ist wenn es für beide ok ist stellt sich mir jedoch die Frage wie der dominante teil dann den devoten Part schützen will.

 

ich finde es erstaunlich das es es Personen gibt die daran ihren Spaß haben.

Geschrieben

Schutz bietet meiner Meinung nur  eine sichere Umgebung ! Vorzugsweise ist das eine Gruppe Gleichgesinnter , in der man sich kennt und  somit vorher Regeln und Rahmenbedingungen abgesprochen werden .

Zweite Möglichkeit wäre Dom hat eine Nahkampfausbildung, worauf ich persönlich mich nicht verlassen würde ;-) 

 

Geschrieben

Vorführen:
Den Sub anderen Personen (bekannt oder unbekannt) vorführen. Den/Die Sub zeigen, wie gut er sie gekleidet, "dressiert" oder erzogen ist. Dies ist für den Sub meist "demütigend" und exhibitionistisch. Ich stehe total auf Demütigung und daher ist für mich eine Vorführung ziemlich anregend. Wichtig dabei ist, das Dom/Sub das wollen und das alle Leute, denen man vorgeführt wird, damit einverstanden sind (also sicherer Raum). Das Vorführen in der Öffentlichkeit und damit das Outen eines Subs und die Belästigung Außenstehender ist für mich ein absolutes No-Go.

Verleihen:
Hier wird der Sub an einen anderen Dom ausgeliehen, sodass dieser den Sub dominieren kann. Gegebenfalls sind hier sogar (mit Zustimmung aller) sexuelle Handlungen miteinbegriffen. Wir weniger monogam ist oder anderweitig "offen" lebt, kann damit andere Erfahrungen sammeln. Verleihen bringt im Grunde genommen mehr Erfahrung für alle. Jeder Dom und jeder Sub verhält sich anders, so könnte ein temporärer Sub-Tausch den Erfahrungshorizont der Beteiligten erweitern.

Geschrieben (bearbeitet)

"Verleihen" ist ein weites Feld, aber beinhaltet im Prinzip zwei Dinge. 

Erstens wird die Subperson objektiviziert. Denn Menschen kann man nicht verleihen, Dinge, die man besitzt hingegen schon. Darin kann schon mal ein besonderer Reiz liegen. Es muss nicht mit Erniedrigung einher gehen, denn die Domperson kann ja durchaus stolz sein auf ihren Besitz. 

Es gibt den besonderen Reiz, dass Personen es genießen, dass andere Personen den Partner begehren. Es erhöht den eigenen "Status" einen begehrten Partner zu haben und darum beneidet zu werden. Und in dem Falle hat die Domperson außerdem zu bestimmen, mit wer in den Genuss der Nutzung kommt und wer nicht. 

 

Zweitens ist es für die Subperson eine Möglichkeit mit anderen Partnern zu spielen und Dinge auszuprobieren, die mit der eigenen Domperson nicht möglich sind. Es ist eine Art der offenen Beziehung. Dabei ist alles möglich vom Dreier, über Affäre, über Spieleabend, über Vorführung bis hin zur längeren Überlassung und Gang Bang. Stets bleibt die Domperson in der kontrollierenden Position. Und ja, sie muss auch weiterhin für das Wohlergehen der Subperson Sorge tragen. Denn Besitz verpflichtet. Wenn die Domperson das nicht kann, dann sollten solche Spiele unterbleiben. 

 

Wem das verwendete Vokabular jetzt abschreckt, der sollte sich klar machen, dass es hier um Machtgefälle geht und um eine Art Rollenspiel, bei der genau diese Denkweise kickt. 

 

Wenn eine andere Motivation und Denkweise zugrunde liegen, dann machen die Menschen das Gleiche, nennen es aber Swingen, Gangbang oder wifesharing. 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

@Teaspoon Vielen Dank für die verständliche Beschreibung dieser Spielart!

Auch die Parallelen zum Swingen und Gangbang werden so klarer. Wobei für mich  der Unterschied dazu in der deutlicheren Freiwilligkeit der "überlassenen" Person liegt. 

Mit einer langjährigen Partnerin/Sub, könnte ich mir vorstellen gemeinsam zu swingen. Meine Partnerin/Sub bei einem anderen Mann/Dom "abzuliefern" hingegen nicht. 

Die Rolle als Entleiher geht mir gegen meine Dom-Natur. Denn über die Regeln die der Verleiher vorgibt, würde er mich dominieren. Wenn eine Frau auf Abwegen zu mir als Sub kommt, bin ich in der D/s Beziehung immer noch der Chef. Als Entleiher wäre ich allenfalls ein Gehilfe. ;-)

Doch das sind nur meine persönlichen Gedanken und Gefühle dazu. Denen, die es betreiben wünsche ich viel Freude dabei. 

 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Passionata:

Schutz bietet meiner Meinung nur  eine sichere Umgebung ! Vorzugsweise ist das eine Gruppe Gleichgesinnter , in der man sich kennt und  somit vorher Regeln und Rahmenbedingungen abgesprochen werden .

Zweite Möglichkeit wäre Dom hat eine Nahkampfausbildung, worauf ich persönlich mich nicht verlassen würde ;-) 

 

wo bei Sicherheit kann man denke ich auch nicht genau festlegen, da es da auf jeden selbst an kommt wie er seine Umgebung wahrnehmen tut. Dennoch denke ich ist der Faktor Sicherheit ab einer bestimmten anzahl von beteiligten schwer zu halten, da ja immer was passieren kann.

Geschrieben

@Teaspoon hat das wirklich schön erklärt. 

Dem kann ich so aus meinem Bauchgefühl heraus, ganz ohne Erfahrung dahingehend, schon sehr beipflichten. Was ich noch anfügen möchte ist dieses unfassbare Vertrauen, dass man als Sub im Kopf hat, wenn man ehrlich und unabhängig aufkeimender Geilheit Wohlgefallen dabei empfindet, sich einen temporären Verleih vorzustellen. Daher ist es für mich ein Gedanke, der auch ganz stark Liebe und unerschütterliches Vertrauen für den/die Herrn/Herrin ausdrückt und damit wunderschön. 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Vermutlich hat jeder ein anderes Motiv, warum er sowas (Verleih / Vorführung) auslebt. Mich persönlich kickt es einfach, wenn meine Herrin mich vorführt oder verleiht. Selbstverständlich drücke ich dadurch auch meine Liebe und mein Vertrauen für meine Herrin aus. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte früher einen Sklaven der Bi devot war. Er hat gerne geleckt und Schmerzen ertragen. Und auf Wunsch ist Er mit Dessous PKW gefahren. Er fand es reizvoll wenn jemand Ihn dabei gesehen hat. 

Im Swingerclub macht es mir nichts aus wenn ich vorgeführt werde. 

bearbeitet von BratSubxxx
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