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Erste Erfahrungen als Frau in einem männlichen Körper


Empfohlener Beitrag


Ich schreibe das jetzt aus zwei Gründen.

Einerseits um mich auszutauschen. Andererseits.

Vielleicht ist da ja noch so einer wie ich. Der sich vorstellte und versteckte. Em. Und vielleicht hilft es ihn.

Erste Erfahrungen waren Online mit meiner Herrin. Wo ich mir auch noch einen vor machte, Sie es aber spürte und mich Stück für Stück da ran brachte. Frauen Klamotten zu tragen. Nicht sexuell. Mich rasieren usw.

Stück für Stück aber natürlich hatte ich noch Angst und das ging ein paar Monate so. Mittlerweile liebe ich es, Frau zu sein und bin viel ruhiger und ja em. Angekommen bei mir und das wiederum verändert alles. Absolut alles. Ich reagiere ganz anders. Ruhiger, selbstsicher. Zum ersten mal.
Dann fand ich hier noch eine Freundin. Mit der ich schreibe und bald hoffentlich treffe. Sie und ihren Sempai. Wir schrieben und ich fragte die zwei auch einiges. Das wiederum gab mir Mut auch z.b. das Halsband draußen zu tragen.

Oder mir auch die Arme zu rasieren. Das und weil meine Herrin dies wünschte und ich es für sie gerne mache. So wurde ich Stück für Stück sicherer. Konnte es annehmen. Was dann dazu führte, dass ich es meiner ältesten Schwester und Nichte erzählte. Ich war total nervös. Zitternde Hände, Schweiß usw.. Sie nahm es an. Ohne irgendwelche dumme oder eigentlich rassistische Fragen. Natürlich hatte sie fragen aber solche wie "okay du bist Frau. Stehst du auch auf Männer?"

Und die Art und Weise zeigte aufrichtige Neugier. Diese Erfahrung wiederum führte dazu, dass ich das gestern auch einen Freund/Arbeitskollege erzählte und em die Reaktion "ja mein Onkel auch." Und normal weiter gequatscht. Als wäre es ganz normal. Sicher, nicht alle werden so reagieren.

Ich werde mich auch einigen negativen Situationen stellen aberLeute steht  zu euch und solche Situationen sind ganz anders als man denkt Weil man denkt, man würde so reagieren wie immer aber das werdet ihr nicht. Weil ihr plötzlich viel mehr Kraft und Energie habt. Und wie ich feststellen musste, viele nicht so schlimm reagieren. Traut euch.

Ein schöner Bericht, der Mut macht.

Es freut mich für dich, dass du da so tolle Erfahrungen gemacht hast.

Vielen Dank @DreamgirlYuki für deinen Bericht!
Er spricht mich quasi direkt persönlich an, da ich mich in einer ähnlichen Situation befinde und den passenden Weg suche.
Ich bin leidenschaftlicher Damenwäscheträger und Crossdresser, lebe diese Vorliebe jedoch "verdeckt" aus.

Beim Thema Damenwäscheträger bin ich seit einiger Zeit soweit und rede auch offen mit guten Freunden darüber, wenn das Thema zufällig in die richtige Richtung läuft.
Von meiner Vorliebe zum Crossdressing weiß bisher jedoch nur meine Frau davon und ich trage die Sachen auch nur zuhause.
Zwar bin ich auch schon in Damenpullover und Leggings vor die Haustür gegangen, jedoch noch nicht mit einem Kleid, Rock oder Absatz-Schuhen.
Aktuell habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen, mich in einem noch feminineren Look auch vor der Tür blicken zu lassen, und wenn mich ein Nachbar darauf ansprechen sollte, ich selbstbewusst darauf zu antworten, dass ich die Teile viel bequemer und schöner als die langweilige Männermode finde. Frauen fragt man ja auch nicht, warum sie sich in Jeans und Turnschuhe in der Öffentlichkeit bewegen.

Deine Worte führen jetzt zwar nicht dazu, dass ich mich schon morgen in einem Kleid in unserem Vorgarten blicken lasse, jedoch geben sie einem ein kleines bisschen mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein für dieses Vorhaben.

Daher: DANKE!

  • 4 Monate später...

eine schöne art, die innere frau zu realisieren

ich begann 2005 zu zweifeln, ob ich frau oder mann bin ... am 22.10.18 entschied, ich, meinen gefühlen zu folgen und als frau zu leben 

kaufte make-up,klamotten, ließ mir die haare färben,po-waxing, po-tattoo, rausgehen in mini-rock und heels (leider ohne bild)

bis ende 19/anfang 20 war ich überall geoutet

dann kam die pandemie und ich tobe mich seitdem nur online aus

  • 2 Jahre später...

Für Frauen sind Hosen heute etwas selbstverständliches. Auch Hosenanzüge sind, seitdem die Damen in der Politik glaubten, sich kleidungsmäßig den Männern angleichen zu müssen, gesellschaftsfähig. Ich fand Margeret Thatcher mutig, wie sie ihr Frau sein im eleganten Kostüm bewusst lebte und sich "trotzdem" gegen die Männer durchsetzen konnte, was ihr den Beinamen eiserne Lady einbrachte. Die Queen hat man nie öffentlich in Hosen gesehen.  Ich habe hohe Achtung vor Frauen, die sich nicht vermännlichen lassen, weil man ihnen einzureden versucht,  sonst nicht ernst genommen zu werden. Dasselbe gilt für Männer. Wo steht geschrieben, dass ein Mann nur einen schwarzen Anzug und unscheinbare Kleidung, als einziges Schmuckstück höchstens eine bunte Krawatte, tragen darf? Da ist noch viel an Vorurteilen und starrem verstaubtem Regelwerk aufzuweichen- nicht die Kleidung entscheidet über den Wert eines Menschen, sondern sein Charakter und seine Menschlichkeit. Und über die berufliche Qualifikation entscheidet auch nicht das Äußere, sondern einzig, was im Kopf ist. Warum dürfen Männer sich nicht hübsch machen, Schmuck tragen, bunte Kleidung anziehen? Das einzige, was ich zur Bedingung mache, und das gilt auch für die Frauen: Nicht jeder kann einen Mini oder Hotpants tragen und bitte, wenn Rock oder Kleid, die Haare von  Brust und Beinen/Armen entfernen. Es sieht einfach besser aus! Wer sich schminken will und die Nägel lackiert, bitte gerne. Es gibt doch ein großes Vorbild: 

Der größte schönste und ausdauerndste Mann, der je  gelebt hat und als genialer Kopf das größte Land der Erde regiert, trägt täglich pfundweise orangen Puder auf die Backen auf. 

Das können die meisten von euch garantiert besser!!

Nur eines müsst ihr wissen: Jeder darf sich anziehen, was er/sie will, aber sucht auf jeden Fall einen Psychologen auf, wenn ihr gefragt werdet, ob ihr Hormone nehmen und euch operieren lassen wollt.  Crossdressing ist zwar ein Teil von Transidentität, Transidentität ist aber mehr als Crossdressing. Es ist das tief in sich empfundene Gefühl, mit dem falschen Geschlecht geboren worden zu sein. Das ist bereits im dritten Lebensjahr vorhanden, wenn sich das Bewusstsein bildet und das Gehirn dem kleinen Menschen sagt, welchem Geschlecht er angehört. Wenn das nicht das äußerlich sichtbare ist, kann es sich um eine transidentische Prägung handeln, die frühzeitig in erfahrene ärztliche Hände gehört. Das Kind hat sich dann irreversibel nicht mit einer Person des bei der Geburt vorhandenen sichtbaren Geschlechts identifiziert (das geschieht bei uns allen! unbewusst), sondern mit einer Person des Gegengeschlechts. Sie können in ihrem angeborenen somatischen Geschlecht nicht leben und brauchen Hilfe. Das weiß man als genuin (latein: echt, von Geburt an) transsexuell oder transidentisch bereits sehr früh. Also Finger weg von Hormonen und operativen Maßnahmen, bevor man sich nicht hundertprozentig sicher ist. Was einmal ab ist, bleibt ab!!

Lebt euch aus, aber denkt immer daran, dass es Leute gibt, die euch nicht verstehen. Man muss nicht als Mann in Frauenkleidern zu Naziaufmärschen gehen, solange man nicht so aussieht und auftreten kann, wie die ehemalige Miss Bayreuth, die vor vielen Jahren ihren Titel wieder abgeben musste, als bekannt wurde, dass sie noch einen Schniedel hat.

Das geschah lange bevor es das TSG gab und lange vor dem neuen Meldegesetz. 

Gott schickte nach der Sintflut den Regenbogen an Noah, als Zeichen des Friedens zwischen ihm und den Menschen. Der Regenbogen bildet mit seinen Farben die Vielfalt des Lebens und der Lebensentwürfe auf unserem Planeten ab, die von Gott gewollt sind, denn er hat sie zugelassen. Im Tierreich und im Pflanzenreich sind Zwitterbildungen und Geschlechtswechsel völlig normal- siehe Nemo, wo es nur ein einziges Weibchen auf der Anemone gibt, nur Männchen geboren werden und wenn dieses Weibchen stirbt, sein Männchen sich zum Weibchen wandelt. Und das ist nicht das einzige Beispiel bei den Tieren. Der Mensch bildet keine Ausnahme, er ist aus einem Tier entstanden.

Eine Partei, die das Wort Christlich in ihrem Namen führt und ein Land, das sich mit Jesus Christus identifiziert, können niemals etwas Unrechtes tun, wenn sie sich zur Regenbogenfahne bekennen. Wir haben größere und substanziellere Probleme auf der Erde zu lösen, als einander zu verfolgen und sinnlose Kriege zu führen.

Gebt dem Regenbogen eine Chance!!

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