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Probleme durch/mit eigenem Fetisch?


Empfohlener Beitrag

Hey ihr,

ich interessiere mich schon länger für das Thema Fetische. Aber strugglet ihr auch manchmal mit euren Fetischen? Habt ihr dadurch Probleme bei der Partner*innen Suche oder beim Dating?

Bin gespannt von euren Erfahrungen zu hören!

Hannah
Noch niemanden getroffen, der alles verstanden geschweige denn ähnlich gedacht hat
Ich glaube es ist mit den Fetischen so wie mit jeder anderen Anforderung in der Beziehung. Du wirst nie den Partner finden der 100% so tickt wie du. Daher sind Fetische für mich kein Hindernis bei der Partnersuche, sondern nur eine weiter facette meiner Persönlichkeit und Bedürfnisse
Jeder Topf hat einen Deckel, warten und suchen lohnt sich. Manchmal hilft es zuzuhören, was der kink für dein gegenüber bedeutet. Hilft mir zumindest, wenn ich erfahre was es für mein gegenüber bedeutet, was es in ihr auslöst, dann kann selbst ungewöhnliches oder etwas, dass einen jetzt nicht wirklich dahinschmelzen lässt, plötzlich ganz toll sein. Ehrlichkeit ist sexy.

Das hängt sehr vom Fetisch ab. Die Frage ist aber auch, wie sehr man an seinem Fetisch hängt. Wenn es einem in erster Linie wichtig ist, einen Partner / eine Partnerin zu finden, dann ist der Fetisch dabei erst einmal relativ egal, wenn der Fetisch aber die Grundlage für eine Beziehung ist, dann wird es meistens recht schwer, besonders wenn es kein üblicher Fetisch ist.

Ich achte wenn ich neue Frauen kennen lerne immer extrem auf die Hände... Finde ich diese nicht schön wars das leider mit dem Wunsch einer Partnerschaft... Das schränkt an sich schon total ein.
Andererseits ist mir mein etwas speziellerer Fetisch auch ziemlich peinlich und es ist mir unangenehm ihn meiner Partnerin zu offenbaren...

Mit einem Fetisch ist es wie mit einer sehr starken Vorliebe, die man für niemanden aufgeben möchte.

Durch meine damalige Freundin bin ich zu meiner Vorliebe für Damenwäsche und Damenbekleidung gekommen, als sie mir den Tipp gab, anstelle von Ski-Unterwäsche einfach Baumwoll-Strickstrumpfhosen und Baumwoll-Shirt-Bodies zu tragen.
Anfangs war ich sehr skeptisch, doch schlug es sehr schnell in Begeisterung um, weil die wirklich deutlich bequemer und angenehmer waren.
So probierte ich selber auch die anderen Sachen aus der Damenabteilung aus und stellte auch dort fest, dass es angenehmer ist.

So wurde ich zum Damenwäscheträger, was meiner damaligen Freundin überhaupt nichts ausmachte, immerhin hatte sie den Stein ja ins rollen gebracht.

Meiner nächsten Freundin hatte ich nichts davon gesagt, da ich davon ausging, dass Frauen überhaupt kein Problem damit hätten, immerhin kam der Vorschlag ja von einer Frau.
Als ich dann im Winter eine Strickstrumpfhose anziehen wollte, fragte mich meine Freundin, was ich da für einen Schei... machen würde.
Ich versuchte es ihr mit sachlichen Argumenten zu erklären, jedoch prallten diese eiskalt an ihr ab, denn Männer haben ihrer Meinung nach keine Strumpfhosen - egal welcher Art - zu tragen.
Darüber hinaus unterstellte sie mir, ich wäre schwul oder zumindest bi, wenn ich sowas tragen würde.

Als auch diese Beziehung zerbrach, schwor ich mir, dass ich bei der nächsten Frau, bei der sich abzeichnet, dass da mehr als nur eine Freundschaft entstehen könnte, so früh wie möglich alle Karten auf den Tisch lege.
Hätte die Frau ein Problem damit, dann wäre sie nicht die richtige für mich, denn ich wollte auf gar keinen Fall auf diese um Welten bequemere, angenehmere, schönere Wäsche und Kleidung verzichten.

Ich rechnete damit, dass ich aufgrund dieser Einstellung seeehr lange Single bleiben könnte, doch durch einen Zufall lernte ich wenige Wochen nach dem Ende unserer Beziehung eine sehr sympathische Frau kennen, bei der sich innerhalb kürzester Zeit herausstellte, dass da unter Umständen mehr als nur eine Freundschaft entstehen könnte.
Also erzählte ich ihr von meiner Vorliebe für Damenwäsche und Damenbekleidung und fragte sie, ob sie ein Problem damit hätte.
Sie sagte, dass es nur Kleidung ist und jeder das tragen soll, was ihm/ihr gefällt.
Bei unserem zweiten Date durfte sie mich dann als Crossdresser auf High Heels mit bodenlangem Kleid und künstlichen Brüsten erblicken.
Sie war positiv überrascht, wie gut ein Mann in einem Kleid aussehen kann.
Wir sind jetzt fast 7 Jahre zusammen und fast 4 Jahre davon verheiratet.

Fazit:
Steht zu euren Fetischen und Vorlieben!
Rückt möglichst früh damit raus, um herauszufinden, ob euer Gegenüber ein Problem damit hat.
Entscheidet aus eurem tiefsten Herzen, ob ihr für diese Person ganz oder teilweise auf euren Fetisch bzw. eure Vorliebe verzichten könnt, oder ob es euch in der Zukunft belasten würde, wenn ihr darauf verzichtet.
Habt Geduld! Irgendwann werdet ihr auf die eine Person treffen, die euren Fetisch akzeptiert. Wenn ihr ganz viel Glück habt, spielt sie mit eurem Fetisch oder euren Vorlieben, statt sie nur zu akzeptieren.

ich lege wert darauf, zu kommunizieren, was ich mir wünsche. aber auch, ( sollte er meine wünsche nicht erfüllen können/wollen) dass das nicht alles für mich ist und ich auch x, y, z an meinem partner wertschätze.
mit einem menschen, vor dem ich meine wünsche nichtmal aussprechen darf, möchte ich keine beziehung haben.
egal, ob es um „normale“ beziehungsthemen oder fetische geht.
Nie Probleme gehabt.
Wenn mir was nicht gefällt, wird es halt nicht wiederholt.. ansonsten kann man ne Menge probieren.
War mit allen meinen Partnern da bisher Recht offen und habe so allerhand Erfahrungen gesammelt, die ich nicht unbedingt als "mein kink' bezeichnen würde, aber schon als "nett".
Warum hinterm Berg halten, solange es nichts wirklich, wirklich problematisches ist.
LG, Sue
ich habe in meinem leben nie mit meine neigung an die große glocke gehängt , geht ja auch nur mich und meinen partner vielleicht noch meine familie die mit mir zusammen leb was an ,sie aber auch nicht versteckt gute freunde habe immer gewust das ich dem BDSM verfallen bin und keiner hatte damit ein problem und wen wären es sicher keine freunde arbeitgeber vermieter nachbarn oder sonstige menschen mit dehnen man was zu tun hat geht meine neigung nix an und hat somit auch nie ein problem ergegeben
Ich struggle manchmal mit Fetischen zum Beispiel bei sph. Zum einen finde ich es erregend, aber zugleich habe ich diesbezüglich auch Zweifel oder Komplexe, ob ich gut genug bin etc. Ich glaube, dass da auf jeden Fall eine Wechselwirkung herrscht, was davon aber was bedingt? - Keine Ahnung. In der Partner"suche" spielen Fetische oder Neigungen keine Rolle. Schön wenn es passen sollte, wenn nicht, auch nicht schlimm.
Tatsächlich haben mir meine Neigungen, zu denen auch ein bestimmter, ausgeprägter Fetisch gehört, Probleme in der Vergangenheit bereitet.

In der ersten von bisher zwei geführten Beziehungen hat sie zwar noch einiges mit mir ausprobiert und mitgemacht, konnte aber irgendwann nicht mehr damit umgehen weil es für sie zu viel wurde. Am Ende hat sie meine Neigungen als etwas Negatives behandelt.

Meine zweite Partnerin konnte überhaupt nichts damit anfangen, sodass auch diese Beziehung irgendwann scheitern musste.

Und kürzlich scheiterte eine Bekanntschaft, von der ich mir viel erhofft hatte, unter anderem daran, dass wir zwar beide BDSM praktizieren (wollten), wir aber auch beide devot waren. Während ich aber auch bei Bedarf die dominante Rolle spielen kann und das für sie auch wirklich gerne getan hätte, wollte sie das andersherum nicht.

Da BDSM für mich wirklich wichtig ist, auch wenn ich noch wirklich wenig ausprobiert habe, kann ich es bei der Partnersuche leider nicht ausklammern, was den Pool jedoch wirklich stark einschränkt.
Wirklich unangenehm ist lediglich, dass wir auf Parties und in Clubs diskriminierende Effekte haben: als DS Paar braucht es da echt innere Gelassenheit, wenn ein Bogen, um uns gemacht wird, nur weil wir harmlos spielen und sie ordnungsgemäß abkniet oder er sich bedienen lässt.
Sonst: ja, hat jahrzehntelang gedauert, das als positiv zu sehen…

Es macht Probleme, egal ob Stino , vanilla oder kinkster, wenn man nicht über sein Ding informiert ist und in einer sozial intensiveren Konstellation nicht damit offen und auch offen über eigene Gefühle spricht.

Ein Mensch, der nicht weiß wohin er will, findet auch sein Ziel nicht . 

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