A. Teil 1

Juni 4, 2023

Wer sich in A wiederfindet und diesen Moment, wenn aus lustvoller Phantasie eine lustvolle Realität wird, genauso liebt, wie wir - der ist herzlich eingeladen, diesen Weg mit uns zu gehen...

Allen anderen viel Freude beim Lesen und vielen Dank für (konstruktive) Rückmeldungen. Der Text ist unredigiert runtergeschrieben, er musste gerade einfach raus aus den Fingern ;-) Eventuelle orthografische oder grammatikalische Fehler bitte ich ebenso zu entschuldigen, wie Inhaltliche. Ich brauch einfach eine gute Assistentin, die nach mir für Ordnung sorgt ;-)

Der Wecker zeigte 05:56 Uhr als A die Augen aufschlug, glücklich, den Wecker ausstellen zu können, bevor er in 4 Minuten geklingelt hätte. Es war unwahrscheinlich, dass der Herr es ein Zimmer weiter hätte hören können – sie waren in einem guten Hotel mit isolierten Wänden. Aber er es gefiel ihm, sich immer weiter zu verbessern, seine eigene Leistung immer wieder zu überbieten. Und seine größte Befriedigung war es, wenn sein Herr dies erkannte, dies genoss und ihn dafür lobte. Auch wenn das Lob manchmal nur ein Lächeln und Kopfnicken war.

Er erlaubte sich noch drei Minuten liegen zu bleiben, diesen wohligen Zustand - halb wach und doch noch nicht vollständig in dieser Welt - zu genießen. Sein nackter Körper fühlte sich gut an, die Decke spendete eine wohlige Wärme und roch frisch. Er lag auf die linke Seite gedreht und wenn er die Augen öffnete konnte er die Sonnenstrahlen das Zimmer durch die Ritzen der Vorhänge fluten sehen. Es würde ein wunderschöner Tag in Zürich werden.

Als müsse er sich versichern, dass all das kein Traum war, aus dem er gleich aufwachen würde, fuhr seine rechte Hand über seinen Körper, über den Bauch bis er das harte Metall zwischen seinen Beinen berührte. Es war alles echt.

Leise stand er auf, richtete das Bett. Natürlich würde auch sein Bett von den Hotelangestellten gemacht werden, aber es hätte sich einfach nicht richtig angefühlt. Nicht, dass er diesen Luxus nicht selber jahrzehntelang genossen hätte. Niemals hätte er früher in dem kleinen Raum der Suite geschlafen. Und natürlich wäre es ihm auch noch aus finanzieller Sicht ein Leichtes, zwei Suites für sich selber zu buchen. Aber so wie es jetzt war, fühlte es sich richtig an.

Es war ein vertrautes Ritual ins Bad zu gehen, den Körper zu reinigen und in einen Zustand zu bringen, der angemessen war, um vor den Herrn zu treten. Sein Körper hatte sich verändert, die Wohlstandsringe waren gewichen, er wirkte jünger, war viel fitter geworden. Auch wenn viele in seinem Umfeld seine Entscheidung bestimmt nicht würden verstehen können – es war die einzig Richtige für ihn gewesen und jeder Tag des letzten Jahres hatte dies bestätigt.

Nachdem er seine Morgentoilette beendet hatte, schlüpfte er in die weite, dreiviertel lange Leinenhose, die er fast immer trug, wenn er dem Herrn in einem häuslichen Umfeld diente. So war sein Körper größtenteils entblößt, ihm seine Stellung verdeutlicht - aber ohne, dass er der Herrschaft den Anblick seiner Intimzone aufdrängen würde. Denn seine körperliche Befriedigung war etwas, das vollkommen irrelevant war.

Es war 06:20 und er öffnete die Tür zum Flur. Wie vereinbart stand ein Servierwagen mit einem gesunden Frühstück darauf, frisch gepresster Orangensaft und frischer Kaffee. Er lächelte. Früher hatte er es als selbstverständlich hingenommen, dass so etwas funktionierte, sich keine Gedanken um diejenigen gemacht, die diese Leistung erbracht hatten. Aber die Art seines Herrn hatte auch ihn verändert. Er konnte es wertschätzen und so formten seine Lippen ein lautloses „Danke“, als er mit dem Servierwagen in die Suite zurückkehrte.

Vorsichtig öffnete er die Tür zum großen Schlafzimmer um Punkt 06:30 Uhr. Er konnte sich denken, dass sein Herr schon wach sein würde. Sie waren aus beruflichen Gründen in der Stadt und meist war sein Herr dann von alleine früh wach. Eigentlich wusste er inzwischen fast immer, was sein Herr fühlte oder wünschte. Es war, als hätte sich sein Herr einfach mit seinem Wesen über ihn gestülpt, als wäre er von innen mit seinem Herrn verschmolzen.

In gebückter Haltung bewegte er sich zum Fußende des Bettes, schob die Decke vorsichtig ein Stück zurück und küsste die Füße des Herrn. „Guten Morgen, Herr“ flüsterte er, sein Gesicht noch immer direkt an den Sohlen des Herrn. Ganz sanft nahm er jeden Fuß in eine Hand und begann mit einer Massage, ergänzt um weitere Berührungen mit Lippen und Zunge.

Es war nur ein minimales Drehen des Kopfes in Richtung des Fensters, aber A war selbstverständlich aufmerksam. Er zog die Vorhänge ein Stück weit auf um die Morgensonne ins Zimmer zu lassen, und holte dann den Servierwagen ins Zimmer, schob ihn neben das Bett.

Leise und vorsichtig kniete er sich neben das Bett, den Servierwagen in Reichweite. Natürlich konnte sein Herr ihn „lesen“ und insofern überraschte es ihn nicht, dass sein Herr ihm mit den Worten „du darfst“ aufmunternd zunickte, obwohl er sich niemals erlaubt hätte, in dieser Situation zu fragen. Wie bestellt stand auf der unteren Ebene des Servierwagens ein Glas mit lauwarmem Wasser für ihn. Ja, er hatte Durst aber es gab ein Ritual, ohne das er eigentlich keinen Tag mehr beginnen wollte.

Hätte man ihm vor anderthalb Jahren davon erzählt, er hätte es brüsk von sich gewiesen, es sich auch nur anzuhören, geschweigen denn mehr. Vielleicht hätte es auch damals schon etwas in ihm ausgelöst, aber er hätte dieses Gefühl verdrängt. So, wie er fast alle Gefühle in dieser Richtung immer versucht hatte, von sich zu weisen. Es war quasi bei seiner Geburt bereits klar gewesen, dass er die Firma übernehmen und sie fortführen würde, schließlich war er der einzige Sohn gewesen. Und er war ein guter Sohn gewesen – auch wenn sein Vater lieber ein Ingenieursstudium als das der Juristerei gesehen hätte. Aber der Doktortitel und vor allem seine Erfolge nach dem Einstieg in die Firma hatten den Vater zufriedengestellt.