SM-Handbuch, sinnvoll oder nicht?

[Einfach-Ich]

Moin,

in einer anderen Diskussionen wurde eingeworfen "... hast Du wohl im SM-Handbuch gelesen!"

Dieses literarische Werk gibt es tatsächlich und wurde von einem SM'ler geschrieben.
Auf Autor und Verlag verzichte ich an dieser Stelle, da ich keine Werbung machen möchte.

Meine Frage ist allerdings, jene die es gelesen habt, würdet ihr es empfehlen für Neulinge...
Und an Neulinge gerichtet, würdet ihr sowas lesen?


Gruß Chris

[Krümelmonster-69]

Nein... 🤷🏻‍♂️

[Kl****]

BDSM entwickelt sich genauso individuell wie es die Menschen sind, die es miteinander ausleben. Da gibt es kein DAS BDSM oder ein richtiges oder falsches BDSM.
Ich empfinde solche Bücher als unsinnig, ähnlich wie Erziehungsratgeber. Miteinander reden, aufs Bauchgefühl hören und ehrlich mit sich selber und dem Partner sein, sollte reichen um sich dabei gut zu fühlen.
Also nein, ich würde so ein Buch keinem Neuling empfehlen.

[Sub_optimal2211]

Ohne Worte...😂😂😂

[Kö****]

Du schreibst das Buch selbst, so wie es dem 2. Part gefällt, mehr geht immer bis weit zum Dolcett oder Verzierungen, Branding.

[Mausebär23]

Nein sowas habe ich noch nie gebraucht sm/ bdsm sollte jeder für sich selbst indeken ohne Buch oder ein Leitfaden

[Do****]

Es gibt mehrere Bücher zum Thema „BDSM“, und es ist jedem Selbstüberlassen ob man die Literatur liesst oder nicht. Wenn du es lesen möchtest, dann lies es. Was du daraus machst ist deine Angelegenheit. Man muss sich auch nicht schämen, wenn man Bücher über BDSM liest. BDSM ist individuell, ob richtig oder falsch können nur Dom/Sub entscheiden, und keine Aussenstehende.

[Ro****]

Egal, was einen einfällt - es gibt schon viele andere, die das lange vor einem gemacht haben. Von den Erfahrungen anderer zu lernen, statt selbst deren Fehler zu wiederholen ist eine durchaus vernünftige Idee... 

Ich muss keine Schulterluxation oder Fallhand selbst verursachen, wenn ich darüber lesen kann, wie das andere passiert ist. Schon zum Wohle von Bottom... 

Irgendwie paradox, sich dann in einem Forum anzumelden, wenn man eh lieber eigene Erfahrungen machen möchte, statt von anderen zu lernen... 

 

[towel]

du meinst den netten comment in meine richtung?!^^

 

tatsächlich hat mir eben jenes buch vor vielen jahren mal wer geschenkt...seitdem liegts hier rum^^

ich hab einmal reingeschaut, finds aber zu (hmm, wortsuch) 'klischeehaft'! also nein, empfehl ich nich

[ge****]

vor 30 Minuten, schrieb Kleine-Hexe:

BDSM entwickelt sich genauso individuell wie es die Menschen sind, die es miteinander ausleben. Da gibt es kein DAS BDSM oder ein richtiges oder falsches BDSM.
Ich empfinde solche Bücher als unsinnig, ähnlich wie Erziehungsratgeber. Miteinander reden, aufs Bauchgefühl hören und ehrlich mit sich selber und dem Partner sein, sollte reichen um sich dabei gut zu fühlen.
Also nein, ich würde so ein Buch keinem Neuling empfehlen.

Ich denke, dass man da differenzieren muss. Sofern ein solches Handbuch darauf gerichtet ist Praktiken zu erklären und dazu Sicherheitshinweise gibt bzw Risiken aufzeigt (ein solches Hanbuch habe ich), ist es durchaus sinnvoll.

[AndersimNorden]

Kein Fan von vielen BDSM Lektüren, aber...

"Nimm an, was nützlich ist. Lass weg, was unnütz ist. Und füge das hinzu, was dein Eigenes ist." - Bruce Lee

Von daher schadet es auch nicht mal in die SM Bibel oder andere Werke zu schauen. Ob man daraus etwas für sich gewinnen kann, ist eine andere Frage.

[Kl****]

Vor 9 Minuten , schrieb gepiercter1986:

Ich denke, dass man da differenzieren muss. Sofern ein solches Handbuch darauf gerichtet ist Praktiken zu erklären und dazu Sicherheitshinweise gibt bzw Risiken aufzeigt (ein solches Hanbuch habe ich), ist es durchaus sinnvoll.

Okay, ja da gebe ich dir Recht. Das habe ich nicht bedacht. Klar, Bücher über Praktiken sind sinnvoll. Ich bezog mich auf Bücher, die darstellen, wie man als sub oder Dom sein soll und ähnliches

[Ch****]

Ich habs gelesen und kann zumindest nicht davon abraten.
Es ist inhaltlich sauber geschrieben und gibt Einblicke in manche Spielarten, Tipps wie man Verletzungen vermeidet und paar Regelmöglichleiten, aber es ist über 13 Jahre alt und 250 Seiten lang.
Und Fairerweise es geht wirklich hauptsächlich um Sado/Maso.
Nicht um BDSM in allen Farben und Formen.
-
Allgemein würde ich Neulingen empfehlen nicht nur ein Buch zu lesen, sondern über genau ihre persönlichen Interessen eben auch selbstständig zu recherchieren und sich immer aus mehreren Quellen zu informieren.
Schönes Wochenende ✌️

[Ak****]

Ich denke, es ist wie mit allem im Leben, man kann nützliches draus ziehen und eben auch unnützes…am wichtigsten bleibt immer das miteinander offen reden!

[Einfach-Ich]

Moin,

moderierender Weise eingreifend.

Ich bin in keinerlei Form Autor des Buches, das gab es bereits bevor ich mi BDSM angefangen habe.

Und es beschreibt auch nicht eine Form von wahren oder falschen BDSM.

Die Wahrnehmung von @Chris-Corax teile ich.

Man kann das Handbuch mit einem Reiseführer furbeine fremde Stadt/ fremdes Land gleichsetzen.

Man kauft sich einen solchen Führer, u. Etwas zu erfahren. Bereits beim Lesen kann man aussortieren, Ist was für mich oder nicht.
Und die Wahrnehmung von jenem was man sich angeschaut hat, muss nicht ansatzweise mit jenen übereinstimmen, welche der Autor wahr genommen hat.
Aber auch Fremde, die bereits eine Stadt/Region kennen, kaufen sich bisweilen zusätzlich einen Reiseführer, einfach zu sehen, gibt es Dinge die mir verborgen geblieben sind.

[towel]

ähm-

 

also wir reden von grimme, ja?  so heisst der autor...

 

(burschi wurde hier bereits erwähnt im forum...ich verlink ja nix)

[He****]

Als ich mich vor über 20 Jahren in die Szene gewagt habe hab ich mir das SM-Handbuch und auch das Bondage Handbuch gekauft. Es ist eine gute Grundlage um sich sachlich mit Techniken auseinander zu setzen.

[Tritopp]

Es gibt soviel zu lesen zu dem Thema SM BDSM , einiges Sinnvolles vieles das das Papier nicht wert ist .Und ja auch ich habe das SM Handbuch gelesen und es steht auch noch im Bücherregal . Über 20 Jahre her . Denke das es da wie meine Vorrednerin . Gute Grundlage um sich zu informieren was es doch alles gibt .

[Ma****]

Es gibt unendlich viele "Spiel"-Arten in der kunterbunt-schwarzen Welt des BDSM. Das "SM-Handbuch" ist 1996 zum ersten Mal erschienen (es gab natürlich etliche Vorläufer), die aktuellste Auflage (Nr. 14, aktualisiert und sowieso überarbeitet) ist auch schon wieder 6 Jahre alt. Dass "Spaß und Spiel" mittlerweile (nicht nur nach Corona) ein anderes Bewusstsein erfordert, versteht sich doch wohl von selbst. Obwohl, mittlerweile bin ich da sehr viel pessimistischer als früher, wenn es um das Leseverständnis nicht nur von Sachtexten geht.

Aber wie bereits mehrfach in diesem Thread angedeutet: Es gibt auch andere Bücher ("Playing Well With Others" von Lee Harrington und Mollena Lee Williams fällt mir da als ein sehr schönes Beispiel ein, das sich allerdings wie das deutlich ältere "Screw the Roses, Send Me the Thorns" von Molly Devon und Philip Miller auf die US-amerikanischen Sitten und Gebröuche bezieht).

Letzten Endes teilt sich die BDSM-Welt (von Community möchte ich – meinen Pessimismus erwähnte ich ja bereits – eher nicht schreiben) wieder einmal auf: Wenn es ums Lesen darüber geht, greifen die einen gerne auch zu Sachtexten darüber, die anderen bevorzugen, wenn sie überhaupt lesen wollen, die gute alte Einhandliteratur, die bisweilen ja auch literarisch Gemeintes recht ansprechend verpackt.

Um noch eine der Eingangsfragen aufzugreifen: Ja, ich würde es Neulingen empfehlen – wenn nicht speziell dieses Buch, dann doch anderes. Es gibt Menschen, die lesen gerne. Und verständlicher als eine IKEA-Aufbauanleitung ist das SM-Handbuch allemale. Wenn es also nicht nur zu Unterhaltungszwecken gelesen wird, sondern darüberhinaus auch, um sich selbst einen Überblick und/oder Hintergrundwissen zu verschaffen,  warum sollte ich es nicht empfehlen?

[jo****]

Ich habe noch kein Handbuch… Anleitung diesbezüglich gelesen und werde auch keines lesen.

BDSM ist so umfangreich, geht fließend in Bereiche über…

verändert sich in einer Beziehung…

Als „Neuling“ hatte ich eine wunderbare Frau, die mir meine Vorlieben und Neigungen

aus mir herausgeholt hat.

Jetzt habe ich eine wunderbare Beziehung. Mein kleines und ich haben so vieles gemeinsam,

sind aber auch noch für vieles offen. Werden auch noch so einiges miteinander erleben und ausleben.

Wir reden viel und sehr offen und so entwickelt sich auch das Eine oder Andere… alles aus den Gefühlen heraus.

Ich habe da aber auch kein Schachtel denken, jeder lebt doch seine Neigung,

seine Vorlieben anders aus, so wie es beiden gefällt…

Und darauf kommt es doch an.

[De****]

Ein Handbuch im Sinne einer Gebrauchsanleitung halte ich für unsinnig. Dazu ist jede Beziehung zu einzigartig. Aber wenn man sich neu mit dem Thema BDSM und den vielen Unterarten beschäftigt kann es schon hilfreich sein, alleine um mit den ganzen Begriffen was anfangen zu können. Auch hilfreiche Tipps bzw Warnungen (worauf muss ich z.b. beim Schlagen achten, welche Bereiche sind gefährlich usw) machen Sinn. 

Ansonsten wie immer miteinander reden, austauschen, ausprobieren und reflektieren. 

[AndersimNorden]

vor 18 Minuten, schrieb DevotionMuc:

Ansonsten wie immer miteinander reden, austauschen, ausprobieren und reflektieren. 

Ja so simpel und einfach kann das alles sein... ;-)

[Ko****]

Beide Seiten sind verpflichtet sich zu informieren. Besonders aber Dom. Das SM-Handbuch mag dafür ein guter Anfang sein, aber es ist weder ausreichend noch ein Muss. Man findet genug im Internet, wenn man clever ist und den Kopf benutzt.
Am Ende ist aber gute Kommunikation mit der anderen Seite mit Abstand am wichtigsten. Lieber nie was gelesen und gute Kommunikation, als alles gelesen und schlechte Kommunikation. Gut, dass es kein entweder oder Problem ist 😄

[Bl****]

Detailierter Anatomie-crashkurs wär sicherlich auch sinnvoll 

[Bl****]

vor 15 Stunden, schrieb KostowLivinislow:

Beide Seiten sind verpflichtet sich zu informieren. Besonders aber Dom. Das SM-Handbuch mag dafür ein guter Anfang sein, aber es ist weder ausreichend noch ein Muss. Man findet genug im Internet, wenn man clever ist und den Kopf benutzt.
Am Ende ist aber gute Kommunikation mit der anderen Seite mit Abstand am wichtigsten. Lieber nie was gelesen und gute Kommunikation, als alles gelesen und schlechte Kommunikation. Gut, dass es kein entweder oder Problem ist 😄

ich fürchte jene die es bräuchten, benutzen ihren Kopf ebend leider nicht xP