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Sub sein ohne Dom - Bezeichnungen und das Machtgefälle darin?


Br****

Empfohlener Beitrag

Die Frage, die ich immer wieder stelle ist, muss man allem einen Namen geben oder es in eine Kategorie packen? Für mich Nein, jeder soll er oder sie selbst sein. Sich wohlfühlen in dem was man tut. Daher denke ich das man so eine Konstellation haben kann, wenn beide damit konform sind.

Für mich macht es auch immer weniger Sinn @HardandDirty.

Ich nenne mich nach außen "Sub". Mein Herr muss mir nun diese Bezeichnung nicht unbedingt geben...

Immer weniger brauche ich auch erst mein Halsband. Wir "vergessen" es oftmals inzwischen, ehrlich gesagt...😅 

Nein, er muss es mir nicht erst umlegen, damit unsere Dynamik da ist. Und er muss mich auch nicht "Sub" nennen...

Gewisse "Zuordnungen" und "Tendenzen", wie man bdsm lebt, haben Begriffe ja dennoch...🙂

Darum geht es ja, ich denke das man sich auch ohne Worte in die Position die man für sich fühlt. Symbolik und Rituale können natürlich was schönes sein, aber sind für mich und meine Art von Bdsm nicht wichtig. Es entsteht eine Dynamik, die eh unaufhaltsam ist, wenn sich beide in ihr wohlfühlen. Das ist für mich echt. Für andere ist das sicher der falsche Weg, aber das ist egal. Es geht immer nur darum was den Partnern gefällt und nicht ob es in irgendeinem Buch als richtig oder falsch steht.
Aber ja wenn sich Menschen gerne an solche Literatur halten und es sie erfüllt ist es genau so richtig. Schade nur wenn andere dann freigeister des bdsm als nicht echten Dom oder Sub bezeichnen.
(bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Intensität:

Eigentlich beantwortest Du die Frage, die Fragen selbst. Es gibt nicht den Top, die Sub, Den Dom, die Sklavin.
Alles ist fließend, keine Worthülse scheint absolut definiert.

Für mich ist das auch eher fließend @Intensität

Ich hatte lange damit zu kämpfen keine "richtige Sub" zu sein. Durchaus bin ich im Alltag eher selbstbewusst und keine klassisch "Devote". Zumal charakterlich habe ich den Schelm im Nacken, lache meinen Herrn auch mal aus oder so...^^ gehört sich nicht für eine Sub... Auch mein ADHS lässt mich eher mal aus einem Impuls heraus die ein oder andere Frechheit tun...🤭🤭🤭 Daher habe ich mich "Brat" genannt.

Aber bewusste Provokation ist nicht so meins. Auch keine Weigerung /Wehrhaftigkeit... Spontane Überwältigung erregt mich. Ist es selten mal nicht der Fall und ich mag wirklich nicht, will mich "entziehen", wird er dadurch noch gewalttätiger und das kann mich schon mal zur Wehrhaftigkeit bringen. Es ist aber eher belastend für mich. Ich selbst ziehe mehr aus der Hingabe. Ich mag den Zwang mehr im "Hintergrund" und als Reiz. Das Wissen, dass es so kommen kann, wenn ich mich nicht füge... Wenn es dann mal hart kommt, lässt es mich eben wissen, dass es wirklich so kommen kann und mich immer ein wenig Angst spüren, die mich widerrum erregt...

Meine Neigung war schon immer sexuell devot. Aber es fehlten "Reize". Ich als "Sensation-Seekerin" mochte schon immer Aufregendes und Grenzbereiche. Insofern habe ich das "Mehr" gesucht. Auch Angst erregt mich wie gesagt und bekanntermaßen kann Angst ja auch erregend sein... 

Das kann allein schon das Ungewisse sein. Das alles mit Befehlen und dem "Muss" dahinter, steigert nur diesen Effekt. Die zusätzliche Angst vor Konsequenzen, wenn ich nicht will wie er. Und er mag eben diese Machtausübung.

Regeln usw. steigern meinen Fokus auf ihn, allein durch mein ADHS, geben mir einen Rahmen usw. 

Dass immer was passieren kann, allein das Machtgefälle, gibt mir Spannung und lässt mich in anderen Bereichen ausgeglichener sein und insgesamt auch weicher ihm gegenüber...

Grundsätzlich ist 24/7, Regeln usw. eher die "Begleiterscheinung" für mich zu bdsm. Ebenso wie ein Halsband, irgendwelche Zeichen und Rituale... 

Von Grunde auf, mag ich schon sehr den "Fluss" der Dinge, einfach mit einem dominanten Mann. Das war schon immer so! Bdsm ist das "Mehr". Insbesondere SM! Aber auch Praktiken, wie ne Augenbinde usw. sind so schon intensiv und spannend... Das "Mehr" noch im bdsm ist dann dieses Ganze mit Regeln, Ritualen, 24/7 usw.

Aber manche Dinge werden zunehmend unwichtiger für mich. Ich kann das schlecht beschreiben. Vielleicht weil es mehr Spaß macht in etwas aufzugehen, als dass ich nun ein Halsband tragen müsste oder man mich erst "Sub" nennt. Das braucht es für mich immer weniger... 

Inzwischen mag ich es fast eher "pur". Das Einfangen was der Moment gibt und nicht noch alles drum herum, mit erst das Halsband anlegen usw.

Und Bezeichnungen, joa...

Ich bin ohnehin zu facettenreich dafür und jede würde mal mehr, mal weniger passen...🙈🙈🙈

bearbeitet von Bratty_Lo
.
vor einer Stunde, schrieb Intensität:

Was mich persönlich mittlerweile richtig nervt, wenn es schick wird, in eine Rolle zu schlüpfen und noch nicht einmal eine Ahnung hat, was sie bedeutet.

Deswegen schreibt man sicher auch darüber @Intensität

Daher kann man sich wohl auch selbst als etwas betrachten. Was damit gemeint ist, muss man dann kommunizieren... 

Ich denke ein Machtgefälle kann sehr unterschiedlich ausfallen, unabhängig irgendwelcher Bezeichnungen! 

 

Es wird eine Weile gehen, aber genau dieses gewisse etwas wird fehlen, dies kann ein Blick zu Ihr sein, wenn Sie vorüber geht. Es kann eine Ansage sein, trage heute das rote Minikleid. Die Hand die plötzlich den Nacken greift wo er ein Kuss fordert. All dies wird Ihr an Ihrer Erfüllung fehlen, schlussendlich scheitert diese Verbindung vermutlich.
Kann funktionieren, nicht jeder Dominanz Part muss sich auch Dom nennen. Und nur weil es statt Schlägen auf den Arsch, "nur" einen Klaps gibt , kann ich trotzdem führend sein. Die Aftercare wird es auch bei Stinos geben, galt nicht so intensiv, da ja auch das Spiel nicht so intensiv war.
Just my 2 cents
(bearbeitet)

@Bratty_Lo noch mal zum Verständnis: 

Nennt sich der Partner deiner Freundin nur nicht "Dom" oder ist er schlicht nicht dominant?

 

Natürlich kann eine DS -Beziehung funktionieren, ohne dass sie die Beteiligten als Dom und Sub benennen. 

 

Aber eine DS-Beziehung, in der ein Vanilla und ein Sub zusammen sind, kann als DS -Beziehung nicht funktionieren, weil es schlicht keine ist. 

 

Hier ginge es um mehr, als die Frage, wie man es bezeichnen mag.

 

Also ja, es ist egal, wie manche sich bezeichnen, gibt ja auch genug, die sich Dom nennen, ohne es zu sein. Aber es ist nicht egal, ob die beiden in ihren Wünschen und Bedürfnissen zusammen passen oder nicht.

bearbeitet von Teaspoon
vor 19 Minuten, schrieb Teaspoon:

Nennt sich der Partner deiner Freundin nur nicht "Dom" oder ist er schlicht nicht dominant?

Er nennt sich nicht "Dom" @Teaspoon, da er das mit Befehlen usw. nicht mag...

Sicher ist er dominant und "führt"...

vor 20 Minuten, schrieb Teaspoon:

Also ja, es ist egal, wie manche sich bezeichnen, gibt ja auch genug, die sich Dom nennen, ohne es zu sein.

Stimmt...😂

Vor 34 Minuten , schrieb agramae:
Kann funktionieren, nicht jeder Dominanz Part muss sich auch Dom nennen. Und nur weil es statt Schlägen auf den Arsch, "nur" einen Klaps gibt , kann ich trotzdem führend sein. Die Aftercare wird es auch bei Stinos geben, galt nicht so intensiv, da ja auch das Spiel nicht so intensiv war.
Just my 2 cents

Absolut richtig erkannt! Dominanz hat nichts mit befehlen oder dem Benutzen der Peitsche oder des Gürtels zutun. Macht über einen Mensch zu haben ist sehr viel mehr und mit der richtigen Chemie kann ein Blick erregend aber eben auch strafend sein.
Denkt nicht immer in diesen Schubladen und Kategorien. Dominanz hat nichts damit zutun ob ein Dom den Gürtel benutzt! Das wäre nämlich eigentlich SM wenn man es mal etwas spitzer nimmt 😉

vor einer Stunde, schrieb AndersimNorden:

Fast alle Beziehungen haben ein unbewusstest Machtverhältnis, da dieses Bewusstsein allerdings entsprechend fehlt, machen die halt nichts gezieltes daraus, sondern machen einfach weil "normal".

BDSMler bzw speziell DSler sind sich dessen eben bewusst, bauen auf und spielen mit diesem Machtverhältnis entsprechend.

Das Problem oftmals bei Beziehungen mit "Stinos" ist, das vom BDSMler mehr erwartet wird als Stino sich drauf einlassen & geben kann/will. Gerade eine D/S Beziehung ist halt zum großen Teil ein Konstrukt im Kopf bzw in beiden Köpfen, wo beide eben an diesem Konstrukt im Kopf arbeiten und entsprechend agieren, um diese Wunschvorstellung real umzusetzen, auszuleben und erscheinen zu lassen.

Frage für die "Sub" ist, ob der frische "Dom" sich darauf einlassen kann und vor allem will...

Daran dachte ich auch, nach dem ersten Lesen. Es ist eine Sache sich ihm gegenüber unterwürfig zu verhalten und es zu genießen. Die andere wäre es aber, zu spüren, dass er es nicht nur als nette Geste, sondern als Hingabe/ liebevolles Unterordnen begreift. Wenn das fehlt - und die Gefahr dafür sehe ich einfach, wenn sie mental als Sub handelt und er vanillamäßig fühlt und lebt - kann es sich irgendwann wie ein „Monolog“ anfühlen. Sie gibt permanent etwas, erhält aber nur selten etwas zurück, dass sie erfüllt und sie in ihrer Identität als Sub erfüllt. Das sind selbstverständlich alles reine Spekulationen/ Annahmen, ohne zu wissen wie die Beziehungsdynamik der beiden im Alltag letztlich aussieht. 
 

Aber ich finde immer beides wichtig, proaktives anbieten/ schenken von Gefälligkeiten etc. und das Dom-seitige auffordern bzw. einfordern selbiger. Wenn letzteres aufgrund fehlender Neigung nahezu völlig ausbleibt sehe ich da auch die Gefahr, dass sie sich aufreibt und am Ende frustriert und enttäuscht ist. Gleichwohl hoffe ich für die beiden, dass es klappt, so wie sie beabsichtigen zu leben/ lieben. 

Vor 3 Stunden, schrieb Köthen-Heiss-52:
Es wird eine Weile gehen, aber genau dieses gewisse etwas wird fehlen, dies kann ein Blick zu Ihr sein, wenn Sie vorüber geht. Es kann eine Ansage sein, trage heute das rote Minikleid. Die Hand die plötzlich den Nacken greift wo er ein Kuss fordert. All dies wird Ihr an Ihrer Erfüllung fehlen, schlussendlich scheitert diese Verbindung vermutlich.

Dem stimme ich zu 😊
Ich kann ohne Dom keine Sub sein. Auf Dauer.
Aber ein dominanter Vanilla ist für mich auf Dauer auch kein Dom, so wie ich es genießen möchte. Hier hatte ich auch nicht das Gefühl von einer d/s Beziehung erfahren.
Aber ein eher submissiver Vanilla ginge gar nicht.

Ich sehe das einerseits genauso wie viele hier schreiben wenn sie sich das Label selber gibt und darin erfüllung findet gilt es das zu respektieren auch wenn man den Begriff für sich anders definiert oder wahrnimmt
...
Ähnliches gilt für die Beziehung, wenn ihr Bedürfnis das dienen ist und es durch das bloße aufopfern hingeben etc befriedigt wird. Finde ich es toll das sie sich in der Beziehung ausleben kann , nicht jeder muss und passt 100% zusamm. ich sehe da also kein Problem vor allem sollange die Kommunikation stimmt sowohl miteinander als auch mit sich selbst.
....
Ich wäre also Freundin gespannt drauf wie die beiden sich entwickeln, 😁

Ich würde auch meinen, dass eine 'Sub ohne Dom'-Beziehung darauf hinauslaufen wird, wie Teaspoon ihre Stino-Verbindung(en?) beschrieben hat.

Eine Sub lebt ihre Unterwürfigkeit mit Hingabe, Leidenschaft und Ausdauer. Es gibt ihr unglaublich viel, das Gegenüber sorglos, zufrieden und erfüllt zu wissen. Sie kann daraus ernorm viel Kraft regenerieren, jedoch nicht wenn diese 'gewisse' Wahrnehmung, Wertschätzung und Anerkennung des annehmenden Parts ausbleibt.

Ich möchte keinesfalls schwarz malen oder gar eine Prophezeiung ablegen, ist lediglich meine Sicht. Mir sind weder die Personen noch die Situation bekannt und natürlich wünsche ich dem Paar eine wunderbare Zukunft mit erfüllender Liebe.

Aber eine solche Beziehung wird wohl schleichend und auf Dauer einseitig belastender und verlangt von der Sub nur noch Energie ab, ohne jedoch aus dem Miteinander noch genüngend Kraft schöpfen zu können.

Folglich wird sie müde werden oder Schlimmeres.

 

Ich habe mich eben gefragt, ob das für mich gehen würde... 

Also das "Mehr" an SM und so sollte nicht wegfallen, aber sofern der Mann einfach dominant ist, mich entsprechend mal überrascht, fordert usw. würde ich das gar nicht ausschließen.

Ich hatte früher entweder Arschlöcher, also "Machos" oder es war zu "wenig". Ich hätte mich in diesen guten Beziehungen nie getraut zu sagen, dass es mehr sein darf, als ein "Klaps"... Und es befohlen zu bekommen, was man eigentlich möchte, dass es jemand erkennt, macht es natürlich auch einfach... 

Sie kann das aber kommunizieren und das Gegenüber geht entsprechend weit im SM Bereich usw. Und bdsm Praktiken kann man ja auch einfach so machen, sofern beide Bock drauf haben...

Ich weiß nicht ganz, ob es was für mich wäre ohne diesen Rahmen. 

Fakt ist, dass 24/7 oder Regeln für mich eher ein "Beiwerk" sind und natürlich finde ich Erfüllung darin. Es gibt Halt, intensiviert alles usw. Aber es ist weniger mein Lebensmodell, dass einer permanent führt...

Zumeist sind dominante Menschen, aber auch über das Bett hinaus ein wenig dominant. Sodass man sich als "Kleine" fühlen kann, ankuscheln kann usw. und vielleicht automatisch Geborgenheit und Bestätigung findet, ohne es bdsm zu nennen oder Regeln aufzustellen...

Wir sind schon nah beieinander. Und mein Herr ist ohnehin mehr Sadist als Dom...

Bestätigung dafür, dass ich einfach gerne unter jemanden bin, bräuchte ich nicht...

 

vor 7 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Interessante Gedanken die du da hegst (wie so oft möchte ich erwähnen) und ich hoffe deine Fragen, wie von dir gewollt, verstanden zu haben und das meine Reaktion nicht in eine ganz andere Richtung schweift.

Nur würde ich mich nicht als Sub ohne "Herrn" betrachten.

Als was würdest du dich denn betrachten, wenn du jetzt keinen Herrn hättest, sprich nicht in einer Beziehung wärst?

Es hätte eben keine Konsequenzen, wenn sie mal nicht wollte, was aber scheinbar so gut wie nicht vorkommt (mal krank ist jeder). Es gibt ja in dem Sinne auch gar keine Befehle... 

Hmm.. benennst du es nicht selbst...?

Sub = "submissive, passiv-unterwürfige Person im BDSM."

Inwiefern haben Konsequenzen und Befehle Einfluss darauf, ob jemand eine unterwürfige Person ist? Ist submissiv nicht eher eine Eigenschaft der Persönlichkeit, als dass sie erst durch einen übergeordneten Part existent wird und wieder verschwindet, wenn kein Partner mehr da ist um sie zu erhalten?

 

vor 7 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Kann man Sub für sich sein? Indem man sich selbst immer unterstellt? Oder ist man Sub erst in Zusammenhang mit einem Dom? 

Braucht es einen Dom um Sub zu sein? Ich meine ganz klar, Nein.  Aber um die Unterwürfigkeit auszuleben, zu erleben, in den vollen Genuss eben dieser zu kommen und darin Erfüllung und Befriedigung zu finden, bedarf es einem geeigneten Partner. Ob ein Stino-Partner dieser Verantwortung gewachsen ist und (beidseitig) Gewinnbringend fühlen und agieren kann, wage ich persönlich zu bezweifeln. 

Vielleicht können dir all jene Mitglieder, die aktuell keinen Top an der Seite haben eher beschreiben, ob sie sich derzeit dennoch als Sub fühlen, oder eben nicht. Interessant wäre auch zu erfahren, wohin die Submission geparkt wird, falls zweiteres zutreffen sollte.

Und wie ist es nun mit "Top" und "Bottom"??? Manche sehen es gleich wie Sub und Dom (da ist zumeist ein konkretes Machtgefälle gemeint). Andere grenzen es ab als "aktiv/ausführend" und "passiv/nehmend" und meinen damit eben kein Machtgefälle. Ist es das dann aber nicht auch irgendwie, wenn einer davon abhängig ist, was der andere tut? Es gibt vielleicht nicht das "Muss" dabei, aber der Passive wird doch schon sehr "reinkommen" in eine Führung oder? Und ggf nicht mehr so schnell raus. Wird es dann nicht automatisch ein Machtgefälle? 🤔

Du bringst mich damit echt in's Grübeln... Und komme zum Schluss, ich hab dazu keine aufschlussreiche Interpretation. Ob nun Top, Dom*, Herr* oder Meister* oder wie auch immer... ich unterziehe diese Bezeichnungen keiner Hierarchie oder gestehe keinem mehr Gefälle zu als dem anderen. Bottom überlässt  die Kontrolle, Top übt MACHT aus, und wenn's GEFÄLLT ist es gefällte Macht an der beide gefallen finden. Und alles ist bestens.

Entschuldige, das Wortspiel kam einfach so.. 🙈

Ab wann ist es überhaupt ein "Machtgefälle"? Bei Praktiken jetzt. Wenn der eine Part BEWUSST Macht "ausübt"? Ist die Intention entscheidend? Also ob er sie im Fluss spontan an den Handgelenken festhält oder bewusst, damit sie nicht weg kann? Habt ihr Gedanken dazu?

Eigentlich verhält es sich für mich nicht wirklich abweichend vom obigem Wortspiel.  Top führt, leitet und übt in gewissem Maße Macht aus - Bottom lässt sich führen, leiten und das gefällt beiden Seiten. Eine andere Bedeutung hat diese Bezeichnung für mich nicht. Obwohl, es ist sicher praktisch, die Dynamik einer D/s-Beziehung mit diesem Wort zu beschreiben, wenn man von Unwissenden mit fragendem Blick konfrontiert wird.

Inwiefern differenzieren sich Bezeichnungen in der (Macht)Ausübung Top? Dom? 

Ein sehr 'erfahrener' Dom hat mich folgendermaßen aufgeklärt, und ich glaube ihm das einfach mal.

"Top" soll der Überbegriff sein von: Dom*/Herr*, Sadist*, Daddy*Mommy, Hunter, etc. denn jeder dieser Begriffe ist dem untergeordneten Part übergeordnet.  Ist für mich irgendwie einleuchtend, soll aber nicht als allgemeingültig gelten.

 

Ich persönlich sehe "Sub" je nach Zusammenhang auch als Begriff für persönliche Präferenzen, genauso wie man hetero-, homo- oder bisexuell ist unabhängig davon ob man das aktuell auch auslebt kann man sich denke ich auch als Sub fühlen egal ob und wie intensiv das ausgelebt wird.

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