Switch ohne zu switchen?

Juni 3

Es begegnet mir häufiger in pns das ein switch behauptet nur mit einer Seite zufrieden zu sein und das auf Dauer.

Ist man dann noch switch?

Verstehe ich switch falsch?

Kann ein switch wirklich, auf Jahre gesehen, auf einen Teil seines Selbst verzichten?

Erleuchtet mich mal bitte ^^ ich möchte es echt verstehen

Juni 3

Mich persönlich würde die andere Seite auch interessieren, aber deswegen würde ich mich nicht als switcher bezeichnen.

Juni 3

Ich denke die meisten sind ehrlich.

Manche nennen sich aber "Switcher" und das ganze Profil ist voll von devoten Vorlieben...

Weil das "besser" ankommt? Mehr Möglichkeiten bei der Suche?

Nämlich Femdoms, Switcher und teilweise sogar Brats (denn die haben offenbar auch eine 'dominante Ader' und man versucht es mal???)

Das minimiert die Chancen ja nur. Wer devot ist, soll es schreiben...

Juni 3

Ich kenne mich da nicht wirklich aus, finde es aber durchaus realistisch, dass jemand diese andere Seite nur ganz selten mal ausleben möchte, so alle paar Jahre mal ein Wochenende oder so.

Juni 3

Also ich glaube schon das sich ein switcher bei der richtigen Person auch mit einer Rolle zufrieden geben kann ansonsten kann man ja ihn bei einer anderen Person switchen lassen 💪 wärend er bei dir in seiner Rolle bleibt

Juni 3

Und vielleicht muss er auch erstmal alle rollen ne Zeit lang erlebt haben und entscheidet sich vielleicht dann wirklich dazu das er mit einer Rolle zufrieden ist er muss nur selbst reflektiert sein

Juni 3

Bei mir gibt es aber keinen Ausbruch 😉 ich teile mein meins nicht was auch so im Profil steht darum bin ich eben so verwundert

Juni 3

Dann kannst du entweder das Risiko eingehen das er irgendwan sagt er kann es nicht oder du hast dein Spielzeug solange du es möchtest 😂

Juni 3

Ich kenne dass aus der Zeit, als ich von dom zu devot wechselte. Man hing zwischen den Seilen. Aber ich war kein Switcher. Ich habe nur gewechselt.

Ich vermute, dass einige "Switcher" sich noch in dieser Phase befinden

Juni 3

vor 31 Minuten, schrieb Alexiel_Mistress:

Es begegnet mir häufiger in pns das ein switch behauptet nur mit einer Seite zufrieden zu sein und das auf Dauer. I

Wenn man mit der einen Seite zufrieden ist und seine Erfüllung findet, muss ja nicht unbedingt danach streben, auch die andere Seite auszuleben.

Juni 3

vor 1 Minute, schrieb Discipulus:

Ich vermute, dass einige "Switcher" sich noch in dieser Phase befinden

Guter Punkt 🤔

Juni 3

Ich hebe mal die Hand. Auch weil das "Profil zeigt nur eine Seite" auf mich zutrifft. Es ist kein Ding der Unmöglichkeit, so wie es auch Menschen gibt, die nicht alle Vorlieben innerhalb einer Partnerschaft erfüllt sehen müssen, für einen Partner monogam sein können, aber sich ansonsten eigentlich polyamor ausleben.
Switch heißt nicht 50:50 auf beiden Seiten unterwegs... , sondern jeglich nur, dass für beide Seiten Interesse/Erfahrungen was auch immer vorhanden ist. Das kann auch in einer 20:80 oder 40:60 Verteilung vorhanden sein, eine Seite mal gar nicht relevant oder noch nie ausprobiert. So meine Sicht.

Warum mein Profil nur eine Seite darstellt? Nun als Bottom, vor allem als Rope Bunny fühle ich mich am wohlsten und hier bin ich am ehesten für neue Kontakte offen bzw. kann mich hier am meisten über Erfahrungen austauschen.
Meine andere Seite, die sadistische Seite, die vielleicht eventuell mal ein Seil in die Hand nimmt... Sucht sich Menschen vor Ort aus und hasst es via Internet dazu gebracht zu werden aktiv zu sein. Vor allem gegenüber devoten / submissiven Männern. Funktioniert einfach nicht. Um ungewollte Anfragen zu vermeiden und vor allem ellenlange Erklärungen mir zu ersparen, die dann eh nur ge"mimimit" werden, erwähne ich jeglich nur, dass ich switche. Denn manche Tops (oftmals Doms) haben hiermit ein Problem, damit sie mich bei ihrer Suche ausschließen, gebe ich das an. 🤷

Also demnach nach eigenen Erfahrungen - auf die Masse an Sessions wo ich als Bottom agiert hatte und im Vergleich dazu aktiv als top unterwegs war: Ja, Switch können auch auf nur einer Seite glücklich sein, eine Seite 100% nur mit einer Person ausleben etc. Auch über Jahre...
Würde es persönlich nicht als Verzicht sehen und auch nicht als Aussage, dass die Person dann kein Switch mehr ist. Löst sich die Verbindung, ist man danach vllt wieder mehr Richtung 50:50 aktiv.

Wer also den Begriff Switch nutzt nur um die Chancen zu erhöhen jemanden flach zu legen, ist aus meiner Sicht nicht viel besser als Möchtegern Doms, die sich dadurch mehr Gelegenheiten fürs Vögeln erhoffen. Man sollte einfach zu sich selbst und seinen Bedürfnissen stehen..

bearbeitet Juni 3 von Seilfuchs
Korrektur und Ergänzung

Juni 3

Also bei mir ist das z.B. der Fall, ich habe definitiv Freude an beiden Rollen, lebe in der Praxis aber fast ausschließlich die Dominante aus.

Wenn es mich doch mal überkommt, vergnüge ich mich mit etwas Soli Play und dann ist auch wieder gut.

So ging es mir jetzt an die 4-5 Jahre ohne Probleme. Vor kurzem konnte ich der Sub Rolle aber sogar mal wieder etwas mehr nachgehen.

Juni 3

Vielleicht sehe ich es doch zu eng.

Man kann ja nur von sich ausgehen und ich kann mir nicht vorstellen auf einen Teil von mir zu verzichten 🤔

Darum würde ich es nie von meinem Gegenüber verlangen, er soll ja nicht unglücklich sein/werden.

Juni 3

Ich würde mich definitiv als Switch bezeichnen und kann die Aussage ehrlich gesagt nur so interpretieren, wie es @Discipulus geschrieben hat: Die Person ist wohl in so einer Wechselphase. Als Switch aber möchte man beide Seiten erleben und einige wechseln mitunter auch während einer Session die Rollen. Das ist eigentlich vollkommen inkompatibel mit einem reinen Sub- oder Dom-Leben und hat dann eher etwas Spielerisches.

Juni 3

@gummiFlummi

So habe ich es bisher auch gesehen/gedacht 🤔

Juni 3

@GummiFlummi
Ich kann dir da aus Erfahrung zustimmen.
Ich habe mich von Anfang aus als Switch bezeichnet, aber mich zuerst als Sub ein halbes Jahr lang ausprobiert und dann angefangen zu switchen als meine Spielpartnerin und ich gemerkt haben bei uns beiden ist das Interesse dafür da ist. Aber auch damals war ich Happy und hatte mit nicht mehr Dom gewünscht. Mittlerweile ist es allerdings so dass meine Sessions so ausgehen dass wir entweder davor absprechen wie aktuell die Stimmung ist oder auch in der Session meistens auch häufiger switchen.
Deswegen würde ich auch mittlerweile sagen, das ich nicht mehr nur das eine sein kann.
Deswegen kann ich ziemlich gut beide Sichtpunkte verstehen. ich würde sagen dass letzten Endes das eine große Selbstfindungsphase ist.
Manche starten als Dom und merken sie sind lieber Sub, manche brauchen beides und manche starten als Switch und finden eine (n) Partner*in mit der sie auch mit einer Seite zufrieden sind. Deswegen kann man das glaube ich nicht über einen Kamm scheren

Juni 3

Ich denke eine pauschale Antwort wird es nicht geben.
Jeder ist anders.
Aber nicht bei jedem sind die Seiten gleich stark.
Und nicht jeder muss auch beide Seiten ausleben.
Viele leben auch nicht ihre ganzen Vorlieben aus.
So sind meine Erfahrungen

Juni 3

Heißt den Switch unbedingt 50:50. Die einen fühlen sich mehr zur dominanten Seite, andere doch lieber zur devoten Seite hingezogen. Switch bedeutet für mich das ich beide Seiten gerne auslebe. Ich finde aber, dass dies auch im Profil oder im Gespräch klar und offen kommuniziert wird.
Ich würde mich nicht als switcher bezeichnen, ich mag zwar gewiss die dominante Seite, sie hat ihren Reiz in mir, aber definitiv bin ich devot veranlagt.

Juni 3

Niemand sagt das es 50/50 sein muss !

Es geht darum das manche sagen

Für dich gebe ich die Dom Seite auf!

Dass verstehe ich nicht da ich, und ich rede nur von mir!, nicht einen Teil meiner Bedürfnisse für immer in eine Box stecken könnte und diese dannunter 1000kg beton begraben bis die Beziehung endet... Weil mein Partner kein switch ist und frendgehen/spielen nicht akzeptiert

Juni 3

Je nachdem finden auch viele erst mit den richtigen Menschen die Vorliebe ihrer Seite und geben deswegen ihrer andere Seite auf bzw. Suchen nicht mehr danach dieses Bedürfnis auszuleben. Ich finde es aber falsch wenn man es zwanghaft tut, nur der Willen anderer wie du es sagst zu begraben. Ich vermute mal viele versuchen tatsächlich ihre andere Seite abzuwerfen, ob man so aber auf Dauer glücklich wird bezweifle ich.

(Sorry hinter 50:50 bei mir sollte ein Fragezeichen)

Juni 3

<- betitelt sich als bi sexueller switcher
Persönlich brauche ich nicht beide Seiten.
Ich lebe aktuell eher als Dom, aber das switchen war mir wichtig, um mich besser in die sub Rolle eindecken zu können, das habe ich nun hinter mir.
.
Damit ist es mir total egal geworden welche Rolle ich ausübe oder welche nicht, sogar langfristig.
.
Aber es gibt gewisse Knöpfe bei mir die mich in eine devote Rolle zwingen, das heißt, ich müsste einem*r Sub erklären was tabu ist.
.
Soweit so schon kompliziert
Tatsächlich wird es noch kompliezierter.
Ich kann es mir nicht vorstellen ein*e deutlich ältere sub zu haben, da bin ich eher Sub.
Bei deutlich jüngeren, kann ich mich wiederum nicht in einer Sub Rolle wiederfinden.
Dann kommen wir mal zum Geschlecht.
Ein man fällt es mir leichter mich dominieren zu lassen, würde es anders rum aber wahrscheinlich hinbekommen.
Bei einer Frau wiederum bin ich flexibler, aber da muss ich auch bei anmerken 2/3 Hetero 1/3Gay.

Herzlichwillkommen in der zerrissenen Welt eines Switchers.

Juni 3

Vor 4 Stunden, schrieb Alexiel_Mistress:

Vielleicht sehe ich es doch zu eng.

Man kann ja nur von sich ausgehen und ich kann mir nicht vorstellen auf einen Teil von mir zu verzichten 🤔

Darum würde ich es nie von meinem Gegenüber verlangen, er soll ja nicht unglücklich sein/werden.

Achtung, böse formuliert, nicht so gemeint: Dann würdest du eigentlich mit keinem Menschen irgendwie näher etwas zu tun haben wollen - so in der Theorie. Denn bei jeder Beziehung ist eine 100% Kompatibilität eher weniger machbar - entsprechend wird es immer Punkte geben mit Verzicht, Kompromiss oder wenn es die Beziehung und/oder das Bedürfnis zulässt: Wo anders das Bedürfnis stillen :)
Und ja ich weiß es ist schwer zu verstehen, wenn jemand anderes etwas kann, was ich selbst nicht kann, wenn es um Bedürfnisse geht. Nur solche Unterschiede sind irgendwo einfach nur natürlich - ich übe mich aktuell selbst darin, dass da jeder anders gestrickt ist. Ich kann für einen Menschen eben nicht auf die Polyamorie und / oder die Seile verzichten, jemand anderes schon, weil's einfach so besser passt, die Seile oder die Beziehungsform eine andere Priorität hat.

Wenn du dieses Gefühl hast, frag einfach deinen Gegenüber - und wenn dieser Mensch sagt, dass dem so ist - vertraue der Person. Warn notfalls vor, dass du das häufiger nachfragen wirst, bist du es selbst endlich glaubst. Das wäre mein Tipp, ich kenne die Situation in einem anderen Kontext und arbeite da immer noch etwas dran, dass ist eine schrittweise Entwicklung und kein Hebel, den man umlegt. 😅

Juni 3

Ich bin als SUB gestartet , wurde bei meinem Dom zur Switch , also unter seiner Aufsicht dominierte ich eine weitere SUB. Später auch ohne ihn. Aber :meine Subseite braucht einen ganz bestimmten Typ Mensch , und dem bin ich dreimal begegnet , mein erster Dom, mein Zweiter , welcher verstarb , und ein befreunder Dom, der aber eine feste SUB hat , daher rein freundschaftliche Basis.

Frauen gegenüber kann ich absolut nicht devot sein. Keine Chance. Daher bin ich nun nur noch auf der Femdoms Seite unterwegs , ich denke gerne an die wunderbare Zeit und die Erfüllung , aber
da ich mich an keinen Dom mehr binden werde , ist damit auch dieses Kapitel für mich beendet.
Sehe ich mich als Switch , trotzdem?
Ja , denn ich kenne beide Seiten, kenne die Gefühle auf beiden Seiten und kenne auch die Instrumente , die ich nutze und verwende von beiden Seiten.

Also ja , ich sehe mich trotzdem als Switch

Juni 3

Ich sehe das wie bi. Wo man ja auf Frau und Mann steht. Trotzdem kann man mit nur einem Geschlecht zufrieden sein. Genauso sehe ich das auch mit Switch.