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Fehler, Irrtümer zugeben. Wie schwer oder leicht fällt euch das?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

vor 41 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich finde, es lohnt sich in viele Situationen, die eigene Emotion abkühlen zu lassen, rational Dinge zu durchdenken und dann entsprechend zu handeln, also mit dem Menschen zu sprechen.

Vertrautheit ist da weniger nötig, als dass auf beiden Seiten ein gewisser Wille zur Klärung /Sachlichen Annäherung vorhanden ist.

Ich versuche gerade in meinen engen Kontakten eine andere Art des Kommunizierens und zwar eins auf psychologischer Ebene. Jede/r hat irgendwelche Punkte die antriggerbar sind. Die habe ich auch und einem Aussenstehenden (Freunde/ Familie/ Bekannte) können das nicht wissen, wenn man nicht offen darüber kommuniziert und man selbst kann nur darüber kommunizieren, wenn man mal eine innere Inventur gemacht hat und gewisse unbewusste Themen angegangen werden.

Ich unterstelle niemanden Absicht, wenn mich etwas antriggert, das liegt dann ganz klar bei mir. Aber wir reden dann darüber was ein gewisses Verhalten in mir ausgelöst hat und warum das so ist. Ich versuche mein ganz persönliches Thema nicht jemand anderen überzustülpen. Also, ich übe und übe um besser zu werden, auch das Thema gewaltfreie Kommunikation will ich weiter angehen.

In der Regel stehe ich für kicb und meine Taten grade... Ich will nicht immer behaupten weil ich glaube das es immer einen Punkt gibt an dem die Prinzipien mehr schaden anrichten als sie gut machen, aber grds. Würd ich sagen 95pro

Alles eine Frage der Kommunikation, denn Fehler machen alle. Zum Beispiel die Klappe halten und seinen Fehler nicht zugeben (auch in emotionaler Hinsicht), ist dann Dummheit. Denn der eigene Fehler wurde ja erkannt.

 

Leicht ist es sicher für viele nicht, ich habe allerdings die Erfahrung gemacht das es erlernbar ist. Je häufiger man sich mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten auseinandersetzt und den damit verbundenen Konsequenzen desto mehr kriegt man ein Gefühl dafür. Zudem zeigt das zugeben seiner Fehler und Irrtümer eine gewisse selbstreflektion, sie hilft uns damit auch besser zu verstehen was man selber fühlt.

unterm Stich also nicht leicht, aber definitiv lohnenswert es zu lernen :)

Im beruflichen, als auch im Hobby habe ich hohe Ansprüche an mich selbst und versuche von daher Fehler so gut es geht zu vermeiden. Treten welche auf, versuche ich auch immer die Ursache auszumachen. In dem genannten Bereichen kann ich meine Fehler auch gut zugeben. Allerdings fällt mir das manchmal auch schwer. Ich habe mal einen Zylinderkopfaschaden verursacht, welcher mit über 5000€ zubuche schlug. Da musste ich erst ein paar mal tief durchatmen bevor ich meinem Chef das beichten konnte. 

Im Zwischenmenschlichen fällt mir das schon schwerer. Zumal man seine Fehler ja nicht vorsätzlich begeht. Manchmal brauche ich etwas Zeit um mein gegenüber zu verstehen. Das können Stunden oder Tage sein. Komme ich dann zu dem Schluss etwas falsch gemacht zu haben, dann gebe ich es auch zu. Lässt mein Gegenüber nicht locker, tritt vielleicht sogar noch nach, dann ziehe ich mich allerdings auch zurück, evtl. sogar dauerhaft.  

Am 4.11.2024 at 16:35, schrieb GoodGirl101:

Leicht ist es sicher für viele nicht, ich habe allerdings die Erfahrung gemacht das es erlernbar ist. Je häufiger man sich mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten auseinandersetzt und den damit verbundenen Konsequenzen desto mehr kriegt man ein Gefühl dafür. Zudem zeigt das zugeben seiner Fehler und Irrtümer eine gewisse selbstreflektion, sie hilft uns damit auch besser zu verstehen was man selber fühlt.

unterm Stich also nicht leicht, aber definitiv lohnenswert es zu lernen :)

Schon witzig, wir alle lernen durch Fehler: Als Kinder fallen wir hin und lernen so immer besser die Balance zu halten.

Das hat aber nichts mit anderen zu tun.

Es braucht Mut Schwäche zu zu geben.

Ich glaube, es ist ein Lernprozess, eigene Fehler zu erkennen und dazu zu stehen. Aber es wird von Mal zu Mal leichter zu sagen "da habe ich einen Fehler gemacht, es tut mir leid". Es zeigt auch, dass man sein eigenes Verhalten beobachtet, hinterfragt und Verantwortung dafür übernimmt. Bei emotionalen Themen ist das etwas schwieriger, weil es weniger eindeutig erkennbar ist. Man lernt und wächst mit jedem Mal, wenn man seinen Fehler erkennt und zugibt.
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