Der Tag zum Gedenken

[Doc_Brain]

vor 6 Minuten, schrieb Tau08:

Das tut mir Leid, ich kann dir versichern, das war nicht beabsichtigt. Ich erspare Dir jetzt den Erklärungsversuch und wünsche dir alles gute 🙏

Passt. War mir bewusst. Dennoch kommentiert, da es Sinn macht zu sensibilisieren, welche Zitate angebracht sind in solchen Situationen. Ganz neutral.

[Te****]

Unabhängig vom Totensonntag und der Weihnachtsdeko, finde ich schön, dass alles seine Zeit hat. Und wenn man alles immer haben kann und haben will, dann wird es inflationär und beliebig. 

Warum also nicht die Weihnachtsdeko das ganze Jahr haben, wenn es doch so viel Freude macht? Weil ein guter Teil der Freude darin besteht, es nicht immer zu haben und sich darauf zu freuen. 

Und diesen Teil versagt man sich, wenn man es zu etwas Beliebigem macht. Deshalb bin ich Fan von Traditionen, Regeln und Ritualen. Und ich bin Fan davon, darüber nachzudenken, bevor ich sowas breche. Und dann bin ich Fan davon es zu brechen, wenn es für mich Sinn macht. Nur um anderen ans Bein zu pinkeln, muss ich es nicht machen.

 

Ich finde soziale Kontrolle darüber, "was man macht" und "was man nicht macht" auch wichtig. Genauso wie es wichtig ist, es dann trotzdem anders zu machen. Nur so entsteht ein allgemeiner Konsent, darüber, womit die meisten zurecht kommen und zufrieden sind. 

Persönlich kann ich es nicht lassen noch einmal auf die allgemeine Lichtverschmutzung hinzuweisen. Einfach weil immer mehr Menschen nicht gut schlafen können, weil die Welt zu jeder Uhrzeit zu hell ist. Und (blinkende) Gartenbeleuchtung für viele als Ursache unbemerkt aber konkret und zunehmend zum Problem wird. Ganzjährig.

 

Ich selbst halte es wie die meisten Menschen und verdränge das Thema Tod so lange es geht und erst wenn es mich persönlich betrifft, befasse ich mich damit. Deswegen würde ich den stillen Gedenk- und Feiertagen nicht ihr Existenzrecht absprechen. Und Weihnachtsdeko beginnt bei mir traditionell erst am Montag nach dem Totensonntag zu leuchten. 

Nun hatte ich aber am Samstag eine liebe Freundin zu Besuch und wollte ihr meinen Schwibbogen zeigen. Also war die Beleuchtung in diesem Jahr schon zwei Tage eher an. 

 

Btw. habe ich mich sehr mit Weihnachtsbräuchen befasst und es war schon immer eine magische Zeit in der viele Bräuche und Rituale den Zweck haben, weißzusagen, böse Geister aus dem alten Jahr abzuwehren und nicht ins neue Jahr zu bringen, alte Götter zu besänftigen und das Licht zu feiern. 

[Ta****]

Am 26.11.2024 at 07:42, schrieb Teaspoon:

Btw. habe ich mich sehr mit Weihnachtsbräuchen befasst und es war schon immer eine magische Zeit in der viele Bräuche und Rituale den Zweck haben, weißzusagen, böse Geister aus dem alten Jahr abzuwehren und nicht ins neue Jahr zu bringen, alte Götter zu besänftigen und das Licht zu feiern. 

Bald beginnen die Raunächte. Im letzten Winter hatte ich das zum ersten Mal ausprobiert und es war ein schönes Erlebnis. Auch wenn ich mit Spiritualität wenig  und mit Esoterik gar nichts anfangen kann, war das ein sehr schönes Ritual von welchem ich persönlich durch Entwicklung profitiert habe, durch die mir monatlich gesetzten Eigenschaften / Ziele. Ein paar Wünsche sind auch in Erfüllung gegangen 😉

[Ca****]

Vor 18 Minuten , schrieb Tau08:

Bald beginnen die Raunächte. Im letzten Winter hatte ich das zum ersten Mal ausprobiert und es war ein schönes Erlebnis. Auch wenn ich mit Spiritualität wenig  und mit Esoterik gar nichts anfangen kann, war das ein sehr schönes Ritual von welchem ich persönlich durch Entwicklung profitiert habe, durch die mir monatlich gesetzten Eigenschaften / Ziele. Ein paar Wünsche sind auch in Erfüllung gegangen 😉

Das ist ein schönes Ritual, auch wenn es im letzten Jahr aussetzen „musste“. Witzigerweise hatte ich bei zwei Malen am Ende genau den Wunsch übrig, bei dem ich bereits beim Lesen dachte, Mhh das kannst du eigtl nur selbst angehen. Beide Male blieb genau das Zettelchen übrig, was bei einem Mal schon eine enorme Unwahrscheinlichkeit hatte.
Gäbe es die Esoterik nicht, wäre Spiritualität vermutlich nicht so in Verruf.

[Ta****]

vor einer Stunde, schrieb Candala:

Das ist ein schönes Ritual, auch wenn es im letzten Jahr aussetzen „musste“. Witzigerweise hatte ich bei zwei Malen am Ende genau den Wunsch übrig, bei dem ich bereits beim Lesen dachte, Mhh das kannst du eigtl nur selbst angehen. Beide Male blieb genau das Zettelchen übrig, was bei einem Mal schon eine enorme Unwahrscheinlichkeit hatte.
Gäbe es die Esoterik nicht, wäre Spiritualität vermutlich nicht so in Verruf.

Es ist vielleicht der Zeitgeist. Auch der Glaube / die Religion ist inzwischen ja oft in Verruf. Wobei es in der Geschichte immerwieder diese Phasen gab, auch z.B. das dritte Reich oder die DDR konnte sich mit Religion nie identifizieren. 

Esoterik und Spiritualität hilft manchen Menschen und wenn es keinen Schaden anrichtet, ist es legitim. Mit der Spiritualität konnte ich mich bislang nur oberflächlich beschäftigen, fand aber keinen persönlichen Zugang, bei Themen wie z.b. Seelenvertrag stieg ich wieder aus. Interessant ist es trotzdem. 

[Br****]

vor 1 Minute, schrieb Tau08:

Es ist vielleicht der Zeitgeist. Auch der Glaube / die Religion ist inzwischen ja oft in Verruf.

Glaube, bzw "falscher" Glaube hat ja auch für etliche Kriege gesorgt @Tau08. Ich will gar nicht urteilen, ob Kreuzzüge oder andere Religionen da besser oder schlechter waren (interessiert mich auch nicht so). Und die Kirche/Glaube hat Dinge legitimiert, die einfach schädlich waren! Und das bis heute! 

Wer aber Gutes darin findet und tut, dann ist es hilfreich. Gutes tun kann ich persönlich allerdings auch so...😉 Insofern sind natürlich Menschen nicht besser oder schlechter, ob sie nun "gläubig" sind oder nicht... Oder an was sie glauben...

Glaube kann aber auch Halt geben, bewegen, für Positives sorgen... Insofern stehe ich dem nicht Negativ gegenüber. Nur ist es für mich auch nicht "besonderer" oder gar ehrenhafter, als wenn andere Leute Gutes tun...😉 

Am Ende gibt es gute Menschen für mich.

[Br****]

vor 7 Minuten, schrieb Tau08:

Esoterik und Spiritualität hilft manchen Menschen und wenn es keinen Schaden anrichtet, ist es legitim

Das würde ich auch so sehen. Was hilft und keinen Schaden anrichtet, ist gut. 🙂

[Gelöschter Benutzer]

Letzten Endes (unbeabsichtigte Ironie) sind es Tage wie jeder andere, die aber in unserer Kultur eine feste Bedeutung bekommen haben. Advent (die Ankunft) erinnert an die Geburt Jesu Christi (was eigentümlich für eine Religion mit o starkem Jenseitsbezug und Totenkultcharakter ist), der Totensonntag eine Woche davor hat im Kirchenjahr eine besondere Bedeutung, da man am Ende des Jahres „der letzten Dinge“ erinnert. Es stimmt zwar, dass alles seine Zeit hat, wie eben Weihnachten, Ostern usw., aber die persönliche Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen (Frau, Mann, Kind) ist unabhängig davon. Mein persönlicher Trauertag ist nicht der Totensonntag, sondern der Tag, an dem meine Frau starb. Das verändert alles. Dass an solchen Tagen auf dem Friedhof viel los ist, zeigt mir, dass der Feiertag für viele Menschen, die Verwandte, Freunde verloren haben, wichtig ist. Für mich ist es das weniger. Mich stört der Rummel eher, da ich wie Doc_Brain schrieb die Privatssphäre sehr schätze und einfach in Ruhe gelassen werden will.

[St****]

Totensonntag ist etwas Christliches... für mich persönlich ist es unverständlich bis diesen Tag schon für das Weihnachtsfest zu schmücken , ich überlasse trotzdem jedem wie er mit Trauer umgeht und vor allem wann !!! in meinen Leben trauer ich keiner verstorbenen Person hinterher , hatte bisher nur Leute um mich die mir nicht gut taten , jetzt merke ich das ich respektiert werde ... 

ich habe 2 Terrorfellwürste in 3 Jahren verloren - da habe ich getrauert - die standen mir näher als irgendein Zweibeiner , mittlerweile habe ich gute Freunde gefunden die einfach bei mir sind wenn ich an den Geburtstagen &  Todestagen eine Kerze an dessen Beet aufstelle und mich mit einem Stuhl und einer heißen Tafel Schokolade dazusetze und einfach ganz nah meine schönen Gedanken Kreisen lasse ... 

[Gelöschter Benutzer]

Am 25.11.2024 at 00:33, schrieb Doc_Brain:

Ich hoffe immer noch auf ein Paralleluniversum. Die Wissenschaft hält das für wahrscheinlich, durch Raum und Zeitkrümmung. Dann wären Tote noch am Leben und können eventuell springen. Ja, ich weiß, abstrakt.

Ich wünsche dir und deinem Kind, dass du an dieser Hoffnung, respektive diesem Glauben festhältst. 💕

[Doc_Brain]

vor 3 Stunden, schrieb Silky:

Ich wünsche dir und deinem Kind, dass du an dieser Hoffnung, respektive diesem Glauben festhältst. 💕

❤️