Hat und wenn ja, wie hat BDSM dich verändert?

[Hi****]

Hat reale BDSM-Erfahrung dich innerlich verändert?

Also einen Einfluss auf deine Gedanken und Gefühlswelt gehabt?

[Gelöschter Benutzer]

Es hat mir Klarheit verschafft. Ich war schon immer wie ich bin. Zu wissen, in welchen Rahmen es passt, hat mir geholfen.

[Gr****]

Oft ein Hochgefühl. Nach einer Session zum Beispiel Einkaufen zu gehen und wieder in der anonymen Masse zu verschwinden, aber mit den Bildern im Kopf zu wissen, dass man etwas außergewöhnliches erlebt hat. Generell bin ich ausgeglichener und komme auch oft besser in die Entspannung.

[Hi****]

vor 11 Minuten, schrieb GroundControlNMS:

Oft ein Hochgefühl. Nach einer Session zum Beispiel Einkaufen zu gehen und wieder in der anonymen Masse zu verschwinden, aber mit den Bildern im Kopf zu wissen, dass man etwas außergewöhnliches erlebt hat. Generell bin ich ausgeglichener und komme auch oft besser in die Entspannung.

Ausschließlich kurzfristig oder siehst du auch langfristig dich nun anders?

[Gr****]

Vor 9 Minuten , schrieb HirnHerzHumor:

Ausschließlich kurzfristig oder siehst du auch langfristig dich nun anders?

Langfristig. Wobei natürlich dieser Zustand wie ein Feuer am Kochen gehalten werden muss

[Br****]

Na ja, es ist endlich richtig erfüllend! 😁 Und so ganz tief befriedigend. Ich bin auch froh (und hatte schon damit gehadert), meine Neigung noch früh genug ausgelebt zu haben, was ja bis heute anhält. Direkt den richtigen Dom nach einem Blind-Date auch noch zu finden, war wohl ein Glücksgriff. Auch, dass ich gar nicht so viel beachtet hatte, wie Sub das vielleicht sollte. Denn sowas wie covern und so, kannte ich nicht. 

Früher ging es in meinen Beziehungen immer um Sex. Sicher, auch da spielte meine Neigung schon eine Rolle. Ich habe mich benutzen lassen, bzw. gedient, wie die Männer es wollten. Im Hinterkopf hatte ich schon immer andere Fantasien. Erst SM befriedigt mich so richtig tief. Viel mehr, als Sex das jemals könnte! Insofern war unser erstes Treffen schon mein bestes Erlebnis, welches ich bis dato meine Interessen betreffend, mit einem Mann hatte.

Und bis heute hält es an. Uns wird auch nie langweilig. Es ist immer noch spannend! 👍 Die Gefühle sind immer noch ähnlich. So spontane Überwältigungen kamen sicher erst später. Aber es ist ganz seltsam. Mein Herr kennt mich ja nun. Aber wenn ich mich auf eine Session vorbereiten soll und er mich dabei so musternd und fordernd anschaut...🙈 Es ist noch immer dieses "Gefühl" und wird irgendwie nie normal für mich... Das ist sehr kurios. 

Aber kurios ist meine Neigung ja ohnehin. Zumindest denke ich das immer so. "Du bist so gestört..." 🤦‍♀️ Aber eher in einer humorvollen Art! 😁 Ich bin durch bdsm befriedigt, gut gelaunt, ausgeglichen. Wenn man phasenweise nicht so viel ist, kann ich aber auch länger von Erlebten zehren und genieße die Verbindung zu meinem Herrn. Und dann mache ich halt anderes für mich (sicher auch mich mit bdsm befassen).

Man sagt mir oft: "du hast ja noch nie anderes bdsm erlebt". Aber möchte und muss ich gar nicht. Mir war am Anfang überhaupt nicht klar, dass bdsm so viel ist! Also klar, man hatte irgendwie real so Fantasien von Dominanz und SM (unreal wohl noch weitreichender). Aber als mein Herr mich gefragt hat, was ich mir so vorstelle meinte ich: "also, dass jemand mal meine Handgelenke fester greift und so..." Das war so wenig einfach! Was soll man da groß machen? Sicher, der Rohrstock und sowas, das hat mich schon interessiert. Und ich habe mir das auch spannender als Sex vorgestellt. Aber was es da alles gibt! 😁

Schon bei unserem dritten Treffen stand ich vor anderem im Pranger und 2 Femdoms schlugen auch mal zu. Und in einem Käfig war ich da auch. Eigentlich war es ein "Anfänger-Stammtisch". Wir hatten eine Frage. Mit anschließendem möglichen Play. Dass ich mich so rasant entwickeln würde, hätte mein Herr eigentlich auch nicht gedacht. Ich fand das ja anfangs sogar recht komisch, dass er "Herr" genannt werden wollte. Ich kannte da echt nichts von...🙈 Aber man kann wirklich so unglaublich viel machen! Klar, so richtig SM ist mein Favorit. Aber es gibt auch noch vieles anderes! 😁 

Natürlich habe ich mich auch langfristiger entwickelt. Ich bin doch "angekommen". Das verschafft schon Glück, Sicherheit. Keine ewig "Suchende" mehr. Und wollte ich unbedingt etwas erleben, was nichts für meinen Herrn ist, könnte ich das. Aber meine zarten Gedanken am Anfang, haben sich ja immer mehr bestätigt. Denen bin ich gefolgt. Klar, man reflektiert immer irgendwie. "Was hatte ich schon und will ich nicht mehr" usw. Das geht auch mit gemachten Erfahrungen einher für mich. Da muss man schon wissen, was man möchte. Wenn ich das geklärt habe, reflektiere ich aber auch nicht bis ins Detail, sondern lasse mich auf eine bestimmte Art gerne treiben... Das macht irgendwie auch D/S für mich aus. Er ist der Herr. Ich möchte mich fügen. Weil das meine Neigung und Bestimmung ist, weil ich mich so gerne weit beugen möchte... Weil er mir hilft, wozu ich selbst nicht in der Lage bin... Also ähm... ja. Oh nee ey, es geht schon wieder mit mir durch...🤣🤣🤣 Und ausgerechnet ich! Wurde natürlich zur Wahlhelferin erkoren... In Schichten bis voraussichtlich 21 Uhr 🙄, nicht durchgehend. Und auch da kommen meine Gedanken wieder. Stell dir vor, du gehst da so hin: "Ja, schönen Guten Tag. Also ich nehme meine Bürgerpficht ja gerne wahr. Aber ich kann nicht so lange am Stück sitzen und rutsche vielleicht auch zwischendurch mal auf meinem Stuhl hin und her. Wissen Sie, Ich bin eine Sub und mein Herr musste mir gestern leider ordentlich den Hintern versohlen..." (es kratzt ja wirklich sehr, das ist ja noch schlimmer...^^) Es verschwindet einfach nicht! 

Ich muss auch sagen, dass ich sehr häufig erregt bin. Also das hatte ich früher in Sex Beziehungen nie. So oft zwischendurch. Wenn man an bestimmte Dinge denkt... Ich habe das erst beim bdsm. Und da muss ich etwas aufpassen, denn sonst wird es ganz fürchterlich!!! 🙈🙈🙈 Wobei das natürlich vergeht, wenn ich dann was zu tun habe.. Aktives bdsm ist immer mal verschieden intensiv bei uns, aber meine Neigung spielt ehrlich gesagt schon jeden Tag eine Rolle und kommt immer wieder... Es geht einfach nicht anders...

[Hi****]

Also für mich selbst kann ich nicht festmachen, dass BDSM mich innerlich großartig verändert hat oder meine Wahrnehmung meiner eigenen Gefühle durch BDSM sich verändert haben. Ausschließen kann ich es selbstredend nicht, den unbewusstes ist mir ja nicht bekannt. Eher das Leben allgemein hat mich verändert und meine Sicht verändert, wodurch nach und nach Bdsm für mich erst möglich und stimmig wurde. 

[Sk****]

Ja.

[Somersault]

Bin definitiv sehr viel toleranter geworden, auch bei Dingen die ich selbst nicht praktiziere!

[Da****]

Das hört sich jetzt eigentlich etwas paradox an, aber mich hat es als devote Person selbstbewusster gemacht...

[Vi****]

Ich bin mir selbst näher gekommen und war immer wieder selbst von mir überrascht.

[f2****]

" Ein gefesselter Körper befreit den Geist " - das ist wirklich so : ich fühle mich beschützt und kann mich fallen lassen . Ich kann es nicht besser erklären .

[Raphaela]

Für mich kann ich ja sagen.  Ich bin endlich angekommen.  Vorher war es ein Chaos ich wusste nicht was mit mir nicht stimmt.  Jetzt ist es eindeutig.  Es hat mich geerdet, stolz , lüsternt und gleich Zeitig auch demütiger gemacht. 

Und immer das wissen wir haben ein kleines Geheimnis unsere Insel von denen viele andere keine Ahnung haben.