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Im Griff der Nässe – Teil 1: Am See beginnt dein Fall


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Er kniete dort, wo ich es ihm befohlen hatte.
Am Rand des kleinen Sees, verborgen im dichten Grün, wo der Boden schon vom feuchten Gras durchweicht war.
Jeans. T-Shirt. Turnschuhe.
Noch sauber.
Noch trocken.
Noch lächerlich stolz.

Ich trat langsam an ihn heran.
Meine Stiefel glitten durch den schlammigen Untergrund, ließen feuchte Spuren im Gras zurück.

Er hob nicht den Blick.
Gut.

„Du weißt, warum du hier bist“, sagte ich ruhig, fast beiläufig, während ich einen kleinen Kiesel mit der Spitze meines Stiefels ins Wasser stupste.

Ein kurzes Nicken.
Zögerlich.
Er spürte es längst, dass heute nichts von ihm verschont bleiben würde.

Ich umrundete ihn, ließ meinen Blick über seine saubere Kleidung gleiten.
Wie lächerlich sie aussah.
Als könnte Stoff irgendetwas von dem bewahren, was ich gleich aus ihm machen würde.

„Steh auf.“
Meine Stimme schnitt durch die Stille.

Er gehorchte sofort, die Bewegungen etwas steif.
Der Boden unter seinen Schuhen schmatzte leise.

Ich trat hinter ihn.
Lehnte mich nah an sein Ohr.

„Geh vorwärts. Ins Wasser. Ohne zu zögern.“
Ein Befehl.
Kein Angebot.

Er schluckte hörbar, doch er gehorchte.
Langsam zuerst.
Zögerlich.

Das Gras wich zurück, der Boden wurde matschiger.
Dann das erste leise Platschen seiner Schritte im flachen Wasser.
Und ich beobachtete, jede Sekunde, jeden Moment, in dem der kalte See begann, seinen Stoff zu fressen.

Die Turnschuhe saugten sich voll, schwer und widerwillig.
Die Jeans dunkelte ab, saugte Wasser auf wie ein Schwamm.
Das T-Shirt klebte an seinem Rücken, an seiner Brust, zeichnete jede Bewegung peinlich genau nach.

Ich lächelte.

„Weiter“, befahl ich, „tiefer.“

Er watete weiter, bis das Wasser ihm bis zur Hüfte reichte.
Nass. Kalt. Schmutzig.
Und ich wusste:
Sein Stolz tropfte mit jedem Schritt ein Stück mehr aus ihm heraus.

Dies war erst der Anfang.
Und er hatte keine Ahnung, wie tief ich ihn heute noch treiben würde.

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