Rein devote und "willenlose" Subs...

[Br****]

Juhu, ihr Lieben...🙂

Ich erlebe es hier nicht so sehr, jedoch gibt es in anderen Foren (gerade von Femdoms), immer wieder die Frage: "wo sind denn die reinen Devoten?" Natürlich möchte man keine Fantasien "bedienen", das wäre wenig Machtgefälle...

Andererseits ist es ja eigentlich auch normal, dass der submissive Part auch so seine Vorstellungen hat... Weniger auf einzelne Situationen bezogen für mich, sondern so insgesamt. Es zieht doch die meisten bdsm aus einem Grund der eigenen Befriedigung an, oder? Ich bin bei: Sub muss nicht alles gefallen, aber eben insgesamt das bdsm. Und jeder sucht sich seine Herrschaft...

Es gibt sie aber, die "rein" Devoten. Es ist egal, welche Praktiken eine Rolle spielen sollen. Sie möchten dienen, gefallen, tun (nahezu) alles für die Herrschaft... Und "willenlos" dürfte ja bei vielen beliebt sein, oder?

Ja, mein Herr mag mich temporär auch mal willenlos...^^ Aber er braucht eine Meinung, ein Feedback... Was ich möchte oder auch nicht. Und nicht "ihm zuliebe" was tun, was mir auf Dauer nicht gut tun würde... Bei jenen reinen devoten Subs, mit grenzenloser Hingabe, hätte er durchaus ein Problem, zu erkennen, was gibt Sub (noch) was? Oder was schadet ihr eher, und sie macht es nur "mit"?

Hingabe, Gehorsam, Unterwerfung, das mögen wir. Aber eben nicht blind. Wenn ein Sub einfach komplett devot ist, ist es dann nicht umso schwieriger? Das klingt ja erstmal gut, sich zu "bedienen", Sub macht (nahezu) alles mit... Aber ist man nicht umso mehr in der Verantwortung, gerade weil diese Menschen so sind, zu schauen, was ihnen gut tut? Mein Herr würde sich auch fragen, inwiefern ist etwas noch Neigung oder einfach "Charaktereigenschaft"? Denn es gibt diese Menschen, die für den Partner alles tun... Er mag es mehr, wenn man eine Neigung klar benennen kann und das aus eingener Sicht...

Natürlich kann auch genau das die Neigung sein, alles gerne für die Herrschaft tun zu wollen... Aber ab wann merkt Dom/Femdom dann, ob Sub nicht doch aus Hingabe mehr gibt, als gut für sie*ihn wäre? Das braucht doch noch mehr Einfühlungsvermögen, Abfragen, usw. oder? Denn ich denke, dass manche Menschen erst sehr viel erdulden, bis sie was sagen... 

Was ist denn eure Meinung? Hat man nicht den wirklich sehr devoten Menschen gegenüber noch mehr Verantwortung??? Da kann man ja nicht einfach nehmen...

[Tr****]

Für mich gilt, "ich muss gar nichts!" .... Wenn, dann tue ich etwas freiwillig, weil ich es so möchte. Und das hat für mich mich etwas mit freien Willen zu tun. Genau deswegen schau ich auch ganz genau, wer so in mein Leben kommt. Passen unsere Vorstellungen vom Leben nicht zusammen, dann bleibt mindestens einer auf der Strecke. Ich empfinde "hörige" Menschen als eher anstrengend. Denn da muss tatsächlich deutlich mehr auf Schwächeanzeichen geachtet werden, als beim "normalen" submissiven.

[Davina87]

Halte es für sehr ungesund und toxisch. Grade wenn man Pns von Männern bekommt, die wütend über ein Profil wie meines sind, merkt man schnell, daß sie den Frauen gegenüber keine gute Absichten haben. Sie suchen "willenlos", weil es in Richtung Missbrauch gehen wird. Solche Männer tummeln sich hier ohne jede Frage auch. Da braucht man gar nicht erst anfangen über Verantwortung zu reden. Denn sie haben gar nicht vor, zum Wohle der Sub zu agieren und wollen nur ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen. Sie benutzen den "Dom" als Deckmantel. Hab auch schon viele schlimme Erfahrungen, anderer Subs mitbekommen, mit solchen "Doms". Das sind auch keine "Dumm-Doms", sie handeln meiner Meinung nach völlig bewusst und aus Berechnung. Sind auch häufig die, die hinter besonders jungen Mädels her sind. Die leichter zu manipulieren sind, weil sie genau wissen, daß eine Frau ihres Alters, sehr schnell die Red Flags erkennt. Grade junge Subs sammeln deswegen gleich zu Beginn, wirklich schlechte Erfahrungen. Kann den Jürgeren hier wirklich nur raten, sich Zeit zu nehmen beim Kennenlernen und vor allem ZIEHT BEI KEINEM MANN EIN, DEN IHR 5 MINUTEN KENNT. Die Wohnungs-Not junger Leute wird nämlich ebenso für schlimme Zwecke missbraucht, wie man hört. 😕

[Hi****]

Mir persönlich ist es wichtig, dass ich bei einer devoten Partnerin das Gefühl innerer Stärke fühle. Ich verstehe unter BDSM schon auch, dass es doch darum geht, intensive, intime Erfahrungen miteinander zu machen, sein Gegenüber zu lesen und sich so nach und nach Grenzen zu nähern und diese bestenfalls zu erweitern. Dafür braucht es doch eine richtig große Portion Vertrauen und zwar auf beiden Seiten.

Das heißt für mich im Umkehrschluss, dass ich -auch wenn in sexueller Hinsicht in der Willenlosigkeit einer Sub ganz klar eine Idealvorstellung liegt- im alltäglichen Austausch doch erst den Menschen vollständig zu lesen lerne. Dafür brauche ich ein Gegenüber, das mir auch mit seiner Meinung, Erfahrung und seinem Geist eine gefestigte Weltsicht hat und mir dadurch auch ein Gegenüber ist, an welchem auch ich wachsen kann. Ansonsten sehe ich die Gefahr, die Bedürfnisse der Partnerin zu übergehen. Das halte ich für toxisch. Denn dadurch fällt es deutlich schwerer seinem eigenen Anspruch an respektvoller innerer Haltung aufrecht zu erhalten. In der Hingabebereitschaft einer devoten Partnerin steckt für mich persönlich die wahre Stärke. Dadurch entsteht für mich trotz Machtgefälle menschliche Augenhöhe und damit auch echter Konsens.

Trotzdem gebe ich gerne zu, dass auf mich "willenlose Hingabebereitschaft"  eine große Faszination ausübt. Hauptsächlich aber vor allem deshalb, weil ich allergrößten Respekt vor einem so großen Vertrauensvorschuss habe. Heißt für mich also auch, dass ich den Anspruch an mich selber habe, diesem Vertrauensvorschuss mit größtmöglicher Achtung und  maximalem Verantwortungsbewusstsein begegnen möchte.

Mit einer Sub ohne Selbstwert könnte ich nichts anfangen. Eine Partnerin die über die Zeit eine Hörigkeit entwickelte, hatte ich bereits. Das war am Ende absolut toxisch. Und ich merkte dabei auch, dass es mir immer schwerer fiel, liebevoll und wertschätzend in meiner Haltung zu bleiben. Die Liebe verflüchtigte sich meinerseits und es ging irgendwann nur noch um den sexuellen Kick.

Der war aber aufgrund dieses schwächer Werdens grundlegender Eckpfeiler nicht mehr wirklich befriedigend.

Nie wieder!

bearbeitet Mai 19 von High_Hopes

[AurinkoNox]

Also für mich als Switcher ist es so das ich auf der devoten Seite erstmal gefallen will, natürlich aber um jeden Preis mit Sicherheit nicht. Auch ich habe Grenzen die ich kommuniziere. Auf der Dom Seite: Willenlos ist für mich schon eine Redflag weil ich da schon weiß das Sub nicht weiß was sie oder er will, über eigene Grenzen hinaus geht bzw nicht kommuniziert.

[AurinkoNox]

Evtl sollte ich ergänzend dazu sagen das ich schon auch wissen will was Sub gefällt und was nicht. Ich ziehe meinen Teil aus den Reaktionen von Sub. Wenn Sub klar kommuniziert weiß ich was ich machen kann. Für mich ist es einfach genial zu sehen wie Sub in der Lust aufgeht. Das ist eine Art fetisch... Reaktionsfetisch 🤔

[Ro****]

Sehr schönes Thema. Danke dafür.

Ich bin tief devot. Das bedeutet ganz klar, mein Top muss wesentlich stärker sein als ich es bin, denn schafft er es nicht mich zu dominieren, werde ich ihn zerreißen.

Und jeder der denkt Devotion ist schwach, der hat keine Ahnung.

Dass es hier zu keinen Mißverständnissen kommt, es geht hierbei nicht um Gewalt. Es geht um mentale Stärke und Präsenz.

bearbeitet Mai 19 von Rosenrot82

[Vi****]

Naja wenn ich sag "rein devot" meine ich kein Switcher und kein "nur Bett Sub".. ungefähr 2/3 aller Nachrichten sind so "Ja im Alltag bin dominant, aber im Bett würde ich mich gerne unterwerfen." Da denke ich immer: "Na toll, du bist also im Alltag der wandelnde Abturn und willst mich dann im Bett fetischisieren" Nope, Nein, Nö. Ich bin dominant, also finde ich Unterwerfung hot, ich kann kein Alltagsmacho gebrauchen. 

 

Das heißt nicht, dass ich willenlose Personen mag, für mich ist die Hingabe ein aktiver Act, ich mag willenstarke Menschen, die sich mit ihrem starken Willen dazu beschließen, sich mich zu unterwerfen, weil sie in mir die geeignete Person sehen. Mir ist es sogar ausgesprochen wichtig eine erwachsene mündige Person vor mir zu haben. Und so ist es ja, Subs wären keine Subs, wenn es nicht ihr Wille wäre. So selbstlos wie manche Subs das darstellen ist es nicht, finde ich auch immer sehr schräg und unsymphatisch, wenn jemand das als etwas Selbstloses darstellt, so als ob es ihm nur um meine Wünsche geht. Das ist einfach BS, wie gesagt dann wäre es kein Sub wenn da nicht der Wunsch der Unterwerfung wäre. Es geht doch am Ende um sehen und gesehen werden, darum einander anzunehmen mit dieser Art die man an sich trägt. 

 

[Ru****]

Ich denke auch, dass man Devotion nicht mit mentaler Schwäche verwechseln sollte. Das ist dann völlige Abhängigkeit und endet meistens in einer toxische Selbstaufgabe der eigenen Persönlichkeit.
Gerade als Sub sehe ich es in meiner Verantwortung , neben dem richtigen Kommunizieren, auch selbstständig leben, Handeln und für mich Sorgen zu können. Denn nur so kann ich habe ich dann auch die Ressourcen und die körperliche und mentale Stärke mich freiwillig ganz auf jemanden einzulassen, ohne dem anderen das Gefühl zu geben er/sie müsste rund um die Uhr auf mich Acht geben, weil ich sonst alleine nichts zustande bringen. Natürlich ist diese Care-Arbeit z.T für beide Seiten schön - aber so ist es ein KANN und kein MUSS.

[Br****]

  vor 14 Minuten, schrieb Violet_Fog:

Naja wenn ich sag "rein devot" meine ich kein Switcher und kein "nur Bett Sub".. ungefähr 2/3 aller Nachrichten sind so "Ja im Alltag bin dominant,

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Eine "nur Bett" Sub, wollte mein Herr sicher auch nicht. Er findet mich als Sub auch sehr hingebungsvoll @Violet_Fog. Was unser Verständnis davon meint. 

  vor 16 Minuten, schrieb Violet_Fog:

Das heißt nicht, dass ich willenlose Personen mag, für mich ist die Hingabe ein aktiver Act, ich mag willenstarke Menschen, die sich mit ihrem starken Willen dazu beschließen, sich mich zu unterwerfen, weil sie in mir die geeignete Person sehen

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Willensstark bin ich in dem Sinne allerdings auch. Wobei es gut ist, diesen in Bezug auf die Neigung temporär genommen zu bekommen...^^

Aber grundsätzlich habe ich einen Willen und bin keine Person, die folgt um des Folgens Willens... 

Ich denke, es gibt aber devote Menschen, die gerne folgen, alles recht machen wollen... Und da ist es schon sehr viel Verantwortung und Feingefühl, diese nicht zu überrennen... 

Als Schwäche sehe ich Devotion nie. Es gibt nur unterschiedliche Ausprägungen von Devotion. Ich sehe mich eher als submissiv. 

Hingabe meint für mich auch nochmal was anderes, als Devotion. Man kann sich vielen Dingen auch sehr dominant hingeben...😂 Auch wenn natürlich logisch ist, was die Hingabe einer devoten Person meint. 

Je devoter, umso bedachter muss da für mich eigentlich der Dom sein. Denn recht eigenständige Leute oder welche mit Dominanzanteil, werden schneller sagen: "es reicht!" Wobei ich im bdsm auch weit gehe und mich gerne führen lasse. Ich liebe das Machtgefälle und bin dann da auch... Aber so grundsätzlich würde ich eben schon sagen, was mir dauerhaft nicht passen würde. Davon geht mein Herr eigentlich auch aus. Auch wenn er zwischenzeitlich auch immer wieder Sachen abfragt... 

Letzendlich ist auch er nicht immer dominant und kann ständig führen. Wenn eine sehr devote Person das braucht, muss man sich dem schon klar sein...

In dem Sinne, klar ist Achtsamkeit immer wichtig, aber für mich wohl in einer höheren Intensität, je devoter Sub... Und da machen es sich vielleicht viele leicht und denken: oh toll, die ist ja sehr devot... Und nehmen es mit der Verantwortung nicht so genau. 

[BettyBlaze]

Jedes Mal wenn ich etwas möchte, entscheidet sich Sub bewusst dafür das zu machen. (Oder auch nicht😂) Ist ja schliesslich freiWILLIG und somit ganz automatisch nicht willenlos.

Was Anderes wären natürlich Abhängigkeit oder Hörigkeit, oder auch psychische Probleme und Krankheiten, hat dann aber meiner Meinung nach nichts mit bdsm zu tun.

[Bö****]

  vor 11 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

jedoch gibt es in anderen Foren (gerade von Femdoms), immer wieder die Frage: "wo sind denn die reinen Devoten?"

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Ich kenne nicht eine Femdom, die darunter versteht, dass sub total willenlos ist, sich alles gefallen lässt, keine eigenen Bedürfnisse (Kinks) hat und sich in jede Rolle pressen lässt.

Es wäre eine Sache von fünf Minuten, jemanden zu finden, der einfach so da liegt und uns unseren Sadismus ausleben lässt. Oder unsere abgefahrenen sexuellen Phantasien (Scherzle).

Aber es ist kein Wunder, dass Malesubs so große Schwierigkeiten haben, die Bedürfnisse von Femdoms zu erfassen, wenn selbst andere Frauen das so völlig missverstehen.

[Sub007-MissGnadenlos]

Sub ja, willenlos auf keinen Fall. Das würde meiner Meinung nach auch schon Richtung Sklave gehen. Und alles machen schon gar nicht. Dafür gibt's ja vorher die Absprachen. Und da meine Herrin und ich fast identisch ticken gibt es keine Probleme. Meine Herrin kennt mich mittlerweile gut genug um zu wissen was sie verlangen kann und was ich auch brauche. Und alles weitere dazwischen ergibt sich automatisch. Natürlich wollen wir Sub's gefallen,dienen, gehorchen. Schließlich haben wir ja freiwillig die Kontrolle abgegeben. Aber eben bis zu einem gewissen Punkt. Denn das zwischenmenschliche sollte nie gefährdet sein.

[Te****]

Ich gehöre wohl zur Kategorie "willenlos", zumindest, wenn ich im Subspace oder Submodus angekommen bin. Und das kann zum Start der Session bereit durch wenige Aktionen soweit sein. Aber auch im Alltag fällt es mir unter bestimmten Situationen schwer zu sagen, was ich will. 

Deshalb ist es meine große Verantwortung, sehr genau zu wählen, wem ich mich so ausliefere, denn ich habe zu oft für mich bemerkt, dass ich mich, wenn ich einen Menschen als meinen Herren sehe, nicht (mehr) wehren kann und Befehlen dann nur sehr schwer nicht folgen kann. 

Abbrechen kann ich nur, wenn ich etwas wirklich nicht kann. Sonst versuche ich mein Bestes und versuche durchzuhalten so lange es geht, was auch immer es ist.

Deshalb brauche ich entsprechend lange, um jemanden so nahe an mich heran zu lassen, weil ich weiß, dass es danach nur sehr schwer wird im Zweifel für mich einzustehen

 

Mein jetziger Herr will mich nicht willenlos, da er sehr von meinen Reaktionen lebt und stummes Ertragen ihm da nicht so viel gibt. Das fällt in Sessions schneller auf, als im Alltag. Ich glaube er fürchtet, mich kaputt zu machen und hat ein genaues Auge auf mich. Und das brauche ich halt auch und kann nur so eine Beziehung mit so einem Menschen, der das macht eingehen. 

 

Ich würde das jetzt aber nicht als eine besonders positive Eigenschaft von Subs sehen. Tatsächlich arbeite ich daran, dass ich besser sagen kann, was ich will und brauche. Auch und vor allem außerhalb der DS-Beziehung. Das ist meine aktuelle Lebensaufgabe, dass ich lerne besser Grenzen zu setzen. 

[Te****]

Und ich unterscheide, ob ich seine Sub bin, wo es mir schwer fällt oder ob irgendwer daher kommt. Irgendwer (vorm oder beim Kennenlernen) ist mir nicht nah genug, um tun zu wollen, was er von mir will.  

[Lady-X]

Willenlos und grenzenlos klingt für mich immer nach nicht reflektiert und keine Gesanken gemacht... Ich finde das nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich....

[Te****]

Nachdem ich alles gelesen habe: 

Ja, ich will die Kontrolle abgeben, ich will nicht sagen müssen, was zu tun ist, ich will nicht, dass mein Wille, sondern sein Wille ausgeführt wird. Deshalb mach ich das ganze. Das geht nicht in jeder Situation, aber zumindest in Sessions ist es so.

Doms, die keine Verantwortung übernehmen wollen und nicht führen wollen, sind bei mir falsch.

Doms bei denen ich mich nicht fallen lassen kann, wenn ich ständig selbstachtsam sein muss, sind bei mir auch falsch.

Doms, die Devotion mit Schwäche gleichsetzen und meinen, dass eine Sub, die sich gern führen lässt dann automatisch allein nicht lebensfähig ist, haben nicht verstanden, das BDSM auf Konsent beruht und da gehört auch der Konsent von Dom dazu, sich nicht Verantwortung aufzuhalsen, die man nicht tragen will oder kann. Ist dann auch bei mir falsch.

[lo****]

ich würde ja auch gern meine Meinung äußeren, kann da leider nicht mitreden.

[Wy****]

Da meiner Meinung nach Gespräche auch im BDSM das A und O sind und man immer über Wünsche, Vorstellungen und aber auch vollbrachte Sessions reden sollte, werden dem Dom so bewusst die Grenzen gesetzt, in denen er sich aufzuhalten hat. "Willenlos" würde ich hier wie CNC betrachten. Ein wirklich willenloser Sub wäre gebrochen, und das hat dann nichts mehr mit BDSM sondern Folter zu tun. Sub zeigt dadurch, dass er ausführt, das Safeword nicht benutzt, und und und indirekt den Willen an, dass die Handlungen in Ordnung sind.

Auch wäre ein willenloser Sub nicht in der Lage, einen Dom zu kritisieren, der Techniken falsch ausführt. Wenn ich alles ja und amen-mäßig mit mir machen lasse, laufe ich ja sonst schnell Gefahr, bleibende Schäden zu erleiden.

[Sebo88]

Man kann jeder Frau die so wie beschrieben, komplett devot ist und Sachen „ihm zuliebe“ mitmacht oder gar über sich ergehen lässt nur Wünschen nicht an den falschen zu geraten, der das maßlos ausnutzt und dem die Frau mit ihren Wünschen völlig egal ist. Der da vielleicht noch einen psychischen Schaden anrichtet und den sowas vielleicht noch geil macht. Ich selbst bin neu in dem Bereich, kann aber sagen, dass ich finde jede Frau sollte klar kommunizieren wenn ihr etwas zu weit geht. Falls ihr das aufgrund ihrer Devotheit nicht möglich ist, liegt es in der Verantwortung des Mannes, das Gehirn einzuschalten, das zu erkennen und es nicht zu übertreiben.

[Br****]

  vor 3 Minuten, schrieb Wyrm:

"Willenlos" würde ich hier wie CNC betrachten.

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Wir machen ja CNC @Wyrm, wenn ich nicht so will, zwingt mein Herr mich. Das gehört zu unserer Neigung. Er nimmt mir zeitweise meinen Wilen immer wieder und das mag ich... 

  vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon:

Abbrechen kann ich nur, wenn ich etwas wirklich nicht kann. Sonst versuche ich mein Bestes und versuche durchzuhalten so lange es geht, was auch immer es ist.

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Das geht mit eigentlich auch so @Teaspoon und ich bin mitunter sehr weit im Machtgefälle. Einfach da drin. Lieber ist mir mal etwas ein wenig zu viel, als irgendein Abbruch...🙈 

Aber ich habe ja trotz meiner Neigung einen Willen und sage, wenn mir grundsätzlich was nicht gefällt, dauerhaft... Und kann auch Kritik üben @Wyrm. 

Ich denke, schwerer haben es eben diese Devotlinge, die wenig bei sich sind und sehr gerne alles für den Herrn machen wollen. Das ist allerdings gar nicht so unser Thema. Mein Herr würde auch keine Sub überreden, was für ihn zu machen und wäre sich dann bei einer zu devoten nicht sicher, ob ihr das was gibt. Ja, es gibt einigen einfach das Dienen was. Aber da muss Dom eben sehr aufpassen, wenn Sub über Grenzen hinaus machen will, wenn Sub unbedingt gefallen will...

Nicht falsch verstehen, ich habe das auch. Dass ich gerne was für meinen Herrn tue. Aber es ist nicht meine charakterliche Art, nur für jemanden was zu tun... 

[Br****]

  vor 3 Minuten, schrieb Sebo88:

Man kann jeder Frau die so wie beschrieben, komplett devot ist und Sachen „ihm zuliebe“ mitmacht oder gar über sich ergehen lässt nur Wünschen nicht an den falschen zu geraten, der das maßlos ausnutzt

Ausklappen  

So meinte ich das @Sebo88...🙂👍

[MikeP-75]

Danke für dieses Thema !

 

Sorry , aber ich werde genau wie es einige schon geschrieben haben den Eindruck nicht los, dass da Menschen verzweifelt suchen oder Opfer gesucht werden! Je nach Seite...

Das ist in meinem Augen zutiefst verwerflich und falsch ! 

bearbeitet Mai 19 von MikeP-75

[Hi****]

  vor 8 Stunden, schrieb BettyBlaze:

Jedes Mal wenn ich etwas möchte, entscheidet sich Sub bewusst dafür das zu machen. (Oder auch nicht😂) Ist ja schliesslich freiWILLIG und somit ganz automatisch nicht willenlos.

Was Anderes wären natürlich Abhängigkeit oder Hörigkeit, oder auch psychische Probleme und Krankheiten, hat dann aber meiner Meinung nach nichts mit bdsm zu tun.

Ausklappen  

Genau. Das ist höchst belastend und zwar auf beiden Seiten...nur zeitverzögert. Das geht selten im Guten auseinander.

Ich hatte da lange mit zu tun und war recht lange nicht Beziehungsfähig danach.

[Hi****]

  vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

 Tatsächlich arbeite ich daran, dass ich besser sagen kann, was ich will und brauche. Auch und vor allem außerhalb der DS-Beziehung. Das ist meine aktuelle Lebensaufgabe, dass ich lerne besser Grenzen zu setzen. 

Ausklappen  

Find ich großartig! Das zeigt doch eindeutig, welche Stärke Du aus Deiner Hingabebereitschaft ziehen kannst. Wenn Du Dir Deines Selbstwerts bewusster wirst, gehst Du viel zufriedener und selbstbewusster durch die Welt.

Die Fetischwelt ist schon ne wunderschöne.

Je offener Du Du sein kannst, desto tiefer die Verbindung.