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Der Weg ins bdsm (oder nicht) mit psychischen Erkrankungen


Br****

Empfohlener Beitrag

  vor 2 Stunden, schrieb Igel:

@Bratty_Lo und auch @all, ich habe hier nicht so ganz viele Beiträge gelesen, finde aber, dass dieses 
Thema eine Einladung für "Möchte-Gern-Fachleute" und "Pseudo-Psychologen" ist, sich selbst darzustellen und reichlich Senf abzusondern und hier einfügen.

Diese Fragen lassen sich "so allgemein" nicht klären oder beantworten. Einiges ist möglich, manches auch nicht.

Dies ist mein Senf dazu, diesmal recht kurz und bündig. 🦔 

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Glaub genau das ist der Punkt. Das man oft Beobachtungen macht und merkt, da müsste professionelle Hilfe her. Man kann sie nicht "retten", würde beim Versuch vermutlich nur noch mehr Schaden anrichten. 

Es gibt ja nicht nur die "Doms" , die solche Leute ausnutzen wollen, sondern auch die "Retter".  Weder das Eine noch das andere ist gut. Da müssen Profis her. Ausgebildete. 😅

  vor 8 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Liebe Community, 

Es ist immer ein heikles Thema, denn jeder darf bdsm machen. Natürlich auch solche mit psychischen Krankheiten. Das kann sogar Heilung sein, aber auch für Verschlimmerung sorgen. Nun ja, solange beiden überwiegend gut tut, was man tut, ist das wohl kein Problem. 

Meine Frage wäre allerdings, in welchem Zustand man vielleicht doch noch warten sollte, eine bdsm Beziehung einzugehen. Welche Stabilität wäre schützenswert? Für sich selbst und das Gegenüber. Nun, ehrlich sollte man schon sein. Das Gegenüber muss ja wissen, ob es sich bestimmten psychischen Erkrankungen widmen kann und will. 

Hier sehe ich allerdings auch die Gefahr, dass psychisch instabile Menschen ausgenutzt werden. Und eine leichte "Beute" darstellen. Inwiefern ist man sich dieser Gefahr bewusst? Und läuft nicht vor lauter Vorfreude und endlich jemanden gefunden zu haben, der einen "versteht" in die Klinge? Welchen Zustand bedarf es, um reflektieren zu können? Ich persönlich finde ja immer, dass man sich in der Kennenlernphase Zeit lassen sollte. Um zu schauen, ob das Gegenüber sich in Widersprüche verstrickt, tatsächlich so geduldig bleibt... Was natürlich keine Garantie, sondern nur ein Anfang ist. 

Wenn bdsm dann losgeht, inwiefern sollte man vorher für eine bestimmte Stabilität sorgen? Wichtig sollte es für mich sein, Grenzen kommunizieren zu können. Das wäre schon ein Punkt, an welchem ich Eigenverantwortung festmachen würde. Ja, mal habe ich mich wohl auch schon übernommen, aber grundsätzlich sollte man ja sagen können, was man möchte und was nicht, oder?

Inwiefern sollte man dahingehend mit dem Metakonsens, 24/7 usw. vielleicht erstmal abwarten und leicht mit bdsm beginnen? Darin suchen ja nicht wenige Halt. Es birgt aber Risiken, von Abhängigkeit durch Manipulation und Konditionierung, Lob und Strafe, Entzug von Aufmerksamkeit oder sich Sub nur zuwenden, wenn sie... 

Sind sich Menschen bewusst, dass es Leute gibt, die psychische Instabilität unter gewissen Umständen nicht nur tragen können, sondern ganz gezielt danach suchen??? Wie vermeidet man denn da Fehlgriffe? Was Dom, Daddy usw. betrifft? Wann sollte man vielleicht doch noch warten, mit bdsm zu beginnen oder wie sollte man eher beginnen? Ich weiß ja, Ratschläge sind nicht immer gut. Es soll nur zum Nachdenken anregen, denn es gibt so viele schädliche Absichten. Mein Postfach gibt die her. Man möchte im Forum nicht darüber schreiben. Tatsächliches Einsperren zuhause als Strafe usw. Sub ist nur gut, wenn... Und gerade psychisch labile Menschen sind doch beeinflussbarer und suchen mehr Halt. Man rutscht da schnell in etwas rein, vermeintlichen Halt und Liebe zu haben, was nicht mehr wegbrechen soll, gibt dafür aber zu viel! Ohne es zu merken oder erst zu spät. Ja, das kann sogar allen Leuten passieren. Nur sind die Folgen bei psychisch (zu) instabilen Menschen vermutlich schneller gravierender. 

Wenn man nun den Weg ins bdsm finden will. Und weiß, dass man Probleme hat. Wie fängt man an? Ich mag als erstes ja dieses Forum, statt ausschließlich mit Einzelpersonen zu schreiben. Ich mag es, sich zu orientieren und zu sortieren. Mal in sich zu horchen, statt blind drauf los. Versprechungen nicht allzu voreilig zu glauben... 

Was denkt ihr denn da, was da noch hilfreiche Gedanken sein könnten? 

Dankeschön 🙂 

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Ich finde das Thema extrem wichtig und teile viele deiner Bedenken, weil im BDSM Vertrauen, Macht und Kontrolle sehr wichtige Rollen spielen. Deshalbist die psychische Stabilität aller Beteiligten von essenzieller Bedeutung. also ein MUST HAVE und kein NICE TO HAVE. Ich weiß, dass Menschen mit psychischen Belastungen oft nicht in der Lage sind, ihre eigene Situation wirklich objektiv einzuschätzen – (Stichworte: eingeschränkte Selbstreflexionsfähigkeit oder auch mangelnde Krankheitseinsicht). Gerade in ***n Situationen und Phasen ist die Gefahr viel zu groß, dass man sich nach Halt und Ankommen sehnt und dabei die eigenen Grenzen und red flags überhaupt nicht checkt.

Und das ist mMn auch der Kasus knacksus:

Die Verantwortung für eine Einschätzung der eigenen Stabilität sollte dringend nicht allein bei dem Betroffenen liegen, sondern, wenn auch nur die geringste Unsicherheit besteht,  durch professionelle Unterstützung vorgenommen werden. Selbst erfahrene Community-Mitglieder mit einem psychologischen Background können aus der Entfernung oder durch den Mangel an Differentialdiagnosen keine Empfehlungen geben, die über ihre Kompetenz hinausgehen. Das Risiko einer Fehleinschätzung ist einfach viel zu hoch. 

Gerade im Internet gibt es aber leider immer wieder Fälle von  „Predatory Behavior“ oder „Targeting *** Individuals“.: Es wird gezielt nach psychisch labilen Personen gesucht wird, um sie auszunutzen. Der Begriff  „Whitetiger“ ist einer dieser perversen Suchen, die gerade durch die Medien wanderten. Aber auch im BDSM oder auf Partnersuchseiten passiert es. Jeden Tag. Jede Stunde.. Das ist keine Spinnerei, sondern knallharte Realität und trotzdem wird es immer wieder aufs Neue unterschätzt oder zu unkritisch und leichtfertig unter den Teppich gekehrt. MMn muss man sich selbst als auch andere davor schützen, nicht vorschnell in 24/7 oder Metakonsens einzusteigen, sondern langsam und reflektiert vorzugehen. Ob "erwachsener Mensch" oder auch von einigen "Experten" hier mal pauschal  als "zurechnungsfähig" tituliert, ist schietegal. Psychisch *** Personen sind selbst für Experten nicht immer an zwei Sätzen zu erkennen.

Nochmals meine Gedanken in Kurzform:

  • Bei Unsicherheit immer professionelle Einschätzung holen, statt sich aufs Bauchgefühl oder die Meinung Fremder (Doms die das z.B. geradefeiern wollen)  zu verlassen.
  • Sich bewusst machen, dass Manipulation, Konditionierung und emotionale Abhängigkeit im BDSM-Kontext besonders gefährlich werden können.
  • Klare Kommunikation über Grenzen und Wünsche ist wichtig – aber auch hier kann es sein, dass jemand (noch) nicht in der Lage ist, dies wirklich zu formulieren oder durchzusetzen.
  • Das Forum kann Orientierung bieten, aber keine niemals Therapie ersetzen. 
  • Es ist keine Schwäche, sich Hilfe zu holen oder Dinge langsamer anzugehen. Im Gegenteil zeigt es Verantwortungsbewusstsein.

Letztlich sollte der Grundsatz gelten: Im Zweifel lieber einmal zu viel professionelle Beratung einholen, als einmal zu wenig.“ Denn gerade im Bereich psychischer Gesundheit ist Prävention der beste Schutz vor langfristigen Schäden. Neulich gab es von @BLACK-MENTOR ein ähnliches Thema. Auch da nannte ich meine Haltung klar: Lieber einmal zuviel, als einmal zu wenig. 

Habe Fertig.

  vor einer Stunde, schrieb Davina87:

... Das man oft ... merkt, da müsste professionelle Hilfe her. Man kann sie nicht "retten", würde beim Versuch vermutlich nur noch mehr Schaden anrichten. 

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@Davina87, das mit der "professionellen Hilfe" ist (für mich) ja eher der zweite oder dritte Schritt, @Bratty_Lo fragte ja, ob "psychische Erkrankungen" denn BDSM (und ähnliches) ausschließen sollte oder halt nicht. Ich finde, dass das grundsätzlich individuell zu entscheiden ist, andererseits hat es aber auch einen (nicht zu unterschätzenden!!!) Wert, über dieses Thema nachzudenken. 

Vielleicht sehe ich das aber auch falsch, wenn ich das "grundsätzlich individuell entscheiden" möchte. So habe ich ja zu Anfang gewettert, aber wer weiß, wie es ist, wenn ich selbst einmal eine Entscheidung in diesem Zusammenhang treffen müsste? 

Das Thema ist wirklich heikel und ich verstehe eure Bedenken, aber wenn man es wirklich ernst meint jemandem helfen zu wollen, dann kann man das auch.
Nicht durch Therapie oder sowas, aber es gibt Wege und Möglichkeiten Menschen zu helfen, denn am Ende müssen sie sich sowieso selbst helfen.
  vor 54 Minuten, schrieb Igel:

@Davina87, das mit der "professionellen Hilfe" ist (für mich) ja eher der zweite oder dritte Schritt, @Bratty_Lo fragte ja, ob "psychische Erkrankungen" denn BDSM (und ähnliches) ausschließen sollte oder halt nicht. Ich finde, dass das grundsätzlich individuell zu entscheiden ist, andererseits hat es aber auch einen (nicht zu unterschätzenden!!!) Wert, über dieses Thema nachzudenken. 

Vielleicht sehe ich das aber auch falsch, wenn ich das "grundsätzlich individuell entscheiden" möchte. So habe ich ja zu Anfang gewettert, aber wer weiß, wie es ist, wenn ich selbst einmal eine Entscheidung in diesem Zusammenhang treffen müsste? 

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Die entscheidende Frage ist, kannst du dann die Entscheidung aufgrund einer ausgewiesenen Expertise auf diesem Gebiet für andere treffen oder bist du überhaupt fähig als dann vielleicht selbst Betroffener noch halbwegs rational zu entscheiden zu können. Lieber Igel. Kannst du beides aus besten Wissen und Gewissen bejahen, ok. Aber die Themen sind sehr schwierig. Und nicht mal eben durch einen Artikel aus der Psychologie heute oder dem Yps-Heft sich anzueignen.

  vor 2 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Die entscheidende Frage ist, kannst du dann die Entscheidung aufgrund einer ausgewiesenen Expertise ... für andere treffen oder bist du überhaupt fähig, ... noch halbwegs rational .. entscheiden zu können. 

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Beides nein. Hab ich auch nicht behauptet. Ich hab geschrieben:

  vor 3 Stunden, schrieb Igel:

Ich finde, dass das grundsätzlich individuell zu entscheiden ist, andererseits hat es aber auch einen (nicht zu unterschätzenden!!!) Wert, über dieses Thema nachzudenken. 

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... und später dann:

  vor 3 Stunden, schrieb Igel:

... wer weiß, wie es ist, wenn ich selbst einmal eine Entscheidung in diesem Zusammenhang treffen müsste? 

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Wenn ich an so einem Punkt ankommen sollte, wird es ziemlich wahrscheinlich keine ausgewiesene Expertise geben und ich werde genauso entscheiden müssen, wie alle anderen hier auch: nach bestem Wissen und Gewissen, als Mensch. 

@HirnHerzHumor, wie kommst Du auf "Expertise?

Mal was zum Nachdenken für die ganzen die meinen man sollte das den Profis überlassen und nicht selber dran rum Doktoren und machen...
Bis vor kurzem war BDSM (SM) noch eine Krankheit mit eigenständigem icd-code der mittlerweile aber nur noch unter Persönlichkeitsstörung läuft. Bzw sonst wo untergeordnet wird. Von diesem Fachleuten die z.b. schwule heilen wollten, oder noch immer wollen.
Schon mal beim Hausarzt offen über deine Neigungen gesprochen und mal die Reaktion beobachtet?
Was auDHD angeht bin ich z.b im Lager dass das Evolution ist und diese sich nicht immer positiv auswirkt. Die negativen Symptome daraus kann man als Krankheit Werten. Es wird aber komplett als geistig behindert angesehen.
(In meinem ersten post war es netter verpackt, aber viele lesen auch nie alles...siehe Profile lesen...)
Mit anderen Worten, wenn es nach den Profis geht können wir den Laden hier dicht machen!
[Was aber nicht bedeutet die Profis auszuschließen, besser mit an Bord, aber selber mitdenken bzw. der Partner]
  vor 34 Minuten, schrieb JaN1na:

Mal was zum Nachdenken für die ganzen die meinen man sollte das den Profis überlassen und nicht selber dran rum Doktoren und machen...
Bis vor kurzem war BDSM (SM) noch eine Krankheit mit eigenständigem icd-code der mittlerweile aber nur noch unter Persönlichkeitsstörung läuft. Bzw sonst wo untergeordnet wird. Von diesem Fachleuten die z.b. schwule heilen wollten, oder noch immer wollen.
Schon mal beim Hausarzt offen über deine Neigungen gesprochen und mal die Reaktion beobachtet?
Was auDHD angeht bin ich z.b im Lager dass das Evolution ist und diese sich nicht immer positiv auswirkt. Die negativen Symptome daraus kann man als Krankheit Werten. Es wird aber komplett als geistig behindert angesehen.
(In meinem ersten post war es netter verpackt, aber viele lesen auch nie alles...siehe Profile lesen...)
Mit anderen Worten, wenn es nach den Profis geht können wir den Laden hier dicht machen!
[Was aber nicht bedeutet die Profis auszuschließen, besser mit an Bord, aber selber mitdenken bzw. der Partner]

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Deshalb KAPA und Augen auf auch bei der Thera.peuten-Wahl.

Aberration
  Vor 1 Stunde, schrieb JaN1na:
Mal was zum Nachdenken für die ganzen die meinen man sollte das den Profis überlassen und nicht selber dran rum Doktoren und machen...
Bis vor kurzem war BDSM (SM) noch eine Krankheit mit eigenständigem icd-code der mittlerweile aber nur noch unter Persönlichkeitsstörung läuft. Bzw sonst wo untergeordnet wird. Von diesem Fachleuten die z.b. schwule heilen wollten, oder noch immer wollen.
Schon mal beim Hausarzt offen über deine Neigungen gesprochen und mal die Reaktion beobachtet?
Was auDHD angeht bin ich z.b im Lager dass das Evolution ist und diese sich nicht immer positiv auswirkt. Die negativen Symptome daraus kann man als Krankheit Werten. Es wird aber komplett als geistig behindert angesehen.
(In meinem ersten post war es netter verpackt, aber viele lesen auch nie alles...siehe Profile lesen...)
Mit anderen Worten, wenn es nach den Profis geht können wir den Laden hier dicht machen!
[Was aber nicht bedeutet die Profis auszuschließen, besser mit an Bord, aber selber mitdenken bzw. der Partner]
Ausklappen  

Finde diese Pauschalbegründungen für die Unfähigkeit der Psychologie immer geil. Habe jahrelange Therapieerfahrung, war eine gute Entscheidung damals und welch Wunder, die wollten mir nichtmal ein Loch in die Stirn bohren... Habe dort einige der besten und menschlichsten Ansichtsweisen überhaupt gehört und niemand käme dort auf die Idee, eine derartige Neigung zu beurteilen, solange sie nicht eigen- oder fremdgefährdend wäre. Ist aber natürlich viel einfacher, dass von Vornherein als unnütz zu verteufeln und selbst anscheinend nichtmal die Erfahrung gemacht zu haben. Schwulenheilung ist darüber hinaus gesetzlich verboten und mit geistiger Behinderung hat das pauschal auch alles nichts zu tun. Dann irgendeine persönliche Evolutionstheorie mit einzumischen macht mich ein wenig sprachlos.

Also echt.

Auch meinen ersten Kommentar nicht gelesen...
Evolutionstheorie wird sogar wissenschaftliche in die Richtung betrieben...
Schwulenheilung bezog sich auf früher...
Und die Einstufung als geistige Behinderung kommt nicht von mir, sondern vom Onkel Dr.

Und ich war nicht nur bei einem Psychiater

Aber nach deinem Kommentar bin ich Sprachlos und hoffe es ist alles gut bei dir.
unsere Spezialisten hier stellen ganz hochtrabend fest, dass es kontraproduktiv, im mindesten nicht besonders seriös ist sowas hier öffentlich zu diskutieren..
und quatschen einfach weiter im Thema.
In gewissen Kreisen nennt man sowas Selbststeller.
Ich lach mir den Arsch ab.
(bearbeitet)

Wieder nur die Ansichten aus meiner Welt; - muss niemand teilen. 

Psychische Erkrankungen sind ein weites Feld. 

Mit Depressionen kenne ich mich seit meiner Kindheit leidlich aus, ebenso habe ich reichlich Therapieerfahrung. 

Meine Eigenverantwortung ist sicher zu stellen dass meine Empfänglichkeit zu Depressionen nicht die Beziehung oder die Dynamik beeinträchtigt. 

Glücklicher Weise ist das ein Selbstläufer, da gelebtes BDSM für mich ein gutes Mittel ist Depressionen zu vertreiben. 

Es gibt einen grandiosen Song Der wie als wenn der Komponist in meinen Inneren gelesen hätte um diesen Song zu schreiben. Der Song macht bewusst welche unglaublichen Kräfte Depressionen bewegen können und deswegen weigere ich mich Depressionen als eine Krankheit zu sehen und für mich ist das auch zutreffend. 

Therapien können nützlich sein allerdings sind Sie absolut nutzlos wenn man nicht selbst aktiv mitarbeitet. 

Um für sich selbst abzuschätzen mit welchen psychischen Einschränkungen eines Partner man zurecht kommt und dem auch gerecht werden kann, braucht es aus meiner Sicht erst einmal eine gesunde Selbsteinschätzung

Für mich sind Depressionen also pauschal kein Hinderungsgrund, können sogar eine besondere Kraftquelle für Kreativität sein. 

Jetzt liebe Leute; - Mistgabeln raus und Fackeln anzünden: 

Traumatherapien sind oft langwierig, anstrengend, schwer zu bekommen und leider oft erfolglos; - das eine oder andere Trauma kann meiner Ansicht nach in einer liebevollen Partnerschaft besser geheilt werden als in einer Therapie; - Kann (!) nicht muss für Diejenigen Die jetzt die Messer wetzen. 

Ich will nicht verächtlich sein, aber so als Fingerzeig für alle Die so laut nach Profis rufen; - Was bitteschön macht Einen denn zu einem Wissenden über Seelenangelegenheiten? 

Ein Studium?

Oder kann es doch sein, dass Wir durch das Leben ebenso zu Wissenden werden können Die selbst mit solchen Dingen umgehen können? 

Ich stelle eine strittige These auf: Es ist die Mode der Zeit wegen alles und nichts zum Seelenklempner zu laufen, Viele haben verlernt mit ihren Problemen und Macken selbst umzugehen, oder diese Dinge in ihren Gemeinschaften und ihren Familien zu lösen. 

Für mich persönlich ist das Feld der Akzeptanz für psychische Störungen recht groß aber nicht unendlich und ich kann leider auch 2 Beispiele nennen wo ich wiederholt in meinem Leben einen Cut setzten musste; also eine Dynamik beenden, oder gar nicht erst zu Stande kommen ließ. 

Und das was sich wiederholte in meinem Leben war die Begegnung mit Suchtkrankheiten und das Tragische ist, dass ich das trotz eigener einschlägiger Erfahrungen meist zu spät bemerkte. 

Gegen eine Suchtkrankheit kann man nicht gewinnen es sei denn, eine Person nimmt den kalten Entzug in Kauf. Auch das kann ich aus Erfahrung sagen, da ich 2 Freunde durchgebracht habe. Bitte jetzt nicht auf die Idee kommen aus intrinsischer Motivation und Halbwissen das dämliche Märchen erzählen dass so etwas nicht ohne medizinische Begleitung geht! Doch, denn genau das ist das Ziel. Beim Entzug von Opiaten etwa soll die Person mit jeder Faser des Körpers spüren was Sie ihrem Körper angetan hat; - Spoiler; - an Tag 3 belohnt der Körper einen mit Glückshormonen Die wenn man sich mit Medis vollstopft die den Entzug lindern nicht spürt. Und für Besserwisser; - das ist Wissen das aus der indischen und chinesischen Heilkunst kommt. 

Aber; - das passiert nicht so oft, dass sich das Jemand traut und deswegen bin ich bei Suchterkrankungen machtlos und muss die Reißleine ziehen. Ist mir letztes Jahr leider wieder passiert und es handelte sich auch um Opiate (Oxycordon) bei der jungen Dame. 

Das Zweite ist mir zum Glück nur einmal passiert; - wenn sich entpuppt, dass man Ersatzdiener für Borderline Affekte ist. Ich war zum Glück wach als Sie nach den ersten Sessions Klingen mit ins Spiel brachte und ich anfing das zu hinterfragen und wenn ich so eine Spur wittere, gehe ich Dieser auch nach. Ich beschreibe heute mal keine Details aus den Geschichten, denn das waren zu gut Deutsch Scheiß Erfahrungen, Die ich nicht wieder brauche. 

Ich denke das reicht auch so um zu veranschaulichen warum ich da scharfe Grenzen ziehe. 

 

Und multiple Persönlichkeitsstörungen; - habe ich bei einer Bekannten reichlich kennengelernt, da weiß ich sicher, das könnte ich auch nicht stemmen und auch nicht damit umgehen, - aber sonst fällt mir wenig ein wovor ich zurück schrecken würde ...

 

 

bearbeitet von Druide-Jo
  Am 8.7.2025 at 13:23, schrieb Baras:

Ich spreche aus Erfahrung.
Ich durfte 25 erfüllte Jahre mit meiner Partnerin erleben – eine Verbindung auf höchster Ebene, geprägt von Vertrauen, Tiefe und Respekt. Bis zu ihrem Tod war sie mein größtes Glück … wie du siehst, ist es möglich.

Ausklappen  

… mein Beileid!

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