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Folter / Verhörrollenspiel - Anregungen, eure Erfahrungen?


TV-Jennifer

Empfohlener Beitrag

vor 4 Stunden, schrieb NoDoll:

Zurück zum Thema. Ich könnte ja so eine Enzyklopädie schmerzfreier Foltermethoden gebrauchen. 😆

Dummheit ist Folter für Sapiosexuelle. 😅

vor 16 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

(und ein wenig naiv)

Das bist Du ganz sicher nicht. Du erweckst den Anschein, aber das ist keine Eigenschaft die ich Dir andichten könnte. Nicht einmal ein wenig.

Einst hat Verona Feldbusch, das vermeintliche Dummerchen eine ganze Nation verarscht. Ich hab ihr die Nummer von der ersten Sekunde an nicht abgekauft. Sie ist eine hochintelligente Frau, so schlau, das sie Millionen täuschen konnte.

vor 20 Minuten, schrieb Leitwolf:

@NoDoll Ein literarisch philosophischer Austausch, das kann man doch nicht anders deuten, als es der Gedanke dahinter impliziert. Eine gemütliche Runde unter Gleichgesinnten, die ihren Gedanken freien Lauf lassen, scheint Dir fremd zu sein?

Oh wirklich? Du bist mir schon ein Fan des Horror Genres :joy: Das ein Piktogramm Dich so beinflussen kann, hätte ich jetzt nicht erwartet.

Angst tritt immer dann in Erscheinung, wenn man eine Schuld mit sich trägt Oder mit einem Kottelet um die Hüften gebunden durch den Dschungel rennt.

Du hast doch nichts angestellt, meine Verehrteste. 

Gemütliche Runden unter Gleichgesinnten mag ich sehr und meine Gleichgesinnten habe ich bereits in meiner Nähe. 

Unwohlsein ist nicht gleich Angst. Es ist lediglich ein ungutes Bauchgefühl welches mir sagt, nein, ich möchte das nicht.
Es wäre zudem anständig gewesen meine Absage einfach stehen zu lassen anstatt nun noch meinen Faible für Horrorfilme zu bewerten. Ich mag auch True Crime, dennoch möchte ich nicht entführt und zerstückelt werden und würde nie zu einem Date mit einem Unbekannten in einem dunklen Wald gehen. 

Es ist vermutlich deine Art und deine Wortwahl die mir nicht zusagt und mein Bauchgefühl hat sich selten getäuscht.
Mein Angebot eines entspannten Austausches hier im Forum besteht. Allerdings ziehe ich dieses zurück solltest du wieder in alte Muster zurückfallen. 

Und nun ist es wohl auch genug mit OT. 

 

 

vor 18 Minuten, schrieb NoDoll:

solltest du wieder in alte Muster zurückfallen. 

Ich wünschte Du könntest meinen zufriedenen Gesichtsausdruck sehen. Die Botschaft die symbolisch zum Ausdruck kommt, indem ich mich auch heute noch mit Dir austausche, sollte wohl Bestätigung genug sein, das ich die Vergangenheit ruhen lasse. 

 

Trennung.

 

Verhöre können selbst ohne physische Präsenz, Menschen dazu veranlassen, Dinge von sich preiszugeben, die sie lieber für sich behalten hätten. Ein Skript, oder eine Vorgabe einer Information die erlangt werden soll, würde für mich nicht in Frage kommen. Der Reiz an dieser Praktik besteht für mich darin, das Verborgene meinem Spielpartnern zu entlocken, ohne das es eine Vorgabe dafür gibt. Aus der Bewegung heraus, in einer Eingendynamik sich entwickelnd. So macht es mir am meisten Spaß.

@TV-Jennifer Es wäre schön, wenn Du Dich Deinem Thema widmen könntest, falls Du es nicht in die Belanglosigkeit abdriften lassen willst. Der OT Anteil wächst, mit jedem Tag an dem Du Dich nicht beteiligst. Das wäre schade, da dein Thema sehr interessant und spannend ist.

vor 2 Stunden, schrieb Igel:

👉 Gebt Drogen keine Chance! 👈

Da meine Gehirnchemie eh von Haus aus „aus dem Tritt“ ist, mag ich das mit Drogen nicht auch noch verstärken – auch mit Volksdrogen nicht. Das bin ich mir und meinen Lieben schuldig.

Seitdem es zunehmend auch wohlschmeckende alkoholfreie Weine gibt … und ich diese auch auf der Weinkarte besserer Restaurants finde, sind die Tage, an denen ich überhaupt in die Versuchung komme, auch nur kleine Mengen Alkohol zu mir zu nehmen, gezählt. Und wenn ich demnächst meine Genussreise durch die Welt der alkoholfreien Spirituosen unternommen habe, stoße ich gerne mit einem entsprechenden Gin oder Rum an (Whiskey kann ich eh nichts abgewinnen).

vor einer Stunde, schrieb Leitwolf:

Ich wünschte Du könntest meinen zufriedenen Gesichtsausdruck sehen. Die Botschaft die symbolisch zum Ausdruck kommt, indem ich mich auch heute noch mit Dir austausche, sollte wohl Bestätigung genug sein, das ich die Vergangenheit ruhen lasse. 

Hm, die einzige Botschaft die hier ankommt ist das sich an deiner verzerrten Wahrnehmung und deiner Überheblichkeit nichts geändert hat. Ich kann auf deine Großmütigkeit verzichten wenn der Austausch aus deiner Perspektive etwas ist was DU gönnst. 

Alles Gute für dich. 

 

vor 41 Minuten, schrieb Sinnlicher_Magier:

Zurück zum Thema, nämlich der Inspiration für Folter- und Verhörmethoden:

 

Ich nenne es mal „das stille Verhör“:

 

Setting: Ein Raum, ca. 4x4 Meter groß, bis auf eine spartanische Einrichtung völlig „nackt“. Sie besteht aus einem kalten Metalltisch (Campingmöbel), zwei Stühlen (einander gegenüber, durch den Tisch getrennt), der der Tür näher stehende Stuhl mutet äußerst unbehaglich an. Kaltes Neonröhrenlicht (wer noch eine mit defektem Starter hat, umso besser. Das flackert dann so schön). Keine Fenster! Eine Kamera in der Ecke (ob sie echt ist oder eingeschaltet, bleibt unklar). Ein Spiegel – so platziert, dass Subbie sich selbst beobachten kann … und nichts sonst. Auf dem Tisch ein Klemmbrett mit Stift. Und eine Box mit Zetteln (Karteikarten tun’s ggf. besser).

 

Es geht los: Subbie wird durch jemanden Dritten in den Raum geführt. Sie ist nackt, in Hand- und Fußschellen, dazwischen eine Verbindungskette. Mit jedem Schritt, jeder Bewegung erklingt ein leises, metallisches Klirren. Sie wird unsanft auf den Sitz gedrückt, ihr Po verkrampft sich ob der kalten Sitzfläche. Dom sitzt bereits am Tisch, als Subbie hereingeführt wird. Seine Haltung ist aufrecht, schweigend, reglos. Kein Gruß. Kein Blick. Keine Geste des Erkennens. Als würde sie für ihn überhaupt nicht existieren.

 

[Erklärungsmodell: Was hier gerade passiert, ist ein Bruch zwischen Subbie’s Erwartung und der Wirklichkeit, in der sie sich auf einmal befindet. Der ihr vertraute Dom wird zur undurchdringlichen Instanz. Der Tisch zwischen beiden verstärkt die Distanz. Im Spiegel sieht Subbie nur sich selbst. Der erste Zweifel an der wahrgenommenen Realität keimt auf.]

 

Phase 1: Stille. Dauer ca. 5-10 Minuten. Dom schreibt auf dem Klemmbrett, würdigt Subbie ansonsten kaum eines Blickes. Subbie darf nichts sagen. Es gibt keine Gesten. Schweigen baut Spannung auf – Subbie sieht nur sich selbst im Spiegel. Nimmt sich selbst von außen wahr … steht (bzw. sitzt) 'neben sich'. "Was denkt Dom? Was schreibt der da? Bewertet er - wenn ja, was und nach welchen Kriterien?"

 

Phase 2: Zettelspiele. Dom entnimmt scheinbar wahllos Zettel aus der Box vor ihm, legt nacheinander einzelne Zettel auf den Tisch, so dass Subbie diese zwar lesen, mit ihren gefesselten Händen jedoch nicht greifen kann. Subbie muss jeden Zettel lesen, darf jedoch nicht reagieren. Nicht zucken, nicht blinzeln, nicht sprechen. „Was verheimlichst Du mir noch?“ steht auf einem der Zettel. „Denkst Du, ich durchschaue Dich?“ auf einem anderen. Die Abfolge der Zettel ist langsam, sehr langsam. Jeder enthält nur eine Frage. Und die dringt jeweils tief in Subbie’s Bewusstsein ein. „Hast Du mich schon einmal angelogen?“ „Fallen Dir drei Dinge ein, die Du nie zugeben würdest?“ Pause. „Du bist enttäuschend, ehrlich“ steht auf dem nächsten. Dann: „Was macht Dir mehr Angst: Schmerz oder Bedeutungslosigkeit?“

 

[Erklärungsmodell: Die Antworten entstehen nur in Subbie’s Kopf – und genau da beginnt die Folter: im Ungesagten]

 

Phase 3: Das Zeigen. Dom stellt Gegenstände auf den Tisch. Ganz langsam. Mit bedeutungsaufgeladener Geste. Jedoch ohne Worte. Keine Regung in seiner Mimik. Kein Ausdruck. Nichts. Der Tisch füllt sich langsam mit Gegenständen, die Dom aus einem für Subbie unsichtbaren Behältnis nimmt: Eine Augenbinde. Ein Knebel. Ein zerknitterter Brief. Ein Schlüssel. Eine Stoppuhr. Ein Kleidungsstück von Subbie. Dom beobachtet die Reaktion, nimmt Subbie diesmal genau in den Blick. Kein Kommentar. Nur Stille.

 

Phase 4: Der Monolog. Irgendwann – völlig unvermittelt – spricht Dom. Sehr leise, jedoch ohne zu flüstern. Ruhig. Doch jedes Wort wiegt schwer: „Ich frage mich, wie viel Du von Dir zeigen kannst, ohne Dich zu verlieren“ Pause „Du denkst, Du kennst die Regeln. Doch das Spiel hat sich verändert“ Pause „Manchmal frage ich mich, ob Du mehr Angst vor mir hast – oder vor dem, was ich in Dir auslöse“. Dann: Schweigen. Wieder Stille. Das Licht flackert. Dann geht es ganz aus.

 

Phase 5: Die Entladung. Ein leises Geräusch – den Hauch einer Berührung. Vielleicht ein sanfter Griff an Subbie’s nackte Schulter, ein Streicheln der Wange. Warm. Menschlich. Vertraut. Ein Bruch der Kälte. Dom flüstert dicht an Subbie’s Ohr: „Das war nur der Anfang“.

 

Das Licht geht wieder an. Session vorbei. Subbie bleibt zurück, noch immer sitzend, noch immer gefesselt, noch immer nackt – zitternd, aufgewühlt, jedoch geistig hellwach. Alles, was sie sieht, ist ihr Bild im Spiegel …

Sehr interessantes Vorgehen, jedoch etwas zu distanziert, wie ich finde. Diese Entzugsrunden die Du in der Szenerie verbaut hast, könnte den Bezug zum Peiniger "abreißen" lassen. Ein Verhör dient für mich zur Informatinsgewinnung. Ich versuche die Redebereitschaft anzuregen, wofür es aber aus meiner Sicht auch eine gewisse Bindung benötigt. 

"Gibst Du mir die Antworten die ich erwarte, so will ich Dich von Deinem Leiden befreien"...

 

Bei Deiner Schilderung, sehe ich mehr die Sub zum Nachdenken gezwungen, um so eine Selbsterkenntnis bei ihr zu erzeugen, anstatt ihr Antworten zu entlocken. Es erweckt bei mir den Eindruck das hier eine erzieherische Maßnahme vollzogen wird, und kein Verhör, Stichwort "Zettel".

Erlaube mir einige Fragen.

Möchtest Du damit Verhaltensmuster antrainieren/herbeiführen? Und warum die dritte Person, die in das Gefüge zwischen Dir und der Sub eingreift? Eine dritte Person würde ich als störend empfinden, denn ist diese Phantasie nur meiner Sub gewidmet, nicht Aussenstehenden.  

Ich kann Deiner Intention nicht ganz folgen. Könntest Du Deine Absichten etwas näher erläutern? Ich stehe grad echt auf dem Schlauch.

Eine Frage, etwas persönlicherer Natur. Kann es sein, das Du Distanz als Nähe verstehst?

vor 7 Stunden, schrieb Sinnlicher_Magier:

Zurück zum Thema, nämlich der Inspiration für Folter- und Verhörmethoden:

 

Ich nenne es mal „das stille Verhör“:

 

Setting: Ein Raum, ca. 4x4 Meter groß, bis auf eine spartanische Einrichtung völlig „nackt“. Sie besteht aus einem kalten Metalltisch (Campingmöbel), zwei Stühlen (einander gegenüber, durch den Tisch getrennt), der der Tür näher stehende Stuhl mutet äußerst unbehaglich an. Kaltes Neonröhrenlicht (wer noch eine mit defektem Starter hat, umso besser. Das flackert dann so schön). Keine Fenster! Eine Kamera in der Ecke (ob sie echt ist oder eingeschaltet, bleibt unklar). Ein Spiegel – so platziert, dass Subbie sich selbst beobachten kann … und nichts sonst. Auf dem Tisch ein Klemmbrett mit Stift. Und eine Box mit Zetteln (Karteikarten tun’s ggf. besser).

 

Es geht los: Subbie wird durch jemanden Dritten in den Raum geführt. Sie ist nackt, in Hand- und Fußschellen, dazwischen eine Verbindungskette. Mit jedem Schritt, jeder Bewegung erklingt ein leises, metallisches Klirren. Sie wird unsanft auf den Sitz gedrückt, ihr Po verkrampft sich ob der kalten Sitzfläche. Dom sitzt bereits am Tisch, als Subbie hereingeführt wird. Seine Haltung ist aufrecht, schweigend, reglos. Kein Gruß. Kein Blick. Keine Geste des Erkennens. Als würde sie für ihn überhaupt nicht existieren.

 

[Erklärungsmodell: Was hier gerade passiert, ist ein Bruch zwischen Subbie’s Erwartung und der Wirklichkeit, in der sie sich auf einmal befindet. Der ihr vertraute Dom wird zur undurchdringlichen Instanz. Der Tisch zwischen beiden verstärkt die Distanz. Im Spiegel sieht Subbie nur sich selbst. Der erste Zweifel an der wahrgenommenen Realität keimt auf.]

 

Phase 1: Stille. Dauer ca. 5-10 Minuten. Dom schreibt auf dem Klemmbrett, würdigt Subbie ansonsten kaum eines Blickes. Subbie darf nichts sagen. Es gibt keine Gesten. Schweigen baut Spannung auf – Subbie sieht nur sich selbst im Spiegel. Nimmt sich selbst von außen wahr … steht (bzw. sitzt) 'neben sich'. "Was denkt Dom? Was schreibt der da? Bewertet er - wenn ja, was und nach welchen Kriterien?"

 

Phase 2: Zettelspiele. Dom entnimmt scheinbar wahllos Zettel aus der Box vor ihm, legt nacheinander einzelne Zettel auf den Tisch, so dass Subbie diese zwar lesen, mit ihren gefesselten Händen jedoch nicht greifen kann. Subbie muss jeden Zettel lesen, darf jedoch nicht reagieren. Nicht zucken, nicht blinzeln, nicht sprechen. „Was verheimlichst Du mir noch?“ steht auf einem der Zettel. „Denkst Du, ich durchschaue Dich?“ auf einem anderen. Die Abfolge der Zettel ist langsam, sehr langsam. Jeder enthält nur eine Frage. Und die dringt jeweils tief in Subbie’s Bewusstsein ein. „Hast Du mich schon einmal angelogen?“ „Fallen Dir drei Dinge ein, die Du nie zugeben würdest?“ Pause. „Du bist enttäuschend, ehrlich“ steht auf dem nächsten. Dann: „Was macht Dir mehr Angst: Schmerz oder Bedeutungslosigkeit?“

 

[Erklärungsmodell: Die Antworten entstehen nur in Subbie’s Kopf – und genau da beginnt die Folter: im Ungesagten]

 

Phase 3: Das Zeigen. Dom stellt Gegenstände auf den Tisch. Ganz langsam. Mit bedeutungsaufgeladener Geste. Jedoch ohne Worte. Keine Regung in seiner Mimik. Kein Ausdruck. Nichts. Der Tisch füllt sich langsam mit Gegenständen, die Dom aus einem für Subbie unsichtbaren Behältnis nimmt: Eine Augenbinde. Ein Knebel. Ein zerknitterter Brief. Ein Schlüssel. Eine Stoppuhr. Ein Kleidungsstück von Subbie. Dom beobachtet die Reaktion, nimmt Subbie diesmal genau in den Blick. Kein Kommentar. Nur Stille.

 

Phase 4: Der Monolog. Irgendwann – völlig unvermittelt – spricht Dom. Sehr leise, jedoch ohne zu flüstern. Ruhig. Doch jedes Wort wiegt schwer: „Ich frage mich, wie viel Du von Dir zeigen kannst, ohne Dich zu verlieren“ Pause „Du denkst, Du kennst die Regeln. Doch das Spiel hat sich verändert“ Pause „Manchmal frage ich mich, ob Du mehr Angst vor mir hast – oder vor dem, was ich in Dir auslöse“. Dann: Schweigen. Wieder Stille. Das Licht flackert. Dann geht es ganz aus.

 

Phase 5: Die Entladung. Ein leises Geräusch – den Hauch einer Berührung. Vielleicht ein sanfter Griff an Subbie’s nackte Schulter, ein Streicheln der Wange. Warm. Menschlich. Vertraut. Ein Bruch der Kälte. Dom flüstert dicht an Subbie’s Ohr: „Das war nur der Anfang“.

 

Das Licht geht wieder an. Session vorbei. Subbie bleibt zurück, noch immer sitzend, noch immer gefesselt, noch immer nackt – zitternd, aufgewühlt, jedoch geistig hellwach. Alles, was sie sieht, ist ihr Bild im Spiegel …

Ich mag ja so etwas. Wenn es noch lange in Sub nachhallt. 

Ich kann mir so ein Szenario sehr als erstes Kapitel für ein Verhörwochenende vorstellen und es dann weiterspinnen. 

Im 2. Kapitel die Zettel wieder einsetzen. Die Fragen nun beantworten lassen. Sub hatte ja nun genug Zeit darüber nachzudenken. 

vor 8 Stunden, schrieb Leitwolf:

Erlaube mir einige Fragen. Möchtest Du damit Verhaltensmuster antrainieren/herbeiführen? Und warum die dritte Person, die in das Gefüge zwischen Dir und der Sub eingreift? Ich kann Deiner Intention nicht ganz folgen. Könntest Du Deine Absichten etwas näher erläutern? Eine Frage, etwas persönlicherer Natur. Kann es sein, das Du Distanz als Nähe verstehst?

Sehr gerne. Das Ziel dieses „Verhörs“ (so man es denn so nennen möchte) liegt nicht in der Information(sgewinnung), sondern in der Introspektion. Ein klassisches Verhör fragt: „Was weißt Du?“. Dieses Szenario fragt: „Wer bist Du, wenn niemand Dich ansieht, wenn niemand mit Dir spricht?“.

In der Abwesenheit von Sprache, Reaktion und äußerer Bestätigung wird Subbie gezwungen, sich selbst zu interpretieren: „Was denkt Dom gerade über mich?“, „Wie werde ich wahrgenommen?“, „Habe ich etwas falsch gemacht?“.

Es entsteht eine Art Kontrollverlust, hervorgerufen durch Bedeutungslosigkeit: Es gibt keinen klaren Spielrahmen, keine direkte Bestrafung. Die gewohnte Orientierung entlang von Regeln, Rollen und Ritualen bricht weg. Die Strafe ist: nicht zu wissen, was jetzt gerade richtig oder falsch wäre. Subbie erlebt Ambiguität als Druckmittel, das eigene Grübeln ggf. als Schmerz. Alles, was ihr bisher Sicherheit vermittelt hat, „zerbröselt“ vor ihren Augen.

Die dritte Person ist zuvorderst ein „Transportmittel“ (denn Dom sitzt ja schon am Tisch im Raum). Idealerweise hat Subbie zu dieser Person keinen emotionalen Bezug, sondern sie ist ihr ebenso fremd, wie die Umgebung. So fremd wie der Vorraum zum Verhörzimmer, wie auch der Verhörraum selbst (das macht es eventuell schwierig, das Setting in den eigenen vier Wänden zu bauen).

In einer verschärften Variante ist die dritte Person eine Frau, die Subbie optisch als Konkurrenz zu sich selbst ihrem Dom gegenüber wahrnimmt. Spätestens wenn Subbie in der unvertrauten Umgebung auf das einzige Vertraute trifft – ihren Dom! – und feststellen muss, dass er so gar nicht der Dom zu sein scheint, den sie bisher kannte, dem sie vertraut hat und den sie vielleicht sogar liebt … spätestens dann bricht für Subbie alles bis dato Verlässliche in sich zusammen.

Es ist ein „Mindfuck“, der nicht dominiert – sondern die (Selbst)Wahrnehmung unterwandert.

Der Spiegel im Raum ist nicht nur physisch. Subbie wird mit Fragen konfrontiert, auf die es keine Antwort gibt – außer in ihrem Inneren. Es ist eine Introspektion unter äußerem – mehr oder weniger subtilem – Druck. Subbie erforscht ihre eigenen Widersprüche, Schwächen, ggf. Grenzen. Und gelangt zu der Erkenntnis: „Ich bin nicht, was ich dachte, dass ich wäre … oder was ich nach außen zeigen wollte … oder doch?“. Der eigentliche Verhörraum ist Subbie’s eigener Kopf.

Subbie wird vom Objekt (der Bestrafung) zum Subjekt des inneren Dramas … und der Spiegel ist die Leinwand des Films, den Subbie betrachtet – und in dem sie zugleich die einzige Akteurin ist (denn sie sieht dort niemanden, außer sich selbst).

Ziel ist es nicht, Subbie zu „brechen“ … sondern sie auf sich selbst zurückzuwerfen. Auf ihre eigenen Leerstellen. Ziel ist nicht das Geständnis – sondern das Erkennen. Nicht die Antwort – sondern das Echo der Frage im eigenen Kopf.

Und – um Deine letzte Frage zu beantworten – nein, ich verstehe Distanz nicht als Nähe. Sondern ich gebe und brauche beides, „spiele“ mit beidem – entlang eines sehr breiten Spektrums („Distanz und Nähe – die Balance macht es aus“ … so steht es in meinem Profil). Ich brauche die emotionale Distanz zu Subbie in dem Moment, in dem ich sie über die Klippe schubse, um sie hinab in die Hölle stürzen zu lassen … und die maximale Nähe, um sie rechtzeitig vor dem Aufschlag im Himmel wieder aufzufangen, sie in ihre vorgewärmte Kuscheldecke einzumummeln, ihr heißen Tee zu geben und sie gaaaanz doll lieb zu haben … auch dafür, dass sie sich ihren eigenen Dämonen stellt.

Das beschriebene Szenario soll nicht als Anleitung verstanden werden, es genau so nachzuleben. Sondern eher als Inspiration mit dem Ziel, dass ein jeder seine eigene, persönliche Variante daraus kreieren möge. Auch eine Variante, in der Subbie tatsächlich die Antworten auf die Zettel-Fragen liefern muss, ist denkbar ...

vor 10 Stunden, schrieb Sinnlicher_Magier:

Sie ist nackt, in Hand- und Fußschellen, dazwischen eine Verbindungskette. Mit jedem Schritt, jeder Bewegung erklingt ein leises, metallisches Klirren.

Allein das würde meinem Herrn schon gefallen @Sinnlicher_Magier...😂👍

vor 37 Minuten, schrieb Sinnlicher_Magier:

In einer verschärften Variante ist die dritte Person eine Frau, die Subbie optisch als Konkurrenz zu sich selbst ihrem Dom gegenüber wahrnimmt

Natürlich können die Varianten verschieden sein. Ich würde eine weitere Frau nicht als "Konkurrentin" sehen. Ich hätte Angst, wenn sie Femdom wäre und als Sub könnte sie gerne mitmachen...😂👍

vor 33 Minuten, schrieb Sinnlicher_Magier:

Das beschriebene Szenario soll nicht als Anleitung verstanden werden, es genau so nachzuleben. Sondern eher als Inspiration mit dem Ziel, dass ein jeder seine eigene, persönliche Variante daraus kreieren möge. Auch eine Variante, in der Subbie tatsächlich die Antworten auf die Zettel-Fragen liefern muss, ist denkbar ...

So verstehe ich deinen Beitrag. Als Inspiration. Danke dafür. 🙂

Allein weil jede Subperson anders ist ergeben sich ja schon verschiedene Variablen. Kennt man seine Subperson gut genug kann man auch diese Variablen gut nutzen. 

 

TV-Jennifer
vor 14 Stunden, schrieb Leitwolf:

@TV-Jennifer Es wäre schön, wenn Du Dich Deinem Thema widmen könntest, falls Du es nicht in die Belanglosigkeit abdriften lassen willst. Der OT Anteil wächst, mit jedem Tag an dem Du Dich nicht beteiligst. Das wäre schade, da dein Thema sehr interessant und spannend ist.

Naja, das was ich schreiben wollte habe ich geschrieben, ansonsten kann doch hier jeder etwas zum Thema schreiben - auch unabhängig von mir. Zudem habe ich hier im Thread (Seite 2) dies gefragt...

"1. Doms - schafft ihr es eure Subs zu brechen?

2. Subs - haltet ihr in den Sessions durch oder musstest ihr aufgeben?

3. Paar-Verhör Rollenspiel: gibt es das auch, daß ein Dom ein Pärchen als Subs hat? Wobei der eine Sub gefoltert wird, aber NICHT die Lösung kennt und der andere Sub dabei zusehen muß, jedoch nicht gefoltert, aber vom Dom befragt wird und die Lösung kennt. Wird der beftrage Sub dann schwach, weil er/sie es nicht ertragen kann wie der andere Sub gefoltert wird oder bleib er/sie dennoch standhaft und verrät nichts, wobei der/die andere Sub weiterhin leiden muß."

...und keiner hat darauf reagiert.


Jennifer

vor 1 Minute, schrieb TV-Jennifer:

"1. Doms - schafft ihr es eure Subs zu brechen?

2. Subs - haltet ihr in den Sessions durch oder musstest ihr aufgeben?

Zu dem Ersten: natürlich schafft mein Herr es mich zu brechen, wenn er denn möchte. Mich komplett willenlos zu bekommen und unendlich masochistisch ist ja auch niemand. 

Bis ich dann am Boden bin oder so, nicht mehr kann.

Aber dann nimmt er einfach irgendwann Rücksicht. Es gibt bei uns nicht eine Session "durchhalten", also abbrechen oder nicht (das tut der Dom irgendwann).

Das Spiel geht so lange mein Herr mag. Und endet idealerweise nicht mit frühzeitiger Überforderung der Sub. Die Härte kann er ja lenken. 

Natürlich gebe ich irgendwann auf. Bzw. es ist kein Stopp, eher ein Flehen und Betteln, es geht nicht mehr. Wenn das Maß erreicht ist, merkt mein Herr das. 

Wenn er findet, dass Sub sich besonders geschickt anstellt, gut schlägt usw. dann lässt er sie gewissermaßen auch mal "gewinnen", bzw erkennt das an. 

Aber es muss auch nicht unbedingt ein schwarz - weiß geben, ob nun eine Information entlockt werden konnte oder nicht. Es sind mehrere Fragen und Dom bewertet insgesamt, wie Sub sich schlägt. So wäre es bei uns. 

Wenn Dom fies und gemein sein will, spielt das allerdings keine Rolle und er bekommt es hin, dass Sub sich immer mehr reinreitet, nur verwirrter wird, gar nichts mehr sagen kann usw. Das kommt immer so drauf an... 

Deinen 3. Punkt hatten wir noch nicht. 🙂

vor 20 Minuten, schrieb TV-Jennifer:

1. Doms - schafft ihr es eure Subs zu brechen?

2. Subs - haltet ihr in den Sessions durch oder musstest ihr aufgeben?

3. Paar-Verhör Rollenspiel: gibt es das auch, daß ein Dom ein Pärchen als Subs hat? Wobei der eine Sub gefoltert wird, aber NICHT die Lösung kennt und der andere Sub dabei zusehen muß, jedoch nicht gefoltert, aber vom Dom befragt wird und die Lösung kennt. Wird der beftrage Sub dann schwach, weil er/sie es nicht ertragen kann wie der andere Sub gefoltert wird oder bleib er/sie dennoch standhaft und verrät nichts, wobei der/die andere Sub weiterhin leiden muß."

Ich habe so ein Rollenspiel noch nie gemacht daher habe ich keine Erfahrungswerte.

Punkt 3 klingt durchaus reizvoll doch bin ich nicht sicher ob ich es so durchziehen würde. Zum einem müsste ich hier auf das Wohl von gleich zwei Subpersonen achten, zum anderen wäre ich nicht sicher ob der Wirkung wenn ich nicht beide Subperonen sehr sehr gut kenne. 

 

@Sinnlicher_Magier Danke, das war sehr aufschlussreich. Das man Deinen Post als Inspiration verstehen soll, ist schon ersichtlich gewesen. Was mir nicht ganz klar war, was Deine pers. Intention gewesen ist. Jetzt verstehe ihc es auch.

 

vor einer Stunde, schrieb TV-Jennifer:

Naja, das was ich schreiben wollte habe ich geschrieben, ansonsten kann doch hier jeder etwas zum Thema schreiben

Natürlich spricht im ersten Moment nichts dagegen, dennoch erweckt es den Anschein das Dich das Thema nur am Rande interessiert hat. Ich finde, ein TE sollte sein Thema durch Präsenz begleiten und ein wenig mehr Einfluss nehmen, vllt. auf den einen oder anderen Post näher eingehen. Das sich jeder an dem eigentlichen Thema beteiligen kann, stelle ich nicht in Frage. Nur worauf im weiterführenden Sinne des Verlaufes soll man eigehen, wenn das ursprüngliche Thema von OT verdrängt wurde? Versteh das nicht als Kritik, sondern eher als eine Art Feedback. Ein aktiver TE lässt das Thema einladender erscheinen. Somit beziehe ich das allg. auf alle Themen.

 

vor 1 Stunde, schrieb TV-Jennifer:

"1. Doms - schafft ihr es eure Subs zu brechen?

2. Subs - haltet ihr in den Sessions durch oder musstest ihr aufgeben?

3. Paar-Verhör Rollenspiel: gibt es das auch, daß ein Dom ein Pärchen als Subs hat? Wobei der eine Sub gefoltert wird, aber NICHT die Lösung kennt und der andere Sub dabei zusehen muß, jedoch nicht gefoltert, aber vom Dom befragt wird und die Lösung kennt. Wird der beftrage Sub dann schwach, weil er/sie es nicht ertragen kann wie der andere Sub gefoltert wird oder bleib er/sie dennoch standhaft und verrät nichts, wobei der/die andere Sub weiterhin leiden muß."

1. Ich führe sie grundsätzlich an ihre Limits, und auch drüber hinaus. Das mache ich aber vom Zustand der Subs abhängig. Es gibt aber auch genügend Subs die nicht "gebrochen" werden wollen, sondern vielmehr ein Erlebnis der anderen Art als z.B. nur reinen Sex suchen. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, das Subs auch gerne ihre eigenen Grenzen überschätzen, da sollte man schon Aufmerksam sein, sonst kanns auch schief gehen.

3. Ich hatte ein reines Subpaar für einige Monate, was eine sehr intensive Erfahrung war. Hmmm Folter und Verhör stand zwar jetzt nicht so ganz im Fokus, dennoch waren die Aktionen die ich mit den beiden vollzog schon in der Richtung agesiedelt. Zumindest am Anfang, weil es für die beiden neu war. Das wich aber sehr schnell, und wurde dann vom männlichen Sub in Richtung Cuckolding gewandelt. Da war ich dann raus, weil seine Limits nicht zu erreichen waren, zumindest nicht für mich. Davon mal abgesehen, war es zum Schluss für mich nur noch anstrengend beide zu bespielen, da beide auch unterschiedliche Bedürfnisse hatten. 

 

TV-Jennifer
vor 7 Minuten, schrieb Leitwolf:

Natürlich spricht im ersten Moment nichts dagegen, dennoch erweckt es den Anschein das Dich das Thema nur am Rande interessiert hat. Ich finde, ein TE sollte sein Thema durch Präsenz begleiten und ein wenig mehr Einfluss nehmen, vllt. auf den einen oder anderen Post näher eingehen. 

Sei dir gewiss - wenn ich etwas zu sagen/schreiben habe, dann tue ich das auch. Ich sehe keinen Grund auf jeden oder bestimmte Beiträge einzugehen. Als TE kann ich auch im stillen den Thread verfolgen.

 

Jennifer

vor 2 Stunden, schrieb TV-Jennifer:

1. Doms - schafft ihr es eure Subs zu brechen?

Was genau bezeichnest Du mit „brechen“? (Ich möchte sicher gehen, ob wir darunter dasselbe verstehen)

TV-Jennifer
vor 2 Stunden, schrieb Sinnlicher_Magier:

Was genau bezeichnest Du mit „brechen“? (Ich möchte sicher gehen, ob wir darunter dasselbe verstehen)

 Mit "brechen" meine ich, ob der Dom es schafft dem Sub die Lösung herauszufoltern.

TV-Jennifer
vor 2 Minuten, schrieb Sinnlicher_Magier:

Die Frage ist, ob Dom so weit gehen möchte. Denn ab einem gewissen Punkt kann dieses Spiel – das unbedingt(!) gewonnen werden will – auch ins Ungesunde abkippen. Die Frage ist: wessen Verantwortung obliegt es, diesen Kipppunkt rechtzeitig wahrzunehmen … und das Spiel zu stoppen? 

Für mich zählt hier - alles was im Rahmen außerhalb der Tabus des Subs liegt, ist für den Dom erlaubt.

TV-Jennifer
vor 6 Minuten, schrieb Sinnlicher_Magier:

Und was passiert, wenn Subbie die Ampel auf „rot“ setzt … Dom aber noch nicht die Lösung erhalten hat? Wer hat dann „gewonnen“?

Gibts da nicht nur eine Möglichkeit, wenns für den Sub zu viel wird? Ist das nicht vergleichbar wie in einer BDSM Session das Safeword zu benutzen? Im Verhör ist es dann eben die Lösung. Wieso sollte sonst "Subbie die Ampel auf „rot“" setzen, wenn alles noch in seiner/ihrer Toleranzgrenze liegt?

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