Vi**** Geschrieben Juli 23 Der Text ist heiß! Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account. Jetzt kostenlos registrieren! Jetzt registrieren Ich mag Orgasmuskontrolle, Tease & Denial, Keuschhaltung. Das ist kein Geheimnis. Wie ich es jedoch anstelle, dass ich es mir zum Werkzeug mache, dass sich alles um mich dreht und nicht um die Lust oder Geschlechtsteile der geteasten Person, scheint etwas unkonventionell zu sein. Ich habe kein Interesse daran, jemanden stundenlang zu edgen. Nicht mal eine Minute. Ich will an diesem Teil nicht rumspielen, es nicht sehen, nicht darüber reden. Weg damit, in einen KG. Es geht jetzt um mich, es ging um mich, mit mir fängt es an. 1. MIT MIR FÄNGT ES AN Bevor man überhaupt damit beginnen kann, muss der Keuschling bereits völlig verrückt nach mir sein. Alles andere ist inakzeptabel und keine Option. Die ganze Keuschhaltung muss darauf beruhen, dass sich die Person nach mir verzehrt, völlig hin und weg von mir ist und nicht mehr weiß wohin mit sich. Erst dann ist sie bereit für mich. Der erste Flirt, die erste Verführung, die dann schließlich in meinen Fängen endet. 2. VEREHRE MICH Nun geht es darum, alle Energie die sich freisetzt zu einer Wahrheit zu manifestieren: Du leidest, weil du es nicht erträgst, wie umwerfend ich bin. Es ist mir ein Hochgenuss dich nach mir verzehren zu sehen. Dein Leiden ist eine Opfergabe, um mir zu gefallen. Mir zu Gefallen ist dein Alles. Knien, mich mit Versen und Schmerzen lobpreisen, meinen Körper verehren, mich anhimmeln, mir zu sagen und zu zeigen, wie himmlisch ich bin. Jedes Mü an Aufmerksamkeit von mir, jede kleine Berührung, jeder Anblick meiner umwerfenden Schönheit ist ein göttliches Geschenk, für das mir auf Knien gedankt wird, weil ich so gütig und freundlich bin. Auf jedes Jammern folgt die Erinnerung, dass das Leiden einem höheren Zweck dient, dass es um mich geht, mir zu dienen und zu folgen, dass mir dieses süße Leiden um meiner Herrlichkeit Willen ein Hochgenuss ist. Erst sanft, dann immer unsanfter, denn allmählich sollte der Keuschling das wissen und dankbar sein, mir ein solches Opfer darbieten zu dürfen. Geteast wird hier also mit meinen Worten, meiner Stimme(heiß!), meinem Anblick (heiß!), meinen Berührungen oder deren Fehlen. 3. ERNIEDRIGUNG Es ist nicht genug, dass der Keuschling mir zu Füßen liegt. Ist er erstmal ein weichgekochtes elendes Würmchen (🥰) lege ich noch eine Schippe drauf.Das kann in ganz unterschiedliche Richtungen gehen. Slutifizierung, Objektifizierung, Degradierung mit niederen Aufgaben.. Da gibt es viele Möglichkeiten und es hängt auch davon ab, was die Person triggert, was aus ihr ein besonders süßes kleines Ding macht, worin sie aufgeht. In diesem Zustand ist die Person dafür sehr offen, sehr willig und sehr sehnsüchtig danach, noch tiefer reinzugehen, noch mehr tun zu dürfen, sich noch mehr zurücknehmen und klein machen zu dürfen, nur um mir zu gefallen. Das Jammern ist passé, der Keuschling denkt nur noch an mich, auch wenn es jeden Tag qualvoller wird, er sehnt sich gar nach schlimmeren Qualen. Und ich möchte ihn womöglich erhören, durch Erniedrigung. Ich erlaube ihm, winzig und erbärmlich zu sein für mich und nichts könnte ihn glücklicher machen, er fühlt sich geehrt. Elened, beschämt, aber auch geehrt. 4. EMOTIONEN Oft redet man von Reaktionen, aber ich finde Emotionen für mich den passenden Begriff.. Denn es ist viel, was ich fühle. Wenn sich jemand mir aufrichtig hingibt, berührt mich das in meiner Seele. Es passiert manchmal sogar, dass ich weine. Manchmal ist es ein warmes, wohliges Gefühl. Große Zufriedenheit, tiefe Zuneigung, schrille Freude, sadistische Lust. Es berührt mich, bewegt mich, inspiriert mich und das teile ich selbstverständlich. Für den Keuschling erfüllt das sein Leiden mit Sinn und vertieft seine Hingabe. Es kann passieren, dass sich die Emotionen hier gegenseitig sehr hochschaukeln. Die Hingabe, die mich berührt und zu einer noch tieferen Hingabe führt, die mich noch mehr berührt.. So entsteht ein sehr intensives Erleben auf der emotionalen Ebene. 5. SEX So ziemlich der größte Tease ist meine sexuelle Lust. Trotzdem ist sie nicht immer ein Bestandteil, manchmal bleibt es dabei, dass es mich amüsiert und berührt und für mich selbst gar nicht so sexuell ist. Es ist hier also sehr wichtig, dass es für den Keuschling keinerlei Anspruch darauf gibt, meine sexuelle Lust zu erleben. Nicht die Geringste. Der Keuschling hat in der Hinsicht nichts zu sagen, nichts zu fordern, nichts zu bitten. Wie ich das alles genieße, ist MIR überlassen. Ob sexuell oder nicht, wie ich das gestalte und in welcher Form ich ihn daran teilhaben lasse oder nicht. Bin ich aber sexuell erregt, weil mein Keuschling so hingebungsvoll, süß und verzweifelt ist, dann wird er umso verzweifelter, wenn er mitbekommt, dass es mich erregt - was mich wiederum weiter erregt, weswegen ich mir diese Gelegenheit selbstverständlich zu Nutze mache. Es gibt viele Möglichkeiten das zu gestalten. Die Liebste ist für mich, dass ich es mir auf das Elend des leidenden Wesens selbst mache. Das geht sowohl mit der Person im Raum, als auch auf Distanz. Möglichkeiten gibt es auch mit einem Strap On oder ähnlichem, jedoch führt mich mein eigenes Handeln zum besten Erfolg und meine Orgasmen sind Belohnung und Tease, etwas geradezu magisches und göttliches. Niemals jedoch sollte der Keuschling das Gefühl genießen dürfen, er habe der Göttin irgendeinen Orgasmus beschert. Sie hat es selbst getan und ihn allerhöchstens als Spielzeug dafür verwendet. So wie ich das von englischsprachigen Dommes schon ein paar Mal gehört habe: “I run all the fucks”
Lu**** Geschrieben Juli 24 Sehr schöner Text. Schön beschrieben, wie man sich immer weiter erniedrigen möchte um zu gefallen und ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen 🙂 Wie würdest du damit umgehen, falls der Keuschling ein wenig Struggle hat und es ihm schwer fällt, so diszipliniert zu sein. Ist das sein Problem und er muss das mit sich selbst ausmachen, oder wird daran gemeinsam gearbeitet?
Vi**** Geschrieben Juli 24 Autor vor 3 Stunden, schrieb Ludex: Sehr schöner Text. Schön beschrieben, wie man sich immer weiter erniedrigen möchte um zu gefallen und ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen 🙂 Wie würdest du damit umgehen, falls der Keuschling ein wenig Struggle hat und es ihm schwer fällt, so diszipliniert zu sein. Ist das sein Problem und er muss das mit sich selbst ausmachen, oder wird daran gemeinsam gearbeitet? Ausklappen Du meinst doch wohl etwa nicht einen Keuschling der es in Erwägung zieht, mich zu hintergehen? Das sollte er nicht tun. Leiden, jammern, weinen von mir aus, ok, das begleite ich. Aber der Wille zum Gehorsam muss definitv vorhanden sein.
Lu**** Geschrieben Juli 24 Danke für die Antwort. 🙂 Nein. Ich meine kein Hintergehen. Das lebt ja von der Kontrolle und Transparenz. Ich kenne es aber von mir, dass es einem schwer fallen kann diszipliniert zu bleiben und man dann zweifelt, ob das richtig ist bzw. einem gut tut. Auch wenn man es eigentlich will. Da ist es in meinen Augen wichtig drüber reden zu können und aufgefangen zu werden.
Vi**** Geschrieben Juli 24 Autor @Ludex das Wort "diszipliniert" gefällt mir in dem Zusammenhang überhaupt nicht. Wenn jemandem es schwer fällt, sich daran zu halten, heißt das genau das, was du dementierst: Die Person erwägt sich daran nicht zu halten, also mich zu hintergehen, ungehorsam zu sein. Das ist überhaupt keine Basis auf der ich mit jemandem spreche. Deine Fragen finde ich auch unpassend, warum fühlst du dich dazu herausgefordert mir auf den Zahn zu fühlen und mich abzuchecken? Aus dem Text geht doch sehr deutlich hervor, dass es sich um sehr nahe, emotioanle und intime Verbindungen handelt. Da muss ich mich doch sicherlich nicht rechtfertigen und klar stellen, dass ich niemanden alleine lasse. Das ist wirklich unnötig.
Lu**** Geschrieben Juli 24 Ich meinte in meiner Ursprungsfrage, dass der Keuschling es anspricht, wenn es eine Phase ist, in der es ihn viel Anstrengung kostet, sich an das Abgesprochene zu halten. Das ist für mich kein „Hintergehen“, sondern eher eine offene und ehrliche Kommunikation. Wenn es für dich selbstverständlich ist, dass er damit nich allein gelassen wird, umso besser. Das ging für mich aus dem Text nicht so klar hervor. Ich finde die Aspekte von Keuschaltung und Worhsip sehr heiß und fand den Text daher auch sehr spannend. Und es spielte auch ein bisschen „wäre das etwas für mich?“ mit rein. Daher die Frage. Es sollte kein Angriff sein. Tut mir leid, wenn das so rüberkam.
CharlyOs Geschrieben Juli 24 Ein beeindruckender Text. Danke dafür! Er zeigt was für ein enormes emotionales Potential in einer Dom/sub Beziehung steckt, wenn man es mit Hingabe und Leidenschaft betreibt und damit beide Partner erfüllt, wenn auch in unterschiedlichen Rollen. Das Gehirn wird immer noch unterschätzt im Spiel... Dabei ist es in der Lage viel erfüllendere Befriedigung zu erzeugen als ein Orgasmus.
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