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BDSM Anteil in Beziehungen (offen oder monogam)


Loraine-1759

Empfohlener Beitrag

Mit meiner Ex haben wir lange und intensive Sessions gehabt jede Woche. Problem war da eher das Switchen. Die Idee war, dass wir uns Regelmäßig abwechseln, was jedoch von ihrer Seite nicht eingehalten wurde.
Insgesamt hatten wir trotz häufiger Sessions auch im Alltag immer auf Augenhöhe kommuniziert, jedoch hatten wir auch Kinky Elemente im Alltag, Z.B. Spaziergang mal mit Halsband und Leine oder in Chastity.
Also aus meiner Erfahrung und ich lebe nur monogam in einer Beziehung - ist es kein Problem eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen und „ Dom „ zu sein. Hat 25 Jahre funktioniert. Du kannst mir glauben es waren 25 Jahre ,die sehr erfüllend waren und es ist nie weniger oder langweilig geworden. BDSM funktioniert auf Augenhöhe- die ganze Beziehung ist ein Leben gewesen, es kommt darauf an, wie man es gestaltet.
Gut, meine Frau war Latex & Heels Fetischistin und hat täglich ihr Latex und Heels getragen, wie andere Ihre Jeans - von daher …wieso unterscheidest du Sex - S/M - BDSM- dies ist so individuell und subjektiv in Form und Gestaltung

Hallo Loraine,

Ich kann dazu nur begrenzt etwas sagen, weil ich zum ersten Mal in einer nicht monogamen Beziehung bin, die noch sehr frisch ist und zum ersten Mal ist mein Sub auch mein Lebenspartner. 

vor 18 Stunden, schrieb Loraine-1759:

An Personen mit offener Beziehung: Wie viel bdsm/Sex macht ihr mit eurem*eurer Partner*in und wie viel mit anderen Personen/Spielbeziehungen? Seid ihr damit glücklich oder wünscht ihr euch eine andere Gewichtung dabei?

 

Wir sind wie gesagt erst frisch zusammen. Wir haben beide bisher nichts konkretes (ich zähle jetzt Flirten nicht mit) mit anderen gemacht. Wir sind da auch verschieden. Während er eher nicht-monogam ist bin ich eher polyamor. Das heißt ich bin an langfristigen, emotionalen Verbindungen interessiert und er ist offen für Lockeres was sich so ergibt. Wir leben nicht zusammen und es gibt keine Sessiontermine. Wir sehen uns 1-2 Mal die Woche und machen, wonach uns/mir ist oder was ansteht. Da kann es sein, dass wir 2 Wochen nacheinander intensive Sessions haben und dann einen ganzen Monat gar nicht. Meistens bin ich es die dann sagt: "Nächstes Mal treffen wir uns aber privat" Denn sonst sind wir auch zusammen beim Sport, unterwegs mit Freunden, zu Besuch bei Familie, zusammen politisch aktiv, auf Fesseltreffen (das ist zwar irgendwie BDSM aber auch keine richtige Session und definitiv kein Sex). Also lauter Sachen bei denen keine Zweisamkeit möglich ist. Ich meine die Dynamik, der Unterton ist immer da aber eher so in unserer Art zu "flirten"

Würde ich mir mehr mit anderen wünschen? Wenn ich etwas mit anderen mache hat das nichts mit ihm zu tun. Für mich ist BDSM teilweise auch ein Hobby und Leidenschaft. Gerade so Shibari und meine freizügigen Bilder ist einfach auch Kunst für mich. Wenn ich also mit anderen Fesseln würde, wäre das jetzt nicht dass er als Bunny unzulänglich wäre oder so. Also was ich mit anderen mache ist kein Defizit in unserer Beziehung, darum würde ich ungern von Gewichtung sprechen. Ich baue gerade eine Struktur auf um Online Camps zu veranstalten, weil ich gerne mit Gruppendynamiken spiele (das kann eine Person alleine natürlich nicht). Das erste wird ein Chastity Camp Ende August. Ursprünglich mit der Idee einen langfristigen Keuschling zu finden. Aber inzwischen kann ich mir auch andere Camps vorstellen. Für mich sind diese Spielereien nicht sexuell erregend, auch wenn es klar ein sexuelles Spiel ist. Sex hingegen da habe ich keinen Bedarf, es war auch unklar, ob ich das in der Beziehung zu meinem Sub wünschen würde. Und wahrscheinlich war das auch der Zaubertrick, dass es ok gewesen wäre, wenn das nie stattgefunden hätte :D  

 

vor 18 Stunden, schrieb Loraine-1759:

Allgemeine Fragen an Leute mit offener ODER monogamer Beziehung: Wie viel bdsm ist Teil eurer Beziehung und wie viel Beziehung auf Augenhöhe lebt ihr? Sind beide damit glücklich oder wünscht sich eine Person mehr/weniger? Wie geht ihr damit um, wenn eine Person in der Beziehung mehr bdsm/Sex ausleben möchte als die andere Person? Ich spreche hier auch eher Personen an, die nicht 24/7 bdsm ausleben, sondern auch eine Beziehung auf Augenhöhe haben (zu welchen Teilen auch immer). Es kann ja sein, dass ihr auch gewisse Alltagselemente habt, um kinky zu sein oder es rein in Sessions auslebt etc... 

 

Wir sind auf Augenhöhe. Auf Augenhöhe besprechen wir alles, ob unser BDSM oder alles andere. Was aber BDSM betrifft und sexuelle Handlungen, da war es bisher meistens ich, die mehr wollte, da mehr hinterher war. Es ist so aber angenehmer, da gibt es kein Drängeln oder Jammern nach irgendeiner Domperformance, sondern ich bin komplett frei so viel zu tun und zu fordern, wie ich will. Wenn ich nichts sage, fordert er nichts und wenn ich es sage, macht er es meistens. Wenn nicht, könnte ich darauf bestehen, weil ihm auch dieses CNC Element im Endeffekt gefällt. Aber auch da: Ich darf, wenn ich will. Offiziell gelten bestimmte Regeln nur, wenn er gerade das Halsband anhat. Aber die CNC Regelung immer gilt, kann ich sie auch außerhalb dessen einfordern. Nur mit dem Unterschied, dass er dann meckern und protestieren dürfte.

Auch wenn ich manchmal gern mehr Zweisamkeit hätte, bin ich doch froh, dass wir auch anderes machen und unsere Beziehung nicht zu "Session-Dates" verkommt. 

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