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Sub: Wollen vs. Mitmachen


Yocoinoi

Empfohlener Beitrag

Vor 20 Minuten , schrieb Chris_Dom_86:
Ich habe eine Ex mehrfach deswegen zurückgewiesen, obwohl sie extra ein Outfit angezogen hat, Körperkontakt suchte etc. Es hat mich angesprochen, physisch auch sichtbar, aber sie hätte sich aus den falschen Gründen hingegeben. Wie zuvor geschrieben, das wäre Missbrauch.
Und danke für die Nebeninfo mit dem Reaktionsfetisch

Kurze Ergänzung: komplexer wird es in einer Partnerschaft mit BL und Co, wenn man das als Alternative zur Selbstverletzung "nutzt". Kann einem vorkommen, als wäre man da eher der Klingenersatz, kriegt man aber mit Kommunikation auf die Reihe

Ich bin entweder Sub, weil ich das bei jemandem sein will, oder überhaupt nicht. Nur mitmachen liegt mir nicht.
Sub007-MissGnadenlos
Sub aus Überzeugung. Der Rahmen was geht und was nicht wurde vorher ausführlich kommuniziert. Und sonst hat die Herrin das Sagen und macht was ihr Spaß macht. Wobei ich lernen durfte das einige Dinge sehr schön sein können von denen ich dachte das sie nichts für mich sind. Die Hand am Hals ist mittlerweile unser beider Lieblingskink. Auch Erniedrigung kann durchaus herrlich sein. Und die freiwillige Unterwerfung bringt mich auch im Alltag weiter, allerdings nur ihr gegenüber.
(bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb Yocoinoi:

Vielleicht weil auch der Partner entsprechende Neigungen sein eigen nennt, er es also möchte

Wenn es passt, dass der Partner sich "outet" und eine dem der Neigung entsprechenden Partner hat, der das auch gut findet, kann das gut funktionieren. 

vor 4 Stunden, schrieb Yocoinoi:

oder er die Beziehung nicht gefährden möchte, er also mitmacht.

Ja, Leute machen so einiges "mit". Ist aber nicht die Lösung und wird nie eine echte Neigung sein. Ich würde überhaupt gar nichts "mitmachen". Schließlich möchte ich ja auch meine sexuelle Neigung erfüllt wissen. 

Im Zweifel passiert nichts und man sucht außerhalb. Nach Absprache (oder noch Schlimmer heimlich). Inwiefern das eine Beziehung auf Dauer trägt...🤷‍♀️ 

vor 4 Stunden, schrieb Yocoinoi:

Kern meiner Frage ist, seid Ihr Sub weil ihr es wollt, oder seid Sub weil ihr für den Partner "mitmacht"?

Natürlich weil ich das will. Was sollte ich denn "mitmachen"? (außer neigungsbezogen ein Ertragen, was ich so möchte^^)

vor 4 Stunden, schrieb Yocoinoi:

Und wenn Ihr es "nur" mitmacht, war/ist es für euch schwer dieser Rolle gerecht zu werden?

Dürfte vermutlich so sein...

vor 4 Stunden, schrieb Yocoinoi:

Und die Frage in die andere Richtung, macht es für euch als Dom einen Unterschied ob Sub will oder "nur" mitmacht?

Mein Herr wolle keine Sub, die ihm zuliebe nur "mitmacht". Ich mag allerdings auch nicht ausschließen, dass das kurzfristig eine Option sein könnte. Er quält auch gerne ohne die tiefe Neigung. Allerdings nicht richtig. Er hat dann gewissermaßen auch ein schlechtes Gewissen und würde das mit angezogener Handbremse tun. Nichts befriedigt ihn daran, Personen tatsächlich zu schaden (und ohne Neigung wäre er sich nicht sicher). In Grenzen wäre er vielleicht egoistisch oder triebig, mag ich nicht ausschließen. Wobei er nachhaltig eben niemandem schaden wollte. 

Vielleicht könnte er ein "Mitmachen" in einmaligen Handlungen akzeptieren. Spätestens eine Beziehung möchte er durch bdsm nicht gefährdet sehen. Und das wäre ein Mitmachen für ihn wohl. Wenn das Gegenüber nicht selbst Erfüllung findet, wird es schwierig. 

Überreden würde mein Herr zum Mitmachen niemals jemanden! Gewissermaßen "mal" darauf einsteigen, könnte er wohl. 

Aber es würde grundsätzlich und dauerhaft weder ihm Erfüllung geben, noch dem Gegenüber. 

Es mag Personen geben, die in der Hinsicht gerne was für den Partner "mitmachen". Die Leidenschaft und Erfüllung wird sich allerdings nie einstellen. Außer das wäre vielleicht echt eine seltene Neigung genau das zu mögen. 

Die meisten Leute leben allerdings ihr Sexualleben mit einem Egoismus aus und suchen die Befriedigung nicht ausschließlich darin, was "für wen" zu tun. Ebenso ich. Ja, ich kann gerne für dich dein Lieblingsessen machen. Aber ich mache sexuell nichts mit, was mir und meiner Befriedigung nicht entspricht. 

Hatte ich lange genug den Blödsinn. Mit Orgasmen vortäuschen und was weiß ich...😂 Erfüllt mich nicht. Dann meine Art von Neigung ausleben oder es lassen! Wenn man es als Paar lässt, wie gesagt die heikle Frage ob das trägt und inwiefern man sich außerhalb Neigunen suchen mag, kann, will...

Ich bin da recht Personenbezogen. Insofern habe ich meine Neigung gezielt gesucht und der Mensch entspricht dann meinen Vorstellungen.

bearbeitet von Bratty_Lo
vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Aber ich mache sexuell nichts mit, was mir und meiner Befriedigung nicht entspricht. 

Das meinte ich jetzt "übergeordnet", also dass jemand eine grundsätzliche Neigung hat, die befriedigt wird. 

vor 2 Stunden, schrieb Lady-X:

Für mich ist es wichtig,dass sub von sich aus "will". Nicht weil ich will, sondern, weil er/sie sich gerne unterwirft, gerne die Kontrolle abgibt.

Bei einzelnen Praktiken hingegen ist es anders. Klar kann sub zum Beispiel anale penetration akzeptieren aber per se nicht genießen. Das wäre für mich okay, wenn die Tatsache sich dafür trotzdem zur Verfügung zu stellen, in der Hinsicht zu dienen, ggf. Mit demütigung oder Schmerz zurechtzukommen und das für mich zu erdulden. Aber die Tatsache des dienens und erduldens muss den sub dann auch befriedigen.

Also ja sub muss das große Ganze wollen und auch "etwas davon haben" aber nein theoretisch muss sub nicht jede Praktiken an sich genießen.

Aber die Rolle nur zu "spielen", das würde mich garnicht reizen, das fühlt sich wie missbrauch an, wenn nicht körperlich, dann auf jeden fall emotional.

Innerhalb einer Neigung würde ich das auch so sehen @Lady-X 😉 Man mag die Kontrolle abgeben, es muss nicht alles gefallen, Sub auch erdulen (was dann aber Teil der Neigung ist). 

Sehr wenige finden allerdings auch reine Befriedigung im Mitmachen für wen. Die meisten Subs suchen allerdings nach ihrer Neigung und machen in der sozusagen Sachen mit...😅

(bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb Yocoinoi:

Und die Frage in die andere Richtung, macht es für euch als Dom einen Unterschied ob Sub will oder "nur" mitmacht?

Für mich macht es selbstverständlich einen sehr großen Unterschied, ob jemand aus eigenem Antrieb dabei ist, oder nur mitmachen möchte. Die, die will, bringt sich auch ohne mein Zutun mit ein. Die nur dabei ist, will gelenkt werden. Und das ist nicht meins. Im Fluss muss es bleiben, damit es harmonisch verlaufen kann. Ausserdem merke ich sehr schnell, wie tief sich der andere fallen lassen kann/möchte. Bei der willigen Sub merke ich das sehr schnell, bei der "nur" muss ich viel tun, um das zu bewirken. Die "nur" ist eine Zuschauerin aus dem Publikum, die man wahllos aussucht, und ins Spiel mit einbringt. Die willige ist von der ersten Sekunde bis zur letzten mittendrin. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Ich denke dazu...
Wenn der BDSM sehr soft ist, kann es klappen. Da auch normale Beziehungen eine Belastungsgrenze haben...
Nur wenn es mehr sein soll...dann kommt bestimmt der Punkt wo nicht mehr so freudig mitgemacht wird.
Diesen un-freudigen Punkt muss man wollen und nicht versuchen mitzumachen.
Ich bin Sub aus innersten Überzeugung, ich denke man kann ein bisschen sein, wenn es im soften Bereich, a la Kinofilm bleibt, sonst müssen alle Parts überzeugt sein.
vor 10 Minuten, schrieb Schläppchensklave:

Ich bin Sub aus innersten Überzeugung, ich denke man kann ein bisschen sein, wenn es im soften Bereich, a la Kinofilm bleibt, sonst müssen alle Parts überzeugt sein.

Für mich kommt das im Wesentlichen nicht hin @Schläppchensklave, ob jetzt was soft oder hart ist (das harte wäre dann schwieriger, sicher). 

Das Prinzip ist doch aber das gleiche: wenn ich keine domiante Neigung habe, möchte ich es doch auch nicht "mitmachen", ein wenig dominant zu sein. Das würde mich ja dann auch nicht erfüllen. 

Vor 18 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Für mich kommt das im Wesentlichen nicht hin @Schläppchensklave, ob jetzt was soft oder hart ist (das harte wäre dann schwieriger, sicher). 

Das Prinzip ist doch aber das gleiche: wenn ich keine domiante Neigung habe, möchte ich es doch auch nicht "mitmachen", ein wenig dominant zu sein. Das würde mich ja dann auch nicht erfüllen. 

Dich nicht, andere schon, so ein paar leichte Klappse auf den Po, ein bisschen mit Tüchern fesseln, Plüschhandschellen, da lässt sich sicher der ein oder andere auch ohne sonstige Neigung darauf ein. Dem einen gefällt es und es macht mehr, dem anderen nicht und es steigt aus.

Ja gut @Schläppchensklave, das stimmt. Da können sich sicher welche noch drauf "einlassen". Aber ob das dann ohne Neigung erfüllt? 

Vielleicht kann man auch dabei zufällig entdecken, dass man was mag. Ich bin da tatsächlich immer weniger (weiß man doch vorher so in der Vorstellung die Richtung, die einen reizt? Neigung?) Aber manche mögen das dann auch entdecken. 

Hey,

vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Ich nehme mit, weder für Sub noch für Dom ist ein "mitmachen" ohne Neigung der Beziehung wegen eine echte Option.

Vor 4 Stunden, schrieb Yocoinoi:

Hey,

vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Ich nehme mit, weder für Sub noch für Dom ist ein "mitmachen" ohne Neigung der Beziehung wegen eine echte Option.

Doch...so lange es im freudigen Bereich bleibt...kann auch bedeuten, Spielbeziehungen zuzulassen...etc.
Eine echt gute und Positive Beziehung, da verzichte ich sogar komplett auf Neigungen oder Sex.
OK in meinem Fall wäre das auch wieder Teil einer Neigung aber keine wirklich angestrebte.
.
Wie sagt man so schön, es kommt darauf an...

Schon witzig, dass an anderen Stellen sofort auf abwertende Weise von Wunschzettelsub die Rede ist, wenn Sub nur Dinge mitmachen möchte, die gewollt werden...

Und hier dann irgendwie genau dies dann hier als das einzig wirklich erfüllende beschrieben ist.

Muss ich nicht verstehen 🤷🏻‍♂️

 

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